Blockflötenliteratur - Diskussion (Erfahrungen/Fragen)

  • Ersteller RedLily
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Jetzt habe ich schon wieder einen Fehler gemacht: Ich dachte ich bin im Blockflötenthread, dabei ist das der Diskussionsthread darüber!

Nö - passt schon. :D

Den Titel eines Threads kannst Du jederzeit sowohl im Fenstertitel als auch in der Internetaddresszeile des Browsers (URL) ablesen, für diesen Thread sieht das so aus (rot markiert):

thread_anzeigen.jpg


Gruß Claus
 
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Gerade noch den Thread gefunden, bevor ich einen neuen aufmache, und direkt wiederbelebt:

Nach Barbara Hintermeiner / Birgit Baude lerne ich gerade Alt-Flöte, dazu gibt es auch ein Spielbuch, beide finde ich gelungen; die Schule gefällt mir als Erwachsenen auch gut. Dazu gibt es auch noch ein Duet-Buch, das ich mangels Mitspieler noch nicht habe.



Nicht ausschließlich für Blockflöte: Aus dem Piano Buch Celtic Lovesongs von Carsten Gerlitz (Schott Piano Lounge: http://www.stretta-music.com/search/q/celtic+lovesongs/gerlitz-celtic-lovesongs-nr-444671.html) spiele ich auch die Melodie auf meinen Flöten - die CD ist auch wirklich schön produziert und lässt sich gut anhören oder als Play-Along nutzen. (Mein Keyboard hat eine Aufnahmefunktion und ich möchte meine Instrumente zusammen aufnehmen).
 
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Oh, prima! Ich hab die Autorin beim Recorder Summit getroffen. Die hat auch Bücher für ältere Leute, wo man die Noten, wenn ich mich recht erinnere, sowohl mit Alt, als auch mit Tenor spielen kann.
 
2 Schulen für Erwachsene (Alt) habe ich aus der Bibliothek, eine alte (falsch geheftete) Mönkemeyer Ausgabe mit ziemlich heftigen Anforderungen (setzt wahrscheinlich darauf, dass man schon Sopran spielen kann) und die von Zimmermann.

Insgesamt gefiel mir die Schule am besten.
 
Zur Schott Altblockflötenschule von Barbara Hintermeiner (siehe Blockflötenliteratur - Diskussion (Erfahrungen/Fragen):

Wie in jeder Schule üblich, wird der Tonraum allmählich erweitert. Nach der allgemein gültigen Abbildung der Griffe, ausschließlich für barocke (englische) Griffweise folgt eine Tonleiterübung, vom bisher erlernten Tonraum bis zum neuen erlernten Ton.

Darauf folten dann kurze Etüden, Dreiklänge (gebrochene Akkorde), Terzsprünge und/oder chromatische Übungen, die aufeinander aufbauen.

Dann kommen ein paar Lieder in dem bekannten Tonraum. Anfangs ist die Steigerung der Schwierigkeit moderat; bei der Einführung des ersten überblasenen Tones a'' z.b. kommt dieser in der ersten Tonleiterübung gerade 3mal vor. Beim ersten Spielstück auch nur 3mal (jedesmal ein Teil einer Tonleiter). Gelingt das Überblasen noch nicht so recht, hindert es nicht den Spielspass.

Das ändert sich dann bei Einführung des b''/ais'', da ist die Tonleiterübung eine verkürzte von f''-b'', rauf und runter im überblasenen Tonraum.

Am Ende jedes neuen Tones kommt noch ein Stück als Oktavierübung, also "chorische Notation", in der man 1 Oktave höher spielen muss, als notiert. Das empfinde ich auch als sinnvoll, da es das Auge schult (also Notenlesen und Griffzuordnung) , wenn man später einfach einmal irgendwelche Liederbücher spielen möchte, die nicht speziell für Alt-F Flöte gesetzt sind.

Der Schwierigkeitsgrad baut sehr gut aufeinander auf (in meinen Augen, für meine Ansprüche). Die Spielstücke sind nett ausgewählt. Meist Solostücke, teilweise auch als Duo gesetzt oder für 4 Flöten. Ergänzend zu der Reihe gibt es allerdings noch ein weiteres Solobuch (s.o.) und auch ein Duettbuch.

Am Anfang sind auch direkt leichte Verzierungen eingebaut; an späterer Stelle wird dann darauf verzichtet mit dem Hinweis auf historische Aufführungspraxis und die Bedeutung von Verzierungen; "man solle ab jetzt selbstständig anfangen zu verzieren".

Zwischendrin finden sich immer ein paar kleine Texte, über Hölzer, Aufführungspraxis, Komponisten, am Ende noch die Erwähnung anderer Flöten. Im Anhang finden sich Tonleitern, Grifftabelle und Trillertabelle.


Insgesamt war das für mich als erwachsenen Beginner der Alflöte (als 1. Flöte ohne wirkliche Soprankenntnisse) das schlüssigste Konzept mit angenehmen Satzbild im Vergleich mit den Schulen (mit Zielgruppe Erwachsene) von Zimmermann, Bornemann, Mönkemeyer.
 
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Insgesamt war das für mich als erwachsenen Beginner der Alflöte (als 1. Flöte ohne wirkliche Soprankenntnisse) das schlüssigste Konzept mit angenehmen Satzbild im Vergleich mit den Schulen (mit Zielgruppe Erwachsene) von Zimmermann, Bornemann, Mönkemeyer.

@Ralinem

Die neue Flötenschule "Altblockflötenfieber (Band 1-3" von Ingrid und Richard Voss setzt auch keine Sopranblockflötenkenntnisse voraus. Hattest du diese auch mal angesehen? Man darf sich von der Angabe "ab 7 Jahren" nicht abschrecken lassen - abgesehen von einigen Texten im 1. Band, die mehr für Kinder gedacht sind, ist die Schule durchaus auch für Jugendliche und Erwachsene geeignet (sie ist vom Schwierigkeitsgrad ähnlich wie die Altblockflötenschule von Hintermeier). Allerdings sind insgesamt mehr Übungen drin (= 3 Bände!).

Ein gutes Neues Jahr und viel Erfolg beim Altblockflöte lernen,

Blockarina
 
Die Schule von Voss habe ich in der Bibliothek gesehen und nach einem Blick hinein sofort wieder zugeklappt. Sie war für mich zu kindlich aufgemacht, die Spielstücke gefielen mir auch nicht.

Die Mönkemeyer (Bibliothek Ausgabe 1960) ist dagegen ganz schön heftig mit extrem steiler Lernkurve.

Eine aktuelle Ausgabe Mönkemeyer habe ich dagegen als C Flötenschule, bewusst als "knackige" Ergänzung und anderem Konzept als die Altschule.
 
Ich kann das mit dem Kindlich verstehen, wobei ich schon nach der Blockflötenfieberreihe (Voss) C-Flöte gelernt habe. Das hatte vor allen Dingen damit zu tun, dass da CD´s drin sind, die mir halfen, die Melodien zu erkennen. Noch besser hat mir damals das Blockflöten-Basics-Buch (Kraus) gefallen raus, weil da wirklich jede Übung und jedes Stück auf der CD drauf ist und es zudem kleine Klickgeräusche bei jedem Takt gab. Das hat mir geholfen, besser mitzubekommen, wo welcher Ton hin soll und war viel besser, als ein Metronom dazu, weil auf der CD eben Klickgeräusche und Melodie zusammen drauf waren. Leider gibt es bis jetzt von dem Lehrgang nur ein Band, so dass ich dann zur Blockflötenfieberreihe gewechselt bin. Ich finde sie sehr gelungen und wenigstens nicht ganz so kindlich, wie viele andere Blockflötenlehrbücher. Die Stücke gefallen mir gut und ich finde es auch schön, dass sie unterschiedliche Stilrichtungen bedienen. Nur eben schade, dass nicht jedes Stück auf CD ist...und die Klickgeräusche fehlten mir anfangs auch.
Für die Altflöte wollte ich auch ein Lehrbuch mit CD, aber meine Dozentin meinte, sie fände Bornmann ganz gut. Naja, und dann habe ich mich dazu durchringen lassen, die blaue Bornmann-Altflöten-Lehrbuchreihe zu holen (in der grauen fehlen die Stücke, die im blauen Band manchmal doppelt stehen: einmal hoch und einmal tief notiert), obwohl keine CD´s drin sind. Jetzt bin ich fast durch, fand sie ganz gut, habe nur festgestellt, dass einige Griffe fehlen. So habe ich mir dann mehr gedacht, dass bei dem neu einzuübenden es der Griff doch auch fürs dis taugen müssten, etc. .

Was ich schade finde, ist, dass in vielen Notenbücher, außerhalb der Lehrbuchreihen, nicht so wenige Lieder drin sind. Ich habe bisher vermieden, Bücher zu kaufen, wo nur 1-5 Stücke drin sind.
Ggf. bräuchte ich demnächst noch ein Übungsbuch für Bassflöten, aber das weiß ich noch nicht. Ich übe jetzt erstmal mit Bornmann zu Ende und dann schau ich mal, wo es hingeht.
 
Sopranblockflöte habe ich nach dem Mönkemeyer gelernt und zusätzlich als Spielbücher die Blockflötenfieberreihe. Die man ja auch für die Altblockflöte nutzen kann, um das oktiviert spielen zu lernen ;)

Altblockflöte habe ich nach "Die Altblockflöte" von Manfredo Zimmermann gelernt.

Das gute bei dieser Schule finde ich sind mehrere Punkte:

- viele Übungen in den einzelnen Kapiteln und im Anhang
- Grifftabelle mit Standard- und Alternativgriffen, sowie spezielle piano- (leise) und forte- (laut) Griffe und Trillerverbindungen.
- verschiedene Spieltechniken im Anhang mit den entsprechenden Übungen

Nicht so optimal finde ich es wenn man alleine ist, und keinen Übungspartner für Intonisationsübungen hat. Aber es steht vorne auch drin, dass sie idealerweise für zwei Schüler gedacht ist. Der Tonraum geht "nur" bis zum d'''. Aber die fehlenden Griffe sind aber in der Grifftabelle dabei, was wiederum positiv ist.

Viele Grüße
Musicanne
 
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Manfredo Zimmermann habe ich mir auch aus der Bibliothek ausgeliehen und wäre meine 2. Wahl gerade auch wegen der Artikulations- und Atemübungen, die man sonst nicht in den Schulen findet. Aber insgesamt gefällt mir die von Hintermeier besser, gerade da ich momentan keinen 2. Flötenspieler (und noch keinen Unterricht) habe.

(..)weil da wirklich jede Übung und jedes Stück auf der CD drauf ist(..)
Das spielt bei mir bei der Auswahl keine Rolle wegen meiner musikalischen Vorbildung. Eine CD als Playalong wäre nur für die Duette für mich interessant (in Ermangelung eines Spielpartners).
Ggf. bräuchte ich demnächst noch ein Übungsbuch für Bassflöten,
Bassflöte ist ja auch wieder F-Flöte; d.h. von der Noten-Griffzuordnung wie bei den Alt-Flöten; nur in der Dimension eben größer. Alles was Du auf den Altflöten spielen kannst, geht dann auch auf der Bassflöte..

Was ich schade finde, ist, dass in vielen Notenbücher, außerhalb der Lehrbuchreihen, nicht so wenige Lieder drin sind. Ich habe bisher vermieden, Bücher zu kaufen, wo nur 1-5 Stücke drin sind.
Es gibt aber auch Spielbücher/Sammlungen.


Alt-Blockflöten Solobuch von Hintermeier/Baude:
Das oben schon abgebildete gelbe Spielbuch hat keinen direkten Bezug zur Schule. Es ist eine Stücksammlung mit 175 Stücken auf 148 Seiten! Die Stücke sind chronologisch sortiert und nicht nach Schwierigkeitsgrad. Es geht los mit Melodien aus dem 13. Jhd., die keinem Komponisten zugeordnet werden können, bis hin zur Moderne mit Nik Tarasov.

Leichtere Stücke sind aber im Inhaltsverzeichnis mit (L) gekenntzeichnet; die passende Auswahl muss man dann geeignet selbst finden (als Autodidakt) oder vom Lehrer vorschlagen lassen. Das erste als (L) gekennzeichnete Stück (Nr. 3) kommt z.B. ohne Überblasen aus (Tonraum bis zum g''), die Nr.4 benötigt auch nur das a'' und konnte von mir direkt vom Blatt gespielt werden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gudrun Heyens: Conerto - Leichte Vortragsstücke für Sopranblockflöte und Klavier (Cembalo)
http://www.stretta-music.com/search/q/gudrun+heyens/concerto-nr-477930.html?pgNr=1

Ich habe das Heft z.Zt. aus der Bibliothek ausgeliehen. Es besteht aus einer Klaviernotation samt Blockflöte und einem extra Flötensatz, insgesamt 19 Stücke auf 39 Seiten (Klavier) und 21 Seiten Blockflötenstimme (aber ohne CD).

Die Klavierstimme (Cembalo) lässt sich auch auf einem 61-Tasten Keyboard spielen (wie ich es nur habe), der tiefste Ton ist C (C2); insgesamt recht leicht gesetzt, Basslinie in der linken Hand einstimmig, in der rechten 2-3 stimmig, beim 4stimmigen Satz aber enge Akkordlage, also keine große Trickserei notwendig. Auch nach 25 Jahren Klavierpause konnte ich fast alles vom Blatt spielen, bzw. ohne allzu großen Aufwand einzuüben - wer "Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach" o.ä. spielen kann, dürfte damit keine Probleme haben.

Die Flötenstimme ist bei Schott als 2 (leicht) bezeichnet. Einige Stücke kann man auch der F-Alt spielen und das ist dann entsprechend einfacher, das erste Stück "Erbsenpflücken aus "The English Dancing Master" von John Playford kannte ich aus einer Altblockflötenschule. Tonumfang beim 1. Stück ist z.b. (notiert) g' - a''; auf der Altflöte sehr einfach, auf der Sopran kommt es darauf an, ob man die höheren überblasenen Töne eben kann.



Insgesamt machen mir die Stücke viel Spass, sind für mich schnell zu einüben (sowohl Keyboard als auch Flöte) und ich werde sie demnächst mit meinem Keyboard und Flöte einspielen. Das Keyboard hat eine Aufnahmefunktion, so dass ich quasi mein eigenes Playalong ohne Aufnahmeequip erzeugen kann.
 
Bassflöte ist ja auch wieder F-Flöte; d.h. von der Noten-Griffzuordnung wie bei den Alt-Flöten; nur in der Dimension eben größer. Alles was Du auf den Altflöten spielen kannst, geht dann auch auf der Bassflöte..

Wahrscheinlich meint Dora ein Heft um dann auch den Basschlüssel lesen zu können. Ich hab dazu das Heft "Das Spiel auf der Bassblockflöte" von Helmut Mönkemeyer. Da sind wohl Übnungsbeispiel für Violin- als auch Bassschlüssel drin.

Anfänglich hatte ich ja mal die Idee, die Stücke aus der Altblockflötenschule von Hand als Bassnoten in ein Notenheft zu schreiben, war mir dann aber doch zu mühsam.
 
Ach ok, ich kann ziemlich beliebig zwischen den Schlüsseln switchen, aber für Hand-Auge Koordination bzw erstmaliges Erlernen ist die passende Notation notwendig.
 
Danke für Eure Tipps.

...und ja, ich muss erstmal den Bassschlüssel lernen. Da macht es dann auch Sinn, wenn die Stücke im Bassschlüssel notiert sind. Hat auch alles noch was Zeit. ...aber man kann sich ja mal umhören.
 
Hier ein Buch zum Thema Blockflötentechnik: Moderne Blockflötentechnik - Band 1 - von Walter van Hauve

Das Gute daran ist dass hier viel erklärt wird, aber dennoch betont wird, dass man den Spass am Blockflötenspiel erhält, indem man eigene Übungen entwirft. Einige Sachen, kann man ja wieder auffrischen. Es sind auch einiges an Übungen drin. Das Buch ist allerdings für Altblockflöte. Aber die ersten Seiten wie Finger- und Daumenhaltung, sowie Atemtechnik und Artikulation kann man auch mit den C-Blockflöten nutzen und sich notfalls die Noten umschreiben.

Viele Grüße
musicanne
 
@blockarina hatte gerade hier Noch ein Flöter ... auf die Lehrvideos von Sabrina Frey in einem älteren Thread hingewiesen (Doras Blockflötenfragen).

So ähnliche Dreiklangübungen wie in Video 1 gehören von Anfang an zu den technischen Übungen jeder Lektion in der Schule von Hintermeier/Baude; also Einführung des neuen Griffs, Tonleiterübung, Dreiklang-/bzw. Intervallübung, dann Spielstücke.
 
@blockarina hatte gerade hier Noch ein Flöter ... auf die Lehrvideos von Sabrina Frey in einem älteren Thread hingewiesen (Doras Blockflötenfragen).

So ähnliche Dreiklangübungen wie in Video 1 gehören von Anfang an zu den technischen Übungen jeder Lektion in der Schule von Hintermeier/Baude; also Einführung des neuen Griffs, Tonleiterübung, Dreiklang-/bzw. Intervallübung, dann Spielstücke.
@Ralimen
Wenn man Unterricht bei einem Lehrer hat, wird er auch solche Übungen (selbst wenn sie nicht im Lehrheft enthalten sind) mit dem Schüler durchführen. Als Jugendlicher wollte ich Querflöte lernen und bekam von meiner Lehrerin ein Heft nur mit Etüden (eben solche Übungen). Ich wollte aber lieber schöne Melodien spielen, weshalb ich den Unterricht wieder aufgehört habe und autoditaktisch weiter gemacht habe.
Ich fände auch besser solche Übungen nicht nach Noten zu spielen, sondern nach Gehör, um ein besseres Gespür für Intervalle, Intonation, Tonleitern (= Folge bestimmter Intervalle), Dreiklänge (Dur, Moll, Septim = Vierklang) zu bekommen. Dies wird besonders in östlichen Kulturen seit Jahrhunderten so ähnlich gehandhabt - Noten kommen oft erst später dazu. Ach ja, pentatonische Tonreihen/-leitern sollten auch zu diesen Übungen dazu genommen werden! Schwieriger, aber auch interessant wären auch noch Mikrointervalle, wie sie z.B. in orientalischer (türkisch, arabisch) und indischer Musik vorkommen (das sind dann aber Übungen für die Fortgeschrittenen!)

Es müssen Dreiklangs-, Tonleiter- oder Intervallübungen auch nicht unbedingt als solche in einem Lehrwerk angegeben/gekennzeichnet werden, sondern können in Liedern/Melodien "versteckt" enthalten sein, dann übt man diese, ohne dass man es unbedingt merkt (oder als langweilige Übung empfindet). Ein kleines Beispiel für ein Lied mit "eigebauter" Tonleiter ist das Weihnachtslied "Joy to the World" (angeblich von Händel komponiert), oder die Melodie "Can Can" (von J. Offenbach)

Blockarina

P.s. Das wäre ein schönes Thema für einen Thread, in dem Lieder und Kompositionen gesammelt bzw. aufgelistet werden, in denen Tonleiter-, Dreiklang- Intervall-Übungen usw. enthalten sind, z.B.Thread "Versteckte Übungen in Liedern und Kompositionen".
Wenn dafür Interesse besteht, könnte man so einen Thread eröffnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es müssen Dreiklangs-, Tonleiter- oder Intervallübungen auch nicht unbedingt als solche in einem Lehrwerk angegeben/gekennzeichnet werden, sondern können in Liedern/Melodien "versteckt" enthalten sein, dann übt man diese, ohne dass man es unbedingt merkt (oder als langweilige Übung empfindet).
Viele der Koloraturen in den Messen sind nichts weiter als Tonleitern, teilweise nicht ganz und teilweise abgewandelt, aber doch ziemlich ausgeprägt. Zur Zeit habe ich eine Messe, da sind Dreiklänge drin, das war erst einmal ungewohnt. Die Bachschen Inventionen sind über große Strecken Tonleitern oder Tonleiterstücke. So ungewöhnlich finde ich das gar nicht :) Manche der Etüden in meinen Lehrwerken, egal welches Instrument, klingen erstaunlich musikalisch und keineswegs langweilig. Man kann doch auch versuchen, die Etüden zu gestalten.
Die Longtones auf der Querflöte sind im Prinzip auch nur chromatische Tonleitern abwärts. Und die Flötenlehrer von den Videos, die ich wegen des Ansatzes angeschaut hatte, fordern auf dazu, selbständig Tonleitern zu spielen, die aber zu variieren, damit zu spielen. Die 8 Töne sollte man sich ja auch leicht merken können :)
Nett sind auch Intervallübungen, da kann man auch schön mit spielen. Da braucht es eigentlich auch keine Noten - man hat doch eh nur den Tonvorrat der Tonleiter, die man davor zum einstimmen halt kurz anspielt. Musik ist letztlich doch eh nichts anderes als Tonleitern, Dreiklänge und Intervalle :nix:
 
Es ist ein neues Buch zum Thema Üben für Blockflötisten auf dem Markt gekommen:


Das Einmaleins des Übens

Spanhove,Bart
Wege zur Perfektion (nicht nur) auf der Blockflöte
72 Seiten, geheftet
Mehr Informationen
In diesem Buch geht es um das praktische Üben, und wie man es mit
immer wieder neuen Ansätzen abwechslungsreich und dabei effektiv
gestalten kann.

- Beginnen Sie auf Ihrem Niveau und verbessern Sie Ihre Instrumentaltechnik.
- Entwickeln Sie schnelle Finger, Leichtigkeit und Geschmeidigkeit beim Spielen.
- Automatisieren Sie wiederkehrende Muster und Figuren, wie sie in Vortragsstücken häufig vorkommen.
- Gewinnen Sie ein besseres Rhythmusgefühl.
- Lernen Sie Hunderte von Artikulationsvarianten zu spielen.
- Arbeiten Sie an sauberen, regelmäßigen, präzisen, natürlichen und schönen Tönen.
- Lernen Sie, sich in allen Tonarten zu Hause zu fühlen.
- Lernen Sie, die musikalischen Zusammenhänge zwischen Tönen besser zu erkennen.
- Verbessern Sie Ihr Gedächtnis.
- Lernen Sie, besser vom Blatt zu spielen.
- Lernen Sie, Kreativität zu entwickeln.
Dieses Buch kann Ihr Begleiter für ein langes musikalisches Leben sein.
Inhalt

Vorwort
Zum Umgang mit diesem Buch
1. Grundlagen des Übens
1.1 Wiederholung ist die Mutter des Lernens
1.2 Üben Sie musikalisch
1.3 Üben Sie in verschiedenen Tempi
1.4 Spielen Sie die vorgeschlagenen Figuren auswendig
1.5 Packen Sie den Stier bei den Hörnern – Der Umgang mit Problemen
1.6 Hilfsmittel
2. Üben – praktisch
2.1 Wortwörtliches Wiederholen
2.2 Sequenzieren über den gesamten Ambitus des Instruments
2.3 Das Üben von Intervallen
2.4 Zahlenspiele
2.5 Erweitern von Grundmustern
2.6 Reduzieren von Grundmustern
2.7 Chunking
2.8 Üben in verschiedenen Rhythmen
2.9 Gleicher Puls mit wechselnder Anzahl von Tönen
2.10 Verzierungen
2.11 Vereinfacht denken
2.12 Akzente und Gerüstnoten
2.13 Artikulation
2.14 Bindungen
2.15 Transponieren
2.16 Töne denken – Töne spielen
2.17 Vorzeichnung verändern
2.18 Harmonien verändern
3. Tonfolgemuster aus der Barockmusik
3.1 Die Prime
3.2 Die Sekunde
3.3 Die Terz
3.4 Die Quarte
3.5 Die Quinte
3.6 Die Sexte
3.7 Die Septime
3.8 Die Oktave
4. Der tägliche Trainer – ein Übungsprogramm
4.1 Übungen am 1. Tag
4.2 Übungen am 2. Tag
4.3 Übungen am 3. Tag
4.4 Übungen am 4. Tag
4.5 Übungen am 5. Tag
4.6 Übungen am 6. und 7. Tag
Literaturliste
EditionMoeck 4066
Preis22,00 Euro
Quelle: http://www.moeck.com/de/verlag/buecher/holzblaeserei-und-instrumentenbau.html?no_cache=1
 
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Klingt gut. Wenn dieses Buch jemand hat, würde ich mich über Erfahrungsberichte freuen.
 

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