Bugera V22: welcher Ersatzlautsprecher

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Hallo zusammen,

ich habe hier einen Bugera V22 rumstehen bei dem ich vermute, dass er nochmal ne Ecke besser klingt, wenn ich ihn mit einem neuen Lautsprecher ausstatte. Vom Klang her gefallen mir in Cabs meist Celestion Greenback G12M.

Passt der G12M zu dem Bugera, gibt es ähnlich gute oder vielleicht auch bessere Alternativen? Bin auch nicht auf Celestion festgenagelt.

Danke und viele Grüße
 
Passt der G12M zu dem Bugera, gibt es ähnlich gute oder vielleicht auch bessere Alternativen?

Der Greenback 25 ist in kleineren Combos recht unproblematisch und klingt meistens gut.
Das gleiche gilt auch für den Creamback 65, den ich dir als Alternative vorschlagen würde.
Beide haben sogar in meinem kleinen Blackstar HT-5R MKII Combo gut funktioniert - ein paar andere Speaker, die ich da auch ausprobiert habe, hingegen nicht.

Sound Vergleiche der beiden (und auch zu anderen Speakern) findest du haufenweise ua. im Youtube Channel von Zilla Cabs.
 
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Gewagte These ...
So gewagt find ich die gar nicht sondern eher logisch. In einem günstigen Verstärker wird auch zwangsläufig am Speaker gespart worden sein. Dem kann man recht einfach abhelfen.

...Greenback 25...Creamback 65...Sound Vergleiche der beiden (und auch zu anderen Speakern) findest du haufenweise ua. im Youtube Channel von Zilla Cabs.

Danke, die Hörvergleiche werde ich mir mal anhören.

Dann schau ich mal ob ich irgendwo einen gebrauchten Green- oder Creamback zu einem guten Preis bekomme.
 
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Den Eminence Legend 1258 kriegt man gebraucht in gutem Zustand für wenig Geld (60 - 70). Es ist (allerdings) ein spezieller Speaker - mittig und immer etwas rau. Wenn man die richtige Musik (Rock) dazu macht, super. Aber nix für feingeistige Zupfisten.
 
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Seinerzeit hatte ich an meinen beiden Bugera V55 (!) die Speaker gegen V30 ausgetauscht, als ich das komplette Equipment umbaute. Hier mal Bilder aus der Versenkung, vielleicht erinnert sich der eine oder andere ja noch daran (die Tops waren vorher mal Combos):

DSC00990.jpg


DSC01176.jpg


DSC01198.jpg


Und da breche ich jetzt mal eine Lanze für den Celestion V30:

Im umgebauten, offenem Cabinet (vorher waren in den geschlossenen Bugera-Originalcabinets zweie der Bugera-Original-Speaker drin) war das naturgemäß ein Quantensprung nach vorne hinsichtlich des Klanges.
Der V22-Combo ist hinten ja ebenfalls offen und mit den EL84 müsste das eigentlich sowohl maßlich als auch klanglich bestens passen.

Die V30 aus England werden inzwischen recht teuer gehandelt (Hype). Die in China gefertigten, gebraucht günstig gehandelten V30 stehen den englischen aber klanglich in nichts nach. Kolportiert wird gerne, dass die chinesischen V30 harscher klingen würden. Das stimmt, hat jedoch nichts mit der Fertigung oder angeblich schlechten Qualität der Speaker zu tun, sondern sie sind schlicht und einfach oft noch nicht so eingespielt (man darf auch schreiben: ausgeleiert :D) wie die alten V30 aus England.
 
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Ja, natürlich brigen bessere Lautsprecher massig etwas. Sie sind ja oft die maßgeblichsten, jedoch am meisten unterschätzten Elemente im Signalweg.
Ich wollte nur spöttisch sagen, dass einem Bugera wohl nicht mal Lautsprecher helfen können, ein passabler Amp zu werden.
 
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Ja, natürlich brigen bessere Lautsprecher massig etwas. Sie sind ja oft die maßgeblichsten, jedoch am meisten unterschätzten Elemente im Signalweg.
Ich wollte nur spöttisch sagen, dass einem Bugera wohl nicht mal Lautsprecher helfen können, ein passabler Amp zu werden.

Ich war mal vor Jahren beim Musicstore, wollte mir einen Amp kaufen und habe mich lange durch viele recht günstige und auch einige teurere Amps gespielt und mir hat im Bereich bis ~600 Euro der Bugera V22 am besten gefallen (hab ihn nicht mitgenommen, weil er ein Bugera war und Bugera anerkanntermaßen schlecht ist, ich hab dann gar keinen mitgenommen wenn ich mich recht erinnere). Er klang am wenigsten wie eine Kiste und war vom Sound her recht flexibel. Alles in allem ein wirklich passabler Amp, was sich dann auch bei meinem Gebrauchtkauf einige Jahre später durchaus bestätigt hat. Mir gefällt der Amp und ich möchte ihn durch einen hochwertigeren Lautsprecher aufwerten.
 
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Seinerzeit hatte ich an meinen beiden Bugera V55 (!) die Speaker gegen V30 ausgetauscht, als ich das komplette Equipment umbaute. Hier mal Bilder aus der Versenkung, vielleicht erinnert sich der eine oder andere ja noch daran (die Tops waren vorher mal Combos):...


Du hast aus den Combos zwei Tops gemacht? Nicht schlecht.. die Idee find ich gut :)

Ich hör mir die V30 nochmal an, in der Regel gefallen sie mir nicht so gut.
 
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Alles in allem ein wirklich passabler Amp, was sich dann auch bei meinem Gebrauchtkauf einige Jahre später durchaus bestätigt hat. Mir gefällt der Amp und ich möchte ihn durch einen hochwertigeren Lautsprecher aufwerten.
Finde ich auch, v.a. für die Kohle. Habe die head Version an einem selbstgebauten cab mit 2x Jensen P10 und das klingt tatsächlich ein bisschen nach Bassman :D
Letztendlich kann man da viel probieren, ist halt wie so oft Geschmacksache.
 
Wenn Dir der Cream Back gefällt, ist das mit wenig Risiko verbunden.
Die nächste/andere Liga wären dann IMO statt Ceramic, Alnico Speaker zu probieren. Ob das bei einem Bugera V22 lohnt, ist dann wieder die heiß zu diskutierende Frage… aber ein Jensen Blackbird 40 ist da IMO z.B nicht völlig „irre“.
 
Ob das bei einem Bugera V22 lohnt, ist dann wieder die heiß zu diskutierende Frage…

Ich habe vor Corona in einem kleinen Club einem sehr schönen Konzert beigewohnt. Beide Gitarristen benutzten einen Bugera V 22 und der Sound war total amtlich und zwar so sehr dass ich selbst überrascht war.

Vermutlich waren die im Serienzustand, aber natürlich habe ich nicht gefragt - warum auch.

Dass die Dinger hier gedisst werden oder in irgendeiner Weise als minderwertig erachtet werden verstehe ich nicht.

Zweifelt mal lieber an Euch selbst...

*
 
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Ich hab einfach mal den Effects Loop Out an meinen Helix angeschlossen und einige IRs ausprobiert.

Tatsächlich gefällt mir der V30 ganz gut, ebenso wie der Greenback. Vom Creamback, V-Type und Jensen Blackbird hab ich leider keine IRs. Mal schauen, vielleicht hole ich mir dafür noch welche.
 
Zweifelt mal lieber an Euch selbst...
Tja, das kommt IMO hier nun nicht gerade aus besonders berufenem Munde…:engel:

Doch um es klar zu stellen, ich wollte den Bugera V22 mit keinem Wort „dissen“. Fakt ist, dass der Amp sehr günstig ist. Wie auch bei sehr günstigen Gitarren, kommt dann immer die Frage auf: Lohnt es sich das mit teuren Komponenten aufzuwerten?
Die Frage ist IMO idR nicht allgemeingültig zu beantworten. Hier im konkreten Fall, hätte ich nicht einen 170€ Speaker ins Gespräch gebracht, wenn ich den Amp für Grütze halten würde.
Also sei unbesorgt, ich reflektiere durchaus, bevor etwas schreibe und bin mir dennoch im klaren, das ich die Weisheit nicht gepachtet habe. Nichtsdestotrotz, ist es bestimmt gut, daran auch immer wieder man erinnert zu werden… Daher danke für das Feedback!
 
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Tja, das kommt IMO hier nun nicht gerade aus besonders berufenem Munde…:engel:

Ich verstehe diese Aussage nicht ganz fürchte ich, habe aber das Gefühl dass sie sich gegen meine Person richtet.

Ein "Helpful & Friendly User" wird das sicher aufklären, oder???

Ich mag Klartext.


*
 
Meine Kandidaten wären auch Greenback, Creamback 65 und Vintage 30.
Ich habe einen alten 25 Watt aus den siebzigern, der ist eindeutig die bessere Wahl als der neuere Greenback.
Ich war doch erstaunt ... Greenback ist nicht gleich Greenback.
Die Anderen zwei Kandidaten habe ich noch nicht ausprobiert.
Dennoch bin ich der Meinung, dass ein Creamback 65 oder V30 auch passen könnte.

Das einzige was mich an dem Bugera V22 stört ist, dass der cleane Kanal etwas zu viel Bass hat (im Vergleich zum Drive-Kanal) und kaum zu crunchen ist.
Ein Eminence-Speaker oder der G12H Anniversary könnte da etwas mehr glanz reinbringen, als ein Greenback.

Wie unterschiedlich verschiedene Greenbacks klingen können veranschaulicht Johan:

Den G12S hatte ich auch mal von meinem Bruder geliehen und ausprobiert. Der hatte leider zu viele Höhen für den V22.

Man muss halt mal probieren.
 
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