Dauerhaftes Rauschen/Fiepen bei Amp-Simulationen

oobboo
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Hallo Leute,

und zwar habe ich, nachdem ich Amplitube für mich neu entdeckt habe, ein Problem mit meinen Amp-Simulationen festgestellt. Dazu habe ich folgendes Soundbeispiel aufgenommen:

http://vocaroo.com/i/s03VwqYHT85i

Am Anfang drehe ich den Volume-Poti hoch und dann fange ich an zu spielen. Sogar während des Spielens ist das Geräusch bzw das Rauschen oder wie auch immer man es beschreiben möchte zu hören. Ich glaube das verdeutlicht das Beispiel auch ganz gut. Bei BIAS habe ich das Problem ebenso. Mein Interface ist ein Tascam US 322.

Ich dachte erst, dass es mit meiner Stratocaster zu tun hätte, die machen nun mal ein paar Nebengeräusche, aber da ich jetzt auch mal mit einer reinen Humbucker-Gitarre gespielt habe, macht es mich schon stutzig.
Das DI-Signal ist im übrigen nicht davon beeinflusst, da treten noch keine solcher Störungen auf. An den Gitarren kann es aber auch eigentlich nicht liegen, denn beide habe ich schon an zwei verschiedenen Amps (einmal Modeling und einmal Röhre) gegen getestet. Hat jemand schon eine Vermutung wo das Problem liegen könnte oder braucht ihr da noch mehr Informationen?

Danke für eure Hilfe :)
 
Eigenschaft
 
Noisy USB Port.
Dagegen hilft leider nur sehr wenig, USB Hubs und Geräte abstecken und andere Ports probieren.
 
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Oh nein :(.

Folgende Beobachtungen habe ich noch gemacht: Je weiter ich mich vom PC wegbewege, desto weniger wird dieses Fiepen. 3 Meter weg davon und es ist weg und es bleibt nur noch das Grundrauschen. Da noch eine Frage: Ist dieses Grundrauschen denn normal? Ich meine natürlich bei High Gain.
Wenn ich einen anderen USB-Port nehme, fiept es immer noch, ich glaube das kommt von was anderem aus dem PC. Ein anderes Interface wird ja auch keine Besserung bringen, oder?

Ich hab das aber nur über den Input. Wenn ich nur Musik darüber abmische, habe ich dieses Geräusch nicht, auch nicht bei der DI-Spur der Gitarre. Erst wenn eine Simulation ins Spiel kommt, dann wird es schlimmer.
 
sei froh, dass es eindeutig mit der Positionierung im Raum zusammenhängt (relativ zum Rechner)
sonst wäre es ein typisches Masse-Problem (ground-loop), was extrem lästig sein kann
als 'Emissionsquelle' gibt es im Rechner zahllose Komponenten
grundsätzlich sollte ein solides Metallgehäuse mit guter Masseverbindung das meiste 'schlucken'
manchmal verhindert eine Lackierung den Gehäusekontakt
stelle den Rechner mal so in den Raum, dass du die Gitarre von verschiedenen Seiten annähern kannst
so lässt sich der Ausgangspunkt recht gut identifizieren - Netzteil und Grafikkarte sind die Hauptverdächtigen
auch ein TFT Monitor ist (uU) durch die Spannungswandler für die Beleuchtung nicht zu unterschätzen

cheers, Tom
 
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Aber so ein leichtes Grundrauschen ist immer da, das ist denke ich ja auch mal normal, oder?

Ich bin mir fast sicher, dass das die Grafikkarte ist. Die macht nämlich unter Last ein leises Fiepen (Spulenfiepen) was man hört, wenn man das Ohr ans Gehäuse legt. Störend ist das aber nicht. Problem: Meine CPU hat keine integrierte GPU weshalb die Grafikkarte immer laufen muss.
Den Monitor habe ich schonmal vom Strom genommen, das hat nichts genutzt.

Ich habe das Interface mal am Macbook installiert und da eine Amp-Sim laufen lassen...was soll ich sagen: Ich habe nur noch das leise Grundrauschen und ansonsten rein gar keine Nebengeräusche mehr. Vielleicht sollte ich zum Üben auf das Macbook umsteigen? Da wäre ich dann aber lieber etwas portabler mit einem kleinen Interface, das ich auch in die Tasche stecken könnte. Gibt es sowas preisgünstig?

Dann ist das Problem am PC zwar nicht geklärt, aber da mixe ich eh hauptsächlich ein paar Aufnahmen aus dem Proberaum. Den Test von Telefunky werde ich aber morgen, wenn ich Zeit habe, mal ausprobieren :).
 
Vielleicht sollte ich zum Üben auf das Macbook umsteigen? Da wäre ich dann aber lieber etwas portabler mit einem kleinen Interface, das ich auch in die Tasche stecken könnte. Gibt es sowas preisgünstig?

Auch wenn manche User anderer Meinung sind finde ich für solche Fälle das Zoom Tac-2 ein guter Begleiter. Keine externe Stromversorgung nötig und eine äußerst geringe Latenz. Und es ist klein.
Auch die Software dafür taugt.
Für 200 Euro ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis.
 
Puh, das ist mir aber zu viel Kohle! Ich dachte da an ein Apogee Jam oder was wie der Sonic Port. Den Großteil der Arbeit werde ich trotzdem auf dem Rechner erledigen, das Interface soll echt nur zum Gitarre spielen sein :)
 
Hatte bei meinem Behringer Q802USB (Mixer als USB Soundkarte) immer ein leichtes Fiepen, dass tz.B. beim Spielen lauter wurde. Manchmal habe ich sogar gehört, wenn dass die Maus bewegt wurde...
Ein Scarlett 2i4 (kein extra Netzteil), das ich jetzt für meine Gitarre benutze fiept absolut nicht (und hat auch weniger Latenz :D ). Ich nutze es auch als reguläre Soundkarte und habe da meine Monitorboxen dran.
Einfach mal etwas anderes ausprobieren und bei Nichtgefallen zurücksenden.
Das gibts auch in kleiner ein bisl günstiger.
 
wozu soll er das Interface wechseln, wenn sich die Störung mit der Entfernung vom Rechner ändert ?
damit sind Interface und Verbindung als Quelle weitestgehend ausgeschlossen

cheers, Tom
 
Hmm ok ihc hatte es so verstanden, dass er es in der Entfernung nicht mehr hört. Das macht im Nachhinein betrachtet logischerweise keinen Sinn, wenn er das Grundrauchen noch hört.
 
natürlich rauschen die Interfaces, und durch den erhöhten Gain bei Stromgitarren wirds natürlich mitverstärkt. Aber trotzdem sollte der Großteil der Störgeräusche von der Klampfe selbst eingefangen werden (auch mit Humbuckern!).

Bei größerer Entfernung zum PC werden die Störgeräusche leiser. Mit Sicherheit auch, wenn man den Winkel zum PC und anderen Störquellen ändert (also testweise mal die Gitarre richtung Boden oder Decke zeigen lässt, oder sich einfach nur dreht). Dagegen gibt es keine Lösung, außer größere Distanz zu den Störquellen.
Wenn ich zuhause was aufnehme, dreh ich mich mit dem Stuhl vom PC weg. Fast 20dB geringere Störgeräusche, sodass wirklich mal das Interface-Rauschen die Oberhand gewinnt. Ich sitze aber trotzdem noch direkt dran und komme bequem an Tastatur und Maus. Man muss echt keinen Cent in die Hand nehmen, nur ausprobieren :)
 
natürlich rauschen die Interfaces, und durch den erhöhten Gain bei Stromgitarren wirds natürlich mitverstärkt. Aber trotzdem sollte der Großteil der Störgeräusche von der Klampfe selbst eingefangen werden (auch mit Humbuckern!).

Bei größerer Entfernung zum PC werden die Störgeräusche leiser. Mit Sicherheit auch, wenn man den Winkel zum PC und anderen Störquellen ändert (also testweise mal die Gitarre richtung Boden oder Decke zeigen lässt, oder sich einfach nur dreht). Dagegen gibt es keine Lösung, außer größere Distanz zu den Störquellen.
Wenn ich zuhause was aufnehme, dreh ich mich mit dem Stuhl vom PC weg. Fast 20dB geringere Störgeräusche, sodass wirklich mal das Interface-Rauschen die Oberhand gewinnt. Ich sitze aber trotzdem noch direkt dran und komme bequem an Tastatur und Maus. Man muss echt keinen Cent in die Hand nehmen, nur ausprobieren :)

Das ist auch meine Erfahrung. Wenn man sich im Raum herumbewegt, den Rücken zum PC, verschiedene Winkel ausprobiert, findet man schon Positionen, wo die Störgeräusche drastisch abnehmen.
Wenn ich übe, kann ich mit den Störgeräuschen leben.
Bei Aufnahmen allerdings sitze ich rund zwei Meter vom PC entfernt und schaue direkt in die Zimmerecke auf das Bügelbrett.:D Das habe ich für mich als optimale Position herausgefunden. Den Vorzähler muss ich bei Aufnahmen auch immer länger einstellen, damit ich genug Zeit habe, von der Tastatur zu meiner Aufnahmeposition zu kommen.:)
 
Jep,

ich habe jetzt auch keinen Quatsch mehr gemacht, ich kann erstmal damit spielen. Wobei das Macbook echt so gut wie keine Nebengeräusche produziert, aber nur um zu zocken will ich das nicht immer umstecken.

Ich glaube ich schaue auf dem Gebrauchtmarkt mal nach einem gebrauchten Apogee One. Der Grund weshalb ich kein JAM und Konsorten will, ist, dass ich gerne auch einen Kopfhörerverstärker eingebaut hätte, damit die Soundkarte sich dann auch fürs normale Musikhören etc lohnt. Das One wird für mich doch die richtige Wahl sein denke ich, oder? Es sollte klein sein, damit es in meine Macbook-Tasche passt (wenn schon portabel, dann richtig).

Ich muss aber trotzdem nochmal sagen, dass ich Amplitube super finde, funktioniert auch wunderbar mit meinem Fuzz-Pedal. Leider fehlt der Druck eines Verstärkers, aber hier in der Wohnung würde ich einen Amp eh nicht so weit aufreißen können, wie ich wollte.
 
Ich bin es nochmal, es gibt ein neues Problem mit meiner Stratocaster. Die fizzelt nämlich manchmal beim Saiten anschlagen. Das Problem hatte ich schonmal, es war länger nicht mehr da, jetzt ist es auch nicht immer vorhanden. Es zieht sich durch alle Gain-Stufen und sogar durch die DI-Spur, ebenso ist es vor Wochen auch mal bei meinem realen Amp aufgetreten.

Ich frage jetzt erstmal hier nach, weil ich nicht wieder ein neues Thema eröffnen möchte.

Habe auch ein Beispiel mit der DI-Spur:

http://vocaroo.com/i/s1XFXnUnLRhs

Ab Sekunde 7 ist das Fisseln weg, ich hoffe ihr wisst was ich meine. Woher kann das denn nun wieder kommen?
 
such mal unter 'statische Aufladung Pickguard' oder 'static pickguard'...
ist ziehmlich verbreitet ;)

cheers, Tom
 
Ich wärm das hier noch mal auf.

Dieser Thread hat mich dazu gebracht, die Störgeräusche in meinem eigenen Setup noch mal genauer zu untersuchen. Situation: Je näher ich mich mit der Gitarre meinem Audio-Interface (Steinberg UR22) nähere, desto lauter die Störgeräusche. Wirklich störend ist das aber erst bei Hi-Gain Einstellungen. Wenn ich mich vom Interface wegbewege und mich dabei zur Seite drehe, werden sie weniger. Für mich selbst hab ich bisher immer einen Punkt gefunden, wo ich arbeiten/aufnehmen kann. Aber ärgerlich ist es eigentlich doch!

Versuche mit verschiedenen USB-Kabeln und verschiedenen USB-Anschlüssen am PC haben mich keinen Unterschied feststellen lassen.

Jetzt hab ich das Thema ein bisschen gegooglet und herausgefunden, dass ein Schwachpunkt wohl die Stromversorgung über das USB-Kabel sein soll, die potentiell Noise verursachen kann. Thomann hat da sogar ein Adapter im Angebot, dass dieses Problem beseitigen soll: https://www.thomann.de/de/aqvox_usb_low_noise_power_supply.htm
Das ist mit 98 € allerdings preislich jenseits von gut und böse, :( wenn man bedenkt, das die meisten USB-powered Audio-Interfaces ja doch eher im Budget-Preisbereich liegen.

Hat jemand von euch bessere Erfahrungen mit USB-powered AI's gemacht? Oder die Erfahrung, das ein AI mit eigener Stromversorgung leiser ist?
Ich spiele nämlich mit dem Gedanken in nächster Zeit mein Audio-Interface zu wechseln (benötige 4 statt nur 2 Inputs).

Die Frage kann man natürlich auch im Recording Unterforum stellen, aber hier war das Thema im Umgang mit Software Amp Sims ja gerade erst aktuell...:)
 
Situation: Je näher ich mich mit der Gitarre meinem Audio-Interface (Steinberg UR22) nähere, desto lauter die Störgeräusche.
damit sind (wie vorher schon erwähnt) weder Kabel noch Masseverbindung 'verantwortlich'
bei Annäherung geht es in erster Linie um induktive Einstrahlungen, zB durch Spulen in Schaltnetzteilen
der verlinkte Adapter ist dagegen auf Masse/Potentialprobleme ausgerichtet
(ein völlig anderer Sachverhalt - aber es können natürlich auch beide Probleme gemeinsam auftreten)

cheers, Tom
 
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Dank dir, Tom!
Das heißt, ein anderes AI kann (je nach Bauart), muss aber nicht Abhilfe schaffen. :gruebel:
Man muss wohl einiges mehr an Geld in die Hand nehmen um hier auf Nummer sicher zu gehen....
 
bei USB ist es noch schlimmer:
dasselbe Interface kann sich in 2 verschiedenen Umgebungen völlig anders präsentieren
Stromversorgung, Masse, weitere angeschlossene Geräte
(teilweise schwer nachvollziehbar... man macht dann einfach und fragt nicht warum) :D

ich überprüfe das grundsätzlich mit 'Leeraufnahmen' - zB Gitarre in die Ecke stellen und aufnehmen
Kabel vom Interface abziehen und aufnehmen - formal ist das aber nicht korrekt: da gehört ein Abschlusswiderstand dazu
ersatzweise geht ein dynamisches Mikro, was man gegen Geräusche abschirmt, zB Kissen drauf...
den Rauschpegel dann an der Wellenform ablesen, ggf zoomen
(oder auf alle Vergleichsaufnahmen einen festen Wert, zB 40dB addieren, zwecks besserer Wahrnehmung)

anhand des Ergebnisses weitere Massnahmen überdenken: ein Mikrofonkanal sollte bei -80 dB oder besser liegen
(bei fast voll aufgedrehtem Gain - zumindest bekomme ich das mit einen Alesis Teil für 150€ hin, also kein high-end)
alles was schlechter als -75 dB ist, wäre imo behandlungs-bedürftig

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Probier ich mal aus! Danke dir!:great:
 

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