Boss RC-300 in PA mit DI-Box?

[Burnst]

Hallo Zusammen!

Zunächst hoffe ich, dass ich hier richtig bin, da ich nicht genau wusste an welcher Stelle ich den Thread erstellen sollte. Da ich selbst sehr oft zu hause spiele ist mir der Umgang (auch wohl einige grundlegende Dinge) bzgl. der PA und der Verkabelung dieser noch nicht so ganz geläufig.

Ich möchte mit meinem RC-300 auftreten (Akustikgitarre+Mikro). Zuhause benutz ich ganz unspektakulär die "Phones"-Buchse und alles ist gut! Sowohl das Instrument als auch das Mikro lassen sich ja neben dem Master-Regler jeweils separat in der Empfindlichkeit einstellen.

Im Proberaum stecke ich den Output-Left (Mono) in das Mischpult und stelle fest, dass bspw. das Mikrofon total verzerrt und sehr starke zisch-Laute wiedergibt. Der am Mischpult gezeigte Pegel liegt jedoch weit entfernt von einer Übersteuerung. Imho muss die "Verzerrquelle" also vor dem Looper liegen somit muss es der Looper selbst sein. Einigermassen zufriedenstellend wird es erst wenn ich den separaten Mikrofonregler massiv runterdrehe und den Master-Regler dafür auf Dreiviertel stelle. Warum verzerrt es zu Hause über den Kopfhöhrer nicht? Ist die Master-Stellung auf Dreiviertel "üblich" oder dreht ihr gar voll auf?

Mir wurde gesagt, dass eine zwischen Looper und Mischpult gesetzte DI-Box sowieso zu empfehlen ist. Stimmt das?

EDIT: Aus dem RC-300 kann man doch schon ein Stereo-Signal abnehmen (was ich auch tue) bedeutet das nicht, dass ne DI-Box eigentlich überflüssig ist?

Besten Gruß

 

[owi]

hallo burnst,
di ist immer gut, wenn du bis zum pult lange kabel benötigst. das scheint bei dir aber wohl nicht so zu sein.
der rc 300 nimmt es übel, wenn das eingangssignal zu hoch ist. dann zerrt es. so wie du es gemacht hast ist schon gut: moderat das mikro-signal und moderat die ausgangslautstärke einstellen. das hörst du aber ja auch. es gibt bei den inputlevelreglern eine peak-led. die darf zwar manchmal aber nicht immer leuchten. dann ist alles gut.
lg
o.

 

[Burnst]

Guten Morgen!

Danke für die Info! Ich habe mich nun akribisch mit dem Handbuch auseinander gesetzt und diverse Leute u.a. den Fachmann meines Vertrauens im Musikladen gefragt.

Zum Thema DI-Box:
Selbst im Handbuch ist skizziert und mit Text beschrieben, dass man von den Main- / Sub - Outputs in den Amp / ins Mischpult geht. Darüberhinaus meint auch der Fachmann meines Vertrauens, dass eine DI-Box nicht mehr nötig ist. Klar kann der irren, aber aufgrund des Handbuches bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher..! Sicherlich.. schaden tut sie nicht.. aber notwendig wohl auch nicht!

Verzerrung:
Ja.. son bisschen hab ich den Grund in dem Fehlen der DI-Box gesucht... aber das ist wohl Blödsinn! Auch hier habe ich im Handbuch mal die Beschreibung des Peak-Lämpchens gelesen und muss sagen, dass ich es wohl total vernachlässigt habe. Im Handbuch steht, dass es am lautesten Punkt wirklich nur kurz aufleuchten soll. Naja... mein Mikroregler stand definitiv zu weit oben.. wobei er nicht mal bis zur Hälfte offen war. Um das Peak-Lämpchen fast nur schlummern zu lassen muss ich den Poti auf nur gut 2/10 des Volumens drehen. Ich werde die Einstellungen morgen mal über die Anlage fahren.

Letztlich bin ich nun etwas enttäuscht, da die Lautstärke auf den Kopfhörern nun sehr gering geworden ist und ich die Präsens und die Klarheit auf den Ohren vermisse! Es fehlt ein Kompressor oder Limiter..! Da ich aber nicht glaube, dass Roland bewusst ein Produkt ausliefert was einen Phones-Anschluss besitzt, der beim Benutzen jedoch total leise ist, vermute ich langsam, dass mein AKG 271 wohl eine zu hohe Impendanz
(55) hat...

Gruß

 

[owi]

ach, keine angst mit den pegeln. das rechte maß findest du schon heraus. es zerrt auch erstmal nur im eingang. da musst du sehr bedacht rangehen.
wenn zu wenig auf den ohren ist, mach einfach das gesamtvolume lauter.
lg
o.