DAW Vergleich - und sie klingen doch anders....

Von Mixbus würde ich aber am wenigsten eine zu anderen DAW identische Summierung erwarten. Habs aber nie gegeneinander getestet. Macht man ja im Normalfall auch nicht.

Ich schon. Ich hatte extra Jack Audio Server installiert um genügend digitale Leitungen zu haben. Und habe dann einen Mix aus Studio One über das Pipeline Plugin an Mixbus geschickt und dann wieder zurück zu Studio One. Da konnte man dann einfach das Pipeline Plugin auf Bypass schalten und dann war deutlich zu hören, dass in Mixbus tatsächlich eine Harrison Konsole emuliert wird. Auch ohne dass ein EQ oder eine Tape Emulation eingeschaltet sind. EQ ist sowieso beim Öffnen von Mixbus aus. Den muss man einschalten, wenn man den benutzen will. Low / High, und die anderen Bänder sind jeweils separat schaltbar. Tape Emulation ist sowieso nur auf dem Master Channel. Die ist aber auch schaltbar.

Also ohne diese Elemente, kommt da dann analog Mojo raus.
 
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...könnte sich aus der Standardbelegung einer Spur mit dem nach dem Vorbild gemodelten Channelstrip ergeben. Man müsste den EQ und die Tape-Emu ausschalten, die ja standardmäßig immer drauf sind
Was Mixbus angeht: Die EQs auf den Channels sind standardmäßig auf bypass (sie springen an, wenn man an den Knöpfen dreht). Ob sie auch im bypass schon "klingen"? Das ließe sich messen. Die Channels sind standardmäßig auf Master geroutet, und nicht auf einen der 8 Busse mit der Tape Saturation.
 
Okay, das war mir nicht bewusst, ich ging davon aus, dass sie daueraktiv sind. Schon länger nicht mehr gestartet.
 
cool, daß FL studio durchaus mithalten kann.
 
Es wird mitte/ende Februar einen neuen Test/Podcast mit der S&R zum Thema geben.
Fehlende Vorgaben und Fehler sollten dann nicht mehr dabei sein.

Topo :cool:
 
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Ich habe mir das Video nicht angeschaut, aber vor längerer Zeit mal einen Test gemacht. Da ging es in einem anderen Forum auch um das Thema.

Einfach in jede DAW ein Wavefile importieren und dann über den Master exportieren.
Das exportierte File importiert man mit dem Originalfile in eine DAW auf zwei verschiedenen Spuren und dreht bei einer Spur die Phase.

Den Test mit dem Exportieren habe ich in ProTools, Logic, Cubase und Ableton gemacht. Alle exportierten Files löschen sich mit dem Originalfile komplett aus. Das heißt, dass keine DAW das Signal verfälscht hat.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das wird nicht notwendig sein. Hier mal ein Kurztest. Studio One, 4 Spuren Messton 1 kHz auf die Summe. Zwei L zwei R im Panning. Mit Farbfilter Q 3 zum Messen des Eingangs und Korrektur des Pegel, damit am Ausgang -10 dB anliegen:

hier muss man vor dem Summenregler -12.82 dB Andenken, damit am Ausgang -10 dB anliegen.

Hier das selbe Setup mit Ableton:
Der Test hat einen Fehler:

Das Signal ist vor dem Masterkanal schon übersteuert. Jede DAW geht mit übersteuerten Signalen anders um, daher der Unterschied.
Umgekehrt wäre es richtig:

Masterfader auf 0db stellen und die 4 Kanäle soweit absenken, dass am Master 0db anliegen. Damit kann man dann eine Aussage machen.
 
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Danke für den Hinweis. War mir entgangen......
 
Einfach in jede DAW ein Wavefile importieren und dann über den Master exportieren.
Interessanter ist es tatsächlich, mehrere Audiofiles zu summieren.
Bei nur einem wird die Differenz zu gering ausfallen, als dass sie irgendwo meßbar ist.
Umso mehr Files involviert sind, desto gravierender werden Summierungsfehler und Unterschiede in der Umrechnung zwischen den einzelnen Programmen.
Trotzdem wird die Differenz auch bei vielen Files nicht wirklich signifikant sein. Hätte man genug Zeit und Muse, könnte man ja mal wirklich richtig an die Grenzen gehen....
 
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Na ja, hier hilft die Durchsicht der von Dir verlinkten Master Arbeit zum Thema. Der hat noch ganz andere Messmethoden und ist zudem an die Grenzen gegangen......
 
Der Mensch im Allgemeinen glaubt am meisten, was er selbst ausprobiert hat :)
(war aber keine Master- sondern Bachelor-Arbeit, nur der Vollständigkeit halber, nicht dass es von großer Relevanz wäre)
 
Das Signal ist vor dem Masterkanal schon übersteuert. Jede DAW geht mit übersteuerten Signalen anders um, daher der Unterschied.
Umgekehrt wäre es richtig:

Wenn eine DAW mit 32bit float arbeitet, oder gar 64bit, dann hat sie vor dem Master-Regler auch entsprechend Headroom, auch wenn das Signal als übersteuert angezeigt wird. Der theoretische Dynamikbereich von 32bit float audio liegt bei 1528dB.

Auch die Plugin-Schnittstellen arbeiten mit 32bit float. VST3 unterstützt 64bit float, es ist aber nicht verpflichtend. Trotzdem sollte man seine Levels nicht übertreiben, denn auch wenn die DAW Headroom hat, so müsste man hier jedes Plugin in der Kette auf ordentliche Funktion bei über 0dB prüfen.
 
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Digital 0db haben mit der Bittiefe nichts zu tun. Der Dynamikbereich gibt den Unterschied vom höchsten möglichen Wert (alle Bits auf 1) bis zum niedrigsten möglichen Wert (alle Bits auf 0) an.

Bei Digital gibt es keinen Headroom. Es gibt nur eine bessere Auflösung, um Rundungsfehler in einen für das Ohr fast nicht mehr wahrnehmbaren Bereich zu legen.
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Interessanter ist es tatsächlich, mehrere Audiofiles zu summieren.
Auch das kann man selber ausprobieren:

Man packt 30 Wavefiles, die man vorher destruktiv um 15-20db abgesenkt hat, in die jeweilige DAW und exportiert wieder über den Master.

Anschließend vergleicht man diese Files miteinander, wie ich oben schon beschrieben hatte.

Muss ich selber mal testen, weil es mich auch interessiert.
 
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Bei Digital gibt es keinen Headroom.

Das kann man so pauschal nicht sagen, das gilt nur für Festkommazahlen, wie sie zum Beispiel bei der AD- und DA-Wandlung in vielen Dateiformaten und auch intern in diversen Plugins eine Rolle spielen.

Aber mit Floating-Point kannst Du Werte größer als 1 darstellen, also größer als 0dB fs. Damit kannst Du in einer DAW zwischendrin durchaus mal mehr als 0dB fs haben, lediglich ganz hinten solltest Du wieder runter, weil zum Beispiel DA-Wandler mit Festkomma arbeiten und da geht nicht mehr als 0dB fs.

Sinnvoll ist das aber nur begrenzt, manche Effekte, zum Beispiel Kompressoren können mit Werten größer 0dB fs Probleme haben, irgendwelche Meter sind dauerhaft im roten Bereich, Plugins clippen womöglich etc. usw und so fort. Nicht zu empfehlen.

Aber rein von der Zahlendarstellung her ist ein riesiger Headroom vorhanden

Banjo
 
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Aber rein von der Zahlendarstellungg her ist ein riesiger Headroom vorhanden
Aus Programmiersicht gibt es keinen Headroom. Da hat er schon recht.
Auch wenn es nicht ganz fair war, die Perspektive so hart zu wechseln :)
Besser wir bleiben bei den allen geläufigen Termini.
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Muss ich selber mal testen, weil es mich auch interessiert.
Wenn du dir die Arbeit machst, stell doch mal bitte rein.
Ich denke, das müssten dann aber wirklich viele Spuren sein, um einen Effekt zu haben.
 
Grund: handy… Autokorrektur
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Nun, Headroom ist das, was der Macher eines Gerätes als Spielraum über 0dB noch freigelassen hat, bevor dann am oberen Ende des Headrooms das Clipping einsetzt. Egal ob analog oder digital. Sogesehen ist Headroom eigentlich eine Verschiebung der angezeigten 0dB-Marke weiter nach unten im Arbeitsbereich zwischen Grundrauschen (-∞) und Vollaussteuerung (0dbFS im digitalen Bereich).

Setzt man bei 32bit float fest, dass die Zahl 1.0 eben 0dB sei, dann ist klar, dass noch wesentlich höhere Werte abbildbar sind, ohne dass der Float überläuft.

Dieses Spiel kann man auch in den Digitalpulten betrachten. Yamaha hat die strikte Philosophie, dass bei 0dB eben clipping ist. Bei Allen&Heath habe ich 12dB Platz bis es clippt. Was auch nichts anderes heißt – da es ja Digitalpulte sind – dass hier jemand den 0dB-Punkt halt verschoben hat, einfach damit es sich so anfühlt wie früher auf dem Analogpult. (Dass Digitalpulte fast immer mit Ganzzahlen arbeiten, dafür oft mit 56bit oder noch mehr, ist wieder eine andere Sache.)
 

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