Brauche ich überhaupt einen Verstärker?

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Rybio
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Hallo zusammen,
ich habe mich endlich durchgerungen wieder Gitarre zu spielen und habe mir einen Warlock Nachbau von HB geholt, zusammen mit dem HB-80R Amp.
Das Ding kostet ca 130€ und ist bestimmt nicht schlecht, allerdings kenne ich besseres, da ein guter Kumpel in einer Band spielt und einen Engl E646 sein Eigen nennt.

Jetzt ist die Überlegung komplett auf einen virtuellen Amp umzusteigen: http://www.da-x.de/de/engl-e646-vs-...JbCob3a9hZtnrhQDpnYo_oaPx7FlTvIcMXRoCRmvw_wcB

https://www.plugin-alliance.com/en/products/engl_e646_vs.html
(mit Sound Beispielen)

Der Sound wäre, bei fast gleichem Preis, deutlich besser!
Plugin in FL eingebunden, Wiedergabe über Audio-Interface (Kopfhörer) oder Boxen.

Ich spiele in keiner Band, nur daheim.

Was meint ihr dazu?
 
Eigenschaft
 
Es gibt auch andere Softwarelösungen, Potisive Grid Bias oder Guitar Rig als Beispiele.
Letzteres war der erste dieser Art, verliert aber Fans in letzter Zeit, da Bias ganz gute Arbeit leistet.
Peavey hat glaube ich auch n eigenes Ding...

Was spricht gegen Softwarelösungen?
Du brauchst n PC mit nem Interface, und das ganze muss Latenzfrei arbeiten, damit es Spaß macht. Während die Software recht billig ist, kann das wieder teuer werden.
Und es ist nicht "mal eben" laut nutzbar, sei es bei Probe oder Konzert. Wenn für Dich klar ist, Du brauchst es erstmal eh nur für zu Haus, ist das aber kein Problem.
 
Zum "Nur-So" zuhause spielen, würde ich das softwareseitig nicht machen. Solcherlei funktioniert, wenn Du Gitarre in einer DAW als trockene Spur angelegt hast und dann nachträglich virtuell "reampst". Kauf Dir einen kleinen Modeling-Verstärker, damit kriegst Du frust- und latenzfrei brauchbare Gitarrensounds hin. Zum Bleistift den VOX VT20+, der Dich ca. 150 € kosten würde. Wenn Du dessen Eingang sogar noch über die Link-Verbindung einer aktiven DI-Box fütterst (z.B. LD 02 active), kriegst Du ganz nebenbei ein sehr gutes trockenes Signal zum Aufnehmen und nutzt das Link-Signal zur Kontrolle bei beliebigen Verstärkereinstellungen. Ich mache es so und finde die Lösung hervorragend.


Siehe auch besagten Post im Homestudio-Thread.

Und wenn Du Wert auf den exklusiven ENGL-Sound legst, dann studiere mal den Custom Shop von IK-Multimedia, in dem 2 ENGL Verstärker (zertifiziert von ENGL) zur Verfügung stehen: E650 und Powerball sowie zwei zertifizierte ENGL Cabinets: E412xXL und E412 Standard.
 
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Hallo,

ich habe -und da bin ich mir sicher- deutlich niedrigere Ansprüche an den Sound meiner Gitarre, als das gesamte Board. Zumindest wenn's tatsächlich nur zu Hause zum üben sein soll.
Hatte bis vor einer Weile einen 25W Übungsverstärker mit Multi-Effektgerät in meinem Kämmerchen, auf dem ich immer geübt habe, allerdings hat sich dann einer der Mieter unter mir beschwert, ich solle doch bitte Kopfhörer benutzen.
Seitdem spiele ich über DAW und einem VST Plugin namens "Overloud TH2"
Hat den Vorteil dass man verschiedene Soundeinstellungen speichern kann und diese auch miteinander spielen lassen kann (ähnlich einer Loopstation).
Einige werden beim lesen meines Beitrages jetzt wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber für mich reicht der Sound volkommen aus und ich kann mir das Geld für nen Modeling-Amp mit teuerem Interface für den PC sparen.

Soll ja auch wirklich nur zum zu Hause rumklimpern sein.

Liebe Grüße
Martin
 
Mit PC und Software ist das halt ein wenig mehr Fummelei, wenn du darauf Bock hast wäre das für Daheim eine gute Lösung, ansonsten ist ein (Modeling)Amp die einfachere Variante.
 
Die Frage ist halt, wo es hingehen soll.
Ich nutze seit einer Ewigkeit ausschließlich Modelling-Software zu hause, weil ich mit meiner ersten Band mich auch sehr schnell in den Recording-Bereich begeben hab. Ich glaube, auch ohne Band kann die Recording-Option sehr motivierend zu sein, weil Du an guten Demoaufnahmen feilen kannst und Deine Songideen in guter Qualität festhalten kannst.
Das wichtigste wäre also ein solides Interface, um latenz- und stressfrei zu arbeiten. Software-seitig würde ich mich erstmal nach Freeware umschauen. Sprich:

- Sequenzer-Software als digitale Studiogrundlage
- Amp-Modelling Software (z.B. http://lepouplugins.blogspot.de - da gibts auch kostenlos eine ENGL-Simulation)
- Boxensimulation

Dann kannst Du Deine rohen Gitarrenspuren aufnehmen und stundenlang rumexperimentieren mit kostenlosen VST-Plugins, bis Du Deinen Sound hoffentlich gefunden hast. Ich rate nicht generell davon ab, VSTs zu kaufen. Aber bevor man 150 Euro investiert, sollte man erstmal alle kostenlosen Optionen ausprobiert haben, denn da gibts sehr viele Zeug in allen Bereichen.
Für richtige Veröffentlichungen benutze ich zwar auch keine Software, aber zum Daheimspielen und Demos aufnehmen reicht mir Software völlig.
 
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Danke für euer Feedback :)
Meine DAW: FL 12 Signature Bundle, Interface ist ein Steinberg UR22 und Monitore sind in Planung, hab bisher alte Schneiderboxen und von Beyerdynamic die Custom Studio Kopfhörer.

Bisher kenne ich nur den virt. Engl AMP und der ist ziemlich gut, allerdings nur an einem RME Fireface getestet, nicht an meinem.

Ich denke halt, dass ich mit ner virtuellen Lösung deutlich besseren Sound bekomme als mit einem AMP, im gleichen Preisbereich natürlich.
In einer Band spiele ich nicht und ist auch nicht geplant. Kann ich das Ganze nicht laut über meine Boxen ausgeben?

Der Hardware-Aufbau von rbschu ist mir etwas zu heftig^^

Für was brauche ich eine Boxensimulation?
 
Kann ich das Ganze nicht laut über meine Boxen ausgeben?

Der Hardware-Aufbau von rbschu ist mir etwas zu heftig^^
brauchst n PC, n Interface, irgendwas an Lautmachern (Boxen), DAW, und die Ampsim. Wie groß das ganze ausfällt liegt an Dir.
ür was brauche ich eine Boxensimulation?
Eine Ampsim besteht aus zwei Teilen, einmal wird der Verstärker im Sinne vom Topteil simuliert, und das andere ist die Box und die Lautsprecher, sowie das Mikro und Position. Der zweite Teil ist ne Boxensim. Wenn Du einen Amp ohne Box, zb über Rec Out aufnimmst, fehlt der Klangformende Teil der Box/Lautsprecher/Mikro, deb kriegst Du über eine Boxensim als Hard- oder Software.
 
mal kurz und krass, ein Peavey Vypyr 15 geht in der Wohnung auch mitten in der Nacht mit echt guten Sounds. Tags kann man den dann auch etwas lauter nutzen und mit dem kleinen 6 Zoll Speaker spricht der auch leise sehr gut an.
Im Probenraum habe ich dagegen einen ENGL E322, Blues Junior und JCM 800. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich will damit nur sagen, selbst als verwöhnter Gitarrist brauche ich keinen Aufwand in meiner Wohnung um gut zu klingen.
Ansonsten habe ich noch Guitar Rig 4 auf dem Laptop, wird aber wenig genutzt und klingt auch über meine HiFi Anlage leise brauchbar,
aber einfach einschalten und spielen ist schöner und unkomplizierter.

So eine Büchse wie den Peavey bekommst du für 50 Euronen oder weniger und reicht allemale, obwohl je nach Anspruch viel Luft nach oben ist.

vg,...
 
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Ich empfehle auch Modeller für zu Hause. Sehr vielseitig, leise bzw mit Kopfhörern nutzbar, meistens hat man auch nen Aux in für die Musik, zu der man spielt.

Gerade die Peavey Vypyr oder Vox Valvetronix finde ich sehr gut für diesen Zweck.
 
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Ich sehr das inzwischen anders als die meisten hier. Ich spiele Software-Plugins schon seit gut 10 Jahren und behaupte von mir, die meisten heute gängigen zu haben oder zumindest angetestet zu haben. Was heute möglich ist, sogar mit Freeware-Plugins wie z. B. Le456 (Powerball Sim) und guten Impulsefiles ist absolut der Hammer! Und man kann sofort und unproblematisch damit recorden und erhält professionelle Ergebnisse.

Ein Modelingamp kann das nie erreichen, da bin ich heute absolut von überzeugt. Ich hatte auch schon die Phase, dass nur echte Amps das Wahre sind und so habe ich mir für zuhause zu meinem großen T2HH (der im Proberaum an einer 4x12er hängt und für zu Hause komplett überdimensioniert wäre) einen kleinen Randall Diavlo RD5C gekauft - ein 5Watt-Vollröhrenamp mit einem 10"-Speaker. Und ja, für die Größe und den Preis ist das Teil TOP. Und trotzdem nutze ich immer noch hauptsächlich Ampsims, weil die - gut abgestimmt - einfach fetter klingen. Halbwegs vernünftige Aktivmonitore und ein ASIO-fähige Soundinterface natürlich vorausgesetzt.

Das vom Threaersteller angesprochene Engl-Plugin habe ich vor exakt 7 Tagen entdeckt, kannte ich bis dahin gar nicht. Man findet in Foren relativ wenig dazu, aber mich hat das Teil sofort überzeugt. Sehr, sehr authentisch und ein schöner Straight-Forwar-Einsatz. Ein Amp, 2 Cabs, 60 Signalwege. Dazu Delay, fertig. Nur mit 150$ plus. Steuern finde ich das - zumindest im Vergleich zu der Konkurrenz - als etwas zu teuer. Ich hoffe, dass hier in den nächsten Wochen noch ein Angebot kommt, Chancen stehen wohl nicht schlecht...
 
Ich würde da noch S-Gear ins Rennen werfen wollen …

Da braucht es zum "dudeln" noch nicht mal eine DAW …

http://www.scuffhamamps.com/product/s-gear

Bei mir geht es dann über Kopfhörer oder die Monitore weiter und das klingt auch - für die Umwelt leise - bereits sehr gut.

Gruß
Martin
 
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Bei mir steht sein Jahren eine Boss E-Band.
Funktioniert prima zum Rekorden, Jammen, Loopen und auch als Interface mit Guitar Rig.
Auf meine Röhren und Transistoramps könnte ich aber niemals verzichten ;)

Wie heisst es so schön... meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn :m_git1:

Gruß
Meik
 
Ich hab auch keine Amp.
Nur ein 30€ Multieffektgerät, was bei Bedarf an meine (ganz anständige) Hifi Anlage angeschlossen wird und ich bin mit dem Sound zufriedene.
Am PC nutze ich Rakarrack (kostenlos), wenn man etwas Zeit und Motivation hat, sich da einzuarbeiten, kann man schon sehr abgefahrene Sounds damit machen. Ich hab auch kein Interface, geh direkt in den LineIn. Die Latenz hängt dann natürlich stark von der Aufwändigkeit und Anzahl der Filter ab. Die wichtigsten Filter/Effekte sind ihmo EQ, Compressor und Zerrer, diese kann man problemlos (nahezu) latenzfrei benutzen. Aber auch mit den anderen Standardeffekten hatte ich noch nie nennenswerte Verzögerung. Falls doch, muss man halt die Abtastrate etwas runter regeln.

Wäre mir zum ständigen Üben allerdings dann doch zu umständlich, deshalb ist mir mein Effekgerät doch ganz lieb.
 
Hallo zusammen,
also ich hab meinen Großen zurückgeschickt und teste gerade die digitalen Tools durch. Gab ja viele Ratschläge hier :)
Wenn das nichts ist, hole ich mir einen kleinen Übungsamp.
Danke für eure Hilfe!
 
Mir persönlich wäre es zu nervig ständig den Computer dabei (an) zu haben...
Ich mag auch Pausen vom Bildschirm! :D
 
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Es geht alles auch ohne Amp, auch live.
Trotzdem haben die Teile noch eine Existenzberechtigung.
Viele Fans, besonders in den erzkonservativen Metalbereichen,
wären überrascht, das einige ihrer Idole seit Jahren nur noch Attrappen
auf der Bühne stehen haben. Weils gut aussieht oder die "truen" Fans das erwarten.

Die Sache mit der Stereoanlage hat den Haken, daß man ja dazu jammen oder üben will.
Dann würde entweder eine 2. Steroeanlage benötigt oder ein aufwändiges Mixing.

Ein kleiner Billigheimer zur Wohnzimmerverstärkung kann da gar nichts schaden,
auch wenn der nicht so fett klingt wie die Stereoanlage.
Ist aber praktischer: einstecke + loslegen.

Live mißbrauche ich seit Jahren meinen (teuren + sehr guten) Röhrenamp nur noch
als Monitor über den Effekt-Return mit der Tretmine. Hat noch nie jemand bemerkt,
nur die Mixerheinis sind immer angepieselt, weil sie ihre Mikrofonshow nicht abziehen können.
"Das ist doch Kecke.....das klingt doch nicht" höre ich jedes 2. mal.
Hinterher sind alle happy wie easy das ist, wie gut es klingt und das sie als Mixer alles
nach vorne unter Kontrolle haben.
 
Viele Fans, besonders in den erzkonservativen Metalbereichen,
wären überrascht, das einige ihrer Idole seit Jahren nur noch Attrappen
auf der Bühne stehen haben.

Und womit spielen die stattdessen? :eek:

Bitte ein paar Beispiele (Interpret u. Gerät) !
 

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