Cajon Mikrofonierung

  • Ersteller groove_457
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... Reicht dazu auch ein Shure SM57 (günstiger Preis) alleine aus, oder brauche ich für den Bass noch ein Mikro am/im Schalloch...

Theoretisch ja, praktisch nein.
Soll heissen, das SM57 als Mikro ist durchaus in der Lage, ein Cajon abzunehmen.
Praktisch ist es nur so, dass die Cajonspieler das Instrument beim Gig meist etwas kippen und bewegen während des Spiels. D.h., mit einem Mikro von aussen hast Du ständig variierende Abstände zwischen Mikro und Instrument. Gar nicht gut. Es sei denn, Du komprimierst das Cajon zu Tode, aber das klingt in den meisten Stilrichtungen nicht gut.

Also entweder eine Grenzfläche IN das Cajon legen, oder ein Overhead-Mikro mit etwas mehr Abstand von vorne oder dieses hier:


Bzw. den großen Bruder.

Gruß
Jo
 
Hallo zusammen,

ich hab noch 2 interessante Sachen/Gedanken zum Thema gefunden:

Paul Jennings hat eine sehr schöne Material Sammlung zum Thema Mikrofone:
https://playcajon.org/2014/02/12/how-to-mic-a-cajon/
Hier wird auch nochmal erklärt warum eine Mikrofonierung NUR aus dem Inneren keinen Sinn macht.

Und warum gibts sowas eigentlich nicht für Cajones, natürlich mit mehr Abstand zur Front:
https://www.thomann.de/de/audix_cab_grabber.htm?ref=search_prv_1_2

Das wär doch Ideal, der Mic Stand bewegt sich mit der Cajon.

Grüße Peace
 
Liebe Forenmitglieder,

Danke für die zahlreichen Anregungen.
Ich werde sie mir nochmals genau durch den Kopf gehen lassen und sicher auch einige Vorschläge, soweit es mir möglich ist, ausprobieren.
Ich bin mir sicher, eine für mich und meine Zwecke optimale Lösung zu finden.

LG Wolfgang
 
Und warum gibts sowas eigentlich nicht für Cajones, natürlich mit mehr Abstand zur Front:
https://www.thomann.de/de/audix_cab_grabber.htm?ref=search_prv_1_2

Also sich etwas entsprechendes an zuklemmen oder einen Stahlwinkel (ggf. von unten) anschrauben kann ich mir vor stellen, wobei hier schon ein gute Trittschallenkopplung sein muss. Die Frage ist dann aber ob mich nicht das Kabel stört, wenn ich die Cojon durch die gegend bewegen möchte, wie der TE dieses anspricht, wobei hier auch Kabellose Übertragungswege helfen können.



Ich möchte aber noch eine andere Möglichkeit ins rennen werfen. Ich könnte mir auch vorstellen Kontakt-Mikrofone an der Cajon an zu bringen. Wollte ich immer mal ausprobieren, hatte aber bis lang noch keine Cajon dazwischen, bei der ich das machen konnte.
 
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Ich finde diese erste "Timber" Konstruktion auf der Seite von Paul Jennings sehr interessant,
frage mich aber warum diese nicht vor der Frontplatte steht.
 
Hallo,
angeregt u.a. durch diesen Thread hier, aber wie beschrieben auch durch die Notwendigkeit in unserem Chor die Cajon-Mikrofonierung zu machen, habe ich mal die Gelegenheit genutzt und ein bisschen herumgespielt.
Ich hatte ein Cajon zur Verfügung (Schlagwerk CP404BLK Cajon Black Edition), ein Zoom UAC-8 Interface, sowie die Mikrofone Pur CBM-1, Superlux E304 und ein Rode NT5.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich absoluter Recording- und Mikrofonierungs-Anfänger bin - und Cajon-spielen kann ich auch nicht :eek:
Daher möchte ich auch gar keine großartigen Empfehlungen aussprechen, sondern bin im Gegenteil über alle Kommentare insbesondere zu prinzipiellen Fehlern, die ich evtl. gemacht habe, dankbar!

Das Pur CBM-1 ist ein auf Cajon und Bassdrum spezialisiertes Grenzflächenmikrofon

laut Beschreibung ist durch den internen EQ bereits auf einen natürlichen Cajon-Klang optimiert.

Das Superlux E304 ist ebenfalls ein Grenzflächenmikrofon (mit Halbkugel-Charakteristik)

Es wurde hier im Forum schonmal als Tipp zur Cajon-Mikrofonierung genannt und besticht durch seinen günstigen Preis.

Das Rode NT5 ist ein klassisches Kleinmembran-Kondensator-Mikrofon und ich habs von vorne auf die obere Kante des Cajon ausgerichtet, ca. 1 Meter Abstand.

Die beiden Grenzflächen kamen in das Cajon, wobei das Pur wie in seiner Anleitung beschrieben auf dem mitgelieferten Schaumstoffeinsatz lag und das Superlux ebenfalls auf Schaumstoff daneben.

Bei der Aussteuerung am UAC fiel gleich auf, dass das Superlux fast keine Verstärkung brauchte, ich wäre im Gegenteil über ein Dämpfungsglied sehr dankbar gewesen.

Zu den Aufnahmen: Ich habe versucht, alle Eingänge ordentlich einzustellen, so dass die Peaks ungefähr gleich stark aufgezeichnet werden. Alle Spuren sind unbearbeitet, ausser dass ich sie alle auf -6dB normalisiert habe.

Hier sind sie nun:
zuerst das Pur CBM-1 (Spur 1)
dann das Superlux (Spur 2)
und zum guten Schluß noch das Rode (Spur 3)

https://soundcloud.com/user-33081575/sets/cajon-mic-vergleich

https://soundcloud.com/user-33081575/sets/cajon-mic-vergleich

Achja, zum Raum: ein sicherlich suboptimaler Keller-Hobbyraum ohne Optimierung .... aber ich denke, nur beim Rode sollte das eine große Rolle spielen.


Mein Fazit: das Pur bleibt. Wann immer möglich werde ich aber ein zweites Mikro für die Höhen wie das Rode dazumischen. Das Superlux hat mich interessiert, und Preis-/Leistungsmässig ist es schon echt super.

An den TE: Bist Du schon zu einem Ergebnis gekommen?

Schöne Grüße, Bernd
 
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