Der Bigsby-thread: Alternativen, Händler, Vor- und Nachteile

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taschentuch
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Hallo
auf meiner suche dachte ich ich mach mal nen Bigsby-thread, hab keinen gefunden.
Vielleicht können User hier ihre erfahrungen reinschreiben, tipps zum einbau, welche variante für welche gitarre, aber auch Alternatieven (Düsenberg, noname) und günstige shops.

Genau das sind alles fragen die ich mir stelle :D
(für ne epi gold-top)

danke und gruß
taschentuch
 
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Danke für den link.

aber warum basteln, ich kauf mir einfach diese: :D
http://cgi.ebay.com/Vintage-1955-Gi...oryZ2384QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Kann das denn sein dass auf den "ab werk" bigsby-LPs die brigde ne andere position hat?

rein technisch gesehen ja unmöglich aber alle haben nen B7 und da scheints zu passen.
Übrigens gibts wohl gerade keine düsenbergtremolos wies ausschaut beim rockinger...
 
Moin,

Bigsby-Thread finde ich gut, sollte mal wiederbelebt werden. Konkret deswegen: Ich würde an sich auf alle meine Gitarren ein Bigsby bauen wollen und bin auch tatsächlich schon fast soweit. Was mich nervt und wofür ich keine Lösung finde: Die Gängigkeit, mit der sich der Hebel drehen lässt dauerhaft optimieren (will ihn möglichst fest & schwergängig) und will NIE WIEDER, das sich das Ding ständig lockert. Also auch die Befestigung des Hebels optimieren. Hat wer einen guten Plan dafür?

EDIT: Kennt jemand das Problem überhaupt oder liegt es alles an mir?
 
Moin,

Bigsby-Thread finde ich gut, sollte mal wiederbelebt werden. Konkret deswegen: Ich würde an sich auf alle meine Gitarren ein Bigsby bauen wollen und bin auch tatsächlich schon fast soweit. Was mich nervt und wofür ich keine Lösung finde: Die Gängigkeit, mit der sich der Hebel drehen lässt dauerhaft optimieren (will ihn möglichst fest & schwergängig) und will NIE WIEDER, das sich das Ding ständig lockert. Also auch die Befestigung des Hebels optimieren. Hat wer einen guten Plan dafür?

EDIT: Kennt jemand das Problem überhaupt oder liegt es alles an mir?

Nö, das Problem kenn ich nicht - hast Du ein Original-Bigsby, oder einen Nachbau? Beim Original ist normalerweise ist der Hebel normalerweise mit einer selbstsichernden Mutter befestigt, noch dazu übt eine kleine Feder Druck auf die Hebelbefestigungsachse aus, udn zwischen Hebel und dem Teil, wo er drangeschraubt wird, sollte so ein kleiner Kreis aus rötlichem Sandpapier liegen, das auch noch für zusätzliche Reibung sorgt, lockern sollte sich da nix...
Übrigens, mein Lieblings-Bigsby-Mod: dieses kleine, dreieckige Hebelrotatiosnbegrenzungsdingens noch kleiner geilen, damit man den Hebel weiter nach oben Richtung Saiten drehen kann, dann kann man den Hebel auch während des Spielens in der Handfläche behalten (wie bei einer Strat).

Ansonsten zu Bigsby-Typen: B3, B5, B7, etc. sind die aus US-Fertigung, B30, B50, B70, etc. sind aus asiatischer Lizenzproduktion, detto B500 etc. (mit etwas anderem Design);von der Funktion besteht kaum ein Unteschied, bei den amerikanischen sitzern die Achsen "Metall auf Metall", bei den asiatischen ist eine Plastikmuffe zur Reibungsverminderung dazwischen - von der Funktion her kann ich keinen Unterschied bemerken; bei den asiatischen ist allerdings die Verarbeitung wesentlich besser - die sind schön geschliffen und glattpoliert, die amerikanischen wirken dagegen handgeschnitzt, mit jeder Menge Graten und Unreinheiten vom Gußprozess...
Ich hab auch noch so eine 40€ NoName-B5-Kopie von Ebay; die ist gar nicht mal schlecht verarbeite, und funktioniert tadellos - allerdings ist sie aus verchromtem Messing und damit dreimal so schwer wie ein "echtes" Bigsby, das ja aus Aluminium ist und fast garnix wiegt (ein B5 so um die 220-230g).

Mit den Duesenbergs hab ich keine Erfahrung, mir gefallen die optisch nicht so gut (v.a. der Hebel); dass man die Saiten da durch Löcher ziehen kann, ist sicher beim Saitenwechsel ein Vorteil, aber spätestens beim 3. Saitenwechsel, und mit den üblichen Tricks (entweder Balend mit Stück Schaumgummi auf dem Stiftchen am Bigsby festklemmen, oder die Saite mit einem Kapo auf Zug halten, währen man sie in die Mechanik einfädelt), geht das auch bei einem "echten" Bigsby problemlos.

Nochwas zu Bigsby & Brückentypen: denk nicht mal dran, eine Rollen-Bridge zu verwenden - die Dinger funktionieren nicht, der reinste Beschiß - die Saiten rutschen über die Rollen genauso drüber wie über einen festen Saitenreiter, da rollt/dreht sich nix (eh klar - die Rolle hat auf ihrer Achse ja viel mehr Auflagefläche - und damit Reibung - als die Saite auf der Rollenoberfläche), insofern kein Vorteil - dafür aber nur Nachteile: weniger Sustain (JA, ich hab das 1:1 auf der selben Gitarre mit den gleichen Saiten vergleichen können!), und jede Menge Sitar-mäßige Nebengeräsuche, wenn die Saite nicht 100% im rechten Winkel über die Rolle läuft, ganz abgesehn davon, dass die hohen Saiten schon mal gerne aus den rollen springen, wenn mann, wie ich, auch mal fingerpickt...
Ich würd zu einer ganz normalen TOM-Bridge raten (ich selbst hab die von Duesenberg, mit Stahlsätteln), halt mit gut und "smooth" gefeilten Kerben - das gleiche gilt auch für den Sattel, und mit guten Mechaniken (müssen gar nicht "locking" sein) und der richtigen Saitenaufziehtechnik (NICHT 20 Windungen um die Mechanik machen, 2-3 tun's auch!) ist dann ein Bigsby sehr stimmstabil, besser als z.B. ein "floating" Strat-Trem (mit dem man allerdings deutlich extremere Sachen machen kann - ein Bigsby ist definitiv nur für zarteres "Vintage-style" tremolieren geeignet...)
 
hi!

ja, ich bin auch bigsby-fan und benutzer!

ich kann mich roman anschliessen in sachen usa vs. asiatisch und auch in sachen brücken und mechaniken.

ich habe allerdings noch einen guten tip zum leidigen saiten-aufziehen.

wie roman schon sagte, kann man das nach ´ner weile auch mit den blöden stiften ganz gut hinkriegen, aber nervig sind sie halt doch...

wen das also nervt kann folgendes machen:

zieht die doofen stifte einfach mit eine zange aus ihren löchern raus. die gehen dann zwar kaputt, aber das macht nix, denn wir brauchen sie nicht mehr.
dann bohrt man mit einem kleinen metallbohrer (1/1,5 mm reicht völlig aus) die löcher auf - einfach einmal quer durch die welle.
dann hat man 6 kleine löcher/kanäle in der welle und kann fortan immer da seine saiten durchziehen.
funktioniert problemlos.
warum das nicht ab werk so gemacht wird ist mir ein rätsel ;)

cheers - 68.
 
ich spiel seit 2 jahren gitarren mit bigsby.

meine epi casino und meine gibson les paul standard
bei der casino war das bigsby schon dran als ich die gitarre gekauft hatte und die Les Paul hab ich dann bei nem Gitarrenbauer mit nem Bigsby versehen lassen. Einbau ca. 40 € passt, sitzt, wackelt und hat Luft :D ne im Ernst, ich hab die Les Paul mit meinem Bigsby schon heftigst gespielt und dran rumgezerrt ohne Ende und das Teil macht alles ohne Murren mit :D Gestern beim 3 Stunden Gig, musst ich die Gitarre nur einmal nachstimmen , 2 Saiten ! Echt geil! ich kann Bigsby nur empfehlen :great:
 

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Hi, ja, also es ging mir nicht darum ob ich ein Bigsby draufbauen soll, das habe ich ja schon wie gesagt auf fast allen meinen Gitarren. Ich spiele aktuell hauptsächlich meine Firebird und meine Les Paul, beide sind mit Bigsby ausgerüstet. Bei beiden Vibratos handelt es sich um diese koreanische Kopien von ebay, die exakt gleich aufgebaut sind wie das original Bigsby. Hab sie beide dahingehend modifiziert, das ich diesen Nippel abgefeilt habe, um den Hebel um 360° drehen zu können. Und ich drehe diesen Hebel eben beim Spielen sehr oft und ich glaube meistens in dieselbe Richtung und daraus resultiert anscheinend das Problem. Ich habe den Eindruck, als würde der Hebel die Schraube mitdrehen, so das sich die Mutter lockert und ich also ständig einen zu lockeren Bigsby-Hebel habe. Hab schon versucht mit Vaseline zwischen Hebel und Schraube, aber das ist eher eklig... was kann ich tun?
 
Ist der Hebel bei Dir mit einer "normalen" oder einer selbstsichernden Mutter befestigt? Wenn's eine normale ist, besorg Dir im nächsten Baumarkt eine selbstsichernde (bei asiatischen Bauteilen sollte es eigentlich ein metrisches Gewinde sein, sollte also aufzutreiben sein).
Evtl. kannst Du auch die Metall-Beilagscheibe durch eine Plastikbeilagscheibe ersetzen.
 
bin kürzlich hierdrüber gestolpert, ist das bekannt? bigsby montage, ohne an der gitarre groß löcher bohren zu müssen:

http://www.vibramate.com/

Vibramate-Install-600.jpg
 
Ich grab diesen Thread wieder mal aus, um meine Studio worn cherry vorzustellen:
Ich hab ein halbes Jahr nach einer Nachfolgerin für sie gesucht, bin aber weder bei Gibson noch bei Alternativen fündig geworden (sie hat ein modern weight relief, dass sie sehr Paula-untypisch klingen lässt, ich würde schon eher vom Sound einer ES 335 sprechen).
Jetzt hat sie ein Duesenberg Les Trem gekriegt. Nach ein paar Proben und einer ausgieben Jam Session bin ich sprachlos vor Begeisterung! Das Les Trem ist sehr angenehm zu bedienen und der Saitenwechsel läuft sehr einfach (die Saiten werden einfach in die Kerben am Vibrato eingelegt). Der Aufbau mit der Feder und der Befestigung des Hebels sitzt sehr weit vorn, was mich zu einer Umstellung mienr Spielweise nötigt, da ich eigentlich sehr nah an der Brücke spiele, was bei durchgeschlagenen Akkorden sehr schnell zu Saitenrissen führt. Seit ich das Tremolo montiert habe, ist mir keine einzige Saite mehr gerissen!

Jetzt überlege ich, ob ich meiner Sheraton II auch ein Duesenberg Tremolo oder doch ein Bigsby spendiere. Das Bigsby hat sicher den höheren Coolness-Faktor, aber vom Duesenberg weiß ich jetzt, dass es funzt.

P1010021.JPG
 
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Auch wenn der Thread vor 7 Jahren begonnen wurde...Er ist immer noch interessant. Wenn nicht unbedingt eine 100% Vintage Optik gefordert wird, gibt es für mich nur das Düsenberg Tremola. Qualitativ mindestens gleich, Bedienung (Saitenwechsel) viel besser, und der Hebel kann so eingestellt werden, bis er optimal ist. Und: Es ist günstiger!!
Ich habe schon einige Gitarren mit Bigsby gebaut, mit dem Original UND dem Düsenberg. Der so oft behauptete Sustainverlust ist unrichtig! Ich hatte eher den gegenteiligen Eindruck.
Die meisten, die über das Bigsby "schimpfen", haben es vermutlich noch nie gespielt? Und eine GUTE Rollerbridge (z.B. ABM) ist eine Hilfe.
 
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Danke, murle. Sustain hab ich nach wie vor mehr als genug... Der Sound wird etwas crisper, finde ich. Könnte am Aluminium liegen.
Für die Sheraton tendiere ichzum kurzen Tremola, für das es ja auch eine Montageplatte gibt, so dass ich nix bohren muss - außerdem liegt das System dann ein bisschen höher, wodurch der Winkel an der Brücke etwas abgemindert wird.
Ich hab auf beiden E-Gitarren Graph-Tech-Saitenreiter. Bei der Paula reicht das prima aus. Wenn ich die Rockinger-Bestellung klarmache, bestell ich noch Silikon-Öl mit - eigentlich ja für den Sattel, aber der Brücke wirds auch nicht schaden...

Außerdem hab ich ein Bildschärfe-Problem, wies scheint:
Shirley und Deirde.jpg
 
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So! Die Sheraton II ist ist nun auch bedient! Weil sie eine ziemlich Große ist, hat sie auch ein größeres Vibratosystem spendiert bekommen: Das Vibrola short von Duesenberg.
Das ist dank Adapterplatte auch ohne Bohrungen zu montieren und hat dadurch auch sehr flache Umlenkwinkel (was mir gut gefällt). Klanglich ist es definitiv kein Verlust - kann es nicht sogar sein, dass die Giarre jetzt besser klingt? Wie es sich im Einsatz bewährt, weiß ich nach der nächsten Probe.
Mein größtes Problem ist, dass sie jetzt nicht mehr in ihren angestammten Koffer passt. Der Aufbau ist einfach zu hoch. Weiß jemand Alternativen? 20160110_165500.jpg 20160110_170021.jpg
 
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Der Hebel sitzt aber auch extrem hoch. Zur Seite drehen funktioniert dabei nicht, oder?
 
Der Hebel sitzt aber auch extrem hoch. Zur Seite drehen funktioniert dabei nicht, oder?

Nur die Inbusschraube lösen, und den Hebel anders positionieren - wenn das nicht geht - anderen Koffer besorgen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wo wir schon mal bei Bigsby & Co sind: Beim Stöbern (suchen) in meinem Bilder Archiv habe ich noch zwei Gitarren mit den Göldo Trems gefunden.
 

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Das liegt nicht am Hebel, sondern an dem, was ich "Federturm" zu nennen geneigt bin. Der alte Koffer passt definitiv nicht mehr. Und für einen Western-Gitarren-Koffer ist die Gute an den Seiten zu ausladend...
 
Da ist guter Rat teuer... Bleibt nur, eine andere, kürzere Feder zu verwenden, oder ein Flight Case an fertigen zu lassen... (Recht teuer!). Ich werde Atze einmal darauf ansprechen. Irgend wo habe ich die Tel. Nummer in Spanien noch.
Gib mir doch einmal die Maße Länge und Breite vom Korpus... Die Düsenberg Starplayer sind doch auch recht groß und haben das Trem... Wenn es passen sollte, einen solchen Koffer erbitten...
 
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Gestern war Probe und ich bin immer noch begeistert: Sehr stimmstabil und prima einsetzbar! Beim nächsten Saitenwechsel muss ich den Hebel noch ein bisschen lockern, aber das wars!
Und: Kein Saitenriss (normal pro Probe bei mir: 2-3 Saiten) trotz durchaus "normaler" Härte! Und wie auch bei der Les Paul, klingt die Sheraton nach dem Tremolo-Einbau deutlich besser als vorher. Ich bin mir inzwischen fast sicher, dass das am Aluminium liegt.
Der Wermutstropfen ist, dass Potis und Switch jetzt deutlich schwerer zu erreichen sind als vorher. Ich gehe aber davon aus, dass ich das mit etwas Übung in den Griff kriege - und mit Lockern des Vibratohebels.

Edit @murle1: Das mit dem Koffer kriege ich schon in den Griff, danke. Ich muss mal nachmessen und dann seh ich weiter. Inzwischen hab ich die Kunsteledertasche von meiner allerersten Gitarre (glatt fühlt man sich wieder wie damals, vor 35 Jahren...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Saitenriss (normal pro Probe bei mir: 2-3 Saiten) trotz durchaus "normaler" Härte!

:eek: Wie bekommst du das denn hin, dass dir pro Probe 2-3 Saiten reißen? :weird:
ich spiele seit momentan über 11 Jahren Gitarre und mir ist bis jetzt nur eine einzige Saite gerissen und das war eine 6 Monate alte oktavierte G-Saite meiner 12-String :confused:
 

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