Der große Roland Jupiter 80/50 Thread

  • Ersteller defrigge
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Wenn aber die Kunden wegbleiben, haben die Investoren auch nix zu lachen. :D

Das stimmt aber so etwas liegt dann immer an der schlechten Konjunktur, bösen Raubkopierern, ungünstigen Wechselkursen, plötzlichen Trendänderungen, falschen Mondphasen etc. Es ist keinesfalls die Schuld von Geräteentwicklern und Management...
 
Ne, ich glaube erst einmal an gar keine guten/schlechten Images diesbezüglich.
Ich komme immer mit jedem Betriebssystem klar und weiß dass man sich in jedes einarbeiten muss um darin arbeiten zu können.
Was ich mit dem zitierten Satz betonen wollte ist das Wort Ingenieurparameter. Kurzweil ist nämlich der einzige Hersteller (soweit mir bekannt), der mit echten, absoluten Werten arbeitet. Ich empfinde das als eine gute Lösung, sie mag trotzdem jenen die nicht so erfahren sind einige Schwierigkeiten bereiten.
Beispiel Lowpass Filter:
die Japaner geben für den Öffnungsgrad des LPF immer die Midizahlen 1 - 127 an. Da weiß dann der Laie dass der Filter beim Wert von 64 zur Hälfte geöffnet ist.
Was weiß der Laie aber, wenn Kurzweil beim LPF 5 kHz angibt? Nichts. Im Grunde spielt es auch keine Rolle, denn er wird in beiden Fällen - ob erfahren oder nicht - denn Parameter nach oben oder unten verändern und schon feststellen welcher Unterschied sich daraus ergibt.
Die Entry/Exit Parameter für verschiedene Funktionen die man im Setup Mode hat, sind auch nicht für jeden sofort greifbar. Kompliziert? Für manche ja, für manche nein.Die Struktur der Effekte an einem K2600 ist ebenfalls radikal anders als beispielsweise bei den japanischen Herstellern und da kann man auf keinen Fall einfach drauf Los programmieren. Microbug erwähnte das Wort Spaßfaktor. Bei KDFX muss man sich hinsetzten und stunden- oder tagelang dran arbeiten, bis man alles verstanden hat. Natürlich ist das am PC3 vereinfacht worden, aber die K2600 Besitzer wissen bestimmt worüber ich spreche.

Also, es geht mir nicht darum, den Kurzweil als kompliziert abzustempeln, sondern rein um die Tatsache, dass der Begriff Ingenieurparameter eher auf die Struktur und Arbeitsweise eines Kurzweils zutrifft.
Es wurde hier auch der Begriff "einfach drauf losspielen" verwendet. Ich kenne einen Kurzweilbesitzer der einfach drauf losspielt und mir klar machen wollte, dass sein Kurzweil keine Filter hat. Ihm war einfach nicht klar, dass ein Filter ein Algorithmus im VAST Block ist, den er erst auswählen muss. Er ist nicht einfach "da", so wie bei Yahama/Roland/Korg.
 
Filter gibts genauso in den Effekt Chains. Dürfte also ein Preset User gewesen sein. :)


Ich glaube nicht, dass microbug es so gemeint hat. Eher genau das Gegenteil, nämlich dass Parameter willkürlich benannt werden, und so das Gerät nur von den Ingenieuren des Herstellers richtig verstanden wird. Kann mich aber auch irren. Ich finde die Angabe in "echten" Werten deutlich besser als in Midi Werten , denn der Midi Wert sagt mir tatsächlich nichts.

Nichts für ungut. :D

lg
 
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Ach, weiß Gott was microbug gemeint hat. Meist das Gegenteil von dem, was er sagt. Er spricht darüber, dass im JV1080 beim erstellen einer Performance nichts übernommen wird. Was immer er damit auch gemeint hat. Ich hatte einen XP80 - dieselbe Kiste wie der JV1080, nur in Keyboard Form und mit größerem Display, und kann mich nicht daran erinnern, was bei der Erstellung einer Performance so kompliziert sein sollte. Einen JV1010 hatte ich auch. Und schon gar nicht kann ich verstehen, was er damit meint, das nichts übernommen wird. Bei dem einen vorhandenen Insert Effekt den der JV1080 hat, wäre ein automatisches Übernehmen in eine Performance mit 16 Parts ja auch eine extreme Erleichterung. Und was anderes fällt mir nicht ein wenn es ums automatisches Übernehmen geht. An willkürliche oder nicht konsistente Parameter die man nicht versteht, kann ich mich auch nicht erinnern. Letztendlich ist die Bedienungsanleitung nicht nur eine nette Dreingabe.
Vor allem aber, ein Modul: JV1080 (1994) mit einem Keyboard: PC3 (2008) in Sachen Bedienung zu vergleichen, das wäre auch einer kleinen Unterhaltung wert, aber lassen wir das.
 
Diskussion beendet. :D :rofl:
 
Uhoh, das ist aber sehr weit hergeholt - wer sollte denn sowas wollen? Gibt es gute Rolandsounds, außer Analogen?:D
Es gibt zwei Möglichkeiten, anständige D-50-Sounds zu bekommen: a) Kurzweil-K-Workstation + Classic Synth-CD, b) Roland-Synthesizer. Und nein, eine Motif XF hat keine überzeugenden D-50-Klänge im ROM, auch wenn der GM-Standard schon mehrere D-50-Klänge enthält.

Ich sehe den auch erst durch Abverkauf populär werden - wäre ja nicht die erste Kiste.
Ach ja, das JD-800-Syndrom...


Martman
 
Hat eigentlich irgendjemand hier den JP80 schon mal gespielt? Angeblich kommt er demnächst in die Klangfarbe hier in Wien. :gruebel:
 
Hallo Zusammen!

@ Duplobaustein:
Der JP 80 ist vergangene Woche in der Klangfarbe eingetroffen und zum Antesten bereit. So viel ich weiß ist es das einzige Stück in Ostösterreich und es wird in den nächsten Wochen wohl so bleiben, denn Roland liefert in äußerst Homeopatischen Dosen.

Mein persönlicher Kommentar zu dem Synth: Echt Geil!! :)
Ein Synth oder von mir aus "Rompler" für MUSIKER! Das Gerät ist leicht und intuitiv zu bedienen. Man muss nicht lange herumtun um einen guten Sound aus der Kiste zu bekommen. Die Presetsounds sind quer durch die Bank inspirierend und vor allem schon sehr gut klingend. Ein paar kleine Edits und schon hat man einen eigenen Sound kreiert. Vielleicht noch etwas Arpeggiator dazu - und los gehts. Geniales Spielgefühl - und eine überaus gute Synth-Tastatur!
Hier im Forum wurde ja bereits ausführlich auf Grund der You-Tube Vids über die Klangqualität diskutiert. Ich finde sie sehr überzeugend. Sowohl die natürlichen Instrumente, als auch die guten alten und neuen Synthsounds. Das Ding hat wirklich Cochones! Überrascht hat mich vor allem das Klavier!
Sehr überzeugend ist das Bedienkonzept. Mit den unter der Tastatur liegenden Speicherplätzen kann man komplette Registrierungen speichern. 256 an der Zahl intern und auf USB-Stick nochmals 256. Die 4 Schieberegler steuern die Lautstärke der 4 Sektionen (Perc, Lower, Upper und Solo), die man einzeln ein- uns ausschalten kann. Das ist im Livebetrieb sicherlich ein Hammer, da man schnell Sounds verändern kann. Oben im Display ist das Tempo des Sounds (für Arpegioator oder Delay) eingeblendet, welches sich manuell oder per Tap-Taste einstellen lässt. So kann man beim Livespiel das Tempo immer schön an den Drummer anpassen.... (ooops :) )
Fazit: Ein Teil das total Spaß macht.

Ein Kritikpunkt ist natürlich der Preis. Mit knapp 3000 Euro lässt sich Roland dieses Bedienkonzept und wahrscheinlich auch den Namen Jupiter bezahlen. War aber damals schon der Jupiter 8 nicht gerade eine Okasion. Ich werde mir das Teil noch ein paar mal ansehen. Mal sehen ob ich ihm widerstehen kann.

LG, Thomas
 
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So unzufrieden kannst Du nicht sein. In Deutschland kann man ihn noch nicht anspielen. Was ich so gehört habe klingt er nicht uninteressant und könnte eine ERgänzung zum Krons sein, so man das nötige Kleingeld hat. Generell gilt: zu teuer sind sie alle.
 
Ohen das Gerät jetzt angespielt zu haben, finde ich die Arbeitsweise grundsätzlich erst mal nicht verkehrt.
 
So, ich habe ihn heute mal eine halbe Stunde angespielt.

Erster Eindruck:
+++
- Positiv aufgefallen ist die Tastatur (viel besser als beim Kronos für meinen Geschmack)
- Die gesamte Verarbeitung wirkt hochwertig
- Das Display ist gut abzulesen
- einige sehr schöne Super-Natural-Klänge.

----
Das vermeintlich Negative formuliere ich jetzt mal überwiegend in Frageform, weil ich das Gerät noch zu wenig kenne, um zu fundierter Kritik berechtigt zu sein.

- Wie erstelle ich eine Performance, bei der ich 5 bis 8 Klänge willkürlich über die Tastatur verteile (layere und splitte). Sind hierbei 8 Klänge in 8 Tastaturzonen möglich?
- Gibt es den nützlichen Favoritenmodus noch? Wenn nicht, wie schaufele ich die 50 Songs eines Abends am Besten hintereinander, so dass ich sie mit einem Klick abrufen kann?
- Wie schalte ich mehr als einen Insert-Effekt in einen Klang?
- Wie bekomme ich Chorus und Reverb gleichzeitig hin?
- Gibt es die Bläser-Combos der ARX-Karte in dem Gerät, bei dem Akkorde über die Instrumente verteilt werden, oder gibt es nur die einzelnen Instrumente?
- Wie kann ich einzelne Klänge in das Gerät laden, ohne die eigenen Kreationen zu verlieren?
- Gibt es einen Part-EQ oder muss man da einen Insert-Effekt opfern. (Falls ja, wiederhole ich die Frage nach dem zweiten Insert für einen Klang ;-)
- Sind die Pianos die gleichen wie im RD-700 NX (Das Piano klingt zumindest beim ersten Anhören wesentlich schlechter als im RD-700 NX. (Allerdings deutlich besser als beim Fantom aber wiederum deutlich schlechter als im Kronos)
- Einige Supernatural-Klänge sind nur etwas Effekthascherei und können nicht mit Super-Articualation im Tyros 4 mithalten....
Können die "Natural-Einstellungen" (z.B. Brass-Fall) bei vielen Klängen nur über die S1- und S2-Taster abgerufen werden? Dann müsste man immer eine Hand frei haben.
 
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Lustig, hab ihn auch heute da erste mal angespielt und mir ist exakt das gleiche aufgefallen. Die Tastatur ist absolut Top. Genauso wie die Verarbeitung und das Display. Auch der Sound ist Spitze. Die Spielzeugoptik ist allerdings nicht so meins.

Für mehr als 4 Klänge musst du eine Ebene tiefer als die Upper, Lower, usw. gehen. Ein paar Seiten vorher erklärts ein User. Generell glaube ich nicht, dass der JP80 für das was du willst, das richtige ist (wenn ich das jetzt und aus deinen früheren Posts korrekt herauslese).

Lg
 
Das vermeintlich Negative formuliere ich jetzt mal überwiegend in Frageform, weil ich das Gerät noch zu wenig kenne, um zu fundierter Kritik berechtigt zu sein.

Politisch schön korrekt formuliert, aber die Antworten kennst du überwiegend.


- Wie erstelle ich eine Performance, bei der ich 5 bis 8 Klänge willkürlich über die Tastatur verteile (layere und splitte). Sind hierbei 8 Klänge in 8 Tastaturzonen möglich?

Wurde schon beantwortet. Indem man die zwei als Liveset definierten Parts zum weiteren Splitten verwendet.


- Gibt es den nützlichen Favoritenmodus noch? Wenn nicht, wie schaufele ich die 50 Songs eines Abends am Besten hintereinander, so dass ich sie mit einem Klick abrufen kann?

Das wird wohl der Registration Modus sein. Er funktioniert nicht wie der Favoriten Modus, aber etwas anderes gibt's nicht. 256 davon an Board, alles überschreibbar. Sollte funktionieren.

- Wie schalte ich mehr als einen Insert-Effekt in einen Klang?

Indem du den Percussion oder Solo Part benutzt. Dann hast du mehrere Effekte nacheinander, allerdings sind die fix vorgegeben: Comp>EQ>Delay. (Frag nicht warum gerade diese).

- Wie bekomme ich Chorus und Reverb gleichzeitig hin?

Indem du Chorus als Insert benutzt.

- Wie kann ich einzelne Klänge in das Gerät laden, ohne die eigenen Kreationen zu verlieren?

Geht nicht.

- Gibt es einen Part-EQ oder muss man da einen Insert-Effekt opfern. (Falls ja, wiederhole ich die Frage nach dem zweiten Insert für einen Klang ;-)

Kein Part EQ. Die überwiegende Mehrheit der als Insert zur Verfügung stehenden Effekte hat ein 2Band und (ist wohl neu im Vergleich zum FG) sogar ein 3Band EQ.

- Sind die Pianos die gleichen wie im RD-700 NX (Das Piano klingt zumindest beim ersten Anhören wesentlich schlechter als im RD-700 NX. (Allerdings deutlich besser als beim Fantom aber wiederum deutlich schlechter als im Kronos)

Das kann ich natürlich nicht beurteilen, aber könnte dein Eindruck eventuell durch die grundlegend verschiedenen Tasten enstanden sein? Ich gehe mal ganz stark davon ab, dass Roland dieselben Sounds benutzt, anstatt etwas aufs neue zu erfinden.

Können die "Natural-Einstellungen" (z.B. Brass-Fall) bei vielen Klängen nur über die S1- und S2-Taster abgerufen werden? Dann müsste man immer eine Hand frei haben.

Ich nehme mal an dass es über Velocity Switch nicht gehen wird.
 
Wenn man das so liest, scheint keiner der großen Hersteller eine runde Sache zu haben. Woran liegts? :gruebel:
 
Es liegt daran, daß wir diesen Dreck trotzdem kaufen, anstatt zu versuchen mit dem Vorhandenen zurecht zu kommen. Ich schließe mich natürlich da mit ein.
 
Hallo Mojkarma,

vielen Dank für Deine Antworten.
Mein erster Eindruck verfestigt sich, dass keine der bekannten Umwege und Limitierungen des Fantoms gemindert sind.
Ferner scheinen neue Umwege hinzugekommen zu sein?
Ich BIN auschließlich Livekeyboarder und benötige keinen Seqzenzer - damit sollte das Gerät ja eigentlich für mich gemacht sein.

- Aber wenn ich das alles richtig verstehe, muss man den einzigen Insert jetzt auch noch mit dem Chorus teilen?
- Dann gibt es 2 Effekte nur in einem Part, was nichts anderes heißt, als dass es kaum fertige Klänge mit 2 Inserts geben wird, und man sich wichtige Kombinationen selbst schaffen muss?
- Fertige Coverbandkreationen kann man mit niemandem tauschen und dass ausgerechnet bei einem Keyboard bei dem es besonders einfach sein sollte, weil keine eigenen Samples berücksichtigt werden müssen.

Auf der anderen Seite gibt es ein paar schöne Supernatural-Sounds und ein verbessertes Piano?
Mein vorläufiges Fazit: Schon als Fantom-Nachfolger fände ich ihn schwach, da Roland seit Jahren oft genannte kritische Limitierungen nicht angeht und scheinbar neue geschaffen hat. (Falls jemand sich über den Fantom-Vergleich wundert: Ich vergleiche ihn, weil es sich um den aktuellen Top-Universal-Klangerzeuger von Roland handelt und genau als solchen habe ich bisher Workstations gekauft.

Mit dem Kronos im Nacken dürfte es jetzt NOCH schwerer werden.
Ich bin SEHR gespannt, wie sich dieses Gerät verkauft, und ob auch hier die "Update-Bettelei" losgeht :)

Nur Personen, die nur mit wenigen Klängen gleichzeitig arbeiten und die eine hochwertige Tastatur und Anmutung den Kronos-Funktionen vorziehen kann ich mir als zufrieden Jupiter-Kunden vorstellen.
Aber ich bleibe gespannt. Für mich ist das KEIN großer Wurf sondern eine halbgare Lösung.
 
Laut Handbuch kann jedes "Patch" - die jetzt Tones heißen einen Insert Effekt haben.
Ein Liveset hat 4 Tones als 4x1 Insert (für jeden einen) + 1 x Reverb.

Wenn ich das Konzept richtig verstanden habe ist ein Liveset somit fast wie im Fantom nur mit 4 statt 8 Klängen und nur mit einem statt 2 Send-Effekten.
 

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