Bünde selber polieren. Wie macht man das und was braucht man dazu?

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ibanezplayer
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Hi,

ich hab mir neue Saiten besorgt und dachte mir dass ich das Griffbrett gleich reinigen kann.
Die Bünde sehen schon ziemlich matt aus.
Kann man die irgendwie wieder aufpolieren sodass sie wieder glänzen?:)

Vielleicht weiß da jemand bescheid.

Liebe Grüße,
Dennis
 
Eigenschaft
 
z.B. 0000er-Stahlwolle (vorsicht - alles gut abkleben! der Metallstaub kriecht überall hin, vor allem auf die PUs achten) oder Polierwatte (ich nehm z.B. NevrDull)
 
Wenn du wirklich viel Zeit hast:
Griffbrett ordentlich abkleben, Bünde dann mit Autosol und einem Aufsatz für den Dremel polieren.
 
Wenn du wirklich viel Zeit hast:
Griffbrett ordentlich abkleben, Bünde dann mit Autosol und einem Aufsatz für den Dremel polieren.

Funktioniert auch mit Haushaltsmetallpolitur und einem Lappen. Aber dabei unbedingt abkleben!

mfG
Markus
 
Ich habe immer einfach nur heisses Seifenwasser und einen Topfschwamm (Akopads) genommen ,bloss keine Stahlwolle oder sowas hartes , die Bünde sind doch nur aus Messing , das ist relativ weich und empfindlich.
Anders sieht es aus , wenn schon Kerben oder Dellen in den Bundstäbche sind , dann muss Schleifpapier ,
Dremel und co ran,aber auch nur mit Feingefühl!
 
@Vorposter

Genau, dann schleift du die Bünde mit den Kerben noch tiefer, und kannst gar nicht mehr spielen. :p
0000er-Stahlwolle trägt fast nichts von den Bünden ab, da kannst du sogar den Hals mit sauber machen. ;)

Am besten und schnellsten geht es immer noch mit der Schwabbelscheibe. :)

Gruß
Jan
 
Ich habe immer einfach nur heisses Seifenwasser und einen Topfschwamm (Akopads) genommen ,bloss keine Stahlwolle oder sowas hartes , die Bünde sind doch nur aus Messing , das ist relativ weich und empfindlich.
Anders sieht es aus , wenn schon Kerben oder Dellen in den Bundstäbche sind , dann muss Schleifpapier ,
Dremel und co ran,aber auch nur mit Feingefühl!

Dremel ist vielseitig, ein Filz-Polieraufsatz wird nichts kaputt machen.
 
japp nehm auch einfach nur Polierpaste und pass auf. So cremekrams :)
 
Ich habe immer einfach nur heisses Seifenwasser und einen Topfschwamm (Akopads) genommen ,bloss keine Stahlwolle oder sowas hartes , die Bünde sind doch nur aus Messing , das ist relativ weich und empfindlich.
Anders sieht es aus , wenn schon Kerben oder Dellen in den Bundstäbche sind , dann muss Schleifpapier ,
Dremel und co ran,aber auch nur mit Feingefühl!

Da stellen sich mir die Nackenhaare wieder mal gewaltig auf.
Bunddraht ist heutzutage meist aus Neusilber und nicht aus Messing. Während Neusilber eine Legierung aus Kupfer und Nickel ist, besteht Messing aus Kupfer und Zink.
Feine Stahlwolle, von der hier übrigens die Rede war, eigent sich hervorragend für die Politur, der Materialabtrag ist hierbei absolut vernachlässigbar.
Dahingegen erscheint mir deine Methode mit Seifenwasser als problematisch. Läuft das Wasser in den Bundschlitz, kann es passieren, dass das Holz in diesem Bereich aufquillt und das Bundstäbchen raus drückt. Im Extremfall wird deine Klampfe dadurch unspielbar.

Übrigens: Bei Dellen und Kerben ist Abrichten angesagt. Da kommt zwar unter Umstaänden auch Schleifpapier zum Einsatz, aber sicherlich nicht in der Art und Weise wie es dein Beitrag suggeriert.

Aus eigener Erfahrung:
Ich habe Bundstäbchen mit beinahe allen hier beschriebenen Methoden poliert. Stahlwolle funktioniert wie gesagt einwandfrei. Polierpaste mit Dremel oder Lappen ist ebenfalls prima. Beim Dremel ist so ein Teil zum Schutz des Griffbretts zu empfehlen:

Fret-Guard.jpg


Abkleben ist aber bei allen Methode Pflicht!
 
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Ich benutze die Produkte von MicroMesh. Damit gibt es keinen Metallstaub wie bei Stahlwolle und das Polieren geht auch deutlich schneller. Diesen dünnen Metallschutz für die Bünde wie ihn The Dude in seinem Post hat verwende ich auch. Damit geht es schnell und sauber. Das Ergebnis ist auch sehr überzeugend!

Gruß, Schäffer
 
Abkleben ist aber bei allen Methode Pflicht!

Find ich jetzt nichmal.
Ich machs wie du auch mit Stahlwolle, nutze die aber gleichzeitig für die Reinigung des Holzes zwischen den Stäbchen. Da setzt sich ja über die Zeit ziemlicher Schmodder ab, und der ist mit 000er Stahlwolle schnell weg.

Bei Ahorn-Griffbrettern sollte man sich das überlegen, der Lack der da drauf ist könnte hinterher nicht mehr ganz so ansprechen aussehen :roll:
Aber bei Palisander oder Ebenholz seh ich da keine Probleme.
 
Narf D:

Gschmeiss! D:
 
Ich mache es so:
Stahlwolle nehme ich nur zum Feinschleifen (zusammen mit dem Metallschutz von Dude). Danach wird gründlich abgebürstet und -geblasen, damit keine Metallfasern verbleiben und nachher vor sich hinrosten. Poliert wird dagegen mit Dremel und Polierscheibe (aus Filz), die mit Polierpaster benetzt wird. Damit wird es absolut spiegelblank und bleibt so auch langfristig.
Der Hals wird grundsätzlich vor allen Arbeiten an den Bünden abgeklebt. Zum Polieren wird die Schutzscheibe nicht benötigt, da das Abklebeband als Schutz reicht. Das Griffbrett läßt sich anschließend mit Griffbrettöl perfekt reinigen.

/V_Man
 
Hallo!

So habe ich es erfolgreich gemacht:

https://www.thomann.de/de/goeldo_ws045_fretboard_guard.htm gekauft.

Ich habe mit dann eine Poliermaschine mit Filzaufsatz (kleine Filzscheibe) von einem Bekannten geliehen.

Saiten runter, mit Fretboardguard das Griffbrett vor der rotierenden Filzscheibe geschützt. Mit dem Poliergerät den entsprechenden Bund poliert.

Nach dem Polieren aller Bünde habe ich das Griffbrett mit Ballistol gereinigt. Super Spielgefühl, Bending gehen viel besser und schneller. Habe es schon vor ein paar Wochen gemacht, funktioniert immer noch gut. Werde die Prozedur jetzt jedes halbe Jahr wiederholen.

Beste Grüsse
 
Auf keinen Fall Balistöl oder andere Waffenöle benutzen, dass ist der schleichende Tod der Gitarren.

Diese Öl löst die Leimverbindungen, kriecht unter den Lack und löst diesen ebenfalls! :eek:

Gruß
Jan
 
Auf keinen Fall Balistöl oder andere Waffenöle benutzen, dass ist der schleichende Tod der Gitarren.

Diese Öl löst die Leimverbindungen, kriecht unter den Lack und löst diesen ebenfalls! :eek:

Da scheinst Du etwas zu verwechseln. Ballistol ist völlig harmlos und greift weder Holz noch menschliche Haut an. Ganz im Gegenteil ist es hervorragend zur Behandlung von Mückenstichen geeignet ... obwohl das jetzt mit Gitarren nichts zu tun hat.;)
Dieses Waffenöl eignet sich auch sehr gut zur Reinigung eines Palisandergriffbretts, da es nur den Dreck herauslöst und nicht das Holz angreift.

/V_Man
 
Da scheinst Du etwas zu verwechseln. Ballistol ist völlig harmlos und greift weder Holz noch menschliche Haut an. Ganz im Gegenteil ist es hervorragend zur Behandlung von Mückenstichen geeignet ... obwohl das jetzt mit Gitarren nichts zu tun hat.;)
Dieses Waffenöl eignet sich auch sehr gut zur Reinigung eines Palisandergriffbretts, da es nur den Dreck herauslöst und nicht das Holz angreift.

/V_Man

Dem kann ich mich nur anschliessen!

Ich reinige teure Holzschachcomputer damit, Ahorn- und Palisandergriffbretter.
Ich will ja keine Werbung machen, aber lies dir mal diese Webseite durch, du wirst erstaunt sein, für was man es alles benutzen kann:
http://www.ballistol-shop.de/Ballistol-Story:_:40.html?XTCsid=db87af82881f7f1cec88c09bb66def66
 

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