Das erste Mal vor Publikum spielen - riesen Lampenfieber!!!

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Hallo an alle,

inzwischen spiel ich ja schon seit ca. 5 Jahren Klavier. Seit 1 Jahr mit Unterricht sogar. Vor meinem Unterricht hab ich meist noch ne Stunde Zeit und weil sichs halt so ergeben hat, kann ich in meiner Schule noch ein wenig üben.

Vor ein paar Monaten ist jetzt unsere Musiklehrerin auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich denn nicht Lust hätte die Saxophone bei ihrer "Aufnahmeprüfung" in die BigBand zu begleiten. Die Stücke sahen auf den ersten Blick gar nicht so schwer aus, also sagte ich zu.

Naja, jetzt hab ich einmal mit denen geübt und kann zwei der drei Stücke relativ gut, das andere so recht und schlecht.
In ein paar Tagen/Wochen wird das Vorspiel sein und ich soll das dann auch noch mal auf einem Konzert spielen.

Das ist mein erster Auftritt vor Publikum und ich hab total Angst, dass ich was falsch mache, mich verspiel oder einen totalen Blackout bekomm. Besonders, weil das ja eine Art Prüfung ist. Das Horrorszenario wäre für mich, dass die Saxophone und ich so rauskommen, dass wir noch mal anfangen müssten und das ganze meine Schuld wäre.

Schon beim Gedanken daran fangen meine Hände an zu zittern, wie schon ein paar mal, wenn ich etwas vorspielen musste bei meiner Lehrerin. Schweißige, kalten Hände, Zittern und riesen Angst.
Es ist ja nicht das erste mal, dass ich vor Publikum was mache. Bis jetzt wars eben nur singen im Chor und ein paar mal Theaterspielen, aber da wars noch nie so extrem...

Habt ihr Tipps für mich, wie ich das in den Griff kriegen kann? Wie gings euch beim ersten mal vor Publikum spielen?

Vielen Dank schon mal im Voraus
lg ninanna
 
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Ich glaube da muss man durch, das schaffst du schon - nur Mut! :)
 
Patentrezepte gegen Lampenfieber kenne ich nicht.

Das mag seltsam klingen, aber mir hilft es immer, wenn ich einige Male unmittelbar vor Beginn des Auftritts tief einatme und die Luft ganz langsam ausströmen lasse.

Eine gewisse Portion Lampenfieber oder Anspannung halte ich sogar für positiv, denn die Konzentration auf das Wesentliche ist dann gegeben.

Viel Glück!
 
Ich bin auch jedes mal so scheiße aufgeregt, wenn ich vorspielen muss. Im Rahmen der Band ist es noch erträglich, weil sich die Aufregung dann bei mir auf insgesamt 5 Leute aufteilt. Aber alleine ist es für mich jedes mal eine Überwindung. Mit das schlimmste ist es, wenn man dann noch ne Art Jury vor sich hat... beispielsweise bei den Prüfungen im Musik-Lk, oder irgendwelche Musikprofessoren bei kleineren Konzerten. Das sind nämlich in erster Linie die Leute, vor denen man (wenn überhaupt) Angst haben sollte, weil sie sich in der Materie auskennen.

Aber Angst sollte man dann trotzdem keine haben... ist ja schließlich "nur" ein Vorspiel und keine Hinrichtung. Die Leute kommen um Spaß zu haben, du spielst um Spaß zu haben - dann passt es eigentlich. Und sollten Fehler vorkommen, dann einfach souverän weiterspielen/improvisieren. Das Gros der Leute wird dies ohnehin nicht merken, wenn man nicht geraden ein totalen Blackout mit 30 sekündiger Pause hat ;)

Und mit einer guten Vorbereitung, viel Übung und Verinnerlichung (Auswendig lernen hilft bei mir öfters) kommt es erst garnicht zu größeren Fehlern.
 
Danke erst mal für die Tipps!!

Ich hab jetzt mal im Thread von Leef rumgestöbert. War wirklich sehr hilfreich, danke!


Aber Angst sollte man dann trotzdem keine haben... ist ja schließlich "nur" ein Vorspiel und keine Hinrichtung. Die Leute kommen um Spaß zu haben, du spielst um Spaß zu haben - dann passt es eigentlich. Und sollten Fehler vorkommen, dann einfach souverän weiterspielen/improvisieren. Das Gros der Leute wird dies ohnehin nicht merken, wenn man nicht geraden ein totalen Blackout mit 30 sekündiger Pause hat

Naja, wenn du ganz allein auf den Brettern, die die Welt bedeuten spielst, sicherlich nicht.
Aber ich spiel mit den Saxophonen aus der 7. Klasse zusammen, da könnt das improvisieren schon problematisch werden...
Vor allem, wenn die dann auch rauskommen.... Die können ihre Stücke schon so gut, ich fühl mich da richtig schlecht, wie ich immer noch versuche am Klavier die Stücke zu spielen und imo nicht besonders gut bin...
 
Zuletzt bearbeitet:
bei den ersten malen ist die Aufregen völlig normal;)
mit der Zeit legt sich die jedoch...
wenn du mal 10x mit der Band gespielt hast dann kommt langsam routine auf ;)
 
Danke erst mal für die Tipps!!

Ich hab jetzt mal im Thread von Leef rumgestöbert. War wirklich sehr hilfreich, danke!




Naja, wenn du ganz allein auf den Brettern, die die Welt bedeuten spielst, sicherlich nicht.
Aber ich spiel mit den Saxophonen aus der 7. Klasse zusammen, da könnt das improvisieren schon problematisch werden...
Vor allem, wenn die dann auch rauskommen.... Die können ihre Stücke schon so gut, ich fühl mich da richtig schlecht, wie ich immer noch versuche am Klavier die Stücke zu spielen und imo nicht besonders gut bin...

Beim Gottesdienst meiner Abiverabschiedung musste ich ganz zufällig auch mit einem Saxophonisten zusammenspielen... und der war auch so dermaßen gut (glaub, dass er mittlerweile ein stipendium für's musik studium hat). Ich würd das dann eher als Vorteil sehen. Denn lieber einen guten Musiker an seiner Seite, als einen schlechten! Zudem teilt sich doch die Aufregung auf und die Saxophonisten klauen einem mit ihrem Instrument eh immer die Show, da wird dann nicht so arg aufs begleitende Klavier geachtet ;)
 
Beim Gottesdienst meiner Abiverabschiedung musste ich ganz zufällig auch mit einem Saxophonisten zusammenspielen... und der war auch so dermaßen gut (glaub, dass er mittlerweile ein stipendium für's musik studium hat). Ich würd das dann eher als Vorteil sehen. Denn lieber einen guten Musiker an seiner Seite, als einen schlechten! Zudem teilt sich doch die Aufregung auf und die Saxophonisten klauen einem mit ihrem Instrument eh immer die Show, da wird dann nicht so arg aufs begleitende Klavier geachtet

*schluck* hoffentlich hast du Recht...
 
Wenn du das Stueck auch von den Harmonie her erfasst hast, hast du immer einen Rettungsanker, falls du bei den Noten stecken bleibst oder beim automatisierten Abspulen. Du koenntest notfalls dann einfach die Akkorde druecken. Da du dich um die Solostimme nicht kuemmern musst wuerde das auch gar nicht auffallen.
Das Stueck harmonisch Begriffen zu haben bietet somit eine grosse Sicherheit in brenzligen Situationen.
Im Jazz ist zudem fast alles (geplant) erlaubt und so mancher Verspieler wurde hier sicherlich schon mit Sonderbeifall bedacht, wenn er nur ueberzeugend genug dargeboten wurde :)
Das war jetzt aber ein besonders mutiger Akkord :)"

Und wenn du dich total vergurkst schaust du einfach zum Saxer rueber und schuettelst mit dem Kopf. Unerhoert was der da heute wieder abblaest ( Nee das auf keinen Fall :)

Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
Saxophonisten zusammenspielen... und der war auch so dermaßen gut
[...]
Ich würd das dann eher als Vorteil sehen. Denn lieber einen guten Musiker an seiner Seite, als einen schlechten!
[...]
da wird dann nicht so arg aufs begleitende Klavier geachtet ;)

*schluck* hoffentlich hast du Recht...

Ja, ProgRog hat recht!
Irgendwie sind diese Prüfungssituationen natürlich für die (aktiven) Beiteilgten alles andere als entspannend. Ich "durfte" auch mal eine Abschlußprüfung (Abiturprüfung Musik-Leistungskurs) begleiten, deshalb kann ich Dir (hoffentlich zur Beruhigung) sagen:
  • Es geht hier in erster Linie um die Saxophone. Und eigentlich werden auch NUR die beurteilt. Da ist das Klavier tatsächlich nur begleitendes Beiwerk!
  • Daraus folgt: Hab keine Angst, Mogeln will auch gelernt sein, der harmonische Rahmen muß stimmen! Ob jede einzelne Note exakt wie notiert gespielt wird, ist völlig nebensächlich - im Gegenteil: in der Bigband ist der Pianist relativ frei
  • Die meisten Leute sehen kleine Pannen eher positiv, menschlich, das Eis bricht
Übrigens ist in ebendieser Abiturprüfung einem begleitenden Musiklehrer sein Riesen-Schlüsselbund, den er auf dem Klavier abgelegt hatte, während des Vortrags mit großem Kawumm auf die Tasten gefallen :D - danach war die Atmosphäre irgendwie lockerer...

Und: Das ist keine knallharte Profi-Orchesterprüfung. Die Schul-Bigband freut sich über neue Mitglieder und wird deshalb die Anwärter wohlwollend beurteilen. Es muß nicht alles perfekt sein, sondern nur eine grundlegende Eignung bewiesen werden. Ich bin sicher, daß die Prüfer ihre Schäfchen und ihre Fähigkeiten kennen. Außerdem würde kein Lehrer seine Schüler in diese Prüfungssituation schicken, wenn sie ihr nicht gewachsen wären. Es handelt sich eher um ein formelles "Aufnahmeritual", es werden keine Wunder erwartet und aufgeregt sein ist erlaubt.
Trau Dir also ruhig zu, das zu schaffen!

Das gilt natürlich sowohl für die Prüfung als auch das Konzert. Ihr werdet nur ein Teil des Konzerts sein und als "die Neuen" habt Ihr eine Art Anfänger-Bonus, kleine Pannen wirken sympathisch. Du machst schon seit vielen Jahren Musik - warum? Weil Du Freude daran hast. Zeig diese Freude - wenn dieser Funke überspringt, ist viel gewonnen!

Viel Erfolg und halt die Ohren steif!
Torsten
 
Hallo,

ich bin der spezialist für Textverdreher während des Singens. Ich mogle mich meist irgendwie dann Durch und ein großteil des Publikums merkt es gar nicht.
Cool bleiben und Spass am Auftritt haben!

Gruß + Toi Toi Toi

Fish
 
Das Horrorszenario wäre für mich, dass die Saxophone und ich so rauskommen, dass wir noch mal anfangen müssten und das ganze meine Schuld wäre.

ja, und? :rolleyes:


... und genau DAS solltest du auch denken ;) ... sowas passiert und ist überhaupt nicht tragisch,... keiner wird dich auslauchen und schon keiner der Saxophonisten wird deshalb die Prüfung nicht schaffen :)
 
... und genau DAS solltest du auch denken ... sowas passiert und ist überhaupt nicht tragisch,... keiner wird dich auslauchen und schon keiner der Saxophonisten wird deshalb die Prüfung nicht schaffen

nicht tragisch? Doch eigentlich schon. Vielleicht nicht auslachen, aber toll ist das auch nicht gerade. Es bringt vor allem auch die Saxophonisten und mich warhscheinlich ziemlich aus dem Konzept....
 

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