Decke einer E-Gitarre Lackieren

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Gortwog
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Hallo,

ich habe schon im Forum gesucht jedoch leidern nichts gefunden, was mir weitergeholfen hat.

Ich habe vor die Decke meiner Gitarre zu lackieren, weis jedoch nicht wie ich das machen soll ohne diese unschöne kante am Rand des Lackes zu bekommen.
Meine ursprüngliche überlegung war eben den Rest der Gitarre am Binding entlang abzukleben. Doch wenn man das Klebeband abzieht hat man so eine undschöne Kante.

Gibt es eine Möglichkeit das zu umgehen?

Irgendwie muss es ja machbar sein, da ja Firmen wie Ibanez oder ESP auch ab und zu lackierte Bindings haben und diese haben diese Kante nicht.

Gruß Jörg
 
Eigenschaft
 
Tesa biete zbs. Klebebänder an die direkt für saubere Lackierkanten gedacht sind.

Alternativ kann man ein Binding bei Lackübertritten mit feinem Schleifpapier wieder sauber schleifen
 
Kommt darauf an ob du eine andere Farbe aufbringen willst oder nur Klarlack erneuern. Beim Klarlack ist es einfach. Du klebst vom Rand her ab und läßt das Klebeband über die Fläche hinausragen und drückst es etwas nach aussen. Dadurch erhälst du keine scharfe Lackkante. Nach dem Trocknen etwas mit einem 2000er Papier brechen und polieren. Dann siehst Du keinen Übergang.
Bei einer rafbigen Lackierung ist es schwieriger da du mit dem Basislack bis an der Rand mußt und der Klarlack das noch etwas überdecken sollte um es anschließend auszupolieren. Da würde ich mit dem Klarlack minimal um die Kante herumgehen. Den Basislack aber vorher scharfkantig bis zum Rand mit einem dünnen Linierband abkleben. Dieses nach dem Basislack entfernnen, hohl (wie vorher beschrieben) abdecken (etwas um die Kante), Klarlack drauf und dann verfahren wie in der ersten Version.

Statt hohl abdecken mit klebeband gibt es extra runde Schaumstoffbänder. Braucht man aber nicht wenn man einfach eine breites Klebeband (z.B. 50mm) um sich selbst dreht erhält man auch ein Band zum hohl abzudecken.
Wenn Du es nicht verstehst kann ich gerne ein paar Bilder machen.
 
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Apropo Bindings. Sind die eingelassen? Hat mal jemand so ein Binding enfernt und wie stark sind die?
 
ja die Bindings sind eingefräst. Die Sind 6x 1,5 mm

Übrigens danke für die ausführliche Erklärung ich werde die zweite Methode die du geschildert hast anwenden, da ich plane zuerst schwarz zu lackieren und dann Klarlack drauf.
 
Wenn Du schwarz machen willst könntest oben scharf abkleben und dann entfernen und die Polierkante (also Klarlack) nach unten verlegen. Praktisch die Seiten nur mit Klarlack mitmachen. Dazu den Korpus unterlegen, das Du gut an die Kanten kommst. Die Seiten vorher sauber mit einem 1500er oder 2000er Papier anrauhen. Dann müßtest nur an der Unterseite polieren wo es eh nicht so auffällt.
 
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Ich hab jetzt dummerweise schon den nächsten Fehler gemacht und hab auf den Acryllack nen Wasserlack draufgesprüht und jetzt sieht das aus wie ein spinnennetz weil der lack gerissen ist
naja morgen das schwarz nochmal runter....
weist du ob man auf den acryl lack nen 2K Pur Lack sprühen kann oder verträgt sich das ebenfalls nicht?
 
Moment, ein Wasserlack dürfte auf einem trockenen Acryllack nicht reißen sondern höchstens abperlen.
Auf einen Acryllack (gibt es wasserbasiert und lösemittelbasiert) sollte ein 2 K Pur kein Problem sein. Wenn aber dein Wasserlack reißt stimmt mit deinem Acryllack etwas nicht. Von welcher Firma "Name" ist der? Vielleicht kannst Du ein Bild davon machen. Meist sehe ich was los ist. Lackschäden sind oft typisch.
 
naja ich denke mal das er trocken war. Ich hab zwar schon ziemlich dick gesprüht um die Poren zu zubekommen und auch 4-5 Schichten aber die gitarre hing 3 tage im heizungsraum zum trocknen und der Lack ließ sich ja auch gut schleifen.
Also die verwendeten Lacke waren die folgenden:

http://www.ebay.de/itm/FORCH-Lacksp...031?pt=Autopflege_Wartung&hash=item1c2c7feb07

http://www.ebay.de/itm/Mipa-Winner-...488?pt=Autopflege_Wartung&hash=item2327db0528

Temperatur hat gepasst, ist ja zur zeit schön warm.
Beide Lacke müssten so um die 2 Jahre alt sein haben aber an nem Probestück noch eingwandfrei funktioniert, nur hab ich am Probestück die lacke nur einzeln getestet und nicht in kombination :mad:

Bild kommt gleich nach
 
Der Förch war es auf keinen Fall. Der wird viel im KFZ Handwerk eingesetzt um mal kleine Beschädigungen an Fensterrahmen usw. auszubessern. Ist auf jeden Fall überlackierbar wenn er gut trocken ist. Der trocknet auch sehr schnell.
Klarlack? Du hast doch von einem wasserverdünnbaren geredet denn Du eingesetzt hast. Beim Klarlack könnte es sich auch um ein Alkydharz handeln. Steht etwas auf der Dose?
Auch wäre gut zu wissen wie der Untergrund vorbehandelt war. Ist wie beim Arzt. Ferndiagnose ohne Patienten zu sehen ist immer schwierig :)
 
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ja das versteh ich schon, dass das schwer ist :D

Ich dachte der Förch wäre ein Wasserlack.
Ich hab die Gitarre mit dem Acryl-Klarlack grundiert, damit ich über die Bindings einfach drüberspritzen konnte ohne abzukleben. Musste den ziemlich dick aufsprühen damit die Poren der Esche komplett zu waren.
Auf den Acryl-Klarlack hab ich dann den schwarz matt Lack von Förch draufgesprüht und dieser scheint auf dem Acryllack nicht zu halten oder irgend ein anders problem zu haben.
Das war wohl ziemlich dumm zu denken die Lacke kommen aus der dose, sind beide 1K also werden sie sich schon vertragen.:confused:

Hier jetzt mal ein Bild von der Katatstrophe ... hat gestern nacht leider nicht mehr geklappt

DSC04324.JPG
 
oh oh.... 1K heißt lediglich das es nur 1 Komponente ist, also ohne Härter. Das kann Wasserbasierend, Acryl, Alkyd aber auch Nitrobasiert sein. Es war der Klarlack. Der Förch löst diesen wieder an. Ich wette das der Klarlack ein Alkydharz war oder aber ölige Bestandteile hatte. Auf jeden Fall sollte der Klarlack runter oder isoliert werden. Als Grundierung ist er eh völlig ungeeignet. Acryl heißt nicht unbedingt Wasserlack. Außerdem riecht man es. Und abkleben gehört dazu :) 90% der Arbeit beim Lackieren ist die Vorarbeit :)
Wenn Du alles wasserbasierend machst und dann lediglich der endgültige Klarlack etwas anderes ist, biste auf der sicheren Seite. Oder aber aufeinander abgestimmte Materialien. Beim Forch steht in der beschreibung ausdrücklich das er mit 1K sowie 2K Materialien überlackiert werden kann. Beim Klarlack steht nix. Da wäre ich immer misstrauisch und wenn es kein Produktdatenblatt gibt "Immer" zuerst einen Test machen.
Von Spraydosen halte ich eh nicht viel. Da gibt es einfach viel ungeeignetes Zeug. Neuerdings auch noch eine Mischung aus wasserlöslich und Alkydharz (wegen dem besseren Verlauf).

Aber immerhin ist es schon fast ein Aging....
 
naja ich hab jetzt die letzten 2,5 stunden damit verbracht das schwarz wieder runterzuschleifen
der Klarlack ist so dick drauf den krieg ich wahrscheinlich nicht mehr ordentlich runter...

Normalerweise spritze ich auch lieber mit der pistole und als endgültigen klarlack habe ich mir auch einen 2K Pur vom Lackierer besorgt aber die beknackten Dosen hatte ich noch hier und dachte so werd ich sie mal los... naja mal wieder am falschen ende gespart.

Ich hab mir jetzt gedacht ich bestelle mir nen schwarz matten acryllack gibts nämlcih vom selben Hersteller und die selbe Produktreihe, dass müsste sich ja dann auf jeden fall vertragen.

http://www.ebay.de/itm/170941778175?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649

und wenn das zeug drauf ist spritz ich den 2K Pur lack drauf. Oder was meinst du dazu?

Danke übrigens für deine Hilfe
 
Jetzt nimmst ja schon wieder so ne Spraydose. Schmiert der Klarlack beim schleifen? Versuch denn mal mit einem Nitrolappen zu entfernen wenn er beim schleifen schmiert. Der wird Dir vermutlich immer Ärger machen. Wenn Du Poren füllen willst nimmt man zuerst einen Porenwischfüller, dann einen Füller (am besten 2K), schleifen, dann normalen Basislack (nix Spraydose) und dann entweder einen 2K Pur oder 2 K Acryl.
 
Ich wollte jetzt eben wieder ne Dose nehmen weils eben ein sehr ähnliches Produkt zu dem ist das schon drauf ist und sich daher sicher verträgt. Ist ja beides Acryllack und selber Hersteller.
Der Klarlack der drauf ist hat ja seinen Zweck erfüllt. Es hat zwar gedauert bis er trocken war aber nach ein paar Tagen ist der jetzt wirklich steinhart geworden und lässt sich gut schleifen. Ich würde den Klarlack halt ungern wieder runterholen, da der eigentlich seinen zweck erfüllt hat. Die Poren sind zu und haften tut er auch gut.
Ich hab schon auch überlegt den 2K Füller von der Arbeit zu nehmen aber der ist halt weiß und ich wollte ja das Binding nicht überlackieren und wenn ichs abgeklebt hätte, dann wär wieder ne recht unschöne Kante entstanden.

Ich hatte das bei dem Lackierer gesehen, bei dem ich mal was machen hab lassen. Der hatte da auch nen transparenten Basislack benutzt und auf Arbeit haben wir unsere Holzteile auch immer direkt mit Klarlack lackiert.
Hätte nur nicht mit den Problemen beim überlackieren gerechnet.

Von der Lösung schwarzer Acryllack und dann 2K Pur Klarlack zum abschluss hälst du scheinbar nichts? :gruebel:
 
Natürlich kann man Holzteile direkt mit Klarlack beschichten, nur mit welchem. Eine Schreiner nimmt sicher einen relativ dicken PU und womöglich eine große Düse (1,7-2,0) Das kann man nicht so ganz vergleichen. Die haben einen geringeren Lösemittelanteil und mehr Festkörper selbst wenn es ein 1 K Produkt ist. Dadurch trocknen sie schneller durch. Bei einem 2K funktioniert das ja über die Reaktion. Aber selbst da gibt es Leute die meinen wenn sie mehr Härter nehmen geht es schneller :)) Alles schon erlebt, sogar bei Lackierern. Der Spraydosenlack ist für eine Endlackierung ausgelegt, dementsprechend viele Lösemittel. Auch das könnte das Problem gewesen sein. Ich kenne den nicht und ein Datenblatt habe ich genau zu dem Lack noch nicht gefunden. http://www.mipa-paints.com/
Die anderen Datenblätter geben zur Überlackierbarkeit nicht viel her.
Könnte aber morgen mal bei Mipa anrufen da ich auch ab und zu von denen etwas verwende (Füller z.B.). Interessiert mich jetzt auch :)
Mit Basislack meine ich schon Acryllack. Beim Schwarz mußt du das Binding auch abdecken? Ob ich was davon halte ist Nebensache, es muss funktionieren :) Wenn der nun durchgetrocknet ist könntest Du es ja mal vorsichtig an einer Stelle probieren ob er wieder hochkommt. Vielleicht war er auch nicht ganz durchgetrocknet? Das passiert sogar manchmal bei einem 2K wenn er zu schnell wieder überlackiert wird.
 
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Mit dem 2K Lack und der 1,7-2,0er Düse liegst du ganz gut. Wir benutzen immer 1,8 ;-)
Ich wünsch mir mitlerweile auch ich hätt die Dosen weggeschmissen und wär in die Werkstatt gefahren um nen gescheiten 2K Lack zu nehmen .. xD
Ich hab an Mipa schon ne email geschrieben vor paar tagen ob man den schwarzen Lack mit 2K PUR Lack überlackieren kann, hab bis jetzt aber noch keine Antwort bekommen. Wenn du mal anrufen würdest währe das sicher hilfreich. :)

Hab vorhin noch schnell ein Testholz mit dem Klarlack besprüht damit ich daran mal testen kann ob sich der schwarze Acryllack dann problemlos verträgt. Die Gitarre häng ich jetzt vorsichtshalber auch noch 2 Tage in den Heizungsraum damit ich ganz sicher sein kann, dass der Lack durchgetrocknet ist.

Mit dem Abkleben beim schwarz lackieren liegst du richtig. Jedoch musste ich den Klarlack zum Porenfüllen sehr viel dicker auftragen, was wohl auch zu ner fießeren Kante geführt hätte. Daher dachte ich, abkleben nur beim schwarzen Lack und den dann möglichst dünn sprühen.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage ob der 2K PUR Lack, der ganz zum schluss noch drüber soll auf dem schwarzen Acryllack haftet, da ich den ja nicht anschleifen kann.
 
Natürlich lag ich bezüglich der Düsenstärke richtig. Kenne mich in vielen Bereichen aus, habe schon so gut wie alles lackiert, natürlich auch Holz :) Bei 2 K Lacken sagt man das man diese binnen 24 Std. ohne anschleifen überlackieren kann. Ist natürlich temperaturabhängig weil sich dadurch die Trocknung beschleunigt oder verzögert. Bei einem 1K Acryl würde ich mal kürzer sagen, ca. 4-8 Std. Wenn Du ihn aber so aufträgst das die Oberfläche nicht zu sehr verläuft (trocken spritzen) bekommst du auch bei längeren Zeitraum einen mechanischen Verbund hin. Nachteil ist das u.U. der Klarlackauftrag nicht so glatt wird. Ich muss viel so arbeiten wenn ich etliche Geräte mache und das Zeitlich garnicht anders geht. Probleme gab es noch nie. Warum solltest Du einen Acryllack nicht anschleifen können? Mit einem sehr feinen Pad und ohne Druck geht sogar das. Man muss es nur wieder ordentlich mit einem Staubbindetuch sauber machen.
Jetzt gehe ich mal weiter den Bericht auf N24 über die Sea Shepherd mit Paul Watson ansehen den ich mal kennenlernen durfte. Gute Nacht.
 
ich dachte immer nen Farbigen Lack schleift man nicht an, da man das sonst sieht unterm Klarlack.
Da muss ich wohl vorher nochmal nachlesen wie man das macht.

Da ich nen matten Klarlack drauf tu ist das nicht sooooo tragisch wenn das nicht 100%ig glatt wird.
 
Im Grunde hast Du schon recht. Normalerweise macht man es nicht, was aber nicht heißt das es nicht geht. Viele Lackierer haben den Basislack vor dem Klarlackauftrag nochmal mit Staubbindetuch abgeputzt. Bei Wasserlöslichen ging das bisher nicht. Bei den neueren kann man es aber ganz vorsichtig auch machen. Nun zu deinem 1K Klarlack. Ich habe gerade mit einem Chemiker von Mipa telefoniert. Der 1K Klaralck ist so wie ich mir dachte nicht zum überlackieren gedacht da er einen geringen anteil an Festkörpern hat und viel Lösemittel. Daher besteht immer die latente Gefahr das er sich kräuselt wenn man mit einem 2 K drüber geht und dessen Lösemittel den 1K Klarlack wieder anlöst.
Wie ich schon sagte, gut trocknen lassen und vorsichtig testen. Wenn es dann soweit ist den 2K am besten einmal vornebeln und erstmal antrocknen lassen. Ist etwas heikel.
 

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