Also gut, dann oute ich mich eben. Ich hatte mehrere Jahre eine 88H als Zweitinstrument. Bj. ca. 1972. Standardausführung, damala gab es noch nicht so viele Varianten. Hat sich sehr leicht spielen lassen, insbesondere in der Höhe. In der tiefen Lage hätte sie etwas mehr Sound haben dürfen. Hängt aber auch am Referenzinstrument, meine Tenor, spiele ich immer noch, hat die Maße einer King 5b, 24-er Becher usw.
Die 88H habe ich dann an einen professionellen Posaunisten verkauft, der für seinen Schüler ein Instrument suchte. Der Schüler spielt zwischenzeitlich Bach 42, weil der Lehrer die Conn für sich behalten hat. Spricht für sich.
Bei den neueren Baujahren musste ich feststellen, dass es eine ziemliche Serienstreuung gibt, von sehr gut, bis gar nichts für mich, obwohl es sich um 88H in der gleichen Ausstattungsvariante gehandelt hat. Also hilft nur direktes Anspielen.
Ein paar Spieler mit 88 H die ich kenne sind, Carsten Luz, Gürzenich; Holger Pfeuffer, Nürnberger Sym.; Jonas Bylund, Prof. Hannover, und, zumindest noch vor 2Jahren, seine halbe Posaunenklasse, Frederic Belli, SWR Freiburg und Baden-Baden; Michael Munzinger, Würzburger PQ;
Courtois hat seit einiger Zeit eine "Kopie" der 88H im Angebot. Soll auch gut sein, aber keine eigene Erfahrung bisher.
Gestern ist meine Yamaha 643, ebenfalls eine Kopie der 88H aus den 70-iger Jahren,:, eingetroffen. Nach insgesamt 2 Std. Spielzeit kann ich sagen, die haben nicht nur die Optik, sondern auch die Eigenschaften kopiert. Kann man also auch drüber nachdenken,. Yamaha Kopien sind 643, 643R, 648 und 648R.
Siehe auch.
https://docs.google.com/spreadsheet/pub?key=0AmPFlMAzVm_SdHpFd2hJVFpUQUJuUTU3SklLaXBtZ1E&output=html
Fazit: Conn 88H ist ein wirklich gutes Instrument, aber man muss trotzdem für sich die richtige Ausführung finden. Es hilft also nur probieren. Fremdeindrücke können nur eine Richtung vorgeben . Z. B. Klingt die Sterlingsilbervariante auch sehr gut, bei mir aber nur eine halbe Stunde, dann bin ich platt. Für andere ist es genau das Richtige.
Gruß Hermanson