Das richtige Analogpult gesucht!

  • Ersteller Frank of Sound
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Danke für eure Antworten!

Das klingt beides sehr vielversprechend. Dadurch habe ich schon 2 theoretische Optionen, ich danke euch :)
Adam A7X werdens übrigens auch bei mir werden.

Zu den Mikros, da es euch so interessiert. So das grobe Standard Setup:
6x SM57 (3 für Toms, 2 für Snare (top und bottom), 1 für Bassdrum innen)
1x AKG D112 (Bassdrum außen)
2x AKG C391 (für hihat und ride)
2x Beyerdynamic MCE86 (overheads)
1x Audio Technica AT2035 (raummikrofon)

grüße,
frank
 
Ich kenne verschiedene der genannten Lösungen aus der Praxis.
- Interfaces sind schon brauchbar, aber z.B. eine Monitormischung anzulegen ist auf einem Pult dann doch einfacher und übersichtlicher.
- Das Presonus Studiolive 24.4.2 (ältere Version) finde ich echt ziemlich gut. Qualität der Preamps und der Wandler sind meiner Ansicht nach sehr gelungen und die Bedienung ist für ein Digitalpult auch ziemlich direkt (alle Parameter für Dynamics und EQ im direkten Zugriff). Die "fehlenden" Motorfader habe ich noch nicht vermisst. Nur die eingebauten Effekte sind nicht berauschend.
Das Pult ist inzwischen gebraucht immer mal wieder erstaunlich günstig zu finden.
- Seit einiger Zeit habe ich nun auch das A&H R16. Ein waschechtes Analogpult mit allen entsprechenden Vorzügen, guten Preamps und intelligent integrierter Wandlertechnik (und die Wandler finde ich richtig gut).

Den besten Kompromiss von Bedienbarkeit und Ausstattung finde ich das Presonus Studiolive. Die direkteste und schnellste Bedienung liefert immer noch das A&H R16 als Analogpult. Ich persönlich halte die Interface-Lösung gegenüber den anderen beiden Alternativen für deutlich unterlegen.
 
- Interfaces sind schon brauchbar, aber z.B. eine Monitormischung anzulegen ist auf einem Pult dann doch einfacher und übersichtlicher.

Vielleicht ist das ja ein entscheidender Punkt, irgendwie ist mir immer noch nicht ganz genau klar, wie du das Pult nutzen möchtest. Wenn es in erster Linie um die Aufnahme von Drums geht, ist ein Monitormix wohl nicht so wichtig. Wenn z.B. eine ganze Band am Start ist und das Pult gar auch noch als PA zum Proben genutzt wird, ergeben Fader und ein Hardware-EQ schon gleich viel mehr Sinn. Vielleicht kannst du uns ja noch mit etwas mehr Info zum genauen Einsatzzweck versorgen.

Gruß

Toni
 
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Das Pult sollte das Drum Recording nur beinhalten. Ich möchte ein allround-gerät.
Hauptsächlich wird es im Studio stehen und für diverse synths und drum machines als Sammelpunkt dienen.
Im Endeffekt das Haupt-Studio-Pult im Kleinformat.
Ich rechne einfach gerne mit dem Drum Recording, da dies in meinem Fall die meisten Eingänge benötigt und ich mich so an der Größe orientieren kann.

Allgemeine Anwendungsgebiete:
- Recording von Hardware Synths
- Recording von Gesang/Sprache
- Recording von diversen Instrumenten und Drums
- Schnittstelle zu den Studiomonitoren

grüße,
frank
 
Noch was zu dem genannten Mackie-Pult: Die Wandler des Allen & Heath und des Presonus Studiolive sind deutlich (!) besser als die der Mackie Onyx-Pulte.
Das R16 kann außerdem im Falle eines Falles noch über einen ADAT-In auf 24 Inputs erweitert werden - die dann allerdings nur direkt zum Rechner durchgeleitet werden.

Übrigens kann ich deine Ablehnung des Presonus noch nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht kannst du das etwas erläutern?
 
Es ist halt ein Spielzeug. Wer gern mit viel TamTam arbeitet und im Homerecording unterwegs ist, für den mag es das richtige sein.
Aber ich finde es komplett überteuert und als etwas verkauft was es nicht ist, und zwar ein professionelles Arbeitsgerät.
Die Dreh- und Schiebepotentiometer des StudioLive sind in meinen Augen alles andere als gute Qualität und das ist etwas was mir wichtig ist.

Ich besitze derzeit ein Peavey PV10 und das Ding ist der Horror. Die Fader sind das letzte und die PreAmps machen jedes Signal kaputt.
Auch das Teil ist keine 300 Euro wert.

Aber das ist nur meine Meinung :) Vielleicht bin ich auch einfach viel zu kritisch geworden.

Ich suche ein Gerät das minimalistisch gehalten ist, jedoch die Dinge die ich brauche auch was taugen!

Jedoch ist es natürlich eine Sache des Anwendungsgebietes! Ich brauche keine Effekte oder diverse Spielereien, da ich ja nur recorden möchte.

WENN ich jedoch für kleines Geld eine Lösung suche, Live eine Band zu mischen, DANN könnte das wirklich das richtige sein :)

grüße,
Frank
 
Persönlich würde ich auch zu einem Digitalpult greifen, aber wenn es um analoge EQs geht, dann sollte man sicherlich dieses Pult auch mal anschauen:


Hat halt den Nachteil, dass das Audio-Interface nur 8-kanalig ist, aber dafür sind die EQs deutlich besser, als bei allen bisher genannten Analogpulten. Durch die vielen Direct-Outs könnte man es auch in Kombination mit einem externen Interface für Aufnahmen, bei denen man viele Kanäle braucht kombinieren und wenn mal nicht Drums aufgenommen werden nur mit dem Pult arbeiten.
 
Oha ein midas venice. Ja das Teil is halt n Hammer. Müsste dazu leider noch z.b. 2 MOTU 8 Pre kaufen. Da bin ich dann schon teuer unterwegs.
 
Kommt drauf an, wenn Du nur hin und wieder mehr als 8 Kanäle brauchst, dann würde ich nur ein Interface dazukaufen. Sowas wie das MOTU Ultralite. Damit hast Du schonmal 8 Kanäle per Direkt-Out im Rechner. Die weiteren 8 Kanäle über das USB-Interface direkt im Pult. Ich muss allerdings gestehen, dass ich nicht weiß wie flexibel sich diese Routen lassen.

In kleinster Ausführung kämst Du dann auf knapp 1900 Euro. Dann allerdings nur mit 12 Mikrofonkanälen des U-16.

Aber ganz ehrlich. Bei diesem Betrag wäre es viel sinnvoller in ein Digitalpult zu investieren. Sei es jetzt Studiolive, X32 oder QU-16. Mit all diesen Pulten hast Du deutlich mehr Möglichkeiten und auch Komfort. Und die Preamps tun sich in der Preisklasse alle nicht viel. Die sind alle ordentlich.
 
Über das Midas gibt es ganz grauenvolle Berichte zur Zuverlässigkeit bei Gearslutz. Das Pult gibt's bei Interesse aber auch noch in einer größeren Variante. Angeschaut hab ich's mir auch mal und war interessiert, aber irgendwas im Routing fand ich für's Recording blöd (oder zumindest beim A&H R16 deutlich besser).

Das Urteil über die Qualität der Regler beim Presonus Studiolive kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen (außerdem wird kein Analogsignal geregelt) - und ich arbeite schon rund 3 Jahre immer wieder damit. Der Sound ist SEHR transparent, d.h. Preamps und Wandler sind klasse. Die Signalbearbeitung musst du ja nicht einsetzen - d.h. im Prinzip kannst du das Pult wie ein großes Interface einsetzen. Wenn du sie mal brauchst (z.B. live), ist sie da. Mischen im Rechner (mit Interface) ist dagegen viel langsamer - und mit Controllern will ich gar nicht erst anfangen (das klappt weder kostenmäßig günstiger noch funktioniert es so problemlos wie ein Pult). Gebraucht geht die erste Version des Presonus bei Ebay übrigens für einen Preis zwischen 1.100 und 1.500€ weg - das kann man wirklich nicht teuer nennen (immerhin mit 24 Preamps, 24 Wandlern mit erstklassiger Qualität, 10 Aux-Wegen, Anzeige aller Input-Pegel auf einen Blick!...).

P.S.: Ich habe mich nicht aufgrund der Signalqualität für's A&H R16 entschieden, sondern weil ich auf einem Analogpult durch die Verfügbarkeit ALLER Parameter in ALLEN Kanälen gleichzeitig viel schneller arbeiten kann - es ist eben nur ein Griff. Ein Nachteil ist definitiv, dass ich nur auf 16 Kanäle beschränkt bin.
 
Nicht 2 Interfaces, denn die allerwenigsten lassen sich unter Windows kaskadieren, unter MacOSX kannst du ein Aggregated Device erstellen, aber auch das ist keine wirklich gute Lösung. Die die sich in Reihe schalten lassen brauchen alle FW als Bus und FW stirbt langsam aus. Meine Empfehlung wäre deshalb: Interface + ADAT Erweiterung. Wenn du zwei 8Pres mit LWL-Strippen zusammenhängst machst fungiert ja auch eines als ADAT-Extension, auch wenn beide auch als eigenständiges Interface funktionieren.

Und für die Haptik noch ein DAW-Controller, falls du sie brauchst.

FW sieht man tatsächlich immer weniger, es gibt aber weiterhin auch neue Produkte die mit FW und USB rauskommen.
Natürlich ist USB kein Ersatz für FireWire, da es schlicht nicht wie FW echtzeitfähig ist.
Eigentlich sollte Thunderbolt die Lücke schließen, dann wären aber die Win PCs außen vor. FW läuft halt mit Mac und PC.
Am Ende verschlimmbessert man mit USB alles, nur weil es schön billig ist.
 
Natürlich ist USB kein Ersatz für FireWire, da es schlicht nicht wie FW echtzeitfähig ist.

Aha, und woher hast Du das ? Ist mir jetzt gerade mal neu in der heutigen Zeit und total überholt.
 
Ich muss allerdings gestehen, dass ich nicht weiß wie flexibel sich diese Routen lassen.

Hier habe ich ein paar Worte zum Aufnehmen mit dem Pult geschrieben.
https://www.musiker-board.de/faq-wo...nice-u-24-erste-konzert-im-jugendzentrum.html
Ich sehe die stärken eher als Live Pult, mit einer netten Recording Section. Live und Recording gleichzeitig? Da gibt es definitiv bessere Lösungen.

Soundcraft LX7 II und viele A&H Pulte der GL Serie bieten directouts. Wozu dann aber ein Interface hermuss: Aber auch hier ist es preislich ein wildes hin und her gerechne und am Ende gewinnt das Behringer X32, oder allgemein was digitales :D

Auch ich bin dem Charme der Möglichkeiten erlegen, und muss sagen, das X32 kann viel und das auch gut (Hauptaufgabe bei mir => Live-Konzerte!)
großes x32 für 2100 als B-Stock
Lenovo Thinkpad 200 Euro gebraucht
Cubase Artist Lizenz 235 Euro

bei 16 Kanälen reicht auch das X32 Compact und schon ist das Pult im Budget.

Generell:
Hauptaugenmerk auf Recording: Interface + Adat Erweiterung
Für Live Mischen mit Analog Feeling: Analoges Schlachtschiff mit externen Interfaces
Netter Hybrid "all-in-one": Digitalmixer (zb. X32)

und mal nebenbei schon was gefunden/entschieden

Grüße cat...
 

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