Dead-Spot(s) einer SG die Folge einer Fehlkonstruktion ?

  • Ersteller Dr_Martin
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Weder eine Fehlkonstruktion, noch hatte ich jemals bei eigener oder anderen SG dies so vorgefunden.
Ist wohl eher auf falsche Setups zurückzuführen.

G-Saite Muster 9-17 Bund, bei Saitenlage ca. 1,7 mm, Saiten 9-42.
 
bei deinem beispieltrack kann man keine dead spots hören, weil kein sustain da ist.
wenn du zeigen möchtest, daß deine gitarre klingt, mußt du die töne schon ausklingen lassen, bis sie verklungen sind....bei jedem bund.
 
Also ich spiel mit meinen Gitarren und ich waere noch nie auf die Idee gekommen einen *Sustaintest* mit der Stoppuhr zu machen, was soll das eigentlich bringen? :nix: es gab noch kein Lied, das ich selbst gemacht habe oder gecovert(und ich habe bestimmt mehr als 150 Songs in sämtlichen Richtungen gecovert) wo mit der SG oder einer anderen Gitarre der Ton abstirbt... Das ist schlicht weg: Praxisfern....

Wenn der Ton abstirbt ist es in der Regel das Setup und nicht die SG im allgemeinen...
 
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das habe ich ja geschrieben, die meisten gitarristen werden keine deadspots bemerken, selbst wenn sie da sind.
 
Hm, und was soll das ganze mir dann sagen? :) ich meine ich lerne gerne :) und ich bin bestrebt mich weiterzuentwickeln, dafür brauchts bei mir immer einen praktischen Nutzen :) :prost:
 
stell dir vor, du möchtest deine gitarre feedbacken lassen.....aber an einem ton geht das nicht, weil die gitarre die schwingung unterdrückt.

 
@OliverT

Ich schätze Dich und deine Beiträge hier sehr, aber hier liegst Du schlicht falsch 😉.
Ich habe noch relativ neu eine Gibson SG Standard, die ich ganz fantastisch finde. Sie schwingt und lebt. Ich habe ganz sicher nicht nach Fehlern gesucht, sondern sie einfach viel gespielt. Plötzlich fiel mir auf, dass der erwartete Ton nicht dem tatsächlichen entsprach. Man spielt einen Ton und weiß schon, wie es klingt. Wenn das auf einmal nicht übereinstimmt, irritiert es. Und ich habe angefangen auszuprobieren, woran es liegt.
es ist garantiert kein Setup-Problem, das habe ich schon getestet und verändert. Es gibt einen Test, um zu schauen, ob es wirklich ein Dead Spot ist: mit dem Headstock die Wand berühren. Damit fügt man dem Headstock Masse hinzu. Mache ich das, klingt der Ton ganz normal lang aus. Sonst kippt der Ton sofort in die Obertöne und stirbt dann ab.
 
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Danke für die Blumen :) Ok und jetzt in der Praxis, welchen Song kannst Du jetzt mit der Gitarre nicht spielen bzw. welches Solo?

Vielleicht habe ich ja noch nie so etwas gespielt wo das wichtig ist, man lernt nie aus :)
 
Unspielbar ist damit jedes Solo, bei dem Du die Note am Deadspot einfach mal Santana-/Moore-esk im Raum stehen lassen möchtest/musst.
Wenn Du grundsätzlich shreddermäßig 17 Töne pro Sekunde rausfrickelst, spielen Deadspots natürlich keine Rolle.
Gruß
Andreas
 
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Ist alles nicht so wild, irritiert aber. Stell Dir vor Du spielst lange Töne, also lang, lang, lang, plök… 😉. Wie gesagt, ich hab nicht danach gesucht, hatte das überhaupt nicht auf dem Schirm, aber es sprang mir regelrecht ins Gesicht.

Ich habe es schon geschafft, die Wolf Note vom 12. Bund G-Saite durch Setup-Änderung, Truss Rod etc. auf den 11. Bund zu verschieben, was meiner E-Moll Pentatonik sehr entgegen kommt 😬.
 
@Statler
Meinst Du mich? Denn ich spiele auch Jazz und Blues, das ganze bei 70Bpm wenn sein muss :)

Welches Santana Solo meinst du, damit ich mir das mal anhören kann?
 
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Ich habe es schon geschafft, die Wolf Note vom 12. Bund G-Saite durch Setup-Änderung, Truss Rod etc. auf den 11. Bund zu verschieben,...

Jetzt bitte nicht auch noch willkürlich Begriffe durcheinander bringen!

Ein Wolfston ist eher das Gegenteil einer "deadnote", nämlich eine übersteigerte Resonanz.
 
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Man kann sich natürlich bewusst ignorant stellen.
Muss man aber nicht.

Das war von mir eine ehrliche und ernst gemeinte Frage - Also trifft Deine Aussage über mich doch eher auf Dich zu - Thema Selbstreflexion

Und es waere schön Wenn Du mir wie oben bereits von Dir angekündigt, von Santana mitteilen kannst was für Solo Du meinst, weil mich dieses Thema in der Tat sehr interessiert.
 
Jetzt bitte nicht auch noch willkürlich Begriffe durcheinander bringen!

Ein Wolfston ist eher das Gegenteil einer "deadnote", nämlich eine übersteigerte Resonanz.

Ein Wolf Tone ist m.W. nach ein durch Eigenresonanz verfremdeter Ton. Genau das passiert bei der SG. Der Ton kippt sofort in Obertöne ab (verfremdet) und stirbt dann sehr schnell. Ich sehe nicht, wo ich hier unpräzise war.
 
soweit ich das verstanden habe, klingt ein wolfston länger als normal, ein dead spot kürzer. heult quasi wie ein wolf.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und es waere schön Wenn Du mir wie oben bereits von Dir angekündigt, von Santana mitteilen kannst was für Solo Du meinst, weil mich dieses Thema in der Tat sehr interessiert.
zb: Santana - Singing Winds, Crying Beasts
 
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Das war von mir eine ehrliche und ernst gemeinte Frage - Also trifft Deine Aussage über mich doch eher auf Dich zu - Thema Selbstreflexion

Und es waere schön Wenn Du mir wie oben bereits von Dir angekündigt, von Santana mitteilen kannst was für Solo Du meinst, weil mich dieses Thema in der Tat sehr interessiert.
Da hilft die ganze Selbstreflexion auch nichts, wenn man nicht versteht, was mit "Santana-esk" gemeint war.
 
@DarkStar679

Beim Cello wird ein Wolf Tone oft als „warbly“ beschrieben, also Frequenzen, die nicht stabil sind, sondern „wabern“ und nicht den eigentlichen Ton klingen lassen, sondern in andere Frequenzen abkippen. Wenn ein Ton bei der Gitarre sofort in Obertöne abkippt, ist das m.E. eine vergleichbare Verfremdung des eigentlich gespielten Tons. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

EDIT: Gerade nochmal nachgeforscht, Ihr habt Recht. Der Wolf Tone bei der Gitarre wird als Verstärkung bestimmter Töne durch Eigenresonanz gesehen. Also: Ich spreche von einem Dead Spot, NICHT von einer Wolf Note. Nicht dass noch jemand verwirrt ist und nicht schlafen kann 😉.
 
Zuletzt bearbeitet:
das habe ich dazu im geigen dings gefunden:

Echter Wolfston​


Hierbei handelt es sich um folgendes Phänomen: Bei einer bestimmten Tonfrequenz tritt eine extreme Resonanz am Streichinstrument auf. Das entsprechende Areal ist bei dieser Frequenz derart leicht zu animieren, dass es sich besonders stark aufschwingt. Das kann synchron mit der Saitenschwingung geschehen oder asynchron. Synchron verstärkt den Ton und asynchron (schwingt genau entgegengesetzt) nimmt der Saite alle Energie und der Ton wird leiser. Da sich die Schwingung etwa 50:50 in synchron und asynchron abwechselt, entsteht ein sogenannter "Bullerton". Er wechselt zwischen Laut und Leise und ergibt dann ein unangenehmes und krächzendes Surren.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

wie auch immer, mich hat das absterben des tons interessiert.
 
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Das war von mir eine ehrliche und ernst gemeinte Frage
Dann tut’s mir leid – auf mich wirkte sie wie reine Provokation.
Und es waere schön Wenn Du mir wie oben bereits von Dir angekündigt, von Santana mitteilen kannst was für Solo Du meinst, weil mich dieses Thema in der Tat sehr interessiert.
Ich habe nirgendwo etwas von einem konkreten Santana-Solo geschrieben.
Ich habe
Santana-/Moore-esk
geschrieben und im gleichen Satz erklärt, was ich mit dieser adjektivischen Verwendung der beiden Musikernamen meine, nämlich eine
Note [...] im Raum stehen lassen
Es gibt Gitarristen, die nicht nur „fertige“ Solos nachspielen, sondern versuchen, ihr Instrument kreativ einzusetzen, indem sie beispielsweise beim Solospiel improvisieren.
Da kann es mal vorkommen, dass man einen Ton spielen und diesen laaaaaaaaaange klingen lassen möchte – auch, ohne dass die Lautärke so hoch ist, dass eine Rückkopplung das sowieso von alleine übernimmt (was, wie ich zugeben muss, allerdings speziell von den Herren Santana und Moore genau so gemacht wird bzw. wurde, von daher hinkt mein Vergleich ein wenig).
Wenn das verwendete Instrument nun genau da einen Deadspot hat, kann man auch mit kräftigem Fingervibrato nur noch begrenzt etwas retten und der Ton stirbt erbärmlich ab.
Dann fängt man an, sein Spiel um die Unzulänglichkeiten des Instruments herum zu gestalten – das kann zwar auch spannend sein, stellt für die meisten aber wohl eine tendenziell eher unangenehme Einschränkung dar als eine Bereicherung.
Wenn Du mit Deiner Spielweise nicht vor diesem Problem stehst, freut mich das für Dich – aber das ist kein Grund, sich über diejenigen lustig zu machen, die dieses Verhalten ihres Instruments nicht so prickelnd finden.
Gruß
Andreas
 
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