Der Feind im Spiegel

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PPSpeedrock
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Habe mich noch mal versucht und bin wieder über jeden Verbesserungsvorschlag dankbar!:D


Der Feind im Spiegel

Ich stehe vor dir und schau dich an
Über deinem Kopf, da brennt ein Licht
Gerade wolltest du was sagen da
Spuck ich dir mitten ins Gesicht
Und dann schlag ich auf dich ein
Solange bis du brichst

Hab dich verehrt, hab dich bewundert
Doch diese Zeiten sind vorbei
Hab geglaubt, ich bräuchte nur dich und niemand anderen
Die Wahrheit ist: Ich bin allein. Allein!
All die Jahre nichts als Schall
All die Jahre nichts als Rauch
All die Jahre nichts als Trug
Und nach einem lauten Knall
bleibt nur ein Scherbenhaufen

Und dann der Knall
Und nur ein Scherbenhaufen
Und dann der Knall
Und nur ein Scherbenhaufen
Nur noch ein Scherbenhaufen


Ganze Tage stand ich da und sah dich an
Und lauschte deinen Geschichten
Von großen Zeiten, großen Taten, die ich vollbracht hab
Und von denen, die mich erwarten
Prinz in einem Schloss aus Luft
Ein Held aus meinem Märchenbuch
Nichts als Lüge, nichts als Schein
Und wenn dann das Schloss verpufft
Bleibt nur der Scherbenhaufen

Und dann der Knall
Und nur ein Scherbenhaufen
Und dann der Knall
Und nur ein Scherbenhaufen
Nur noch ein Scherbenhaufen
 
Eigenschaft
 
Hm, da die Reaktionen bisher doch recht verhalten sind, schreibe ich vielleicht noch etwas zu dem Text. Es handelt sich bei der Umsetzung des Stückes um Power-Pop-Rock, der vielleicht am ehesten mit Muff Potter vergleichbar ist, wobei dies kein Vergleich sein soll, da man im Direktvergleich mit dieser Band meist den Kürzeren zieht. ;) Nur, damit man weiß, in welche Richtung es ungefähr geht. Ziemlich laut und schnell, sehr emotionsgeladen, aber eben auch mit Melodie.
Zum Inhalt: Es geht hier um einen Egozentriker, der plötzlich bemerkt, dass er mit seiner Selbstsucht, seiner Überzeugung, der Größte zu sein, letztlich nur eines erreicht hat: Einsamkeit. Er realisiert, dass er sich in der Zeit, in der er sich selbst vorgegaukelt hat, alles allein erreichen zu können (und auch schon vieles erreicht zu haben), sein bester Feind war.
Das lyrische Du ist natürlich gleich das lyrische Ich, da es sich ja um das eigene Spiegelbild handelt, dass er anspricht. Der Scherbenhaufen hat eine Doppelbedeutung: Zum einen steht er für die Leere des Moments, in dem die Person merkt, allein zu sein und die Schuld daran selbst zu tragen. Zum anderen steht der Scherbenhaufen auch für einen Neuanfang, da der Feind im Spiegel in Trümmern liegt.


Vielleicht ist nun jemand bereit, etwas zu dem Text zu sagen? Ich würde mich freuen:) Denn ich habe gerade erst angefangen mich ernsthaft mit dem Schreiben zu beschäftigen.
 
hallo

der titel sagt sehr viel aus, vileicht nimmt er auch bisschen die spannung ...
aber okay einen song hört man ja auch öfters...


jedenfalls:
je öfters ich den text lese umso besser gefällt er mir,
durch deine genauere erklärung nochmal wurde der text auch irgendwie intressanter...

umsetzung würde mich sehr intressieren wenn das klappen würde...

mach weiter so !
 
Find ich ganz interessant, so eine ähnliche Idee ist mir auch schonmal gekommen ;)
Zum Titel: Vielleicht einfach 'Spiegelbild'?

Flüssig... nur dieses Licht in der zweiten Zeile, das wirkt in meinen Augen so belanglos!
 
Das mit dem Titel stimmt. Ich denke "Spiegelbild" ist eine gute Lösung.
 
Schön gemacht. Verbessern kann man da nichts, ist wie ein neues Auto, aber der Text funktioniert eh wie er ist und das auch durchaus zuverlässig, wenn ich das so sagen darf ^^.
 
Danke für Lob, Kritik und Anregungen!!
 
kann zustimmen, guter text und ja: das mit dem licht in der zweiten zeile find ich auch irgendwie unwichtig, oder ich verstehs nur nicht^^....
 
Hallo PPS,
ja, wirklich schöner Text.
Da geht schon was bei dir. Du solltest unbedingt dranbleiben und viel schreiben.
ich warne aber davor, auf den kryptischen AHA-Effekt solcher Texte zu setzen.
Schnallt der Leser/Hörer worum es geht?
Dabei verliert man schnell das Interesse und die Aufmerksamkeit.
Darüber hinaus könntest du hier zum Beispiel noch etwas für das Identifikationspotential tun.
So ein innerer Monolog drängt dann immer so ein: "Schön für dich" auf.
Was hat der Leser/Hörer von deiner Story. Und_ würde ihn nicht vielleicht auch eine Perspektive, ein Ausblick in die Zukunft interessieren?
Was passiert mit dem Scherbenhaufen? Scherben sind gefährlich!
Außerdem:
Gibt es ein Leben ohne Spiegelbilder?
Ist nicht jeder von uns auch ein Spiegel?
Grüße
willy
 

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