Classic 60s Strat-sinnvolles,günstiges Pimpen?

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Hallo liebe Bastler,
ich überlege meine Classic 60s MIM Strat ein bisschen aufzuwerten. Im Moment ist sie im Original-Zustand. Das Ganze sollte aber sinnvoll sein (also besser werden, ich will nicht einfach nur "rumbasteln ;)) und nicht allzu teuer (also keine Kinmann PU´s, etc.). Vielleicht könnt Ihr mich bei den Überlegungen ein bisschen unterstützen :great:

Ziel 1.: mehr Stimmstabilität

Da ist natürlich die Frage, was man wo machen kann und welchen Effekt das hat. Ich sollte hinzufügen, dass ich keine neuen Löcher bohren möchte, oder so (z.B. bei Mechaniken).

Mechaniken? Sind original Vintage-Style. Wird wohl nur was Ähnliches passen. Muss es ein Locking System sein, wie das? :confused:

http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG061&product=0482C/0482G

Was gibt es für Alternativen (wie gesagt ohne Bohren)?


Roller String Trees, oder was aus Graphit? Bringt das was? :confused:


Bridge? Im Moment original Vintage-Style. Da stellt sich natürlich gleich auch die Frage, was sich für Veränderungen beim Sound ergeben. Und: gleich komplette Bridge tauschen, der nur die Reiter (z.B. gegen Graph Tech oder Rollenreiter)?
Wenn neue Bridge, wie wirkt sich was aus? Ich finde das hier optisch ganz chic und komfortabel aus, erinnert mich ein bisschen an die G&L ASAT Bridge. Hab mal gelesen, dass Leo auf die Saitenführung durch den Body verzichtet hat, weil wegen dieser "massiven Bridge" das für Sustain usw. nicht mehr nötig gewesen sei...vielleicht ist da was dran?!

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ssPageName=STRK:MEWAX:IT&item=220309903605


Ziel 2: -"mehr Sound" ist jetzt noch ein bisschen flach/dünn könnte "mehr Eier" haben, darf aber nicht matschen,weil ich viel Chords spiele. PUs wären mir im Set eigentlich am liebsten. In den Soundbeispielen haben mir z.B. die "Red House" von Leosounds ganz gut gefallen. Was fällt Euch ansonsten ein? Kann auch gebraucht sein, sollte aber ca. 100 Euro nicht übersteigen.


Das sind so erstmal meine Ansätze. Sinnvoll oder eher nicht? Vieleicht habt Ihrja auch weitere Vorschäge...

Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
Zu mehr Sound hätt ich einen Vorschlag: Pickuphöhen einstellen! Bringt oft große Verbesserungen. Ein recht nah an die Saiten gedrehter Mittelpickup ist zum Beispiel meiner Ansicht nach der ultimative Rockcrunchpickup. Damit hättest du schon mal mehr Saft. Du könntest an der Schaltung generell rumspielen, meine Strat hat zum Beispiel nur noch ein Tonpoti, mit dem anderen kann man den Halspickup mit dem Stegpickup seriell andicken...
Der erwähnte Mittelpickup ist übrigens, wie der Zufall will, ein Red House. Ich habe nicht die ultimativen Vergleichsmöglichkeiten, eine Vintagestrat mit Boutiquepickups und NOS-Kondensatoren liegt bei mir leider im Moment nicht rum, aber ich finde die Pickups toll. Für den Stegpickup kannst du noch eine Baseplate verwenden; kleiner Aufwand, großer Gewinn. Fetter und weniger höhenlastig. Aber wenns dir gefällt, irgendwie fixieren, außer du stehst auf Noiseeffekte und Koppeln ;).

MfG Fabian
 
Ich habe auch eine 60s Classic Strat.
Bei den Mechaniken seh ich eigentlich keinen Bedarf irgendetwas zu ändern.
Damit bin ich voll zufrieden und die leisten ihr Arbeit tadellos.
Bei der Bridge wäre es vielleicht eine Überlegung wert, den Block durch z.B. einen AV Block auszutauschen. Der soll wohl besser sein.
Die Pickups sind bei mir dafür nicht mehr original. :)
Da habe ich die 57'/62' eingebaut. Die finde ich echt super ( in der Sig steht der Link zum Review dazu )
Ich weiß nicht genau ob man die in der Bucht gebraucht für 100€ bekommt, aber ich habe sie mir in England neu für 125€ bestellt. ;)

Greetz
Butze
 
hi art4life!

schwierige frage...

nach meinen erfahrungen bringt der autausch von pickups nur bedingt etwas wenn der sound der gitarre (sprich: hals + korpus) von sich aus "dünn" ist.
aber ja, die 57/62´s sind schon besser als die standard-bestückung!

eine gute wahl für das tremolo ist auf jeden fall das american-vintage-teil - kostet neu 120,- beim großen T., findet man aber auch gebraucht in der bucht für etwas weniger.
im zweifel aus den usa importieren...

bzgl. der mechaniken schließe ich mich butzenqualm an. schau lieber mal im internet nach tremolo-justage und sieh zu, daß deine reibungspunkte immer ein bißchen "geschmiert" sind (öl, graphit etc.).
ich hatte mit meinen diversen strats noch nie tuning-probleme, habe aber festgestellt, daß ein bißchen einstellarbeit da wunder wirken kann.

eine kleine warnung noch zu fabians tip mit dem hochgeschraubten pickup: das ist ein ganz sicherer "sustain-killer"!
wenn die pickups bei einer strat zu hoch eingestellt sind, behindern deren magnetfelder das freie ausschwingen der saiten - stichwort "stratitis".
es gilt hier eine gute balance zwischen nicht zu hoch/nicht zu tief zu finden - für alle drei pickups!

das machst du z.b. so:
erst drehst du mal alle pickups ziemlich weit runter. dann spielst du mal nur die tiefe e-saite (cleaner sound, nicht unbedingt laut, aber so daß man´s gut hören kann) und schraubst die bass-seite des pu´s hoch bis du hörst, daß der gespielte ton nicht mehr frei schwingt, sondern ein leichtes tremolo bekommt - das ist mr. stratitis und der sustain-killer überhaupt ;)
probier es aus, das hörst du dann schon.

so machst du das bei jedem pickup. wenn du denkst, daß die töne alle ok klingen, machst du das gleiche mit den hohen e-saiten. da kann man schon meist ein bißchen höher schrauben. zur kontrolle kannst du dann auch mal flagioletts auf den anderen saiten in höheren lagen spielen.
du wirst erstaunt sein was man da so alles zu hören bekommt :great:

auf jeden fall: nicht einfach die pickups hochdrehen - ist kontraproduktiv.


cheers - 68.
 
Hallo,

68goldtop hat vollkommen recht, übermäßig hochdrehen killt Sustain. Ich meinte auch nicht, er solle alle Pickups bis zum Anschlag hochdrehen, sondern prinzipiell damit experimentieren. Ich habe einen Bekannten, der bei seiner American Strat lange nicht mit seinem Sound zufrieden war - Werksseitig waren die Pickups fast bündig zum Pickguard geschraubt. Ein paar mm höher, und er wollte sie nie wieder hergeben.
Zum Thema Stratitis:
Hier hört man oft Allgemeinplätze. Auf keinen Fall Pickups hochdrehen bei einer Strat, das ist böse, etc. Ich habe mich einige Zeit damit beschäftigt, und bin zu ein paar groben Faustregeln gekommen:
Der Halspickup sollte wirklich weit unten bleiben. Wenn man e und E auf dem letzten Bund drückt, minimal ca. 2,5 mm Abstand, ab dann wirds je nach Magnetstärke kritisch.
Beim Mittelpickup siehts besser aus: Hier kann man ihn ohne Sustainverlust auf ca. 2 mm randrehen, und im Bereich 2-1.5mm (wieder letzter Bund gedrückt) wird das Sustain leicht gekürzt, aber der Ton gewinnt imho in allen Stellungen ein wenig Perkussivität.
Den Stegpickup sollte man in der Regel schon aus Eierschneidertechnischen Gründen nicht allzuhoch drehen; viel experimentiert habe ich da nicht, meiner steht immer recht tief.

MfG Fabian
 

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