CPU/Rechner in Cubase überfordert? Lösungen?

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jatzemann
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Hallo,
gerade beim Mixen eines aktuellen Projektes --- drei kurze 5-20sek. lange Einspieler für eine Preisverleihung. Zum Projekt:
- Cubase 6.5. im 64 bit-Modus gestartet
- insgesamt 26 Instrumentenspuren, davon die meisten mit Kontakt 5, einige mit Absynth und andere mit Massive belegt;
- noch keine Effekte und EQ etc. eingebunden

Rechner und Hardware:
- MacBookPro, 2,66Ghz i7, 8GB Ram, Festplatte noch ausreichend Platz
- M-Audio ProFire 610 Interface, was ich extra schon auf 512 samples hochgeschraubt habe

Es ist so, dass Cubase immer rumzickt und das Material nur mit Aussetzern abspielt und so halb hängen bleibt.
Aber das dürfte doch eigentlich bei 26 Spuren und meinem Rechner noch nicht passieren oder? Zumal ich ja auch insgesamt nur unter 1 Minute Sound habe.
Gibt es irgendwelche Lösungsvorschläge??? Ich muss nämlich das Projekt schnell abgeben und komme so kaum dazu zu mischen... ;-(
 
Eigenschaft
 
Ist im Cubase der richtige Asio Treiber aktiviert?
 
hmm, das ist die Frage!
Unter "Geräte einrichten" habe ich immer das ProFire Interface angewählt. Schließt das nicht einen Asio-Treiber aus??
 
Das sollte dann eigentlich passen. Bzw sollte dies der Asio-Treiber sein.
- Was stünde denn sonst noch zur Auswahl?
- Wo befindet sich die ASIO und die DISK Auslastungsanzeige? Im Stop uns im Palymodus.
- Laufen andere Anwendungen Hintergrund? Ein Klassiker wäre der Virenscanner.
- Schon probiert die Latenz auf 1024, oder höher zu schrauben? (Ist beim Mixen ja eh wurscht)
- Was für Plugins laufen, bzw. sind in Verwendung? Sind die ggf. alle 64 Bit tauglich?
- Was theorethisch noch eine Fehlerquelle sein könnte ist die Disk, sofern die zu langsam wäre. Das kann ich mir jedoch bei 26 Spuren eher weniger vorstellen. Jedoch kenne ich mich mit Macs nicht wirklich aus und kanns somit nicht beurteilen.
 
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zusätzlich auch noch auf die CPU Auslastung achten...
bei 'live' (per Midi-Automation) modulierten Synths kann eine zu hohe Polyphonie unnötig Leistung ziehen
(zB wenn du 'nur' einen Lead Sound brauchst, das Instrument aber auf 12 Stimmen steht)
moderne VA Synths können mit ihren 'oversampleten' Filtern enorm leistungshungrig sein...
sind mehrere Instanzen Kontakt aktiv ?

beim Mac wären Timemachine und der Spotlight Indexdienst potentielle Kandidaten... und ganz allgemein WLAN

cheers, Tom
 
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Hi,

ich halte es durchaus für möglich das die CPU überlastet ist.
Wieviele VSTi's sind in dem Projekt denn eingebunden ?
Der Massive z.B. klingt nicht schlecht benötigt allerdings auch einiges an Rechenleistung.

Ich würde mal ein paar Spuren freezen und schauen ob es dann besser läuft.

LG
 
Mal so als Windows-User zwischengefragt: ASIO auf dem Mac? Gibt es das? Wenn ja, wozu? Ist das irgendwie besser als Core Audio? Macht steinberg da sein eigenes Ding, und Cubase und Co. laufen auch auf dem Mac mit ASIO?
 
In den Projekteinstellungen das Aufnahmeformat auf 32-bit-fp setzen, dann Instrumente freezen ODER besser die Spuren im gleichen Format exportieren und anschließend DC-Offset entfernen. Ist die schnellste Lösung und angesichts der Deadline im Rücken am sinnvollsten. Nach Abgabe des Materials kannst Du dich immer noch um eine eventuelle Optimierung der Systemperformance kümmern - sollten die Tipps meiner Vorredner nicht eh schon Besserung gebracht haben.
 
und Cubase und Co. laufen auch auf dem Mac mit ASIO?

Afaik nutzt Steinberg immer noch ASIO bei Cubase, auch auf dem Mac. Zumindest nannte es sich so. Ob da jetzt im System bis Cubase mit mit Core geroutet wird, ist eine andere Frage.
Bitte verbessert mich wenn ich mich täusche.

@jazemann: Gibt es bei Cubase eine Anzeige für die CPU Auslastung der einzelnen Spuren/Instanzen? Ich glaube fast, dass das System mit 26 nicht gerade verbrauchsarmen VSTi schlicht überfordert ist.
 
danke für die vielen tipps, konnte leider nicht eher antworten!! so, nun aber...

- andere anwendungen laufen nicht/kaum im hintergrund und einen virenscanner hat mac doch glaube ich nicht, oder?! (bin gerade erste gewechselt)
- ja, das erhöhen der samplerate bringt kaum noch was.
- wenn ich mich nicht irre sind alle im projekt verwendeten plug-ins 64 bit tauglich
- die cpu-auslastung ist genau das was das problem ist; sie springt öfter in den roten bereich
- ja, es sind mehrere instanzen kontakt und mehrere instanzen absynth und massive aktiv -> ich denke daran wird´s dann wohl liegen?
- ahh, time machine werde ich dann mal ausstellen!!
- insgesamt sind´s wie gesagt 26 spuren, davon ca. 18 mit dem kontakt und ca. 6 mit dem absynth und ca. 2 mit massive -> allerdings laufen die nicht die ganze zeit; das projekt besteht aus drei kurzen einspielern von denen die orchester-section bei allen dreien aktiv sind, die synthies aber jeweils nur in einem oder zwei einspielern ... also immer orchester + 2-3 synths
- @ars ultima: kann ich dir leider nicht beantworten ob steinberg sein eigenes ding macht
- ja, eine cpu-anzeige gibt´s und die zeigt "überlastet" an ;-(

das projekt auf 32bit setzen würde ich gerne vermeiden weil ich öfters abstürze hatte als ich cubase in 32 bit gestartet habe...
danke für den tipp mit dem freezen! da ich neuling bin kenn´ ich das noch gar nicht... ich nehme mal an ich kann dann immer die spuren freezen dich gerade mal für eine längere zeit nicht benötige und die schlagen sich dann auch auf der cpu nicht zu buche?!

also, wie gesagt ist es wohl die cpu. das wundert mich allerdings weil ich ja doch einen recht kräftigen rechner habe?! wie soll man denn da filmmusik machen bei der ja in der regel über einen film verteilt doch erheblich (!) mehr spuren nötig werden!!!!

kann man da außer dem freezen der spuren noch was ändern?
 
- ja, es sind mehrere instanzen kontakt und mehrere instanzen absynth und massive aktiv -> ich denke daran wird´s dann wohl liegen?

- insgesamt sind´s wie gesagt 26 spuren, davon ca. 18 mit dem kontakt und ca. 6 mit dem absynth und ca. 2 mit massive -> allerdings laufen die nicht die ganze zeit; das projekt besteht aus drei kurzen einspielern von denen die orchester-section bei allen dreien aktiv sind, die synthies aber jeweils nur in einem oder zwei einspielern ... also immer orchester + 2-3 synths

-kann man da außer dem freezen der spuren noch was ändern?

Ja, daran kann es wohl liegen. VST-Instrumente haben zum Teil erheblichen CPU-Hunger.

Hast du Kontakt jeweils als Instrumentenspur offen oder im VSTi-Rack (F11) mit mehreren Ausgängen?
Da Kontakt multitimbral ist, wäre das Rack leistungsmäßig auf jeden Fall der Instrumentenspur vorzuziehen, da dort jedesmal eine Instanz von Kontakt geöffnet ist, also 18 mal.

Wenn die Spuren nicht die ganze Zeit "spielen", so sind die VST-Instrumente doch eingeschaltet und aktiv. Sobald du an der Spur midi-mäßig nichts mehr änderst, würde ich doch mal über Freezen mit der Option "Ausschalten des Instruments" nachdenken, so kannst du diese dann wie eine Audiospur mit Effekten versehen/bearbeiten.

Solltest du doch noch wieder Änderungen an der Spur vornehmen wollen, kannst du immer wieder "ent-freezen", also das Freezen aufheben.

Alternativ könntest du mal den Treiber testweise auf "intergriertes Audio" (so heißt Core Audio unter Cubase) wechseln, ggf. auch dort mal Samplebuffer erhöhen.
 
ahhh, ich glaube du hast die lösung entdeckt!! ;-)
in der tat habe ich für jede spur einzeln eine instrumentenspur erstellt und kontakt/massive/absynth da rein geladen. ;-/

da muss ich mich dann heute nachmittag mal daran machen das alles zu ändern.
 
Ja, im VST-Instrumentenrack sollten die Dinger reingepackt werden.
 
würde ich doch mal über Freezen mit der Option "Ausschalten des Instruments" nachdenken, so kannst du diese dann wie eine Audiospur mit Effekten versehen/bearbeiten.

Und das geht eben nicht. Sobald eine Spur eingefroren ist, sind die Inserts als auch das Audioevent blockiert und nicht mehr editierbar. Lediglich die Sends, Fader, Panner und der channel EQ sind noch verfügbar. Ich würde wenn die Instrumentenspuren alle einzeln rausbouncen und wieder als Audiotracks einfügen. Mit dem Multitrack export in Cubase kann man das auch gleichzeitig. Er müsste also die Effekte vor dem Einfrieren einfügen. Nur hat er solange ja immer noch mit Performance Problemen zu kampfen. Deswegen mag ich die Freezefunktion in Cubase auch nicht.
 
Und das geht eben nicht. Sobald eine Spur eingefroren ist, sind die Inserts als auch das Audioevent blockiert und nicht mehr editierbar.

Das hängt ganz von der gewählten Option bei Freezen ab:

Auzug aus dem Handbuch (S. 295) :

Schalten Sie die Option »Nur Instrument einfrieren« ein, wenn Sie die Insert-Effekte für VST-Instrumentenkanäle nicht einbeziehen möchten.

Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie Insert-Effekte für die VST-Instrumentenkanäle verwenden und diese nach dem Einfriervorgang bearbeiten, ersetzen oder entfernen möchten.
 
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würde ich ähnlich angehen...
erst die Kontakt-Instanzen über das Rack optimieren
bleiben die CPU Engpässe, dann zeitlich so in quasi-Unterprojekte aufteilen, dass Synths gespart werden
wenn alles zeitlich und musikalisch im Verlauf passt, die Teilprojekte als Audiospuren exportieren
dann wird es wieder 1 grosses Projekt, aber ohne Synths und mit normaler Effektbearbeitung

für eine strategische Umorganisation ist es vermutlich zu spät
(man verschätzt sich gern mal, was die 'Wichtigkeit' bestimmter Synth-Parts angeht und verbrät unnötig Leistung)

cheers, Tom
 
Das hängt ganz von der gewählten Option bei Freezen ab:

Auzug aus dem Handbuch (S. 295) :

Schalten Sie die Option »Nur Instrument einfrieren« ein, wenn Sie die Insert-Effekte für VST-Instrumentenkanäle nicht einbeziehen möchten.

Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie Insert-Effekte für die VST-Instrumentenkanäle verwenden und diese nach dem Einfriervorgang bearbeiten, ersetzen oder entfernen möchten.

Ok da hab ich mich vertan. Ich muss zugeben, dass ich die Freezefunktion bisher nicht wirklich oft benutzt hab:redface:
 
Ich würde die Samplebuffer auf 1024 Samples stellen, wenn Du nicht mehr dazu einspielen willst ist das durchaus eine Überlegung wert.
Dann würde ich die Kontaktspuren freezen/bouncen und als Audiospuren anlegen....wichtig: deaktiviere die 26 Kontakt/Massive/Absynth-Instnzen oder lass Cubase das machen :)
Inkremetierende Sicherungen können auch dienlich sein. Also jetzt mit allen Kontakt-Instanzen sichern, dann bouncen/freezen, Kontakt deaktivieren und eine neue Version abspeichern.
Denn:
Je nachdem wie groß die Sample-Libraries sind, die Du in Kontakt lädst, kannst Du mit Deinem MacBook schon an die Grenzen kommen.
Wie schnell ist Deine Festplatte, auf der die Kontakt-Library liegt? Wenn es die interne mit 5400 RPM ist und die 26 Kontakt-Instanzen rennen hast, kann das durchaus zu viel sein.
 
Ich denke auch, daß sofern du einen Mix machen willst, es Sinn macht alle Einzelspuren in ein neues Projekt zu bouncen. Dann hast du wieder weitgehendst alle Systemressourcen frei.
 
hallo allerseits,
noch kurz zum abschluss...
habe das projekt mit erfolg fertig gestellt: letztlich hat´s doch funktioniert mit hoher samplerate. ;-)
für´s nächste projekt werde ich mir auf jeden fall merken, immer das vst-rack und midi-spuren zu verwenden.
also vielen dank an alle für die vielen nützlichen tipps!
 
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