Der E-Gitarristen - Vorstellungsthread

Hallo Tobi, es freut mich, wenn ich hier auch von anderen Leuten aus den 80er höre. Habe das Gefühl viele hier sind älter als wir.
Haus, Job, Kinder so sieht es bei mir auch aus. Und gelegentlich Zeit Gitarre zu spielen. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So, nach langer, langer Zeit des stillen mit lesen möchte ich mich auch mal vorstellen.

Ich heiße Ben, wohne im Landkreis Coburg und arbeite derzeit in Nürnberg.

Gitarren haben mich seit je her fasziniert, allerdings hab ich nie den Zugang gefunden.
Niemand aus der Familie hat je ein Instrument gespielt, und daher wurde es wohl auch irgendwie nie gefördert.

Mit 17 oder 18 war es dann soweit, ich hab mir eine klassische Akustikgitarre geholt, mit der ich aber nie warm geworden bin, weswegen sie auch schnell wieder weiter gegeben wurde.

Meine große Liebe war Punkrock, da braucht es eine E-Gitarre. (so zumindest die Denkweise)
Also zusammen mit einem Freund der bereits lange Gitarre spielte, zu Thomann gefahren und eine Epiphone - Les Paul Standard und einen Vox Mini 3 Verstärker gekauft.
Selbst konnte ich quasi gar nichts. Ich musste auf das Wissen und Können meines Freundes vertrauen.
Ab da stand meiner großen Karriere nichts mehr im Weg! Dachte ich...aber es hieß üben, üben, üben.
Und Darauf hatte ich wirklich keine Lust in dem Alter. Ich wollte neben meiner Arbeit raus, die Welt entdecken, feiern und Partys feiern, Freunde Treffen...aber nicht mich
Stunden lang zuhause hinsetzen und üben.
Also kam es wie es kommen musste und die Paula hat schnell staub angesetzt.
Aber immerhin macht sie sich optisch großartig als Deko im Wohnzimmer.

Bestimmt Zehn Jahre später, ich war immer noch angetan von Gitarren, gab es ein Gewinnspiel.
Zu gewinnen, ein Marshall Bluetooth Speaker der mich schon seit langem angelacht hat.
Natürlich hab ich ihn nicht gewonnen, wurde aber von da an mit Gewinnspielen und Anfragen überhäuft.
Irgendwann war es dann soweit, es gab eine Umfrage bei der man abstimmen konnte, welcher Gitarren Typ einem von den
3 oder 5 auserwählten am meisten zusagt und diesen gab es je 1x zu gewinnen.
Man ahnt es, ich habe erneut mit gemacht und ein zwei Wochen später bekam ich die Mail, dass ich gewonnen hätte.
Ich musste erst mal überlegen um was für ein Gewinnspiel es sich hier überhaupt gehandelt hat.

So und da stand ich dann mit meiner frisch gewonnen "Squier - Mustang" (keine Sorge es handelt sich um die Bullet Variante :D ).
Ich hab es als Zeichen gesehen, es doch noch mal zu probieren und jetzt nicht zu letzte dank Corona, auch die Zeit und Lust, mich mal hinzusetzen und zu üben.
Ich bin mittlerweile 32, bin mir bewusst dass ich kein zweiter, dritter oder zwölfter Hendrix werde.
Mein Ansporn war es, sollte irgendwann mal jemand die Gitarre sehen und mich fragen ob ich spielen kann, möchte ich Ja sagen können.
Nicht mehr und nicht weniger! :D

Man muss dazu sagen ich stelle mich wirklich wahnsinnig dumm dabei an, habe aber gleichzeitig den Spaß meines Lebens.
Kaum konnte ich dann die ersten Melodien, ansatzweise aus der Gitarre raus zwängen, widmete ich mich der Sache die mir mindestens genau so viel Spaß macht.
Dem basteln. :D
Erste Amtshandlung, Pickups raus und neue rein, anderes Pickguard, hier und da ein bisschen löten...

Mittlerweile wurde die Paula verkauft, da Sie wohl nur ins Haus kam, weil die Vorbilder auch eine hatten, ich selbst aber bin nie mit ihr warm geworden bin.
Die Mustang hat Ihren kleinen Ehrenplatz.
Und dazu kamen, eine Squier - Jaguar (Classic Vibe)
und kürzlich noch eine Epiphone - Casino

So, jetzt aber genug geschwafelt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Na, die typische Guitarrero-Laufbahn.....
Herzlich Willkommen an Board!
Grüzi camus
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
Hey,

na dann möchte ich euch auch einen kurzen Abriss von mir hier mitgeben...

Gitarrist bin ich jetzt seit über einem Vierteljahrhundert, dabei bin ich in erster Linie im Bereich des Rock, HardRock und Metals zu Hause, mit großen (spielerischen) Abstrichen unterlaufen mir auch Ausflüge in die Bluesecke;)
Mein bevorzugtes Equipment besteht aus der klassischen Verbindung LesPaul und Marshall. :m_git1:
Entsprechend kernig und bodenständig ist auch mein Sound den ich seit vielen Jahren in der Band einnehme.
Es ist dann doch der Sound der 80er/90er der mich geprägt hat.

Als Musiker bezeichne ich mich gut 20 Jahre.
Was jetzt (in meiner Interpretation) den Gitarristen vom Musiker unterscheidet? Ganz einfach, der Musiker ist kreativ und schafft neue Melodien, Riffs, Licks, Arrangements und Songs, während der Gitarrist "nur" sein Instrument beherrscht, aber auf das Song schreiben verzichtet und eben in der Regel nur das spielt, was andere "geschaffen" haben.

So, mit dieser kleinen kontroversen Betrachtungsweise sage ich vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Ich freue ich mich auf regen Austausch.

rock on
Hunnicutt
 
  • Gefällt mir
  • Wow
  • Interessant
Reaktionen: 5 Benutzer
Ganz einfach, der Musiker ist kreativ und schafft neue Melodien, Riffs, Licks, Arrangements und Songs, während der Gitarrist "nur" sein Instrument beherrscht, aber auf das Song schreiben verzichtet und eben in der Regel nur das spielt, was andere "geschaffen" haben.
:)sei gegrüßt,
nur als Anmerkung, ohne Instrument, jetzt egal welches, gäbe es den Musiker als solchen nicht. Ob man nun aus seiner Sicht neues erschafft, oder Sachen anderer nachspielt/interpretiert, spielt für mich da eigentlich keine Rolle. Musiker, finde ich, sind beide. Sicherlich ist der, der quasi eigene Sachen komponiert, der kreativere. Letztlich vielleicht aber auch Ansichts-bzw. Definitionssache. Das sage ich, als einer, der seit eh und je hauptsächlich "nur" eigene Sachen spielt:rolleyes:.
Auf einen munteren Meinungsaustausch, (dann aber in einem anderem beliebigem oder neu zu eröffnenden Thread).
Micky
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Herzlich willkommen im Board! :great:

Mit Les Paul und Marshall kann man schon mal nichts falsch machen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Als Musiker bezeichne ich mich gut 20 Jahre.
Was jetzt (in meiner Interpretation) den Gitarristen vom Musiker unterscheidet? Ganz einfach, der Musiker ist kreativ und schafft neue Melodien, Riffs, Licks, Arrangements und Songs, während der Gitarrist "nur" sein Instrument beherrscht, aber auf das Song schreiben verzichtet und eben in der Regel nur das spielt, was andere "geschaffen" haben.
Ist der Gitarrist kein Musiker?, wieviele Gitarristen haben schon Songs geschrieben?
Sorry, aber dieser Absatz ist m.E. Blödsinn
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hatte mir meine erste Paula gekauft anno 1980 und hatte noch eine Fender Princton. Habe es stolz einem Gitarrenkumpan erzählt, er daraufhin
"GIBSON BRINGT ES NUR MIT MARSHALL. Recht hatte er.

Willkommen im Forum
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein herzliches ''Grüezi'' aus der Insel in Europa

Zu mir: seit '73 damit beschäftigt mir das Gitarre- spielen beizubringen. Das erste Teil war eine potthässliche ''EKO'' die mich nicht sehr weit gebracht hat. Erst mit der Zweiten, einer Framus wurde es dann leicht besser. Mit der Betonung auf ''leicht''. Auch die eine Gitarrenstunde die ich absolviert habe, hat daran nicht viel geändert. Es waren zwar Stunden für drei Monate im voraus bezahlt, aber in der zweiten Stunde hätten wir uns mit dem offenen G-Akkord beschäftigt und das war für mich als Grobmotoriker zuviel verlangt. Den Akkord habe ich mir noch etwa 3 Jahre aufgespart.

Ein Kumpel zeigte mir dann wie ''House of the rising sun'' geht. Ein Stück das ich auch immer noch sehr gerne, allerdings in einer eher 'bluesigen' Art spiele. Nachdem man in der Nachbarschaft genug davon hatte, habe ich dann jeweils das Fenster geschlossen...

Während der darauf folgenden Jahre übte ich beinahe täglich zu den LP's die ich hatte. Als da waren Rolling Stones, Ten years after, ELF, Ted Nugent, wishbone ash usw.

Nach mehreren Pleiten gelang es uns doch eine Band zusammen zu stellen und sogar einige wenige Auftritte zu absolvieren. Höhepunkt war ein Auftritt als Vorprogramm der Gruppe ''Toad''. Danach habe ich mein Zeugs einfach stehen gelassen und das Gefühl gehabt ich sei eigentlich sowas von unmusikalisch, unbegabt und absolut unfähig.

Erst nach ca. 5 Jahren Pause und einem zufälligen Besuch bei Kollegen in deren Übungsraum, habe ich mir dort eine ES geschnappt und ein paar Töne mitgeschrammelt. Tags darauf kaufte ich mir für wenig Geld eine Westone thunder und seither bin ich wieder am üben. Immer noch.

Erst mit etwas über 30 fand ich dann ein paar Kumpels mit denen ich über 20 Jahre zusammen musiziert habe. Rockig, bluesig, eigenes Material und Covers zu je etwa 50%. War eine geile Zeit mit vielen Konzerten. Bis die Sängerin fand, sie wolle schwanger werden. Wir fanden zwar Ersatz, aber plötzlich musste ich gefühlt stundenlang ( der neuen Sängerin zuliebe) die gleichen Riffs wieder und wieder spielen. Und das hatte mehr mit Arbeit denn mit Spass zu tun. Dies und ein Disput mit dem drummer liessen mich kapitulieren. Seither spiele ich zuhause in meinem Low.Budget-home-studio.

Da muss ich zwar auch üben, aber wenigstens nur das was ich will.

Auch wenn ich von meinen songs her nie internationale Berühmtheit erlangen werde - ich geniesse jede Minute beim Musik machen. Immer wieder...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
@9b Lautmaler

Meinst du mit "Toad" die Schweizer Prog-Rocker aus den 70er Jahren?
 
Wow...Respekt! In welchem Jahr war denn das?
 
Hallo
Möchte mich dann auch mal hier vorstellen.
Bin der Reiner, werde im August 60 Jahre jung, mache seit 1970 Musik, angefangen mit Klarinette im Musikverein, dann ab 1980 Saxophon mit 4 Leuten in einer Tanzkapelle ca. 10 Jahre mit reichlich Auftritten, dann paar Jahre Pause, danach zu zweit, Hochzeiten, Geburtstage und viele Kappensitzungen gespielt mit Keyboard und einem Schlagzeuger.
Corona hat dann alles beendet, muß sagen, hatte auch nicht mehr viel Spaß an den Auftritten. Habe dann das Saxophon wieder entstaubt und angefangen mit der Pentatonic zu improvisieren, frage mich jetzt, warum nicht schon früher.
Weihnachten 2021 habe ich mir einen Wunsch erfüllt, endlich mal mit Gitarrre anzufangen, habe mir zuerst eine Westerngitarre gekauft, kam damit aber nicht zurecht, waren 13er Saiten drauf, also wieder ins Musikgeschäft und ca. 5 Stunden dort verbracht und so ziemlich alles bis 500 Euro angespielt was da war, da ist es dann eine Squire Telecaster geworden, mit der ich super zurecht komme. Habe ja in meiner ersten Band immer schon beim Gitarristen geschnuppert und leichte Akkorde gespielt aber nie in Erwägung gezogen selbst Gitarre zu lernen.
Jetzt hat es mich voll erwischt, spiele minimum 1 Stunde pro Tag, setze mich keinem Druck aus und sebst Barree-Akkorde klappen ausser A-Form, da tue ich mich noch schwer, aber A-moll geht ganz gut.
So, will euch nicht langweilen, denke, genug geschrieben.
Habe hier schon viel Hilfe durch stilles Mitlesen erhalten und danke für jeden Beitrag.
LG Saargitarre
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 15 Benutzer
@Saargitarre
Herzlich Willkommen an Board!
Schön dass du dabei bist, freue mich auf deine Beteiligung.
Gruß camus
 
Willkommen und viel Spaß mit dem schönsten Hobby der Welt! :hat:
 
Hallo zusammen!

Ich habe zwar in meinen Teens und Twens eine Weile ein paar simple Akkorde auf einer Westerngitarre gespielt, habe mich aber seitdem auf Bass und ein wenig Keyboard konzentriert und daneben für Gitarre neben dem Job auch keine Zeit gehabt. Zeit habe ich zwar immer noch nicht, aber trotzdem habe ich am Wochenende die billige Les Paul-Kopie von Harley Benton, die mir meine Frau vor ein paar Jahren geschenkt hatte, wieder rausgekramt und was soll ich sagen: Auf einmal macht es mir wieder richtig Spaß!

Das liegt aber vor allem daran, dass ich diesmal nicht die offenen Akkorde darauf schrammele, die ich seinerzeit auf der Westerngitarre gelernt hatte, sondern mir ein Freund den Tip gegeben hat, ich solle mir mal die Shell Voicings anschauen. Gesagt, getan - und Überraschung: Das sind ja genau dieselben Shapes, die ich schon seit Jahrzehnten auf dem Bass spiele! Von jetzt auf gleich komme ich mir vor wie Guitar George, der alle Akkorde kennt und überlege schon, mir nächste Woche eine Swingband zu suchen, in der ich die Charlie Christian Gedächtnisviertel schrubbe :ROFLMAO:

Die Saiten und die Mechaniken der Gitarre waren allerdings eine Katastrophe - ich habe daher kurzentschlossen Kluson Tuner gekauft und mir gleichzeitig Thomastik George Benson 1253 gegönnt. Abgesehen davon, dass die Saiten wirklich toll klingen und jetzt sogar ihre Stimmung halten, hat sich dadurch der Wert der Gitarre auf einen Schlag um die Hälfte erhöht. Das ist fast wie heutzutage beim Tanken ;)

Ich wollte nur mal eben Hallo in die Runde sagen, Euch an meiner Freude teilhaben lassen und vorwarnen, dass demnächst u.U. einige Fragen auf Euch zukommen werden, wenn ich über die Suchfunktion nichts Passendes finden sollte.

Jetzt muss ich aber erst mal wieder schrubben gehen!

Viele Grüße,
Heyko
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo,
sei gegrüsst und willkommen:),
bei dem was du spielen willst, könntest du dir vielleicht auch mal Gedanken darüber machen oder dich wenigstens informieren, welche Gitarre da vielleicht besser für geeignet ist als eine LP-artige. Ibanez bietet z.B. verschiedene George Benson-Modelle in unterschiedlichen Preisbereichen an. Ich weiss, du hast nicht danach gefragt, aber der Gedanke kam mir da so in den Sinn:rolleyes:.
Viel Spass beim Gitarrespielen noch(y),
Micky
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben