Boxen Simulation - Erfahrungen?

@ksx54
..wenn man ein Optimum an Sound will, kommt man um reales Equipment IMO nicht herum. Das ist zwar kein Naturgesetz was ich belegen könnte, doch stimmt es schon, das eine Simulation am Ende immer eine Simulation bleibt.
Aber anyhow, wenn es aber um Lautstärkereduzierung/Silent Recording geht, muss man eben Kompromisse eingehen. Die sind IMO beim Modeling IMO geringer als bei den Hardware Lösungen.
Ich persönlich muss zuhause geräuschfrei spielen. Dazu habe ich den "Emulated Out Put" von meinem Engl Gigmaster probiert, was ich als ziemlich "künstlich" wahrgenommen habe. Selbst die hochgelobten Palmer Sachen klingen in meinen Ohren eher "synthetisch". Den Gigmaster durch das Tonelab zu jagen bzw. mit Amplitube aufzubereiten war schon mal besser. Doch am Ende bin ich bei einer Großmann Isobox mit SM57 gelandet...
 
Noch ein Nachtrag zum Jettenuator: Die integrierte Boxensim (via XLR Out) klingt schlecht! Nur für absolute Notfälle zu gebrauchen.

Am liebsten hätte ich auch gern ein Torpedo Live fürs Schlafzimmer, aber das Budget lässt es (noch) nicht zu. Das Gerät kann man nämlich auch mit Impulsdateien aus anderen Quellen füttern.

Ich muss sagen, dass die Kombination Amp + Attenuator (zum Stillegen des Amps und Abgreifen des Preamps) + LeCab mit guten IR Files mich persönlich im Moment am zufriedensten stellt.

Nach vielem Rumprobieren mit diversen Modellern (PodFarm, BIAS Desktop etc) kommt fürs Schlafzimmer vom Sound und Gefühl her keiner davon an die Kombi Röhrenpreamp + gute Cab IR heran (wie gesagt ist das mein persönlicher Eindruck, für jeden ist das anders).

Natürlich muss man dann immer noch "Rumfummeln": PC hochfahren, ans Interface anschliessen und DAW starten. Aber so krieg ich im Moment den (für mich) besten Sound auf Schlafzimmerniveau hin ohne dass die Nachbarn aus dem Sofa rutschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt! Das Signal (Line Out) aus dem Jettenuator ist tatsächlich das Signal nach der Endstufe und vor dem Lautsprecher.

Danke für den Hinweis und sorry für das Fettnäpfchen!
 
Also ich habe mich die letzten Tage ein wenig schlau über die verschiedenen Boxensimulationen gemacht. Anfangs war der Cabclone klar im Rennen. Die negativen äußerungen zu dem Teil häufen sich aber zunehmend. Jetzt bin ich auf die Redbox 5 von H&K gestoßen. Ich habe den Eindruck, dass die Redbox im Durchschnitt besser bewertet wird als das Cabclone von Mesa.
Der enorme Preisunterschied macht mich dennoch stutzig. Kann ja nicht sein, dass ein Gerät das nur 1/3 von dem Kostet was der Mesa Cabclone kostet so viel besser ist.
 
Naja, bisserl mehr ist an dem Cabclone schon dran als an der Redbox. Klanglich nehmen sich beide nichts, deshalb gab`s für mich keine Frage, bei dem Preisen.
Wenn Redbox, dann empfehle ich entweder die Mk. II oder die Redbox- Classic, die 5 klingt schon wieder zu sehr nach Konserve.
 
Darf ja im Grunde jeder machen, wie er will....:coffee:

Ja, aber es war ein fundamentaler Denkfehler meinerseits.
Dank Gehirnfurz bin ich davon ausgegangen, dass es das Preampsignal ist was aus dem Jettenuator kommt, obwohl es halt noch die Endstufe durchläuft bevor es im Interface und der Boxensim landet.
Hab testweise "on-the-fly" umgestöpselt und klanglich gab es keine Unterschiede, nur, dass das Endstufensignal weniger rumpelte, da der Resonanceregler zurückgedreht war.


Zurück zum Thema: Das Mesa CabClone (mit 8 Ohm) war (und ist?) längere Zeit nicht erhältlich, sonst hätte ich dieses damals wahrscheinlich zuerst probiert.
 
Hä???
Cabclone? Redbox?

Das ist ja jetzt auch wieder Äpfel mit Birnen.... wenigstens wegen Preis, weil Cabclone eben auch Dummy!
 
Hä???
Cabclone? Redbox?

Das ist ja jetzt auch wieder Äpfel mit Birnen.... wenigstens wegen Preis, weil Cabclone eben auch Dummy!

Hmm, es scheint als ob ich etwas ganz grundlegendes nicht verstanden habe. Was ist denn nun der UNterschied zwischen Cabclone und Redbox. Was bedeutet eigentlich Dummy?
Ich suche halt ne Möglichkeit meinen Röhrenamp Mietwohnungstauglich zu machen und möchte damit in erster Linie aufnehmen. Und der Sound soll möglichst nah an dem sein was mein Amp produziert. Das es nicht ganz genauso klingen wird ist mir klar.
 
(Liebe Experten, bitte verbessert mich falls ich Quark erzähle)

Jeder Röhrenamp braucht eine angeschlossene Box (mit passender Impedanz) die als Last fungiert, sonst raucht dir das Teil ab.

Der CabClone besitzt einen Lastwiderstand (Dummy Load).
Damit kann der Verstärker ohne Box betrieben werden (der CabClone übernimmt diese Rolle).
Die Red Box hat keinen solchen Lastwiderstand, da muss somit unbedingt eine Box am Verstärker hängen, sonst geht der Amp flöten.

CabClone: Lastwiderstand + Boxensim
Red Box: Nur Boxensim

Ich habe hier zuhause einen Jet City Jettenuator der nach dem gleichen Prinzip wie der CabClone funktioniert.
Dabei ignoriere ich allerdings die Boxensim (weil sie sehr schlecht klingt) und schicke das Endstufensignal meines Amps via Line Out des Jettenuators in mein USB Interface und die Boxensim im PC (Cubase + Lepou LeCab).
(Ohne Boxensim in Cubase klingt das Endstufensignal extrem kratzig/schrill)

Lepou LeCab ist ein Containerplugin welches mit Impulsdateien gefüttert wird. Diese Impulsdateien simulieren die klanglichen Eigenschaften einer mikrofonierten Box. Das Resultat hängt ganz von der Qualität dieser Impulsdateien ab.

So bekomme ich einen sehr guten Sound auf Schlafzimmerniveau hin und eignet sich top zum Aufnehmen.


[EDIT]


Hier ist eine schnelle Testaufnahme:
https://soundcloud.com/boerdi/evh-5150iii-mini-jettenuator-rosen-digital-ir-files

Signalkette:
- EVH 5150III (50 Watt)
- Jet City Jettenuator (Line Out)
- RME Fireface UC
- Cubase
- Lepou LeCab mit Rosen Digital Impulsdatei (Mesa Boogie Rectifier 412)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du brauchst auf alle Fälle für deinen Amp eine Simulation mit Load/Dummyfunktion. Die Kraft deiner Röhren muss verbraucht werden (macht im Original der Speaker). Meist wird diese Kraft von Load/Dummy in Wärme umgewandelt. Machst du das nicht (wie z.B. mit einer Redbox), macht dr Röhrenamp eine "Grätsche". Das heisst, er geht kaputt!
Bei Transistoren spielt das keine Rolle.

Hier sind einige Beschrieben: https://www.thomann.de/de/attenuatoren_leistungsreduzierer.html

VG Roman
 
Ich habe hier zuhause einen Jet City Jettenuator der nach dem gleichen Prinzip wie der CabClone funktioniert.
Dabei ignoriere ich allerdings die Boxensim (weil sie sehr schlecht klingt) und schicke das Endstufensignal meines Amps via Line Out des Jettenuators in mein USB Interface und die Boxensim im PC (Cubase + Lepou LeCab).
(Ohne Boxensim in Cubase klingt das Endstufensignal extrem kratzig/schrill)

Okay, also ich spiele einen Fender Hot Rod Deluxe (Combo).
Den Cabclone müsste ich also zwischen meinen Speaker und dem Amp schalten. Also mit dem Cabclone dort rein wo der Speaker angeschlossen ist, und den Speaker am Cabclone anschließen. So könnte ich dann die Leistung reduzieren und somit den Amp auf moderate Zimmerlautstärke bringen und würde den Gitarrensound während des spielens über meinen Amp hören.
Über den Cabclone könnte ich gleichzeitig noch in ein Interface gehen und somit aufnehmen. Soweit so richtig?

Ich frage mich jetzt allerdings wozu ich einen Leistungsreduzierer für meinen Amp brauche, wenn ich letztlich den Sound mittels Plugins bastel. Da kann ich ja eigentlich auch direkt mit der Gitarre ins Interface gehen und mittels Plugin den Sound erstellen.
Wo liegt der Unterschied? Ich denke mal schon dass es einen gibt, aber mir ist das jetzt nicht wirklich klar.
 
Stellen dich Softwaremodeller zufrieden? Das wäre die einfachste Lösung! :)
(z.B. BIAS Desktop oder ähnliches)

Fürs Schlafzimmer gefällt mir persönlich der Sound des richtigen Amps (ab der Endstufe) in Verbindung mit der Boxensim im PC viel besser als alle reinen Softwaremodeller die ich bisher getestet habe.
Ich benutze meinen Attenuator um den Amp komplett "still" zu legen. Nur der Attenuator ist angeschlossen, keine Box. Dieser schickt dann das was aus der Endstufe kommt ins Interface. Die Box gibt keinen Ton von sich da sie gar nicht angeschlossen ist.

Noch was anderes: Ich sehe gerade, dass der CabClone zwar einen Lastwiderstand hat, aber keine graduelle Reduzierung der Lautstärke an der Box anbietet. Der Regler an der Front regelt nur das Signal das aus dem XLR Anschluss kommt.
Siehe offizielles CC Video (ab 01:50):


Mit dem Jettenuator kann man im Gegensatz dazu die abgegebene Leistung des Amps an die Box drosseln. Bei meinem Amp gibt es da allerdings keine grossen klanglichen Unterschiede, da der kleine EVH auf Zimmerlautstärke mit oder ohne Attenuator ziemlich gleich klingt.
 
So bekomme ich einen sehr guten Sound auf Schlafzimmerniveau hin und eignet sich top zum Aufnehmen.

Schönes Beispiel für ein generelles Problem. Ich habe mir den Soundfile ferade nur am Laptop angehört, von daher kann ich nicht wirklich beurteilen wie gut ich den Sound finde. Ich höre es mir morgen nochmal über meine Anlage an.
Das Problem bei solchen Soundproben ist, dass ich beispielsweise kein Metal spiele. Von daher eignet sich sowas in den meisten Fällen leider nicht als Referenz. Ist immer gut gemeint und ich finde es auch immer interessant, aber bringt mich irgendwie nicht weiter.

Weiß jetzt nicht ob das hier so wirklich passt. Aber wie siehts denn aus, wenn man einen einfachen Powersoak zwischen Speaker und Amp schaltet und den Amp dann per Mikrofon abnimmt? Die Frage ist, ob aufgrund der Lautstärke reduzierung des Amps mittels des Powersoaks, eine Abnahme über ein Mikrofon überhaupt zu einem guten recording Ergebnis führt o. führen kann. Oder ob in diesem Fall bsplw. der Cabclone von Mesa oder die Dummybox von Koch eine bessere alternative ist.
 
Der Speaker braucht halt auch eine gewisse Lautstärke um sein Potential zu entfalten ;)
 
Abhängig von deinem Amp, weis nicht ob der schon genannt wurde, ob mit oder ohne Mastervol., kann man das eben mit einer Redbox oder ähnl. machen.
Da brauchen die Speaker nicht die nötige Power, da du ja den Sound von der Redbox abnimmst. Und die hat ja dann die Boxensimulation, um die es dir ja von Anfang an ging. Natürlich musst du bei einer " einfachen " DI- Box eine Box anschließen, dieses Grundwissen, hatte ich natürlich vorausgesetzt. Du kannst dann aber mit einer erträglichen Lautstärke spielen und hast trotzdem eine Boxensimulation, aber eben eine Simulation.
 
Weiß jetzt nicht ob das hier so wirklich passt. Aber wie siehts denn aus, wenn man einen einfachen Powersoak zwischen Speaker und Amp schaltet und den Amp dann per Mikrofon abnimmt? Die Frage ist, ob aufgrund der Lautstärke reduzierung des Amps mittels des Powersoaks, eine Abnahme über ein Mikrofon überhaupt zu einem guten recording Ergebnis führt o. führen kann. Oder ob in diesem Fall bsplw. der Cabclone von Mesa oder die Dummybox von Koch eine bessere alternative ist.

Das habe ich auch versucht. Das Problem ist dann allerdings, dass ich den Gain am Interface weit aufdrehen muss, weil die Lautstärke der Box halt (sehr) niedrig ist. Dann hört man auf der Aufnahme quasi alles was im Raum passiert :) Auch das Saitengeräusch der Gitarre beim Anschlag und das Rumrutschen auf dem Stuhl wird dabei aufgenommen.

Bei meinem Amp macht ein Leistungsreduzierer (für Metalgeschichten) keinen Unterschied. Da kann ich den Volumeregler einfach auf Minimum lassen (Masterregler hat der kleine EVH nicht).

Aber werf wirklich mal einen Blick auf gute Softwaremodeller, ich denke die könnten dir in deinem Fall das Leben einfacher machen: Guitar Rig, Amplitube, PodFarm, Lepou, BIAS Desktop oder ähnliches.
Im Moment würde ich BIAS Desktop empfehlen, die kommen sehr nah ans Original ran. Das ist ein VST Plugin für Cubase und Konsorten.

Schau hier mal rein: http://www.positivegrid.com/bias-desktop/
Das Plugin gibt es auch als Demoversion im Store.
Damit können alle möglichen Sounds abgedeckt werden

Ansonsten: CabClone besorgen und Antesten :)
Oder tiefer in die Tasche greifen und Two Notes Torpedo Live anschaffen.
 
Nee also Softwaremodelling ist echt nicht meins. Ich habe zwar noch nie wirklich mit VST gearbeitet, aber ich hatte schon den POD XT LIVE und auch einen Fender Mustang. Und das ist einfach Müll.
Ein bekannter von mir hatte mir Logic empfohlen. Obwohl ich einen Microsoft Rechner habe. Aber es wird sicher auch entsprechende Pendants dazu geben. Er hatte mir angeboten, dass ganze mal bei ihm zu testen. Werde ich sicher auch mal machen. Aber ich bezweifel stark das mich das zufrieden stellt.

Abhängig von deinem Amp, weis nicht ob der schon genannt wurde, ob mit oder ohne Mastervol., kann man das eben mit einer Redbox oder ähnl. machen.
Ich spiele einen Fender Hot Rod Deluxe ( Combo ). Also könnte ich theoretisch eine Redbox verwenden? Aber wozu? Die Redbox ist eine einfache Boxensimulation. Die bringt mir aber fürs recording wahrscheinlich recht wenig. Oder sehe ich das falsch?

Ganz genrell. Es geht hauptsächlich darum, die Charakteristik meines Gitarrenverstärkers auf eine Aufnahme zu bekommen. In guter Qualität.

Noch mal ganz genrell. Es ist also so, dass ich niemals das Giatrrensignal so abgenommen bekomme, dass es auf der Aufnahme genauso klingt wie wenn ich vor dem Amp stehe. Das gilt auch für eine professionelle Abnhame eines Amps mit Mikrofon?
 
So wie ich das sehe möchtest du eine optimale Lösung (wie mit Mikro) und so günstig wie möglich? Den Zahn muss ich dir ziehen. Da wirst du nichts auf dem Markt finden, wenn du nicht auf Software oder Modeling umsteigst. Da du das nicht möchtest benötigst du auf alle Fälle eine Speakersim mit Loadboxfunktion. Ansosten nimmt dein Amp einen Schaden.
Da gibt es aus meiner Sicht nur ein paar wenige, die aber wiederum mind. 3-400.- aufwärts kosten. Ich würde mir um ein gebrauchtes Torpedo Live sehen. Dann hast du aus meiner Sicht die derzeit beste Lösung.

Wichtig ist wie gesagt die Loadboxfunktion.

VG Roman
 

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