Brauche Stratocaster Beratung! bis 600Euro

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AxlRose666
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Hallo Zusammen!

Zunächst mal möchte ich hier einleitend gleich entschuldigen, dass dies für viele von Euch der gefühlte (oder wirkliche?) 10.000ste Stratocaster-Thread ist. Allerdings muss ich gestehen, dass ich zwar über die Suchfunktion versucht hab entscheidende Informationen zu erlangen, allerdings ist diese meiner Meinung nach teilweise nur bedingt zu gebrauchen.
Dennoch habe ich hier im Forum dadurch schon einige Informationen sammeln können, möchte allerdings jetzt hier versuchen, diese zu bündeln und Euch um Eure Meinung bitten!

Zum Thema:

Wie im Thema steht suche ich eine Stratocaster bis 600 Euro (+/- 50 Euro). Ich bevorzuge die Modellpalette von Fender und ziehe dabei eine "klassische" Ausführung vor, also SSS Bestückung.
Allerdings gibt es gerade in diesem Bereich einen wahren Dschungel, der einem die Kaufentscheidung nicht leichter macht. Durch Recherche hier im Forum und auch im Netz habe ich bereits mal folgende Modelle ins Auge gefasst:

- Fender Standard Strat (MiM)
- Fender 60's Classic Strat
- Fender 60's Classic Player Strat
- Fender Highway One Strat

Die 50er Classics (also auch Player) fand ich auch sehr interessant, allerdings schreckt mich hier das für viele wohl unangenehme V-Shape des Halses ab.
Natürlich werde ich in jedem Fall versuchen alle möglichen Modelle anzuspielen, um mir ein eigenes Bild zu machen, allerdings ist hinzuzufügen, dass dies meine erste Strat wäre, ich auf diesem Gebiet also kein Fachmann bin. Ich spiele allerdings schon seit knapp 15 Jahren Gitarre und bin kein Anfänger, möchte demnach also schon was Gescheites, "Wertiges".

Was mich vor allem interessiert ist, ob ihr Erfahrungen mit den genannten Modellen habt und ob es vorweg sowas wie eine klare Kaufempfehlung (unabhängig des Anspielens) geben kann. Ich bin mir aufgrund der Tatsache, dass ich bisher noch keine Strat habe etwas unsicher, ob ich entscheidende Unterschiede der Modelle erst schmerzlich später feststelle. Vor allem die leidige Pickup-Frage steht da im Raum.
Sind die Pickups der Player Serie deutlich wertiger als die anderen? Kann mit den reinen Bezeichnungen (69 Strat Pickup) nicht so wirklich was anfangen. Bisher fand ich die 60's Classic auch aufgrund der Farbauswahl interessanter, aber sollte sie merklich schlechter sein wärs ja auch blöd.

Kurzum: Ich bin kein Fachmann und hab mit meinen Mitteln besagte Vorauswahl getroffen. Nun fühle ich mich bei den Strats wie beim PC-Kauf. Irgendwas scheint irgendwie immer besser und leistungsstärker zu sein und man schraubt sich so langsam dann auch preislich nach oben!

Also, jede Beratung in dieser Angelegenheit wäre toll und ich sehr dankbar!

Danke!

Gruß AXL!
 
Eigenschaft
 
hi axl!

gerade bei den genannten modellen sind die unterschiede recht klar + deutlich herausgearbeitet.
was dir davon jeweils wichtig ist/besser gefällt kannst du eigentlich wirklich nur im persönlichen anfassen/anspielen entscheiden...

die standard strat ist eine "moderne" variante der strat. ein bißchen "middle of the road" - meiner ansicht nach die uninteressanteste der liste, aber auch nicht schlecht...

die "classic" modelle sind weitgehend an die typischen features alter instrumente (50´s/60´s/70´s) angelehnt. das bezieht sich auf die optischen merkmale und die konstruktion (halsradius, 6-punkt-tremolo, "vintage"-bünde etc.). man bekommt hier sehr gute interpretationen des "klassischen" themas.

die "classic player"-modelle basieren auf den classics, unterscheiden sich aber durch einen flacheren ("moderneren") halsradius, hochwertigere pickups und ein anderes (2-punkt) tremolo-system. je nach modell ist auch die schaltung leicht variiert.
meiner ansicht nach ebenfalls sehr gute gitarren für´s geld.

sorry, zur highway one kann ich nicht so viel sagen...


ich würde ich auch die squier "classic vibe" gitarren in die liste aufnehmen - ich habe kürzlich eine 60´s strat getestet die mir sehr gut gefallen hat.

sachen wie pickups und schaltung kann man - gerade bei strats/teles - sehr leicht nachträglich verändern. wichtig ist vor allem, daß die gitarre sich für dich gut anfühlt/anhört - insbesondere auch unverstärkt.

cheers - 68.
 
Kommt denn auch eine Gebrauchte in Frage? Ich würde zu einer American Standard tendieren. Die wird bei evtl. Wiederverkauf auch kaum an Wert verlieren.

EDIT: wenn du hier im Flohmarkt nachschaust, dann findest du sogar eine American Deluxe Strat für einen sehr attraktiven Preis! Ich darf das sagen, weil die Anzeige nicht von mir ist und weil ich selbst eine Deluxe Strat spiele.

Gruß,
Andreas
 
Gebrauchte USA Standard kriegt man locker für 600€, mit etwas glück stolpert man um das Geld auch über eine USA Deluxe.
 
Wie wäre es mit der Fame Classic III? Handgefertigt und aus guten Hölzern (Erlebody, Ahornhals, SchallerHardware). Liegen bei ca. 499,- für SSS und 666,- mit SSH Bestückung. Kannst sie dir auch mit PUs nach deinen Wünschen bauen lassen für ganz geringen Aufpreis (wirklich sehr gering) :)
Zudem hat Fame einen CustomShop, in dem du dir deine Wunsch-Strat zusammenstellen lassen kannst! Die Fame Gitarren werden in Polen wie gesagt handgefertigt und sind exkl. im MusicStore erhältlich. GANZ feine Gitarren, die in Verarbeitung und Sound auf Fender USA Niveau spielen, aber nur ca. die Hälfte kosten... :great:
Ansonsten sind die alten Japan Squiers der Hammer, allerdings darum auch sehr begehrt. :cool:
 
...ich spiele seit 20 Jahren zwei Strats aus der japanischen Squier-Serie 62er JV bj 1983. Ich habe bisher auch nach gelegentlichen Checks neuerer und wesentlich teurerer Modelle (bis hin in die CS) nichts gefunden, was denen das Wasser abgraben würde. Sie sind leicht, wohlgeshaped, mit US-Tonabnehmern ausgestattet, die erdig aber nicht blass klingen, verfügen über weiche D-Halsshapings mit klassischer Bundierung und entsprechendem Radius.
Bedenkt man, dass diese Modelle für Gebrauchtpreise zwischen 500 und 1000 Euro über den Tisch gehen, gibt es absolut nichts an ihnen zu beanstanden. Es sind charaktervolle Strats zu moderatem Preis.
 

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Vor allem beflügeln diese JV-Squier das Wunschdenken ihrer Besitzer... immer wieder witzig :D
 
Vor allem beflügeln diese JV-Squier das Wunschdenken ihrer Besitzer... immer wieder witzig :D

Hast du schon mal eine jap. Squier gespielt? Es sind nicht immer die grossen, orig., ach so tollen, perfekten Markennamen, die am besten sind ;) Man sollte es so betrachten, dass man nicht achten sollte, was draufstaht, sondern was an Sound und Verarbeitung drinsteckt!
Sicher, gibts es jap. Squiers, die gegen USA Fenders abstinken, sowie es jap. Squiers gibt, die so manche USAs in den Schatten stellen! Falls du meinst, dass nur USAs gut genug sind, ist das FÜR DICH doch völlig in Ordnung...! Niemand zwingt dich eine Japan-Squier zu spielen ;)

...immer wieder witzig :D
 
...ich spiele seit 20 Jahren zwei Strats aus der japanischen Squier-Serie 62er JV bj 1983. Ich habe bisher auch nach gelegentlichen Checks neuerer und wesentlich teurerer Modelle (bis hin in die CS) nichts gefunden, was denen das Wasser abgraben würde. Sie sind leicht, wohlgeshaped, mit US-Tonabnehmern ausgestattet, die erdig aber nicht blass klingen, verfügen über weiche D-Halsshapings mit klassischer Bundierung und entsprechendem Radius.
Bedenkt man, dass diese Modelle für Gebrauchtpreise zwischen 500 und 1000 Euro über den Tisch gehen, gibt es absolut nichts an ihnen zu beanstanden. Es sind charaktervolle Strats zu moderatem Preis.

Tolle Gitarren hast du da!! Sollte mir auch mal so eine zulegen... :great: Viel Spaß mit deinen Schätzchen!
 
Zurück zum Thema.
Interessant ist natürlich in erster Linie das "Spielgefühl", und dabei besonders der Hals.
Fender stellt Hälse mit den unterschiedlichsten Radien her, von der 50s Classic MIM mit 7,25 Zoll (dieses Neck gefällt Dir ja nicht) über die Classic Player 60s MIM mit 9,5 Zoll Radius bis zur Deluxe Player mit 12 Zoll. Natürlich kann der Hals dabei auch noch unterschiedlich geformt sein.
Ich denke, es ist ganz gut, wenn man beim Anspielen darauf achtet, ob man mit der Halsform von Anfang an gut zurecht kommt.
 
Vor allem beflügeln diese JV-Squier das Wunschdenken ihrer Besitzer... immer wieder witzig :D
...ich habe auch noch ein paar andere Strats, und keine unerfüllten Wünsche, US Strats sind jedenfalls nicht pauschal eine Empfehlung wert.
Würde mich ja schon interessieren, welche Erfahrungen Du so gemacht hast, um zu Deinem Urteil zu kommen. Ich habe seit den Mitt-70ern etwa 20 Strats hinter mir und 4 behalten. Und das hat Gründe, die nicht einfach als Aufdruck auf dem Kopf oder sonstwo gedruckt stehen :)

Ich denke, es ist ganz gut, wenn man beim Anspielen darauf achtet, ob man mit der Halsform von Anfang an gut zurecht kommt.
... ich halte das auch für ein wesentliches Kriterium, der Hals ist die halbe Miete. Ein 12er Radius fühlt sich für mich z.B. immer irgendwie billig an ... Die andere Hälfte ist die Resonanz. Denn daran lässt sich auch mit Teile-Tausch nix wesentliches verbessern. Und das lässt sich einfach nur im direkten Kontakt mit dem Instrument feststellen, keine Vorauswahl nach Modellen oder Firmen möglich. Es gibt Korea-Squiers, die haben's, CS-Euronenräuber, die haben's nicht. Da kann man alle Illusionen von Marken und PreisLeistung verlieren beim Testen ....

Nebenbei ist für das Spielgefühl auch das Shaping nicht ganz so bedeutungslos. Die meisten nicht-klassischen Modelle leiden unter einem eher schwachen Shaping, mit dicker Kantenlinie im oberen Bereich. Hat man sich erst mal an schlanke Shapings gewöhnt, fühlen die sich an wie fette Holzklumpen, keine Eleganz in der Linie ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss es unbedingt Fender sein? In diesem Preisbereich würd ich eher die Rockinger und Diegos empfehlen. Ja und G&L und Blade. :)
 
Jetzt aber nicht schon wieder die uralte Squier - Squier (Japan) - Fender (Mex) - Fender (US) - Diskussion ... darüber erneut zu diskutieren, ist schon fast Spam!
 
Wichtig ist das Anspielen. Denn meiner Meinung ist das Wichtigste, dass dir die Halsform entgegen kommt.

Als Beispiel: Ich hab auf ner 96er US-Std angefangen und mir jetzt vor ca nem Jahr aus Rockinger Teilen ne Tele gebaut, mit Vintage Spezifikationen, also 7,25 Hals, kleine Bundstäbchen etc..
Und dieser Hals kommt meiner linken Hand sehr entgegen, so dass ich mittlerweile ernsthaft am Überlegen bin, meiner Strat nicht auch einen Hals mit diesen Specs zu gönnen.

Also anspielen, anspielen, anspielen :)
 
Jetzt aber nicht schon wieder die uralte Squier - Squier (Japan) - Fender (Mex) - Fender (US) - Diskussion ... darüber erneut zu diskutieren, ist schon fast Spam!
.. aber es liegt bei "etwa 600 Euro" einfach direkt in der Schusslinie, nech ? :rolleyes:
 
...ich habe auch noch ein paar andere Strats, und keine unerfüllten Wünsche, US Strats sind jedenfalls nicht pauschal eine Empfehlung wert.
Würde mich ja schon interessieren, welche Erfahrungen Du so gemacht hast, um zu Deinem Urteil zu kommen. Ich habe seit den Mitt-70ern etwa 20 Strats hinter mir und 4 behalten. Und das hat Gründe, die nicht einfach als Aufdruck auf dem Kopf oder sonstwo gedruckt stehen :)

Ich hatte auch einige zig Strats über die Jahre und noch ein paar Dutzend zusammengebastelt, falls Du das als Qualifikation siehst :) Aber ich verstehe bis heute nicht wie solche Legenden um eine günstige Japan-Kopie (und auch die JV ist das, wenn auch besser als die späteren) entstehen können. Die Gitarre ist das was sie ist und nicht mehr, eben eine Japan-Kopie. Gegen eine USA kann sie nicht mal im Traum anstinken, so meine Erfahrungen.
 
.. aber es liegt bei "etwa 600 Euro" einfach direkt in der Schusslinie, nech ? :rolleyes:

schon, jedoch diese Diskussion findest du hier im Board mehrfach und es kam (ach, wie erstaunlich) nie ein (brauchbares) Ergebnis dabei heraus ;)

Der einzige Tipp, wie auch schon burner81 geschrieben hat, ist Antesten, soviel wie möglich, alle Hersteller, viel günstigere , aber auch viel teurere Instrumente und dann dürfte die Wahl von jemand, der seit 15 Jahren Gitarre spielt, nicht mehr schwer sein.

Ich hab jetzt auch keine Lust mehr, zu meinen Squier, Fender (Mex) und Fender (US) Gitarren nochmal was zu schreiben :)
 
...über die Classic Player 60s MIM mit 9,5 Zoll Radius...

Die hat nen 12" Radius. Ist aber sicherlich ein Anspieltipp. Extrem schicke Gitarre.

In dem Preisrahmen kann ich auch die Lite Ash Strat empfehlen. Allerdings muss auch die wegen des Halsshapings mal angespielt werden. Ich mag es.



Q
 
Danke!

Ja, richtig, die Lite Ash ist in dem Rahmen sicher auch interessant. Also ich möchte, auch wenn ich weiß, dass dies für viele ziemlich bescheuert klingt, schon am liebsten ne Fender Strat.
Die Squier Classic Serie scheint mir auch noch interessant zu sein, natürlich auch preislich.
Aus der Entfernung tendiere ich persönlich immer schon so ein bißchen zu ner Mexican Classic 60's (nicht PLayer). Da auch dort farblich ein bißchen was geboten wird und sie momentan preislich sogar unter der Standard liegt.
Ich fänds halt nur blöd hundert Euro zu sparen und die Player Variante hat tatsächlich die bessere, wertigere Ausstattung. Dann wiederum kommt mir der Gedanke die Standard Variante könne vielleicht musikalisch "variabler" sein, da ich bis zum Anspilen natürlich nicht so genau weiß wie stark es in die Sechziger Richtung mit der Classic geht.
Mir ist halt wichtig den klassischen Fender Ton zu bekommen, mit dem ich richtig schon bluesen kann und alles mögliche im Bereich Clapton, Buddy Guy, John Mayer, Vaughn etc. umsetzen kann!
Vielen Dank aber auch schonmal bis hierher! Ich wusste, dass hier die Experten sitzen!:D
 

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