Dauer der Heilung nach einer Verletzung der Gelenkkapsel

milamber
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ich habe eine Frage, allerdings möchte ich gleich anmerken, dass ich KEINE ärztliche Beratung erwarte!

Vor ein wenig mehr als einem Jahr, hat mich ein idiotischer Trainer beim Sport an einer Gelenkkapsel am linken Zeigefinger verletzt. Das war gerade ein paar Wochen nachdem ich erst wieder zurück zum Gitarrespielen gefunden habe.
Ich hatte auch relativ starke Schmerzen, aber zumindest wurde mir vom Arzt bestätigt, dass kein dauerhafter Schaden erkennbar wäre. Die Heile könnte aber trotzdem ein paar Monate dauern.

Nun, mehr als ein Jahr später, habe ich aber immer noch Schmerzen im Zeigefinger. Nicht immer und ich kann auch spielen, aber nicht zu lange und auch nicht zu "sportlich". Na ja, etwas Gutes hat es: ich arbeite wenigstens viel an effizienter Technik.

Jetzt die Frage in die Runde: hat jemand von Euch schon ein ähnliches Problem gehabt und wie lange hat bei Euch die Heilung gedauert?
 
:popcorn2:
 
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Ja, ich habe das Gleiche am rechten Zeigefinger gehabt. Ich bin damals beim Lösen einer Schraube in einer Maschine abgerutscht und mit dem Knöchel angeschlagen.
Beim Gitarrespielen hat mich das nicht gestört, weil ich mit Fingerpicking nur wenig am Hut habe. Die Arbeit am PC allerdings war eine Qual. Scrollen mit der Maus war schmerzhaft, aber fast täglich notwendig.
Ich habe dann über Monate jeden Abend den Finger dick mit DOC-Arnika Salbe (lindert Schmerz und ist entzündungshemmend) eingerieben und über Nacht einen Baumwollhandschuh drübergezogen, damit ich mir das Zeug nicht versehentlich in die Augen schmiere.
 
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ja, sowas tut weh. ich hatte mir beim autoschrauben mittel- und ringfinger der linken hand an den gelenken verletzt. auch nach 9 monaten spüre ich das zuweilen unangenehm.
ich dehne regelmäßig und massiere die stellen, auch wenn es unangenehm ist.
 
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Nun, mehr als ein Jahr später, habe ich aber immer noch Schmerzen im Zeigefinger.
Da im konkreten Behandlungssinne keine Möglichkeiten mehr bestehen dürften, würde ich versuchen Ergotherapie zu bekommen. Während Physiotherapie eher wieder Kraft und Belastbarkeit herstellt, ist Ergotherapie für die Alltagsanwendung und eben auch bei chronischen Schmerzen das Mittel der Wahl. Eine gute Ergopraxis dürfte da einiges zu beisteuern können, sofern sie da halbwegs spezialisiert sind. In der Nähe von größeren Krankenhäusern mit unfallchirurgischem Schwerpunkt gibt es oft Praxen, die konkret z.B. nach Handverletzungen Ergotherapie anbieten.
 
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hat jemand von Euch schon ein ähnliches Problem gehabt
Ja, an verschiedenen Stellen am Körper.
wie lange hat bei Euch die Heilung gedauert?
Bei der Hälfte der Verletzungen zwischen zwei Wochen bis teilweise mehrere Jahre. Die andere Hälfte geht gar nicht mehr weg, schmerzt immer noch und man lernt einfach damit umzugehen. Ist sehr unangenehm, aber was soll man sonst machen?...

Gute Besserung!
 
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Fingerverletzungen (wenn auch nicht genau diese) hatte ich schon viele, bin früher begeistert Enduro und seit 5 Jahren begeistert MTB im Gelände gefahren, dazu Basketball, da kommen Fingerverletzungen fast schon regelmäßig vor. Überschlägig (nein, nicht im wahrsten Sinne des Wortes^^) bin ich auf 14 Verletzungen gekommen.
Manche davon spürt man noch Jahre später. Entscheidend für mich war, ob es mit der Zeit besser wurde, also der Schmerz geringer oder seltener. Die längste Verletzung war bei mir nach etwa 2,5 Jahren vollständig verheilt.

Auf jeden Fall gute Besserung! :great:
 
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krass. Ich habe zwar immer wieder irgendwelche Wehwehchen wegen Powerlifting gehabt, aber so krass war es bei mir auch wieder nicht. Und selbst da war ich schon immer total frustriert wenn ich mal 2 Wochen aussetzen musste :D

@KlampfenTom Und die Salbe hat geholfen? Dann probiere ich das mal.

@Anfängerfehler! Ich mache mich mal schlau wegen Ergotherapie. Am Anfang hatte ich auch große Probleme mit der Belastbarkeit. Mir fehlte die Kraft, z.Bsp. beim Kreuzheben im Training. Es war schon krass wie sich eine "kleine" Verletzung auf den gesamten Arm ausgewirkt hat.
 
Mehrfach.
UA:
Linkes Daumengrundgelenk beim MTB-Fahren (sog. Ski Daumen): Dauerte ca 1/2 Jahr da alle Bänder kaputt waren und ich eine OP abgelehnt hatte.
Alles in allem waren es locker 12-16 Monate bis ich den Daumen wieder so nutzen konnte wie früher (Muskelaufbau). Ich könnte theoretisch das Gelenk jederzeit aushängen 🙄

Linke Schulter: Mehrfache Luxationen in der Jugend (Volleyballspieler) und dann ein Abstieg vom MTB der die Schulter komplett ruiniert hat: Kapselriß, alle Bänder ab, Weichteilgewebe kaputt, etc.
OP (Schulter Neuaufbau) incl erster Reha: 6 Monate bis ich den Arm wieder normal nutzen konnte, ca 2 Jahre um wieder voll nutzbaren Status zu haben, regelmäßiges, gezieltes Training um die Muskulator zu erhalten die die geflickten Bänder supported ist immer noch nötig, hat aber wenig Einfluss. Da ist das in den Fingerspitzen der linken Hand abhanden gekommene und nur leicht zurückgekehrte Gefühl eher hinderlich, Satriani und Konsorten ist unmöglich für mich weil ich schauen muss wo ich hingreife.

Rechtes Handgelenk: Mondbein und Kahnbein beim gleichen Abstieg geschrottet. Ab und zu legen sich die verbliebenen Bruchstücke im Handgelenk quer und dann sperrt es > Hand kurz heben, kräftg schütteln und es geht weiter. Links Erbsenbein und Dreiecksbein auch betroffen aber keine Probleme

PS: hatte das MTB fahren danach für einige Jahre aufgegeben, bin aber inzwischen (nun mit E Unterstützung (Trek FUEL eXe)) wieder unterwegs, obwohl gleiche Streckenarten heutzutage dank Scheibenbremsen, größerer Räder, Bodyarmor, FF-Helm und einer geänderten Technik deutlich sicherer als früher.
 
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hehe, ich bin in meinen jungen Jahren auch extrem MTB gefahren.
Heute bin ich da aber vorsichtig und mache keine Stunts mehr :D. Meine Körperteile sind mir inzwischen deutlich wichtiger als der Kick bei einer schneller Abfahrt.
 
Etwas OT:
Die Technik hat sich aber auch deutlich weiter entwickelt. Wenn ich da an meinen Hobel von Mitte der 90er Jahre denke mit dem ich damals in the wild unterwegs war und meine TREKs heutzutage ansehe, dann sind da Welten dazwischen. 220er Scheibenbremsen vs Shimano V-Brake, 29" vs 26", voll einstellbare, Luft/Öl unterstützte Federung vs Elastomerfederung, Dropper Post am Sattel, bessere Reifentechnologie, die Lenkerbreite heutzutage deutlich größer, etc. so dass ich mir (wenn ich mal wieder auf dem alten Hobel von damals sitze) mir dort wirklich unsicher drauf vorkomme.
Dazu kommt dann man dank Motor nur noch wirklich selten in die Situation kommt wo unzureichend Power an der Kette anliegt und man umfällt.
Auch wenn der Hobel heutzutage das doppelte wiegt, Bunnyhops und Stoppies sind genauso wenig ein Problem als mit dem 10kg (oder weniger) Gerät damals, vom Grip der Kryptotals gegenüber den damals gängigen Reifen mag ich gar nicht sprechen.
 
Und die Salbe hat geholfen? Dann probiere ich das mal.
Ja die hat gut geholfen. Damit habe ich von Woche zu Woche eine Verbesserung gemerkt, was davor gar nicht der Fall war. Wie gesagt, nachts großzügig aufgetragen und mit Baumwollhandschuh drüber.
Hab das Zeug einmal nachts in die Augen bekommen. Für die Nacht war es mit Schlaf vorbei
 
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ich schau mal ob es das auch als Badezusatz gibt ;)
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Den Zahn kann ich dir gleich ziehen. Die mit mir in häuslicher Gemenschaft lebende Dame arbeitet in einer Apotheke ;)
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Ich kann Wobenzym empfehlen!
Hatte mal einen Unterschenkelbruch (Tibia und Fibula), das Zeug hilft dabei, die Körperinternen Entzündungen langsam rauszuziehen.
Meine Heilungsdauer war somit deutlich kürzer, als von der Ärzteschaft prognostiziert.
Aktuell habe ich eine Verstauchung am rechten Fußknöchel, behandele ich hier in dem Fall 2x am Tag mit Wickeln:
Küchenhandtuch mit flüssigem Retterspitz getränkt. Es wird von Tag zu Tag besser.
 
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Nach Verletzung Handgelenk mit Sehnenanriss Tensolvet 50000 (orange Flasche) für knapp ein Jahr unter einem Flextape ...

Die ersten 3 Monate waren heftig, danach ist die Lastaufnahme zurück gekehrt. Vorher fühlte es sich bei "zuviel wollen" so an, als würde jemand ein Messer in die Stelle stechen.

Bei einer früheren Schultereckgelenk Tossi 3 Verletzung (vom Motorrad in hohem Bogen auf einen Stein, aber zum Glück den Helm verfehlt) hatte ich nach 9 Monaten keine Schmerzen mehr bei der Bewegung (Bundesliga Squash), aber beim drauf liegen in der Nacht.

IMG_7928.jpeg


Gruß
Martin
 
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...bevor es noch wilder wird und jmd noch mit Globuli startet:

hier weiß keiner genau, wie der aktuelle klinische Befund aussieht. Jeder kann hier nur seine eigenen Erfahrungen schildern, die er selber gemacht hat und das ist nunmal so gar nicht auf den Einzelfall übertragbar! Es gibt grobe Richtwerte (Richtwert! 3 - 9 Monate, ganz grob) auf die man sich beziehen kann - hier gibt es ja nun schon Aussagen von wenigen Wochen bis zu Monaten, gar Jahren - also ziemlich weit gestreut.

Keiner weiß, wie/wo die Kapsel des TE verletzt (gerissen, angerissen, ...?) ist und daher kann man keine qualifizierte Aussage und auch nichts zu einer möglichen Behandlungsweise und erst recht nicht zur Dauer sagen.

Wenn es denn Probleme bereitet, ist der Ansatz Arzt/Physio/Ergo nicht verkehrt...
Aber die Frage nach dem Verlauf/der Dauervist eben total obsolet, weil es nunmal individuell zu bewerten ist!!!

Und ich befürchte, dass ein paar Salben, oder allgemein gesagt, eine äußerliche Anwendung nach nun mehr als einem Jahr dem TE nicht wirklich voran bringen wird.

Ein ernst gemeinter Tipp: wenn es denn wirklich stört, dann geh zum Arzt und lass es abklären!
 
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Jeder kann hier nur seine eigenen Erfahrungen schildern,
Absolut richtig, und genau nach diesen eigenen Erfahrungen wurde gefragt ( siehe Startpost erster Satz " keine ärztliche Beratung" ) und deshalb haben auch alle nur von ihren eigenen Erfahrungen berichtet.
Eine medizinische Diagnose hat es genausowenig gegeben wie einen Therapieplan.

Wir sind hier im Biergarten.
Damit ist aus meiner Sicht #17 obsolet
 
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Salben zu empfehlen, die schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken, werden dem TE kaum weiterhelfen.

Nach knapp 1 Jahr wird da wohl kaum noch eine Entzündung vorhanden sein, noch werden die Schmerzen akut sein, wo sie helfen könnte. nach der Zeit wird es eher ein strukturelles/mechanisches Problem sein, was den Schmerz verursachen wird und da hilft nichts, was man sich (selbst über langen Zeitraum nicht) auf die Haut klatscht.

Und eben deswegen soll da ein Fachmensch drauf schauen und zu sehen, was da konkret los ist!

Wir sind hier im Biergarten.
Damit ist aus meiner Sicht #17 obsolet
...ja dann kann ja gelöscht werden, wenn es keine lesen will, aber hey: :prost:
 
:prost: bitte betrachte das nicht als Empfehlung sondern als banaler Hinweis was ich gemacht habe. Ich hoffe das hat auch jeder so verstanden
 
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