DBX 166 XL an Ashdown ABM 500 anschließen

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Moin Leute,

hab seit kurzem den DBX 166er XL Kompressor und will das Teil einfach standardmäßig an meinen Amp anschließen, nur steht dazu nicht wirklich was in der Beschreibung. Hab sonst immer mit Pedalen zwischen Klampfe und Amp-Eingang gespielt und daher bin ich bei allem anderen etwas auf dem Holzweg.

Der Ashdown schaut quasi so aus von hinten
http://www.zikinf.com/_gfx/matos/dyn/large/ashdown-abm-500-rc-evo-iii-head_2.jpg

und der DBX so
http://www.bswusa.com/assets/product_images/large/dbx_166xl_fbpanel.jpg

wie muss ich das nu verkabeln, dass der Kompressor auf das Signal einwirken kann!? Will einfach nur einen der beiden Kanäle verwenden und gut is.

Besten Dank schonmal ;)
Verteile auch wie immer Pünktchen.:cool:
 
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Heyho,

wenn ich mich nicht jetzt auf's ganz dünne Eis wage, würde ich behaupten das es so am meisten Sinn macht:

Bass => INPUT Channel 1 o. 2 @DBX166 => Output Channel 1/2 => INPUT Ashdown ABM500

Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege! :)
 
19" Kompressoren verfügen meist über keinen Input-Regler und werden deshalb gerne in den Effektweg eingeschliffen, um dem Kompressor ein passendes Eingangssignal geben zu können.
Die meisten Rackgeräte verfügen lediglich über einen Taster um den Pegel auf Studio- oder Lineniveau zu bringen (bei dem DBX auf de Rückseite)
Sonst hast du vielleicht ein zu schwaches Signal und damit viel Rauschen oder ein zu hohes und das Gerät fängt an zu clippen/übersteuern.
Wenn bei dir zufällig das Basssignal optimal für den Kompressor ist, kannst du ihn auch vor dem Amp wie einen Bodentreter nutzen.
Klassisch wäre wie gesagt das Einschleifen in den Effektweg.
Der Effektregler am Amp müsste dann natürlich auf volle Pulle stehen, der Ashdown scheint jedoch keinen Regeler dafür zu haben und läuft demnach sowieso auf volle Kanne.
 
Wie oben schon geschrieben, verlangen RackKompressoren i.d.R. am Input ein Signal auf Line-Level. Dieser liegt meistens über dem Level, welchen die meisten Bässe, vor allem passive Bässe (auch hier gibt es Ausnahmen), nicht von sich geben. Das Signal kann man z.B. durch Bodentreter oder durch eine "Funke" auf Line-Level "pushen".
Ich habe den dbx166XL als nicht sooo Level-hungrig in Erinnerung. Ich habe ihn wie von MrMaggot beschrieben angeschlossen, ohne dass es großartig gerauscht hat.
 
Hallo,

mit einem nicht ganz pegelschwachen aktiven Bass sollte es keine Probleme geben, den dbx direkt am Bass zu betreiben.

Weshalb aktiv und nicht ganz pegelschwach?
- Aktiv deshalb, weil der Eingang des dbx eine Impedanz von >25kOhm für unsymmetrische Signale aufweist (vgl. Manual Seite S. 54 ). Das könnte für passive Bässe, die eine rel. hohe Ausgangsimpedanz aufweisen, zu wenig sein und den Klang infolge der Impedanzfehlanpassung beeinflussen. > ausprobieren!
- Nicht ganz pegelschwach deshalb, weil der Eingang des dbx auf Signale für Pegel von -10dBV oder +4dBu ausgelegt ist (vgl. Manual Seite S. 30 ). -10dBV könnte für Bässe reichen, solange diese einen nicht zu schwachen Pegel aufweisen. Allerdings kann man die Schwelle/Threshold bis -40dBu runterdrehen ( Manual Seite S. 27 ) und damit sollte eigentlich jedes Basssignal, auch wenn es sehr schwach ist, erfassbar sein. - Ob es bei einem so schwachen Signal aber noch klingt und nicht stark rauscht, ist eine andere Sache ... - Deshalb lieber etwas mehr Pegel vom Bass. > ausprobieren!


Gruß
Ulrich
 
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Hi, hab den Compressor nun gestern vor den Amp geschaltet und das Gate hat auch prima gefuntzt, nur der Rest wollte noch nicht so wie ich. Denke, dass man da noch etwas rumwerkeln muss, nö? Wird schon ;) Danke aber schon mal an alle!!
 
Was für einen Bass hast Du, aktiv oder passiv?
Wie waren die Regler für Threshold und Ratio am dbx eingestellt?
Wie stand in dem verwendeten Kanal der Pegelsteller auf der Rückseite, +4 dB oder -10dB?

Viele Grüße
Jo
 
Hi Jo,

also ich hab nen aktiven Bass und der Knopf hinten war nich gedrückt, also war +4db eingestellt. Heute war Probe und irgendwie krieg ich das mit dem Teil noch nich so hin. Lediglich das Gate funktioniert wie es soll. Beim Kompressor hab ich nicht viel hören können oder soll das so sein?! Ich weiß jetzt nicht mehr genau die Werte, sorry.

Im Handbuch steht ein interessanter Artikel bzl. des Schützens von Speakern, d.h. die Limiterfunktion. Mal so generell, isses direkt hörbar wenn der eingeschaltet ist? Denn auch hier hab ich nicht viel Unterschied hören können.
Vllt. mach ich was falsch, bzw. ganz sicher besimmt :/
 
Hallo,
... also ich hab nen aktiven Bass und der Knopf hinten war nich gedrückt, also war +4db eingestellt. ...

auch bei einem aktiven Bass sollte der Eingang wohl auf eine Empfindlichkeit von -10dBV eingestellt sein; vgl.:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db-volt.htm

-10dBV ergibt 0.89Vs-s (p-p); ich glaube das geben nur wenige Aktivbässe an Pegel aus.

... Beim Kompressor hab ich nicht viel hören können oder soll das so sein?! Ich weiß jetzt nicht mehr genau die Werte ...

Wenn der Eingang mit +4dBu viel zu unempfindlich eingstellt ist, musst Du die Schwelle (Treshold) sehr weit runtersetzen, damit es überhaupt zu einer Kompression kommen kann.
Ob Du eine leichtere Kompression hörst, hängt auch von Deiner Hörerfahrung ab: Weißt Du woran man leichte Kompression hören kann?
Wenn man eine leichte Kompression einstellt, möchte man normalerweise erreichen, dass der Einfluss auf die Dynamik eben gerade nicht so offensichtlich ist.

Aber davon abgesehen, muss an den LED-Anzeigen des dbx zu erkennen sein, ob Kompression stattfindet und wie stark diese auf den Pegel wirkt.

... Im Handbuch steht ein interessanter Artikel bzl. des Schützens von Speakern, d.h. die Limiterfunktion. Mal so generell, isses direkt hörbar wenn der eingeschaltet ist? Denn auch hier hab ich nicht viel Unterschied hören können. ...
Einen Limiter sollte man nicht hören. Das ist eine Schutzfunktion, die nur im Notfall greifen soll, wenn der Signalpegel unvorhergesehen plötzlich zu hoch ist.

In der Regel ist der Pegel so einzustellen, dass der Limiter gar nicht arbeiten muss, der Signalpegel also unter der Begrenzungsschwelle bleibt.
Und eben gerade für den Bereich darunter kann man den Kompressor einsetzen, um leisere und lautere Pegel etwas aneinander anzupassen.

Für die Limiterfunktion würde ich übrigens den 2. Kanal des dbx in den Effektweg des Amps einschleifen bzw. noch besser (falls vorhanden) zwischen Preamp-Ausgang und Endstufeneingang, also am besten im Signalweg hinter den Masterregler des Amps.
So kann der Limiter seine Funktion, vor zu hohen Pegeln zu schützen, am besten erfüllen.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Amp selbst schon einen Clip-Limiter hat. Leider macht Ashdown über die allgemeinen Schutzfunktionen gar keine Angaben.


Gruß
Ulrich
 
Ulrich, Ulrich, vielen liebe Dank für diesen (für mich) sehr wichtigen und informativen Beitrag. Denke, dass nun für mich alle Fragen geklärt wurden. Danke an alle!!:great:
 
Warum das Teil nicht einfach in den Effektweg schmeissen? Genau dafür ist der Effektweg ja da... :gruebel:
 
Warum das Teil nicht einfach in den Effektweg schmeissen? Genau dafür ist der Effektweg ja da... :gruebel:

Das hab ich mich auch schon gefragt :D wir haben einen 166 in der PA von unserem Jugendhaus und den hab ich mal zum probehören in mein Rack gesetzt und am Fx Loop angeschlossen und der dbx hat genau das getan was ich von ihm verlangt habe ...:p
 

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