Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Richtig!:great:

Nun Du wieder, metallissimus
 
Ein Akkord als vielsagender Auftakt in ein neues Jahrhundert - in welchem Werk?
 
Also sprach Zarathustra? Ende des 19. Jahrhunderts?
 
Nein, das meinte ich nicht. Es handelt sich um einen speziellen Akkord (ok, einen Hohlklang könnte man auch als einen solchen bezeichnen...), der damals hellhörig machte.
 
Scheint da etwa wiederum Wagner eine Rolle zu spielen?
 
Nein, kein Wagner, der Tristan-Akkord ist viel zu weit vom Jahrhundertwechsel weg.
 
Spontan fällt mir da nur der dreimalige Akkord in der Ouvertüre zur Zauberflöte ein
 
Auch nicht, aber die Kreise werden immer enger...
 
Ok, mein letzter Versuch für heute;)
Die wuchtigen Anfangsakkorde im ersten Satz der Eroica?
 
Und noch enger... :) Eigentlich stimmt schon fast alles.
 
Ok, nun aber wirklich mein allerletzter Versuch für heute:
5. Symphonie, 1. Satz , c-Moll Akkord (Das Schicksal ......)?
 
*kopfschüttel*
Das "neue Jahrhundert" ist durchaus wörtlich zu nehmen...
 
Ich glaube Benno ist deutlich näher dran als du Peter ;)
Dass das als Aprilscherz gedacht gewesen sein soll, ist mir allerdings neu...
 
Ausgerechnet die 1. und 8. Sinfonie von Beethoven habe ich noch nie komplett gehört :( . Die 1. in C-Dur wurde am 2. April 1800 uraufgeführt und beginnt (laut Wikipedia) mit einem C7-Akkord als Zwischendominante zur Subdominante, wodurch die Tonika verschleiert wird. Dabei sagte mein Musiklehrer einmal, C-Dur sei eigentlich keine Tonart, sondern eine Ausrede, wenn einem nichts Besseres einfällt :rolleyes: .
 
Ja, und genau dieser C7 war für damalige Verhältnisse noch unverschämt dissonant und kommt in der langsamen Einleitung gut zur Geltung. Finde ich bezeichnend für die musikalische Entwicklung des damit (quasi) eröffneten Jahrhunderts.

Benno, du bist dran.
 
Gehen wir ins 20. Jahrhundert. In welchem recht populären Werk erscheint ein Vogel, der auf profane Weise mit dem Feuer konfrontiert worden ist? Wunderlich, daß er danach singen kann :rolleyes: .
 
Das mit dem septakkord war wohl ein aprilscherz, ich zitiere mich mal selbst:

"Die "dominante" hat mit der tonika einen gemeinsamen ton und einen leitton und führt deshalb leicht dorthin, V - I, der schluss aller rezitative, von Débussy später die umarmung der alten dame genannt, der man unbedingt ausweichen müsse. Fügt man dem dominantakkord die septime zu, hat man einen weiteren, abwärtsführenden leitton und eine noch zwingendere schlusswirkung: so mutig war man etwa gegen 1600. Eine dissonanz wurde gesellschaftsfähig. Um 1750 war das Dur-, moll-system abgeschlossen und verdrängte die kirchentonarten, als dissonanzen kannte und benutzte man den dominant-sept-akkord - - - -"

Den vogel hört man auch nicht singen, aber weiter so!
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben