Booster, aber welcher? Wo sind die Unterschiede?

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Jaeger
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Hey Leute,

ich will mir demnächst einen Booster bauen. Allerdings gibt es viele verschiedene Baukits, bin auf folgende gestoßen:

Linear Booster
Germanium Treble Booster
Mosfet Booster
Mikro amp
Mini Booster

Kann mir jemand bitte die Unterschiede erläutern? Also bis jetzt weiß ich nur, dass der Linear Booster keine Klangverfärbung hervorruft, sondern nur der Ton lauter macht. Der Treblebooster hebt dann wohl die Höhen an...
Was ist mit den anderen?
Und ist das hier eine Art Minus-Booster? Linear?

Achja, ich wollt mir einen Booster in einem A-Gehäuse bauen. SInd wohl auch nicht alle geeignet, richtig?

Hoffe auf Antworten
Jaeger
 
Eigenschaft
 
Aaaalso
Linear Booster: Hebt die Lautstärke an! Günstig z.b. für Solos oder Mainriffs!

(Germanium) Treble Booster: Hebt halt wie der Name schon sagt den Treble Wert an ;)!

Mosfet Booster: Hebt auch die Lautstärke an! Arbeitet halt mit Mosfetclipping!

Mikroamp: Hab ich mich auch schon gefragt oO Ich tippe zwar ebenfalls auf einen Volumebooster aber sicher sagen kann ichs nicht!

Minibooster: Ebenfalls ein Volume booster und ich glaube mit Tone kannst du das ganze auch noch transparenter machen!


Mit deiner Vermutung liegst du richtig, ist ein "Minus-Booster" ;) Und ja der dürfte Linear sein!

Mh ich denke wenn du schon ein wenig Erfahrung hast kriegst du die meisten davon in ein A Gehäuse! Hängt von der Größe der Platine ab! Wenn die da rein passt kann mans eigentlich machen ;) Da würde ich aber nachmessen! Ich baue mein Linear in ein B, ich glaube das ist am besten^^ Aber Geschmackssache!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mosfet Booster: Hebt auch die Lautstärke an! Arbeitet halt mit Mosfetclipping!
Ergänzung aus der Bauanleitung des Geräts:
"... In dB ausgedrückt entspricht das einer Verstärkung von ca. +12dB. Diese Verstärkung ist fast linear und fällt erst leicht ab 2100 Hz ab."
 
:)
Was mich nochmal interessieren würde, wäre was der Mikroamp macht und was der Toneregler beim Minibooster bewirkt :O!
 
:)
Was mich nochmal interessieren würde, wäre was der Mikroamp macht und was der Toneregler beim Minibooster bewirkt :O!

Der Mikroamp wird eine Kopie des MXR Micro-Amps sein. Also auch ein linearer Booster allerdings basierend auf einem Operationsverstärker.


PS:
Mosfet Booster: Hebt auch die Lautstärke an! Arbeitet halt mit Mosfetclipping!
Ich muss berichtigen: der arbeitet nicht mit Mosfetclipping sondern mit einem Mosfet-Transistor. Clippen soll ein Cleanbooster möglichst garnicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah achso^^ ok danke ;)!
Mhh alles lineare booster :D wie unterschiedlich können die denn sein..ich glaube mir reicht einer^^!
Nach dem Booster kommt erstmal ein Big Muff Pi dran
 
Also der Treble Booster ist kein linearer Booster, sondern boostet vorrangig Treble.

Mosfet Booster, Mikroamp, Mini Booster werden sehr ähnlich klingen.
Linear Booster vermutlich nicht soo transparent.
Germanium Treble Booster ist halt ne TrebleBooster.
(sind aber alles Vermutungen meinerseits)
 
Jap^^ das mit dem Treble hatte ich auch vermutet das der nicht linear ist usw.!
Mhhh mist :D nicht so transparent..naja mal sehen eigentlich hab ich den Bausatz erstmal nur bestellt weil ich lieber n Stück einfacher anfange als mir zu viel zuzumuten^^ Wenn ich ihn halt nicht benutze vertick ich ihn! Wird auch liebevoll designed :D
 
so, nach allen vermutungen ein paar fakten:
  • der linear booster ist ein kleinsignal transistor in emitterschaltung - also ein einfacher transistorverstärker mit all seinen nachteilen: viel rauschen, wenig headroom, lautstärkeregelung als spannungsteiler am ausgang
  • der treble boost taugt zum "lauter machen" gar nicht, er "formt" in erster linie den sound. die höhen werden geboostet, die tiefen dagegen sogar abgeschwächt. ergebnis ist ein bissigerer klang, mehr verzerrung, aber subjektiv nicht mehr lautstärke.
  • der mosfet boost ist im prinzip wie der linear boost auch nur eine ein-transistor-verstärkerschaltung, aber die ist hier mit mosfet's realisiert, also einem anderen transistortyp. das hat folgenden vorteil, dass der sound, wenn der headroom nicht reicht, harmonischer, wärmer, sanfter, kurzum "röhrenähnlicher" verzerrt. beachte: dieses ding nur bedingt linear, aber hat gute lautstärkereserven und taugt immer noch gut zum "lauter machen", abgesehn davon dass die "nichtlinearität" hier klasse klingt.
  • der microamp ist technisch gesehen der "modernste" booster: er ist wie schon gesagt mit opamps realisiert, dessen lautstärke wird nicht mit einem spannungsteiler nach dem eigentlichen effekt gesteuert, sondern über die gegenkopplung, was heißt, dass der verstärkungsfaktor direkt reguliert wird und nicht wie bei den anderen erst mal voll verstärkt und dann wieder runter geregelt wird. und das bringt einige vorteile: die kiste ist mit dem richtigen opamp bestückt quasi rauschfrei, hat eine lautstärkeregelung von "origial" bis "vollgas" (nicht von "0" an), ist bis auf unhörbare und vernachlässigbare kleinigkeiten vollkommen linear und hat verstärkungsmäßig gewaltig eier - da bleiben keine wünsche offen :)
  • der mini-booster arbeitet mit den mosfet's ähnlichen jfet's. von daher gilt ähnliches wie für den mosfet boost. achtung: der mini booster enthält eine klangregelung, was ihn zwar flexibel macht, aber linearität kostet (ganz linear geht dann erfahrungsgemäß nicht mehr)
  • der minus boost ist wie du schon vermutest hast, ein leiser-macher: ausgeschalten (oder ein, wie auch immer...) macht er das signal leiser, andersrum lässt er alles durch. funktioniert ohne aktive elektronik, also ohne stromversorgung, aber der amp braucht dann lautstärkereserven, weil er weiter aufgedreht werden muss.
so, genug halbwissen bekämpft *staubabklopf* ;)
 
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Diese "Minus-booster" :)D) kenn ich übrigens unter dem Namen "Cutter".

Gruß mit Blues
JC
 
Guuut, danke an raphrav und auch an alle anderen.

So wie ich das jetzt gesehen habe, ist für den Zweck "Lauter machen ohne Klangveränderung" der Mikro-amp am besten geeignet, der normale Linear-Booster hat wohl zu viele Nachteile.
Der Mini- und der Mosfet-Boost verändern den Sound, also auf jeden Fall auch einen Versuch wert für 20€.
Der Treble Boost ist nicht zum lautermachen gedacht, sondern, wie der Name gesagt zum Treble boosten.

Alles klar :D:)

Eigentlich habe ich ja gehofft, dass der Treble Booster auch viel Lautstärke regelt, denn das wäre der Idealfall für mich: Ein Booster, der sowohl Treble als auch Volume boostet.
Lösung: Treble und Mikroamp in einen Looper schalten und diesen bei Bedarf anmachen. Nur die Kabelwege sind dementsprechend länger...
 
nein, dann heißt die lösung equalizer, da kannste je nach frequenzband bestimmen, wie stark geboostet wird.

nur lohnt sich dabei selbstbau nicht wirklich....
 
[*]der microamp ist technisch gesehen der "modernste" booster: er ist wie schon gesagt mit opamps realisiert, dessen lautstärke wird nicht mit einem spannungsteiler nach dem eigentlichen effekt gesteuert, sondern über die gegenkopplung, was heißt, dass der verstärkungsfaktor direkt reguliert wird und nicht wie bei den anderen erst mal voll verstärkt und dann wieder runter geregelt wird. und das bringt einige vorteile: die kiste ist mit dem richtigen opamp bestückt quasi rauschfrei, hat eine lautstärkeregelung von "origial" bis "vollgas" (nicht von "0" an), ist bis auf unhörbare und vernachlässigbare kleinigkeiten vollkommen linear und hat verstärkungsmäßig gewaltig eier - da bleiben keine wünsche offen :)
Wieso ist dann eig der MXR Micro Amp billiger als der LineBoost?
 
Equalizer? Also ehrlich, da war ich noch nie der Fan von.
Der Boss GE-7 den ich hatte konnte mir nie den Sound bringen den ich wollte. Auch wenn ich ihn nicht zum Boosten benutzt habe, gefallen mir Equalizer nicht mehr.
Ich glaub ich werd mir den Treblebooster bauen und die Lautstärke über den Gitarren-Poti regeln.
Mal sehen wie es wird.
 
Wieso ist dann eig der MXR Micro Amp billiger als der LineBoost?
erstens reden wir von der technik und ich habe die nüchtern gegeneinander abgewägt, mit absicht nicht direkt verglichen oder gewertet. wie kommst jetzt aufn preis. und zweitens: welchen der von mir aufgezählten booster meinst du mit lineboost? (hab ich ja so nie geschrieben...)

@jaeger: du fragst nach einer lösung für ein problem, bekommst sie, und schlägst sie diffus begründet aus. schade, so kann ich dir nicht helfen...
 
erstens reden wir von der technik und ich habe die nüchtern gegeneinander abgewägt, mit absicht nicht direkt verglichen oder gewertet. wie kommst jetzt aufn preis. und zweitens: welchen der von mir aufgezählten booster meinst du mit lineboost? (hab ich ja so nie geschrieben...)
Ich meine den Line Boost von MXR, das ist doch ein ganz normale linearer Booster, oder? Mir kam dein Post etwas wertend zugunsten des MicroAmp vor, von daher die Frage; der Micro Amp von MXR ist nämlich wie gesagt günstiger als der Line Boost.
 
Hallo, gut das so ein Thema schon offen ist, ich hatte diesbezüglich auch eine Frage:

Ich wollte mir ebenfalls ein Booster selber bauen, der ganz simple das Signal, was in den Amp geht anhebt, für Soli, Riffs etc.

Welche von den Selbstbaulösungen würdet Ihr empfehlen?

Ich würde auf anhieb den Microamp sagen. Klingt von dem, was ihr beschrieben habt am sinnvollsten.
Aber eins verstehe ich auch nicht, der Microamp kostet im Laden 79 euro und das Selbstbauset mit gehäuse nur 24.
Der Linea Booster kostst mit Gehäuse auch ca. 24 euro und basiert ja auf dem EHX Nano Booster, dieser kostet aber nur 39 euro.

Wo liegt denn da die relation?

Klar weiß ich bescheid über die Theman Kostendeckung, Vertriebskosten etc. ich studiere ja den Kram, aber die Spannweite finde ich halt enorm.
 
Ich meine den Line Boost von MXR, das ist doch ein ganz normale linearer Booster, oder? Mir kam dein Post etwas wertend zugunsten des MicroAmp vor, von daher die Frage; der Micro Amp von MXR ist nämlich wie gesagt günstiger als der Line Boost.

Ganz einfach: Der Micro Amp ist ein ganz normales Produkt von MXR, der Line-Booster dagegen wurde vom CAE-Chef mitentwickelt. Deshalb steht selbiges auch auf dem Gehäuse.
Inwiefern das Ding nun so besser als der Micro-Amp ist, kann ich dir nicht sagen, schlecht wird es wohl nicht sein, CAE stellen ja nun wohl wirklich gute Produkte her.
Fakt ist, dass man mit Namen gut Geld machen kann. Stell zwei ESP-Powerstrats her, klebe auf die eine "Kirk Hammet-Signature", verkauf sie für das doppelte der anderen Gitarre, und werde reich. ;)
 
@jaeger: du fragst nach einer lösung für ein problem, bekommst sie, und schlägst sie diffus begründet aus. schade, so kann ich dir nicht helfen...

Dann tut mir das Leid, aber das hast du bereits getan ;)
Meine Begründung ist m.E.n. nicht diffus, sondern subjektiv auf Erfahrungen basiert.
Deine Lösung mag eine Lösung zu dem Problem sein, aber nicht die richtige für mich.
Trotzdem danke für den Vorschlag:)

Ich werd wahrscheinlich sowieso beide Booster bauen, einfach nur aus Neugier. Der Grundaufbau/die Basis ist ja doch sehr verschieden von den beiden. Also Linear und Microamp mein ich jetzt.
 
also, da rate ich mal die Specs der beasgten Tretter auf den Hersteller seiten anzusehen... und evtl. findet man im proguitarshop sogar Demos dazu...

manche Booster verändern den Klang auch wenn sie nicht Treblebooster etc. geschimpft bzw. als Cleanboost angepreisen werden werden.
 

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