Conga an den BeschlÀgen erkennen

  • Ersteller belltree
  • Erstellt am
hmmmm, da ist ja immer die Frage, ob Ei oder Huhn zuerst da war. Aber die Vermutung dass die Meinls das anfangs bei LP abgeschaut haben liegt nahe. Ganz sicher nicht haben sie aber die Toca-BeschlÀge verbaut oder imitiert.
Diese Congas und auch noch ein-zwei andere Paare tauchen gelegentlich bei ebay in den Kleinanzeigen und jetzt auch als Auktion auf und sind schlicht FÀlschungen von jemandem, der Meinl-Aufkleber auf alte Toca Congas klebt, weil sich der Name hier besser verkaufen lÀsst... Die gilt also nicht :(

Aber sag' mal, bist Du sicher, dass das CP Sideplates waren? Ich hab' solche mal gestreiften aus den 70ern gesehen. Aber ein Markenname stand nicht dran. Vielleicht wurde CP dann mal von LP ĂŒbernommen. Ich glaube, die vertreiben CP heute als Einsteigerware und haben so ovale Rauten, aber auch LP Dreiecke je nach Laune.

Tja, die anderen Einsteigersets kann ich auch nicht wirklich beurteilen. Block und andere geben sogar vor, Birken- oder Ahornholz zu verwenden. Ich halte das fĂŒr schwer glaubhaft. Es wĂ€re schlichtweg nicht zu bezahlen, wenn das wirklichen stimmen wĂŒrde, halte aber mal Ausschau.

Übrigens hatte ich in #3 Mal ein paar BeschlĂ€ge abgelichtet, die noch nicht benannt wurden. Es handelt sich um die gute alte kubanische Marke SONOC. Congas, die aus amerikanischem Mahagoni (Swietenia macrophylla) hergestellt wurden und auf denen bereits Tata Guines und Los Munequitos spielten. Dieses schöne Set ist leider nicht meins... man muss auch mit weniger leben können
:rolleyes:


SONOCS.jpg


PS: Das mit den "bescheiden" Sonor Logos fand ich auch krass. Da mag ich meine alte Serie doch lieber. :) Übrigens auch aus Mahagoni, wie bei Reiche, der es allerdings aus Afrika bezieht und aufgrund anderer Mahagoniverwandter schönere Maserung zu bieten hat.
 
Aber sag' mal, bist Du sicher, dass das CP Sideplates waren? Ich hab' solche mal gestreiften aus den 70ern gesehen. Aber ein Markenname stand nicht dran. Vielleicht wurde CP dann mal von LP ĂŒbernommen. Ich glaube, die vertreiben CP heute als Einsteigerware und haben so ovale Rauten, aber auch LP Dreiecke je nach Laune.
Tja, das ist schon lange her bei mir (irgendwann in den 1980ern), ich glaube im Nachhinein
eher, dass das Noname-Congas waren, auf jeden Fall nicht so doll.

Allerdings ist Cosmic Percussion eine Zeitlang auch nicht schlecht gewesen,
da haben die echt bessere Teile hergestellt, vergleichbar mit Matador, und
das waren halt Submarken von LP.

Übrigens wusste ich gar nicht, dass Sonor mal Mahagoni verbaut hat? :confused:
Wobei der Begriff Mahagoni ein weites Feld ist, ich erinnere da an Gon Bops:
Die Philippine mahogany congas sind aus Luan, was es an HÀrte nicht annÀhernd
mit z.B. afrikanischem Mahagoni aufnehmen kann. Aber das mit dem Holz ist ein anderes Thema...
 
Übrigens wusste ich gar nicht, dass Sonor mal Mahagoni verbaut hat? :confused:
Wobei der Begriff Mahagoni ein weites Feld ist, ich erinnere da an Gon Bops:
Die Philippine mahogany congas sind aus Luan, was es an HÀrte nicht annÀhernd
mit z.B. afrikanischem Mahagoni aufnehmen kann. Aber das mit dem Holz ist ein anderes Thema...

Ja, da hast Du recht, Holz, ein spannendes Thema. Aber das wurde hier bestimmt schon mal ausgiebig behandelt, oder? Ansonsten könnten wir das ja mal im laufe des Jahres in den Focus nehmen. Ich bin zeitlich derzeit etwas limitiert... und die BeschlĂ€gefrage ist ja noch lĂ€ngst nicht abgearbeitet. Dazu noch am Rande: Sonor hat in den Achzigern mal Mahagoni verbaut. Steht in Katalog und Preisliste, die mir vorliegen. Klasse Congas ! Vielleicht lichte ich mein Set mal unter dem Fotothread ab, wenn etwas Zeit ist. Bei den Bongos, die eher musealen Charakter haben, wurde sogar Buchenholz verwendet. Das hĂ€tte ich bei Congas auch mal interessant gefunden. Ist schließlich unsere mitteleuropĂ€ische Hauptbaumart. So... jetzt aber zum Thema:
Solange noch jeder Woche ein Sideplate dazu kommt, können wir ja noch nicht resĂŒmieren ;). Und ĂŒberhaupt... es fehlen wirklich noch ganz Wichtige, die auch zum Feinsten gehören, was der deutsche Instrumentenmarkt zu bieten hat. Munz&Simonsen. In Deinem Thread "Lust auf Congas..." wurde ja auch schon darauf hingewiesen. Hier Fotos von deren Homepage:

congabrand.jpg

congas.jpg

PS: Hier ist noch so ein Noname-70er-Kandidat. Kann jemand etwas damit anfangen? Gestreifte Congas, aber weder Meinl, Sonor, ASBA oder welche, die man so kennt. Mir unbekannt:

Sideplate XY.jpg
 
Die 1970er-BeschlÀge sagen mir nix,
obgleich glaube ich Rhythm Tec auch mal so halbmondförmige hatte.

Was ich mich bei den Munz & Simonsen-Sideplates immer gefragt habe:
Warum sind die Dreiecke mit der Spitze nach oben - macht das (mehr) Sinn?
Man sollte doch meinen, dass die drĂŒckenden KrĂ€fte eher auf den oberen Bereich eines Sideplates einwirken.:gruebel:
 
:) hmmm, drĂŒckende KrĂ€fte? Ist bei mir gedanklich anders herum. Ich gehe eher von ZugkrĂ€ften von Oben ĂŒber den Spannhaken aus. Vom GefĂŒhl her halte ich es deshalb fĂŒr naheliegend, dass die grĂ¶ĂŸten ZugkrĂ€fte unten am Beschlag anstehen. Deshalb glaube ich auch, dass die M&S mit ihrer Technik bei Dreipunktbefestigung die beste Variante gewĂ€hlt haben, denn man möchte ja auch mal Felle die dicker als 3 mm sind aufziehen. Allerdings fĂ€nd' ich es auch mal schön, eine/n PhysikerIn zu fragen, ob das so oder anders richtig und am Besten ist. PhysikMathe war immerschon nicht so meins ;).
 
:) hmmm, drĂŒckende KrĂ€fte? Ist bei mir gedanklich anders herum. Ich gehe eher von ZugkrĂ€ften von Oben ĂŒber den Spannhaken aus. Vom GefĂŒhl her halte ich es deshalb fĂŒr naheliegend, dass die grĂ¶ĂŸten ZugkrĂ€fte unten am Beschlag anstehen.
Letzteres auf jeden Fall, aber dennoch sieht man doch hĂ€ufig, dass das Sideplate im oberen Bereich einen Eindruck im Kessel hinterlĂ€sst (zumindest auf Dauer und besonders bei Ă€lteren SchĂ€tzchen wie Mahagoni), was m.E. darauf zurĂŒckzufĂŒhren ist, dass angesichts der "schrĂ€gen" Position der BeschlĂ€ge die ziehend Zugkraft Druck ausĂŒbt oder so Ă€hnlich - bin auch alles andere als ein Physik-Experte.:redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann zwar nicht mit ganz so altehrwĂŒrdigen SchmuckstĂŒcken aufwarten wie den bisher gebotenen, aber fĂŒr meinen Geschmack und meine AnsprĂŒche bin ich mit diesen auch zufrieden. Nachdem an den Logos die Zugehörigkeit klar erkennbar ist, habe ich auch die Dateien mit den entsprechenden Benennungen belassen.
 

AnhÀnge

  • Meinl.bmp
    88,3 KB · Aufrufe: 222
  • LP.bmp
    88,3 KB · Aufrufe: 212
Ja Rela, das sind natĂŒrlich die absoluten Klassiker. :)

Da ja jetzt nix Neues mehr kam, muss ich morgen wohl mal meine Kamera zĂŒcken und noch etwas aus dem Bestand nachreichen... Sozusagen das Sideplate der Woche ;)
 
Das Sideplate der Woche hĂ€tte ich schon fast vergessen. Wie wĂ€r’s damit. Conga fĂŒr verliebte mit herzförmigen Zweipunkt-BeschlĂ€gen. Auflösung ggf. nĂ€chste Woche. Anmerkung: Diese Firma stellt inzwischen nur noch Drums und viel GeblĂ€se her.

Sideplate 1.jpg Sideplate 2.jpg


PS: Die UnterfĂŒtterung mit Gummi war von Hause aus nicht drunter.
 
Das Sideplate der Woche hĂ€tte ich schon fast vergessen. Wie wĂ€r's damit. Conga fĂŒr verliebte mit herzförmigen Zweipunkt-BeschlĂ€gen. Auflösung ggf. nĂ€chste Woche. Anmerkung: Diese Firma stellt inzwischen nur noch Drums und viel GeblĂ€se her.
PS: Die UnterfĂŒtterung mit Gummi war von Hause aus nicht drunter.


Da sich mein Wissen zur Zeit noch auf neuere Exemplare beschrÀnkt muss ich auf die Lösung noch warten.:confused:
 
Na dann lösen wir das Herzchen mal auf ;)

Es handelt sich um Maxtone Congas aus Taiwan. Findet man auch beim Googlen nicht. :cool: Die Marke mĂŒsste den Drummern mehr sagen. Congas bauen sie dort schon lange nicht mehr. Die Trommel ist bestimmt gut 30 Jahre alt und wurde aus sehr leichtem, weichen Holz in Taiwan hergestellt. Ein Beispiel fĂŒr Instrumentenbau, der nicht aus Europa und den USA aufgestĂŒlpt, sondern aus der eigenen Firmenkultur entwickelt wurde. Hat einen rundern und wohltuendern Sound ohne NebengerĂ€usche.

Jetzt mal zu etwas Neuerem und Einfacherem (?) Jedenfalls ist es eine bekannte Marke, deren Congas hier am Markt -zumindest diese Modelle- noch nicht so hĂ€ufig anzutreffen sind. Top verarbeitete Congas und BeschlĂ€ge, die auch optisch reizvoll sind... EinzelstĂŒck, gefunden am Wochendende in einem kleinen MusikgeschĂ€ft in Prag.

IMG_5145.jpg
 
Na dann lösen wir das Herzchen mal auf ;)

Es handelt sich um Maxtone Congas aus Taiwan. (...)
Jetzt mal zu etwas Neuerem und Einfacherem (?) Jedenfalls ist es eine bekannte Marke, deren Congas hier am Markt -zumindest diese Modelle- noch nicht so hĂ€ufig anzutreffen sind. Top verarbeitete Congas und BeschlĂ€ge, die auch optisch reizvoll sind... EinzelstĂŒck, gefunden am Wochendende in einem kleinen MusikgeschĂ€ft in Prag.

Anhang anzeigen 257861

Aaaah, danke fĂŒr die Aulösung,
Maxtone hatte ich so gar nicht auf dem Schirm.

Das zweite sieht stark nach REMO aus.
 
Jep!!! Das ist eine Remo-Conga mit etwas Glitzerschimmer. Vermutlich ein Fiberglasmodell mit wirklich angenehmem Sound. Aber die mischen, glaube ich auch mit anderen Stoffen. Jedenfalls ist das Teil in etwa so schwer wie eine ĂŒbliche Holzconga.

Die Sideplates sind mit diesen vier Schrauben sind wirklich sehr solide gebaut. Vor allem die Schrauben finde ich praktisch, weil abgerundet und dennoch mit viel KraftĂŒbertragungspotential. Hab mal nachgesehen. Sie heißen "Linsenschrauben mit Innensechskant". Was man bei der Congarei alles lernt... Ich kannte bislang nur Rote Linsensuppe mit Koriander.


IMG_5144.jpg
 
Maxton kannte ich bisher nicht mal vom Hörensagen, danke fĂŒr die Lösung. Muss sich um gute Handwerkskunst handeln, wenn die Gute schon an die 30 Jahre alt ist und noch alle StĂŒckchen spielt. :great:


Weiß zwar jetzt nicht ob es hierher passt, aber welche Alterserscheinungen machen sich bei Congas bemerkbar, und in ungefĂ€hr welcher Zeit bzw. gibt es da Erfahrungen von euch?
 
Ganz kurz mal eben zum Trommelalzheimer ;)

Dazu gibt es bestimmt einige Erfahrungen. Kommt aber sicher auch sehr darauf an, wo die Instrumente gelagert, bzw. wie stark sie im Einsatz waren und ĂŒber welchen Bestandteil wir reden. (Holz, Fell, Mechanik) Am Holz konnte ich bislang wenig Erscheinungen ausmachen. Allenfalls die OberflĂ€che mit einem jeweils passende Öl, Wachs oder Pflegemittel mal einreiben, dann sollte sich das freuen. Felle sind ein Extrathema. Bei ganz alten Meinl Congas habe ich schon mal dann und wann Flugrostpickelchen an Eisenringen und BeschlĂ€gen festgestellt. Nix wildes, aber ohne ist's halt schöner ;) Es gibt ja Möglichkeiten, soetwas zu beseitigen. Tja, und bei janz alten cubanischen Trommeln kann's auch schon mal etwas mehr sein mit dem Rost... Wie man sieht, fahren alte 2CV Enten auch noch rum, -im Sommer- also bekommt man das sicher auch in den Griff... z.B. beim basteln unter freiem Himmel... wenn bloß bald Sommer wĂ€re...

Sonoero
 
Danke fĂŒr deine Erfahrungen.:great: Eigentlich nicht weiter schlimm wenn man auf sein Zeug's ein wenig aufpasst. Ich dachte eher an ein Problem mit dem Leim/Kleber, welcher die Dauben beisammen hĂ€lt. Da sehe ich fĂŒr mich die grĂ¶ĂŸten Schwierigkeiten selbst Reparaturen vorzunehmen. Ist aber scheinbar nicht wirklich ein Thema.

LG
rela
 
Ich dachte eher an ein Problem mit dem Leim/Kleber, welcher die Dauben beisammen hĂ€lt. Da sehe ich fĂŒr mich die grĂ¶ĂŸten Schwierigkeiten selbst Reparaturen vorzunehmen. Ist aber scheinbar nicht wirklich ein Thema.

Geht so - eigentlich sollte die Verleimung der Dauben ein Leben lang halten,
aber mechanische Einwirkung (Trommel kippt um, wird zu hart aufgesetzt
sowie klimatische Einwirkungen u. unsachgemĂ€ĂŸe Lagerung oder zu stark gespannte
Felle) kann schon mal Risse verursachen.
Manchmal kann die selber gut schließen, habe ich schon einpaar Mal mit Spanngurten
und Seilen gemacht, manchmal wird es unter Spannung delikat, weil man bei fragilen Holzsorten
weitere Risse riskiert in den anliegenden Dauben.
 
Geht so - eigentlich sollte die Verleimung der Dauben ein Leben lang halten,
aber mechanische Einwirkung (Trommel kippt um, wird zu hart aufgesetzt
sowie klimatische Einwirkungen u. unsachgemĂ€ĂŸe Lagerung oder zu stark gespannte
Felle) kann schon mal Risse verursachen.
Manchmal kann die selber gut schließen, habe ich schon einpaar Mal mit Spanngurten
und Seilen gemacht, manchmal wird es unter Spannung delikat, weil man bei fragilen Holzsorten
weitere Risse riskiert in den anliegenden Dauben.

Danke fĂŒr die Info. Wenn man die Trommeln also gut behandelt, sollten sie sich nicht in ihre Einzelteile auflösen. :)
 
aber mechanische Einwirkung (Trommel kippt um, wird zu hart aufgesetzt
sowie klimatische Einwirkungen u. unsachgemĂ€ĂŸe Lagerung oder zu stark gespannte
Felle) kann schon mal Risse verursachen.

Mein Gott Congamann :p. Jetzt hast Du doch wirklich einen ganz wichtigen Schadenverursacher vergessen. Er hat verschiedenen Namen...z.B. DHL, Hermes, DPD, UPS... oft getarnt in bunten Farben. ;)

Tscha, ich denke auch, dass die Dauben, selbst wenn Schrauben mitten in der Verleimung liegen -was vorkommt- kaum einen Riss bekommen können, normale Handhabung vorausgesetzt. Ich habe auch schon mal so einen DHL Schaden geklebt. Guter Leim, Spanngurt drum... sieht man nachher nix mehr von.


Viele Hersteller benutzen Epoxydharzleim. Hier mal ein Spruch von der Reiche Trommel-Spezi Homepage:

"Die einzelnen StÀbe werden spannungsfrei
ausgesÀgt und mit Epoxydharzleim zum Korpus
zusammengefĂŒgt. Der Leim ist vom Luftfahrtbundesamt
fĂŒr den Bau von Flugzeugen zugelassen!"

Vielleicht hat Hakim Ludin daher seinen Buchtitel : Flying Congas ;)

so long

Sonoero
 

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