Brummen verschwindet beim Berühren der Saiten - Erdungsproblem ?

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E-Gitarre brummt!​


Wenn ich die Hand auf die Saiten lege (Les Paul), ist das Brummen weg.
Das Geräusch ist zwar nicht laut, aber es nervt bei "pofessionellen" Aufnahmen.

Franky
 
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yup total normal.
 
Not a Bug, it`s a feature.
Die einzige Alternative ist, dass es immer brummt.
 
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Moin!

Die Idee ist ja, dass du geerdet wirst, damit du als günstiger Schirm auf der Rückseite der Gitarre in Erscheinung trittst. Du könntest vielleicht ein wenig Alufolie in den Fächern auskleiden und sehen obs hilft. Allerdings wird das Knacken bei Berühren der Saiten bleiben. Das kommt vom Potentialausgleich zwischen dir und der Gitarre. Das kann man nur vermeiden, wenn man sich vorher irgendwie anders auf das gleiche Potential bringt.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Wenn es sehr stark ist, solltest du die Masseverbindungen mal prüfen.
Die Paula hat doch Humbucker, oder?
 
Ich würde mal mittels eines Ohmmeter prüfen ob Du eine Verbindung zwischen Saiten und Potimasse hast - wenn nicht, ist die Masseverbindung unterbrochen und muss wieder angelötet werden oder das Kabel erneuert werden.

Gruß
 
Wenn das brummen verschwindet, sobald man die Saiten berührt, sind die auch mit Masse verbunden.
 
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Wenn das brummen verschwindet, sobald man die Saiten berührt, sind die auch mit Masse verbunden.

Das stimmt nicht.

Wenn das Brummen verschwindet wenn ich die Saiten berühre, dann gebe ich die (eventuell fehlende) Masseverbindung über meinen Körper - d.h. nicht zwangsläufig, das Saitenmasse über das System der Gitarre vorhanden ist.

Gruß
 
Wenn die Saiten nicht geerdet sind, kann man auch keine fehlende Masseverbindung herstellen, indem man diese berührt. Schau Dir mal den Link in meinem zweiten Beitarg an. Da ist das alles schön erklärt.
 
Ich bleibe dabei und halte den verlinkten Bericht für Irreführend.
Der Empfänger (Antenne) ist die Gitarre (sie Saiten wirken als große Antenne) und die Einstreuungen geschehen auch ohne das ich die Gitarre überhaupt in der Hand halte - schon im Gitarrenständer.

Es geht hier aber nicht um Einstreuungen sondern um Brummen wegen (eventuell) fehlender Masseverbindung (Zitat: "Das Geräusch ist zwar nicht laut...") - Einstreuungen sind deutlich und lauter.
Der Körper leitet - deshalb leitet er auch die Masse zur Erde ab (außer Du hast Schuhe mit dicken Gummisohlen an). Das sich das Brummen in der Lautstärke, wenn ich mich drehe, ändert, obwohl ich die Saiten berühre, hat damit zu tun, das die Gitarre über ihre Antennen (Saiten) mit dem Verstärker interagiert.

Ich würde die Masseverbindungen checken.

Gruß
 
dann gebe ich die (eventuell fehlende) Masseverbindung über meinen Körper

Womit - außer mit Masse - sollten denn die Saiten verbindung haben - außer mit Masse.
Wenn die Saiten keine (gut leitende) Verbindung zur Masse bzw. der Abschirmung des Gitarrenkabels haben, wirken sie wie eine Antenne und geben alles, was sie empfangen an die Pickups weiter (magnetisches Feld).

Berührt man nicht geerdete Saiten wird das Zischeln, Brummen, usw. eher lauter.
Berührt man die geerdeten Saiten, wird der Teil der "Antenne", der an der Gitarre nicht geschirmt werden kann soweit bedämpft, dass (fast) keine Induktion in die Spulen der Pickups stattfindet, die auf äußeren Einstrahlungen beruht.

Einen einfachen Versuch ob man als Gitarrist seine Gitarre "erden" kann, darf jeder selbst mal testen: Wenn das Gitarrenkabel im Amp steckt, dieser (hoffentlich nicht zu laut) in Betrieb ist - einfach mal die Spitze des anderen Endes mit einem Finger berühren - mal sehen was dann die "Masse" des Fingers bewirkt (wobei die Masse hier nicht auf das Gitarristengewicht bezogen werden darf).

Der Gitarrist selbst wird sehr wenig zu "Masse" beitragen - wenn er nicht wie einst Harpo "Moviestar" trällernd auf der Bühne steht und dieselbe auch noch gut leitend aus Aluminium ist.
Der Körperwiderstand liegt bei nackter Haut zwischen ~4kOhm und 70kOhm - was zur Erdung nicht wirklich beitragen kann - zur Ableitung hochfrequenter Einstrahlungen (bzw. deren elektrisches Feld) sehr wohl.
Die finalen Zusammenhänge sind weitaus komplizierter und wären es (für uns musikelektronisch Begeisterte) durchaus wert, ein mehrbändiges Kompendium zu füllen........
 
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@ netstalker

Vielleicht solltest Du erst einmal definieren was für Dich Brummen und was Einstreuungen sind – und sage nicht das ist beides das gleiche, das ist es nicht.
Ich habe das Gefühl wir reden/schreiben hier aneinander vorbei.

Von Einstreuungen besonders betroffen sind Singlecoil-Gitarren, die, je nachdem wie ich mich zum Verstärker drehe, stärker oder schwächer werden. Und da gebe ich Dir recht – da nutzt auch kein „Handauflegen“. Weniger (bis gar nicht) Betroffen sind Humbucker-Gitarren, da ihre PUs genau aus diesem Grund entwickelt wurden und ihr Name deutet auch darauf hin. Jetzt kannst Du einwenden dass „Hum“ Brummen heißt aber die Bezeichnungen der Amerikaner darf man nicht immer wörtlich nehmen. Eine Strat hat ja offiziell ein „Tremelo“ obwohl es ein Vibrato ist und die alten Fender Amps hatten einen „Vibratoeffekt“ der wiederum ein Tremelo ist.

Also bei Einstreuungen nutzt das „Handauflegen“ überhaupt nichts aber „Capricorn“ schreibt, das es brummt und wenn er die Hand auf die Saiten legt ist das Brummen weg.

Ich bin kein Theoretiker sondern Praktiker und ich kann Dir aus mehr als 10-jähriger Erfahrung als Servictechniker einer großen, ausländischen Gitarrenmarke sagen, das mehr als 90% aller „Brummprobleme“ mit einem Masseproblem zu tun haben.
Mach doch mal den Test. Löte das Massekabel, das zum Stegsystem geht ab und im ungünstigen Fall hast Du ein brummen und wenn Du die Hand an die Saiten legst ist das brummen weg oder zumindest viel leiser. Der Mensch leitet eben doch (er besteht ja auch überwiegend aus Wasser) – was glaubst Du denn warum diese Polprüfer (die kleinen Schraubenzieher mit eingebauter Birne) funktionieren? Weil Dein Körper leitet und Dein Körper die Erdverbindung (Masse) herstellt.

Es mag durchaus sein, das der menschliche Körper (so wie Du schreibst) auch als Antenne funktioniert aber ich sage Dir, das die Auswirkungen des menschlichen Körpers viel geringer sind als die dagegen riesige Antenne namens Gitarre. Die Saiten wirken wie die großen Antennen der Hobbyfunker.

EDIT: Dein Hinweis, das es brummt wenn man die Spitze des Gitarrenkabel mit der Hand berührt, das in den Amp geht, stimmt - aber nur deshalb weil Du einen Kurzschluß fabrizierst.
Gruß
 
Sorry - elektrotechnisch/physikalisch ist das Schmarrn.

Einen Kurzschluss??? Womit bitte ....... WENN man da einen Kurzschluss fabrizieren würde (Gegen Masse wie du behauptest) dürfte der (kuzgeschlossene) Eingang des Verstärkers nichts mehr von sich geben.
Schliesst man den Amp-Eingang kurz - gegen Masse - dann ist der Amp mucksmäuschen still........nach deiner Theorie müsste das dann aber brummen.......:confused:

Du bringst hier Dinge in Beziehung, die verschiedene Gründe und zum Teil gleiche Auswirkungen haben.
Aus mehr als 30 jähriger Praxis (nach der Theorie) in Hochfequenztechnik und Elektronik kann ich sagen: das was Capricorn da beschreibt ist absolut normal.
Sollte die Masse fehlen, kann man das mit Handauflegen nicht beweisen - sondern einfach mit einem Durchgangsprüfer (oder Ohm-Meter....) - die Masse der Klinkenverbindung sollte immer mit den Saiten in Verbindung stehen - 1-2 Ohm sind tolerierbar. Wenn das so messbar ist, dann ist alles gut.
 
Ich seh schon...
es ist Sinnlos, lassen wir es also.

Ich habe meine Meinung und Du Deine. Ich weiß Du wirst jetzt sagen "aber meine ist richtig" - nun denn.

Gruß
 
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Das Fazit aus dem PDF ist technisch korrekt:
WIR sind die Antenne, fangen kapazitive, also elektrostatische Störungen auf und diese finden durch die Nähe ihren Weg in nicht perfekt elektrostatisch geschirmte Gitarrenelektrik, d.h. es koppeln diese Störungen kapazitiv ein -- ist die Gitarre aber 100% perfekt geschirmt dann verschwinden die Störungen jedoch nicht die Knackser beim Berühren die von statischer Aufladung (ESD) herrühren welche abgeleitet wird, dagegen hilft dann aber ein andere Trick**).
Also dient die Saitenerdung (über den Amp) dazu, uns zu erden und damit die primäre Störquelle zu eliminieren. Völlige Ruhe erreicht man aber nur (und zwar wirklich ausschließlich) mit einer wirklich 100%igen Komplettabschirmung (und damit nur bei PU mit Metallkappen und Baseplates möglich), das ist erheblicher Aufwand aber machbar.

**) Der Trick : Die Saiten dann nicht hart, sondern nur hochohmig erden, über 1MegOhm.
Berührt man aber zB die Klinkenbuchse oder die Humbucker-Kappen, dann kann man die Knackser nicht verhindern -- ausser man trägt ESD-ableitende Schuhe und der Boden ist auch ESD-konform, womit man von vornherein statische Aufladung des Körpers verhindert selbst wenn man den Kontakt zu den Saiten verliert.


Ein tatsächllich perfekt geschirmte Gitarre reagiert mit Null Störgeräuschen selbst in der Nähe stärkster großflächig einstreuender elektrischer Wechselfelder, und auch nicht auf ESD-Entladungspulse von etlichen Kilovolt, zB aus einem elektrischen Grillanzünder, wenn die Saitenerdung hochohmig ist.
 
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Ich stimme den anderen HCAs (HFUs) zu ...

Der Trick liegt darin, die Saiten (oder ein Kontrollblech) eben "immer" zu berühren ...
Wenn Du beim Ausklingen die Bridge berührst, brummt es ebenfalls nicht ...

Und der Winkel zwischen SingleCoil und Amp / Störquellen kann auch enorm beitragen, Störgeräusche zu reduzieren.

Wenn es bei Berührung der Saiten knackt, ist das in der Tat Zeichen fehlender Masseverbindung.
 
Moin!

@gesch, nichts für ungut, aber es geht hierbei weniger um Meinung als um technische Tatsachen, die wir seit über einem Jahrhundert befolgen und seit dieser Zeit diese auch so bereits mehrfach bewiesen wurden.

Daher halte ich ausnahmslos nur deine Thesen als irreführend.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.:
Der Trick : Die Saiten dann nicht hart, sondern nur hochohmig erden, über 1MegOhm.

Tolle Idee! Da hätte ich auch mal nach all der Zeit selbst drauf kommen können! :bang::bang::bang:

Bei Potentialunterschied fließt wesentlich wengier Strom als ohne R und nach kurzer Zeit ist wegen des offenen Endes eh kein Potentialunterschied mehr vorhanden. Dann schmeiß ich sofort meinen Lötkolben an und hole das nach.
 
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Habe ich schon einmal hier im Forum geschrieben, weiß aber nicht mehr wo.*edit: Zusammengeführt*
Sobald ich meine Finger von den Saiten wegnehme, brutzelt es so komisch...Bei meiner Strat Style ist das nicht.
Bei einer Gibson mit Humbuckern dürfte so etwas doch erst recht nicht auftreten, oder ?

Franky
 
Grund: siehe Edit (grün) - C_Lenny
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Dann sind die Saiten nicht geerdet... bzw. nicht mit dem Massepunkt am Poti verbunden.
Dazu verlegt man z.b. ein kabel vom Massepunkt zur Brücke, oder so, dass es mit einer Saite Kontakt hat....
Bisschen komisch beschrieben, aber es ist spät....
Gute Nacht
 

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