BYO Guitars Custom "Jr T Elite" Kit

einen guten Thread soll man ja immer mal wieder nach oben holen ;)

weil die Familie ausgeflogen war, habe ich jetzt mal spaßeshalber die gute Junior T 24h bei -24 Grad in die Tiefkühltruhe gelegt. Nicht um auf einen Cryo-Tuning-Effekt zu hoffen, sondern vor allem um zu sehen, ob sich ein paar Checkings im (Zweihorn-)Nitrolack ergeben (der dem Vernehmen nach keine macht) und naja vielleicht doch ("die alten Geigenbauer haben ihre fertigen Instrumente im Winter in die Kälte rausgelegt, um sie besser klingen zu lassen".. usw)...

Nach dem Rausnehmen (beide Teile in Badetücher gewickelt) habe ich den Hals behutsam wieder Raumtemperatur annehmen lassen, beim Body habe ich kurz mal etwas mit dem Fön einen starken Temperaturunterschied erzeugt, bevor ich ihn dann au h in ruhe habe aufwärmen lassen.

Ergebnis: Nichts :D. Keine Checkings, kein hörbarer Unterschied im Klang.

Solcherlei Experimente könnt Ihr Euch also auch sparen; zumindest mit dem Lack vom Gitarrenbastler (was nicht heißen soll dass er schlecht ist, er reißt halt nur nicht) :rolleyes:

cheers!
 
Der Lack reißt leichter an Stellen die schon eine kleine Macke oder Delle haben, also eine kleine "Beschädigung".
 
nee, auch da nicht. aber wie gesagt, macht nix. Versuch macht kluch.
 
drul
  • Gelöscht von Vester
  • Grund: dafür Flohmarkt!
Anmerkung für die die es bemerkt haben sollten: sie bleibt nun doch bei mir - ich kann mich nicht trennen ;)
 
Huch, du wolltest sie verkaufen? Warum?
 
Nun - ich hatte sie länger nicht gespielt; ich bin gerade eher mehr bei meiner Tokai.
Die Junior T braucht etwas andere Settings am Amp und den Pedalen, und so gefiel sie mir nicht mehr so gut wenn ich sie mal spontan zur Hand nahm. Mit ihrer Qualität hat das nichts zu tun.

Außerdem plane ich gerade ein anderes Projekt; da wäre etwas Finanzierung willkommen gewesen.

Aber jetzt habe ich sie wiederentdeckt ;) und das andere Projekt geht auch so.
 
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... und wieder mal was Neues hier. Ich muss mal wieder die versammelte Gemeinde um Rat fragen: Das weiterhin einzige, was bei der Junior T nicht ganz optimal ist, ist die Balance zwischen den beiden Pickups - oder besser gesagt: da ist GAR KEINE Balance. Es sind einfach zwei völlig gegensätzliche Sounds. Zuerst dachte ich, der P90 sei deutlich lauter als der Steg-SC. Aber das liegt mehr an der Wucht, die er in den niedrigen Frequenzen liefert (er ist schon maximal runtergeschraubt). Also es stellt sich wie folgt dar:

Volume Poti 500k, Tone Poti 250k, 47 nF Orange Drop Kondensator
Steg: Single Coil, Lindy Fralin Blues Special (Tele Pickup); 470kOhm Widerstand parallel (zur Anpassung an das 500k Volume Poti)
Neck: P90, Lindy Fralin Neck; -5% Wicklungszahl
Beide sind so von Lindy persönlich empfohlen und entsprechen seiner Auskunft nach exakt dem was auch Fano bei der SP6 Alt de Facto verbaut.

Der Steg-PU klingt sehr hell; sehr Tele-like. In Kombination mit Verzerrung (von der Amp-Endstufe und noch deutlich mehr als mit der Box of Rock) faucht er dann aber regelrecht, und das geht mächtig auf die Ohren :eek:
Der Neck PU klingt warm und voll; mit ausreichenden Höhen. Klasse für cleanes jazziges Gedudle oder angezerrt für Blues. Es sei dazu gesagt, dass ich zuerst ein 250k Volume Poti verbaut hatte und mir der P90 damit zu dumpf klang (vielleicht habe ich da aber doch falsch gelegen, so im Nachgang betrachtet)

Die Mittelstellung klingt exakt wie eine 50/50 Mischung der Beiden; sehr transparent; HiFi-ähnlich
Den SC kann man sinnvoll mit dem Tonpoti bedämpfen; es ist dazu etwa zur Hälfte zugedreht. Das ist aber dann zu viel beim Umschalten auf den P90 (es sei denn, man will den sehr speziellen bedämpften Sound, was ja manchmal vorkommen kann).

Was will ich damit sagen? 2 Punkte:
1) der SC ist mir noch zu scharf in den Höhen. Gesucht: Gegenmaßnahmen, die aber NICHT den P90 weiter bedämpfen (btw. Fano verbaut lt. Lindy Fralin 250k Potis ...)
2) Zwischen den beiden PUs liegen Welten. Die einen schätzen die dadurch gebotene Vielfalt und breite Abdeckung von Sounds; mir aber liegen sie etwas zu weit auseinander. Etwas weniger Tiefen-Wucht beim P90 und etwas weniger Schärfe und etwas mehr Wärme beim SC würden mir mehr gefallen.
Wobei ich momentan Pickup-Wechsel als Maßnahme ausschließen würde. Mein Budget ist gerade anderweitig gebunden und jeder für sich gefällt mir ja auch.

Nicht ganz einfach; ich weiß. Aber vielleicht hat einer von Euch noch Ideen. Ich tendiere dazu, es nochmal mit einem 250k Volume Poti zu versuchen; ohne den Widerstand parallel zum SC, und dann von dort aus zu sehen wie ich weitermachen kann

Akustisch bietet die Gitarre eine feine Grundlage; sie resoniert schön und gleichmäßig und hat ein sehr langes Sustain.
 
Zuletzt bearbeitet:
der SC ist mir noch zu scharf in den Höhen. Gesucht: Gegenmaßnahmen, die aber NICHT den P90 weiter bedämpfen (btw. Fano verbaut lt. Lindy Fralin 250k Potis ...)

Du könntest einen Kondensator (evtl. plus Widerstand) fest nur parallel zum SC schalten. Dann bliebe der P90 wie er ist und nur der SC würde bedämpft.

Oder du schaltest das Tonpoti nur beim SC dazu (dann hast du aber keine Tonregelung für den P90).

Beides würde natürlich auch in der Mittelstellung wirksam.
 
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Ah danke. beides sollte natürlich ein Weg sein. Tipps von der Art habe ich gesucht; ich habe schon den Wald vor Bäumen nicht mehr gesehen.

Ich habe mich jetzt entschieden, zuerst einmal "zurück auf Los" zu gehen und wieder das 250k Volume Poti einzulöten (und den parallelen Widerstand am SC rauszunehmen). Wenn mir dann der P90 wieder zu dumpf vorkommt, gehe ich andere Wege.

Hättest Du einen Tipp, mit welchem Kondensatorwert ich starten könnte; parallel zum SC?
 
Also wenn dir das halb zugedrehte Tonpoti gefällt, könntest du mit einem Widerstand von 100k und einem 47 nF Kondensator starten. Beides in Reihe und parallel zum SC, dann hast du im Grunde ein halb zugedrehtes Tonpoti fest eingebaut.
Von den Werten her müsstest du dann mal etwas probieren, bis es dir gefällt.

Höherer Widerstand = mehr Höhen
Höhere Kapazität = weniger Höhen
und umgekehrt
 
Danke. Du meinst den Widerstand in Reihe zum Pickup, oder?
 
Nein, parallel. Wie ein Tonpoti. So etwa:

PU.JPG
 
Ich würde es so probieren: Für den P90 einen bass cut (Hochpass), das ist ein Kondensator in Serie zum P90, der schwächt die Bässe je nach Wert ein wenig ab. Für den SC würde ich einen 470k Widerstand parallel einlöten so dass der SC, wenn ausgewählt quasi nur ein 250k Poti "sieht" und dementsprechend etwas bedämpft wird.
 
das mit dem 470k parallel an einem 500k Poti habe ich ja jetzt schon so und der SC ist immer noch viel zu aggressiv. Daher zurück zum 250k. Ich glaube damit war es besser wenn ich mich richtig erinnere.

Rechnerisch mag es ungefähr das gleiche sein aber in der Praxis glaube ich war es anders. wir werden sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dürfte aus elektrischer Sicht aber keinen Unterschied machen. Aber wenns Dir mit 250k immer noch zu grell ist probier doch Katuas Vorschlag mit nem Kondensator parallel zum SC und Kombiniere das mit nem Kondensator in Serie zum P90, würde jeweils mit Werten so um 1nF plusminus experimentieren.
 
Danke Euch allen. Ich werde berichten.
 
Also. "Zurück auf Los" hat es noch nicht gebracht:
- der P90 hat deutlich weniger Höhen; geht aber noch so gerade
- der SC ist immer noch sehr spitz und faucht immer noch wie Hölle an der BoR (also mit Verzerrung).
- dazu kommt, dass das 250k Volume Poti schon sehr früh im Regelweg deutlich Höhen wegnimmt (fast zu viel für den P90).

Wenn letzteres nicht wäre, würde ich jetzt mit Kondensator parallel zum SC weitermachen. Dummerweise habe ich nichts Passendes da; Fortsetzung folgt also ...

Es ist schon komisch. Mir sind diese extrem aggressiven Höhen mit dem SC noch nie so aufgefallen, und jetzt finde ich sie unerträglich. OK ich spiele nicht so oft am Amp (wg. Familie ...) aber trotzdem seltsam.
 
Oder du schaltest das Tonpoti nur beim SC dazu (dann hast du aber keine Tonregelung für den P90).
@Katuta das würde ich gerne testen. Aber wie müsste denn die Schaltung für das Tonpoti aussehen? Ich muss mal alles ausgraben (ursprüngl. Schaltplan) und dann nachdenken

(mir klirren schon wieder die Ohren vom ausprobieren :eek:)
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Laienlogik. wäre es so richtig? (die mit blauem Kugelschreiber eingezeichneten Änderungen) (@Cadfael ; ich hoffe Du siehst dass nicht als Copyright-Verletzung ... )

full
 
Ja, das scheint mir richtig zu sein. Am besten trennst du das Kabel einfach vom Vol Poti ab und lötest es am Schalter an. Falls es lang genug ist.

Dann müsste es nur wirken, wenn der SC in Betrieb ist.
 

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