Cubase 6.5 // Kontakt 5 --- CPU überfordert?

  • Ersteller jatzemann
  • Erstellt am
sorry, aber da gehen einige Sachen durcheinander...
die CPU rechnet und schubst Daten, wie gross die sind, ist ihr relativ egal
(eine Klarinette mit 20MB Datenvolumen braucht genauso viel oder wenig Leistung wie eine mit 200 MB)

der Unterschied liegt in der Steuerung des Datenverkehrs, bzw wie clever der Zugriff erfolgt
je nach Strategie kann man von SSDs profitieren... oder auch nicht
aber in keinem Fall profitiert man von einer externen SSD, wenn sie per USB oder Firewire angeschlossen ist
das ist nämlich genau die Anwendung, die erhöhten Einsatz der CPU fordert ;)

der Wegfall der mechanischen Bewegung (in SSDs) wird im allgemeinen stark überschätzt.
es gibt noch genug andere Faktoren, die Engpässe bilden (können)

cheers, Tom
 
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das mit der ssd hatte ich auch schon überlegt, aber zunächst mal möchte ich genau klären weshalb die probleme zustande kommen.
denn ich glaube nicht dass es ein performance-problem ist. denn in einem aktuellen projekt etwa habe ich lediglich vier bläser aus der garritan-bigband-library die EINEM aria-player im vst-rack zugewiesen sind plus eine instrumentenspur.

und auch da hat´s gecrasht. also vermutlich dann doch kein kontakt-problem?! ... wobei das instrument über kontakt geladen wurde.
 
Bevor du nicht versucht, das audiointerface NICHT über die festplatte mit firewire anzuschließen, sondern direkt an das notebook, macht keine einziger anderer versuch sinn.
 
oder noch etwas deutlicher formuliert:
am Firewireport sollte überhaupt kein Datenträger hängen - nur das Interface

cheers, Tom
 
- Intel SpeedStep-Technology ??? zugegebenermaßen weiß ich nicht einmal was das ist! ;-(((

Das ist eine Funktion die die CPU heruntertaktet, wenn sie (nach Intels Definition...) nicht stark beansprucht wird um Energie zu sparen. Sowas ist aber eher was für den Otto-Normalanwender und nicht für Audio-Anwendungen, also am besten deaktivieren. Das geht im BIOS.



- kontakt multithread-modus sagt mir leider ebenso wenig wie impulsfile !!!

Zum ersten Punkt siehe die Kontakt-Anleitung. Eine Impulsantwort enthält (in diesem Fall) vereinfacht gesagt die raumakustischen Eigenschaften eines echten Raumes, sie ist die Grundlage der Berechnungen im Kontakt-internen Hall-Prozessor. Wenn Du für alle Signale sowieso den gleichen Raum verwendest kannst Du so vorgehen wie von Novik beschrieben.



also, es sind hintergrundprogramme aktiv, die sind aber sooo dermaßen unbedeutend dass sie nicht ins gewicht fallen dürften.
zumindest laut aktivitätsanzeige - bzw. diejenige anzeige die aufzeigt wie viel speicher einzelne anwendungen gerade verwenden.

Wie schonmal geschrieben nutzt Kontakt Disc-Streaming, es wird also nicht an der RAM-Auslastung liegen. Außerdem ging es um die CPU-Auslastung die die anderen laufenden Prozesse erzeugen.



aber ich meine mich sogar daran zu erinnern dass selbst cubase in dieser anzeige nicht sonderlich hohe werte aufzeigt. dennoch aber ist das programm total überlastet.

Und wie auch schonmal geschrieben, ist nicht das Programm überlastet, sondern dein System, höchstwahrscheinlich ein Bus...



@signalschwarz: du schreibst von einem "unperformanten bus-system". was ist das?

Das Bus-System eines Rechners dient dazu Signale hin und her (von der Festplatte, dem RAM, der CPU, den physikalischen Ein- und Ausgängen der Audio-Hardware) zu schicken. Das muss bei einem Rechner der zur Audio-Produktion eingesetzt werden eben nahezu in Echtzeit passieren und das stellt hohe Anforderungen an die Hardware. Ein unperformantes System ist eines, das das nicht bewältigt.



beim googlen nach nec-bus-controller treffe ich eher auf hinweise die mich zu windows führen. da ich aber einen mac habe frage ich mich, ob das auch für mich gilt.

Mein Fehler. Bei einem Win-Desktop-System hätte man dann ggf. das Mainboard (darauf sitzt der Bus-Controller) austauschen können.



weiter sprichst du von "Intel SpeedStep-Technology"... wo kann man das überprüfen??

Siehe weiter oben. Im BIOS.



@stephan1980: was sind "IRQ-Sharing Probleme"?

Stark vereinfacht: Die IRQs sind Leitungen des Bus-Systems. Wenn sich mehrere Geräte (dazu zählt nahezu alles was in einem Rechner verbaut sein kann) so eine Leitungen teilen ("sharen") müssen, desto niedriger ist ja die Datenübertragungsrate für jedes der beteiligten Geräte. Auch das würde ich zu dem Punkt "Problem mit einem Bus" dazu zählen.



es sieht so aus, dass ich mit dem m-audio firewire interface in eine externe lacie-festplatte gehe, und von dort dann wiederum mit firewire in den mac.

Das ist ja vergleichbar mit der Nutzung eines USB-Hubs. No-go.



auf der externen festplatte liegen auch zahlreiche vst-instrumente.

aber da ich mir vor ca. ´nem halben jahr das komplete ultimate gekauft habe sind natürlich schon einige dort "ausgelagert". allerdings sagte man mir bei NI dass dies kein problem sei und das die das auch so machen würden.

WAS liegt nun auf der externen HDD? Die VSTi/Instrumente (also in deinem Fall Kontakt) gehören auf die interne, deren Libraries können auf eine externe HDD gespeichert werden. Dann muss aber auch, Du kannst es dir vielleicht schon denken, das Bus-System sehr performant sein. :D



interface direkt in den rechner wird (ohne verwendung der festplatte) schwierig denn um die ganzen plug-ins auf die interne zu kopieren ist kein platz.

:weird: Das eine hat doch mit dem anderen rein gar nichts zu tun... Interface an einen FW-Port, die HDD an einen anderen. Ich als Non-Äppel-Juser gehe mal davon aus, dass die Kiste zwei FW-Ports hat, wenn nicht, pesch jehabt Keule... :D



was aber tatsächlich helfen kann in solchen Fällen; sich eine externe SSD Karte zuzulegen. Die funktioniert dann nämlich nicht nur als Speicher zum Ablegen von Dateien, sondern auch zur Geschwindigkeitsunterstützung der Verarbeitung der Rechenleistung.

Weder das fett markierte alleine noch der Satz in seiner Gesamtheit macht meiner Meinung nach irgendeinen Sinn.



der Wegfall der mechanischen Bewegung (in SSDs) wird im allgemeinen stark überschätzt.
es gibt noch genug andere Faktoren, die Engpässe bilden (können)

Richtig. :)



Bevor du nicht versucht, das audiointerface NICHT über die festplatte mit firewire anzuschließen, sondern direkt an das notebook, macht keine einziger anderer versuch sinn.

Sehe ich auch so.
 
sämtliche Aktivitäten und Hintergrunddienste eines Windows (oder Mac OSX) Systems fallen heftig in's Gewicht
es geht nicht darum, dass sie viel oder etwas kompliziertes machen, sondern dass sie ständig irgendetwas tun
ist der eine fertig, hat der nächste schon angefangen - mit Zeug, dass mir beim Aufnehmen wirklich gestohlen bleiben kann
was ist wohl der Grund, dass man seinerzeit mit Macs bei 33 MHZ Takt und 32MB Arbeitsspeicher Bücher setzen konnte ;)
das war gerade mal 1% von dem, was heute ein durchschnittlicher Rechner bietet (in der Papierform)
der Trick war einfach:
keine Hintergrund-Anwendungen, Photoshop hatte die CPU zu 95% für sich
auf Treiberebene konnte man einfach alles deaktivieren, was man gerade nicht brauchte
das 'lebende' Betriebssystem liess sich on the fly innerhalb von 2-5 Minuten auf eine andere Platte kopieren
(mit der man dann einen beliebigen Mac starten konnte)
ist doch klar, dass sowas vom Markt runter muss - das könnte ja jeder Depp bedienen :p

eine den modernen Verhältnissen angepasste (ähnliche) Strategie verfolgt Merging Technologies mit Mass-Core
Zitat von der Webseite
MassCore technology “hides” one or more cores in a multiple CPU computer and then creates a “pipe” directly between the software and those hidden cores to essentially create an Intel-powered DSP based system. By doing this, the user can enjoy all the power that an Intel CPU core(s) holds (which is a HUGE amount) and does not add any additional latencies as it effectively removes the need for any requests to be made of the operating system with regards to real-time calculations.
In brief, MassCore is capable of the following in a single QuadCore system with no additional hardware required.

  • 384 Inputs and 384 Outputs @1FS (44.1 / 48 kHz)
  • 96 @ 4FS (176.4 / 192 kHz)
  • 48 @ 8FS DXD (352.8 / 384 kHz)
  • 48 @DSD256 (11.2 MHz 1bit)
  • 1.33ms Latency from Live in to Live out

an den Leistungsdaten sieht man sehr schön, wieviel 'Bockmist' das OS zwischendurch verzapft...
bevor jetzt der geballte Optimismus ausbricht, sei ein Blick auf die Lizenzpreise empfohlen ;)

cheers, Tom
 
@ Telefunky:

Stimmt schon was Du schreibst, aber Mass-Core ist teiweise auch nur ein bequemer Automatismus, denn bereits unter Win XP kann man jedem Prozess einem oder mehrere Kerne zuordnen. Heißt bei einem Mehrkern-System kann man alle Threads bis auf die Audio-spezifischen einem Kern zuweisen und hat somit, den zweiten bzw. die restlichen ganz alleine für Audio-Anwendungen. Ich weiß, das ist nicht ganz vergleichbar mit Mass-Core/Pyramix, aber dafür ist es auch umsonst. :)
 
... bei mir sagen die nur 'Zugriff verweigert' :(

cheers, Tom
 
also zunächst mal vieeeelen dank für die vielen ausführlichen (!) und aussagekräftigen antworten!!!

zunächst zum firewire-port:
in der tat habe ich an meinem mbp nur EINEN fw-port! ;-) was mich allerdings wundert ist dass mir von mehreren stellen bescheinigt wurde dass es kein problem seit mit dem interface in die externe hd zu gehenund von dort aus in den rechner. der einzige kommentar des native instruments support-helfers dazu war nur dass ich es mal anders herum versuchen sollte - demnach von der festplatte ins interface und von da aus in den rechner. da mein interface allerdings keinen "eingang" (?) hat für fw fällt dieser versuch also auch weg.

gestern habe ich mal eine zeitlang gearbeitet in dem ich direkt vom interface in den rechner gehe und es gab keine probleme. allerdings war das auch nur ein gaaanz kleines projekt. die meisten meiner instrumente (und ich glaube in der tat sind es die instrumente samt libraries aber das muss ich morgen mal überprüfen) sind halt wie gesagt auf der externen platte gelagert da die des rechners insgesamt nur 500gb platz bietet.
ganz blöde frage aber gibt es eine möglichkeit eine firewire hd in ein usb "umzuwandeln" oder gibt es irgendeinen anderen "trick" die festplatte ohne fw zu verwenden bzw. beide elemente an das fw-port zu hängen??

vor ca. 2-3 wochen war ich beim apple-center in der nähe und hatte den rechner durchchecken lassen. der zuständige mitarbeiter meinte recht schnell es läge an der festplatte des rechners und ich solle zu hause mal mit hilfe des festplattendienstprogramms des mac versuchen, diese wieder zu reparieren. das tat ich und laut des dienstprogramms wurde diese wieder repariert. angeblich war es ein fehlendes volume oder irgend so was...
seitdem habe ich häufiger mal wieder den test laufen lassen und es scheint alles in ordnung zu sein.

wenn ich es richtig verstanden habe hätten probleme mit dem bus etwas mit dem logicboard zu tun??? oder tappe ich da völlig im dunkeln??
ich frage deshalb weil das logicboard meines rechners vor ca. 4-5 monaten ausgetauscht wurde und ich seit ungefähr dieser zeit die probleme feststelle.
gibt es die möglichkeit, defekte busse irgendwie zu orten oder dergleichen?
oder bleibt mir nur die festplatte auszutauschen??
 
was mich allerdings wundert ist dass mir von mehreren stellen bescheinigt wurde dass es kein problem seit mit dem interface in die externe hd zu gehenund von dort aus in den rechner. der einzige kommentar des native instruments support-helfers dazu war nur dass ich es mal anders herum versuchen sollte - demnach von der festplatte ins interface und von da aus in den rechner.

In der Theorie geht vieles, was dann aber in der Praxis nicht funktioniert. :)



da mein interface allerdings keinen "eingang" (?) hat für fw fällt dieser versuch also auch weg.

FW ist wie USB omnidirektional, kann also in beide Richtungen betrieben werden.



ganz blöde frage aber gibt es eine möglichkeit eine firewire hd in ein usb "umzuwandeln" oder gibt es irgendeinen anderen "trick" die festplatte ohne fw zu verwenden bzw. beide elemente an das fw-port zu hängen??

Solche Adaper-Lösungen gibt es wohl, aber da FW und USB jeweils ein eigenes Protokoll (ein "Sprache") verwenden ist das mit einem Umsetzungsprozess verbunden, der (sollte er denn überhaupt reibungslos verlaufen) immer Zeit kostet = Performance-Minderung. Da wäre es ratsamer gleich auf eine HDD mit USB-Anschluss zu setzen.

Es gäbe die Möglichkeit einen FW-Hub zu verwenden, das Ergebnis ist aber im Endeffekt das Gleiche: Zwei Geräte teilen sich den gleichen Port - und diese Konfiguration hast Du ja bereits.



wenn ich es richtig verstanden habe hätten probleme mit dem bus etwas mit dem logicboard zu tun??? oder tappe ich da völlig im dunkeln??

Das mit "zwei Geräte an einem FW-Port" ist der eine Verdacht/Ansatzpunkt (deswegen hatt ich ja zum oben beschriebenen Versuch geraten), das mit dem unperformanten Bus-System ein anderer.

Und ja, die "Busse" sind die Datenleitungen auf dem Mainboard die dazu dienen die Datenströme von einer Komponente zur anderen zu leiten.



ich frage deshalb weil das logicboard meines rechners vor ca. 4-5 monaten ausgetauscht wurde und ich seit ungefähr dieser zeit die probleme feststelle.

Wer weiß, was die dir da reingebastelt haben... :D Vielleicht wurde auch irgendwas falsch konfiguriert oder falsch angeschlossen. Die Apple-Mitarbeiter sind ja im Gegensatz zu den Apple-Produkten nicht standardisiert. ;)



gibt es die möglichkeit, defekte busse irgendwie zu orten oder dergleichen?

"Unperformant" ist nicht gleich "defekt". Gibt genügend Mainboards die in Otto-Normal-Rechnern sauber werkeln, die aber für (besonders anspruchsvolle) Audio-Anwendungen nicht empfehlenswert sind.



oder bleibt mir nur die festplatte auszutauschen??

Wenn das Diagnose-Programm sagt, dass die HDD OK ist, dann wird dem wohl auch so sein. Austausch wäre dann wohl nur gegen ein USB-Modell sinnvoll um den Verdacht "zwei Geräte am FW-Port bedeutet Ärger" auszuklammern.

- - - Aktualisiert - - -

Edit: Ach so, Du fragst nach dem Wechsel der HDD, weil ich meinte, dass die Crash Dumps diese als Verursacher ausweisen?

Du musst dir das so vorstellen: Du hast einen Termin, verpasst diesen aber weil der Bus zu spät gekommen ist. Der Bus ist also quasi daran schuld, aber deswegen ist er noch lange nicht kaputt.
 

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