getränkt mit Mundwasser. Dadurch liegen die Blätter nicht in der Flüssigkeit, aber das Milieu ist trotzdem feucht und es bilden sich weniger Keime.
Mehrere meiner Kollegen haben das ausprobiert und sind sehr überzeugt.
überzeugt heißt nicht, dass es auch so ist. Ob sich mehr o. weniger Keime bilden kann man vermuten oder auch nachprüfen.
Ob letzteres die Kollegen einmal gemacht haben o. ob sie es nur vermuten wg. dem Mundwasser?
Du kannst das ja mal testen, du brauchst dazu eine Petrischale mit Agar-Agar: Aufbewahrung einmal mit Mundwasser und einmal ohne, du nimmst die Blättchen dann raus, machst einen Abstrich (einfach das Blättchen einmal mit der Oberseite und einmal mit der Unterseite auf die Agarplatte drücken), und schaust nach ein paar Stunden was auf der jeweiligen Platte gewachsen ist. Nicht vergessen die Petrischale mit dem Agar zu verschließen, sonst kannst du gleich das Ergebnis wegschmeißen.
Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, wenn du eine Mikrobiologen kennst o. jemand in einem entsprechenden Institut, nachzufragen was das den für "Keime" sind und ob die in irgendeiner Form schädlich sind.
Du wirst überrascht sein.
Die Blättchen werden so gut wie alle aus Arundo donax (Pfahlrohr) hergestellt. Hier kommt es schon mal darauf an wo die Pflanze wächst, wie schnell sie gewachsen ist, wie lange sie bis zur Verabeitung gelagert wurde.
Wie gut oder schlecht ein Blättchen klingt hängt von seinem Schwingungsverhalten ab und dieses wiederum von der Materialdichte, hier schließt sich dann der Kreis, w.h. wenn das Ausgangsmaterial nicht gut ist ist auch das Ergebnis nicht gut.
Hiermit hängt auch zusammen ob sich die Blätter mehr oder weniger wellen; es hängt auch von der Luftfeuchtigkeit, dem Luftdruck und der Temperatur ab wie sich die Blättchen verhalten und es unterliegt einem Alterungsprozeß.
Ich habe in langen Jahren alles mögliche ausprobiert, vieles ist oben schon genannt - richtig überzeugend war bis heute nix dabei.
Heute gehe ich die Sache pragmatischer an, als Aufbeahrung habe ich für die Klar. ein Etui mit Glasplatte, für die Saxblätter verwende ich die Reedguards von Rico.
Vor dem Spielen feuchte ich das Blatt mit Speichel an, wenn es wellt drücke ich es wie chaos.klaus beschreibt, kurz mit dem Daumen auf den Blatttisch des Mundstücks - fertig. Manchmal wenn ein Wasserhahn in der Nähe ist halte ich es auch darunter, das Ergebnis ist gleich.
Was ich noch mache: ich blase die Blätter ein, d.h. wenn ich ein neues draufmache, spiele ich anfangs nur ein paar Minuten damit, das so 4-5 mal (in Gebrauch habe ich immer im Wechsel 2-3 Blätter).
Das meine ich bringt noch am meisten, beweisen kann ich es nicht aber ich bin überzeugt davon
Wer mit dem Naturprodunkt und seinen manchmal auch schlechten Eigenschaften nicht leben will - bisweilen kann das auch ins Geld gehen wenn ich eine 10er Schachtel kaufe und 3 wegschmeißen muss - dem bleiben die Kunststoffblätter.
Grüße
atrofent