Bridge Umbau

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Esskimo
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Hi an alle

Meine Frage ist, ob man bei einer westerngitarre die Bridge ohne radikale Zerstörung (neulackierung usw) tauschen kann. Natürlich vom Gitarrenbauer..... ich hätte gern eine Bridge zum Saiten durchfädeln wie bei ner Ovation. Ich weiß dass Takamine noch ein Paar hat....aber sonst ist die Auswahl eher gering.
Hat da jemand Erfahrung oder vielleicht nen Hersteller im Kopf der das hat.

Danke schon mal.
 
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Hi, willkommen im Forum!

Bei einem solchen Umbau solltest du bedenken, dass die Saiten in beiden Versionen unterschiedlich an der Bridge bzw. der Decke ziehen und die Deckenkonstruktion (das Bracing) auch dafür vorgesehen sein sollte.

Um welche Gitarre handelt es sich denn? Und warum willst du den Umbau?
 
Ok stimmt, an das Bracing hab ich so noch gar nicht gedacht.... die Marke steht auch nicht fest. Ist erst mal nur ne frage ob sowas überhaupt machbar ist
Der Umbau ist eigentlich nur gedacht um schneller beim saitenwechsel zu sein. Wenn’s beim gig schnell gehen sollte, könnte so ein Bridge Pin ja schon mal zicken. Das wär n kleiner Horror mür mich. Hab mich schon oft gefragt warum fast keiner solche Brücken verbaut. Ob’s wirklich am klang liegt?!?
 
Das wäre wahrscheinlich die beste Variante, falls man das tatsächlich meint, das zu brauchen. Deutlich billiger: Eine kleine Zange oder ein "Herausziehwerkzeug" bei den Ersatzsaiten. (Auch kaum teurer als der Stegumbau (falls überhaupt): Eine günstige Zweitgitarre à la HB oder Epi als Backup)

Davon abgesehen ist so ein Saitenwechsel ja auch Anlass für einen kommunikativer Akt mit dem Publikum.
 
Du kannst Dir vom Gitarrenbauer deiner Wahl natürlich auch eine passende Gitarre mit passendem Steg bauen lassen.
Oder du findest eine für dich erschwingliche Lowden. Da ist sowas "serienmäßig".
Hier mal ein Bild der Brücke meiner Lowden S22, das aus diesem Saiten-Review stammt:
full


Aber! Die Last auf der Stegverleimung ist schon echt ordentlich. Es gab auch schon Lowdens bei denen der Steg nach einigen Jahrzehnten weggeflogen ist :(
Insofern ist nicht immer alles "besser", sondern hat Vor- und Nachteile.
 
Ich denke nicht, daß ein Fädelsteg sooo viel schneller beim Wechsel ist, als ein Stöckchensteg.
Abgesehen davon ist das mit dem Saitenwechsel live auf der Bühne eh' immer ein Problem, denn bis die neue Saite "steht" und nicht alle 30 Sekunden wegläuft ...
Ich habe daher wenn möglich eine zweite Gitte am Start, oder ich spiele halt mit 5 Saiten weiter. Reisst eh' nix. Weil 48h vor dem Gig wechsele ich die Saiten sowieso. Entzwederz reisst das gleich - oder es hält dann die nächsten Wochen.
Die Fädelstege haben aber tatsächlich eine komplett andere Krafteinleitung als die Stöckchenstege. Da kann man nicht einfach mal schnell die Decke umleisten. Und - ja - die Fädelstege haben die Tendenz wegzufliegen. Ist mir bei meiner Tanglewood 12-Saiter und bei einer preiswerteren Guvnor (auch 12-Saiter) passiert.
 
Ich habe auch beide Varianten an verschiedenen Gitarren und würde nicht empfehlen umzurüsten.

Stattdessen würde ich auf ordentliche, also ungeschlitzte Knochen- oder Ebenholzsteckerl umrüsten und die Bridge ordentlich schlitzen / rampen.
 

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