Der große Roland Jupiter 80/50 Thread

  • Ersteller defrigge
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Kann mich nicht an diesen Fall mit Alesis und einer Entschuldigung erinnern? Gibt es da Quellen, wo man nachlesen könnte.
Allgemein meine ich, dass das Problem nicht rechtlicher sondern praktischer Natur ist. Wenn man beispielsweise Produkte "beleidigt" in denen man klare negative Seiten anführt, dann hat die Zeitschrift bald nichts mehr, worüber sie schreiben könnte, denn die Firmen würden ihre Produkte nicht mehr bereitstellen wollen!
Zudem, irgendwo muss man auch eingestehen, dass es Leute (und damit auch zahlende Kunden) gibt, die interessiert das technische Innenleben eines Keyboards überhaupt nicht. Die wollen einfach nur wissen wie es klingt. Ob die Effekte da parallel, seriell, frei verbunden werden können, das ist vielen einfach egal.
 
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Zudem, irgendwo muss man auch eingestehen, dass es Leute (und damit auch zahlende Kunden) gibt, die interessiert das technische Innenleben eines Keyboards überhaupt nicht. Die wollen einfach nur wissen wie es klingt. Ob die Effekte da parallel, seriell, frei verbunden werden können, das ist vielen einfach egal.

Und das sind gar nicht mal so wenige wie man immer denkt! Wieso auch nicht? Klingen soll das Teil, schließlich will man Musik machen und keinen Computer bedienen. Bei mir ist das zwar oft genau andersrum, aber für einen Großteil halt nicht.
 
Schon komisch. Wie es klingt, hör ich doch im Laden, wie es funktioniert, kann man beim schnellen Test allerdings kaum herausfinden...

Die Keyboards bestell ich dieses Jahr garantiert ab. Sogar die Thomann Erfahrungsberichte sind informativer! ;)

Bei der S&R überleg ichs mir noch...
 
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Hm, wie's klingt höre ich auch nicht im Laden, sondern zu Hause und auf der Bühne. Technische Daten entnehme ich der Herstellerhomepage - 2 Monate, bevor es einen 'Test' gibt. Die Funktion eines Boards muss ich persönlich erst erfahren und zwar, indem ich eine Weile damit arbeite, da hilft mir auch kein Tester, denn der denkt meistens anders als ich und arbeitet auf der Bühne anders als ich. Alles in Allem sind die Testberichte für mich seit 10 Jahren wertlos geworden und ich lerne Boards bei mir zu Hause kennen, indem ich sie mir leihe.

Den JP-80 werde ich auf alle Fälle selber testen, genau wie den Kronos. Obwohl ich nicht auf der Suche nach einer Workstation oder einem Allround-Synth bin (was der JP wohl sein will). Ich denke, dass man mit beiden arbeiten kann, die Frage ist nur, will ich das?

Grüße vom HammondToby
 
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Wenn du deinen eigenen mithast, sicherlich. Aber sich ein Bild mit Kopfhörern zu machen halte ich persönlich nicht für so sinnvoll. Mal reinhören, ok.
 
Das Verfahren, einen neuen Synth vor einem möglichen Kauf einzustufen, verläuft doch in der Regel zweistufig.

Stufe 1: Ersteindruck
Dazu gehört alles von ersten lärmigen Messevideos bis zu den ersten hochwertigen Aufnahmen im Netz, und bei Verfügbarkeit ein kurzer Test im Laden.

Stufe 2: Gerät im Test-Gebrauch
Bei der 1-Monat Rückgabeganrantie kann man den (hoffentlich gut informierten) Ersteindruck vervollständigen und kritische Punkte prüfen.

Stufe 3, den Volleinsatz live (Probe und Gig), kann man nicht vorwegnehmen: das muss man aufgrund früherer Erfahrungen realistisch einschätzen können (oder zu Hause mal kurz mit größerem Amp einen Roheindruck gewinnen)

Ich finde, man sollte Stufe 1 und Stufe 2 nicht gegeneinander ausspielen: beides hat seine Berechtigung.
Ich bin auch so dreist, zu behaupten, dass nach sorgfältiger Auswertung von Stufe 1, sobald ein bisschen mehr Material zur Verfügung steht, mein Sound-Urteil mit ca. 80-90% Verläßlichkeit steht.

Und ich habe ähnlich auch einen ca. 80% verläßlichen Eindruck von der Funktionalität eines Gerätes nach Lesen des Handbuchs.
Stufe 2 hat mich in den letzten Jahren nie völlig überrascht (oder völlig gegenläufige Eindrücke vermittelt), aber immer nützliche zusätzliche Details durch den direkteren Soundeindruck im Spiel geliefert.

Ein bisschen Spannung liefert eigentlich nur der erste Test im lauten Bandkontext: da muss sich die Brauchbarkeit von Sounds noch mal unabhängig von ihrer Nützlichkeit zu Hause und beim Aufnehmen beweisen, genauso die Funktionalität bei schnellem "on the fly editieren". Fazit: man kriegt m.E. ziemlich schnell einen einigermaßen verlässlichen Eindruck von neuen Synths mit heutigen Internet-Mitteln (einschließlich Austausch mit anderen Usern).

_________________

Zu den JP80 Soundcloud-Beispielen:
Ich finde die alle ganz ordentlich, und der Akustik-Bass gefällt mir sogar richtig gut.
Aber ich könnte auch nicht behaupten, dass ich nun besonders beeindruckt wäre.
Ein typischer Roland: die Synth-Sounds klingen z.T. angenehm rund und weich (Pads, Brass-Synth etc., alles ok), aber z.B. die Leads haben aber keinen richtigen Biß (wie Moogs, Arps, MS 20 etc.).
Wenn jemand diese Roland-Soundcharakteristik gut brauchen kann, warum nicht? Und die hohe Polyphonie macht dickes Layering problemlos möglich, wenn man (anders als ich) darauf steht: jedem das seine.

M.E. sollte man den JP80 weder verteufeln noch mit Meldungen über einen angeblich schwer beeidruckenden Sound überschätzen: er ist einfach eine interessante zusätzliche Soundpalette für alle, die das mögen und denen es ca. 3000€ wert ist.
 
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Videos von Synthsounds gucken ist langwage (=langweilig,Zitat Maulwurfn).

Klar ist es für den ersten Eindruck ganz ok, aber beurteilen kann man die Sounds so richtig, wenn man sie mal selber angespielt hat und gleich merkt wie sie reagieren, wenn man über die Tasten huscht, sich mit dem Modulationsrad bzw -joystick sielt, oder den D-Beam ausprobiert.

... und Synthsounds sind genauso wie die Bedienung der jeweiligen Geräte Geschmacksache. Dem einem gefallen sie, dem anderen nicht. Wie die unterschiedlichen Musikrichtungen.

Dank der vielen Hersteller von Hard- und Softwaresynths gibt es ja heutzutage genug Auswahl. Teilweise sogar zu äusserst moderaten Preisen, wie ich meine.

Ob der Jupiter seine 3k "wert" ist wird sich zeigen. Von den Anspieltests die ich in der Klangfarbe in Wien machen konnte war ich jedenfalls sehr überzeugt. Mal sehen wie er sich auf der Bühne macht, wen ich ihn Anfang September mein Eigen nennen darf :D .
 
Na wo sind sie denn die Erfahrungsberichte?
Selbst im Rolandclan-Forum tut sich fast nichts.
Hat denn keiner das Teil gekauft? Oder liegt es an der aktuellen Open-Air-Saison? Dann hätte den Kronos aber auch keiner gekauft und diskutiert.

Ich glaube, dass Roland hier einen Flop auf den Markt gebracht hat, weil fast keiner der wesentlichen FANTOM-Schwachpunkte beseitigt wurde!

-Fantom-Nutzer beschweren sich jahrelang, dass man keine 2 Inserts hintereinanderschalten kann? => Roland lässt diesen MANGEL(!) im Jupiter
- Fantom-Nutzer beschweren sich, dass man keine Sample-Klänge laden kann, ohne seine eigenen Klänge zu verlieren? Roland beseitigt den Sampleimport komplett
- Fantom Nutzer beschweren sich, dass man kaum einzelne Klänge tauschen kann, wegen der Projektorganisation und der Sampleverwaltung => Roland macht es im Jupiter NOCH schlimmer und man kann nur noch ganze Projekte laden. Gerade ein Gerät ohne Samples könnte hervorragende Möglichkeiten für den Austausch von Livesets-Registrierungen haben, da JEDER NUtzer die gleiche Samplebasis hat. Ist aber für Roland unnötig. Soll doch jeder Nutzer selbst immer wieder von vorne anfangen!
- Fantom-Nutzer beschweren sich, dass man viel weniger Klänge als bei Yamaha kaufen kann. => Roland macht es durch die Projektorganisation UNMÖGLICH neue Klänge zu kaufen.
- Fantom-Nutzer beschweren sich über die Umwege bei der Erstellung von Livesets (wegen o.g. Limitierungen). Roland erschwert das ganze dadurch, dass man nun auch noch zwischen Registrierungen und Livesets organisieren muss.

Mir würden noch viele weitere Beispiele einfallen.
Ganz sicher hat Roland auch Verbesserungen an den Klängen vorgenommen - ich persönlich halte das Gerät aber für einen Total-Flop!
Das ist eine absolut geschlossene Kiste mit KNALLHARTEN Limitierungen.
Jeder Nutzer wird hier IMMER WIEDER und ALLEINE für sich in Workarounds Lösungen schaffen müssen, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass man als ambitionierter Coverband-Musiker braucht.

Wer nicht (zu)hören will muss fühlen!
Ich vermute, dass Roland aufgrund von Beschwerden und zu geringen Abverkäufen versuchen wird, Funktionen nachzuliefern und Schadensbegrenzung zu betreiben. Aber der Fantom G hat gezeigt, dass man nicht vielmehr erwarten sollte, als das, was zu Beginn ausgeliefert wurde.

Prost :)
Und ich gebe ein absolut Unmoralisches Gefühl zu: Schadenfreude!!!!!! :D
 
Hi,
ich hab den Jupiter letztens im Musikladen getestet und war wirklich überrascht. Alle Taster, Fader sind recht groß, auch der Bildschirm lässt sich gut ablesen. Es ähnelt dem Live Set Mode vom Fantom G, daher ist das Ding perfekt für die Bühne. Die Bedienung war auch ziemlich verständlich, aber wie ihr schon sagt, die Mängel erkennt man auf den ersten Blick gar nicht.
Wenn der Jupiter knapp 2000€ koste, dann würde er eine gute Alternative zwischen der Mittelklasse und den oberen Workstation setzen. So ähnlich wie die Nord Electros. Jedoch ist der Preis nicht gerechtfertig, sorry. Daneben stand ein Kronos, der fast gleich viel kostet, da hat Roland keine Chance.
 
Guten Morgen liebe Sorge,

sind wir auch schon alle da...

Also mal vorweg: Wir haben doch alle schon eine Sache gelernt, oder? In Foren schreiben entweder die User, die was an der Kiste zu meckern haben oder die, die zeigen wollen wie toll ihr Gerät ist. Die zweite Gruppe hält sich da aber immer sehr zurück, weil sie
1. was besseres zu tun haben
2. keine Lust haben sich etwas anzuhören, weil sie mit einem Gerät klar kommen.

Es ist ja auch zu sehen, dass im Kronos Thread deutlich weniger geschrieben wird, oder? Gerade die die einen haben, schreiben weniger und wenn, liest man auch nicht wirklich viel raus.

In so fern, kann man meines Erachtens nicht sagen, ob es ein Flop ist, oder nicht.

Inserts: Mag für die einen ein Mangel sein, die anderen stört es nicht. Es soll noch Geräte geben, die gar keinen internen Effekt haben :) Klar könnte man, aber wozu?
Sample Klänge: Ich denke, wenn noch mal eine Workstation kommt, dann wird sie das auch wieder können. Aber das ist wohl nicht das Ziel. Die VR und Stages können das ja auch nicht wirklich.
Klänge tauschen: Das ist in der Tat nicht wirklich glücklich.
Kaufen: Ganz ehrlich? Ich kaufe meine Klänge eh nicht und es gibt hier viele andere, die das auch nicht machen. Ich lege echt keinen Wert da drauf, genau so zu klingen wie mein Nachbar.
Liveset: Das finde ich persönlich sehr geil, wie das gelöst ist. Es kommt total oft vor, unabhängig vom Gerät, dass ich in mehreren Sets die gleichen Sachen benutze. Wie zum Beispiel Flächen oder Leads. Dann kann ich das komplett übernehmen. Finde ich also einen nicht so falschen Ansatz.

Das ist eine absolut geschlossene Kiste mit KNALLHARTEN Limitierungen.
Ich habe es oben geschrieben: Stage. Gerade Stage 1. Kostet eine Menge Geld und man kann "nur" ein paar Pianos austauschen. Man kann noch nicht mal sinnvoll externes Equipment nutzen. Wer baut denn bitte so einen scheiß zusammen, wenn es um ein Live Keyboard geht? Ok, die Orgel ist nett, aber wenn ich da doch auch wieder einen Ventilator hinter klemmen muss, damit das Teil amtlich ist. Kann doch nicht sein. Und die VA Sektion, meine Güte, die ist eingeschränkt. Da muss man schon richtig was auf dem Kasten haben.
Klänge tausche geht aber :) Nur, da die Kiste so teuer ist hat ihn kaum jemand. Ein totaler Flopp eben, weil er nichts kann.
 
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Hey hier geht's ja richtig ab - RESPEKT !

Also muss ich auch was dazu sagen. Vorab: Ich habe den Jupiter bisher weder live gehört noch selbst gespielt. Meine Meinung basiert also lediglich auf Videos, Testberichte und dieses Forum. Hier meine Meinung:

- Als erstes finde ich das Gerät zu teuer
- Die angeprangerten Defizite kann ich nachvollziehen - es würde für MICH aber nichts bedeuten
- ich hatte mir gedacht, dass das für MICH, natürlich vorausgesetzt ich hätte meinen FantomX nicht, das ideale Gerät wäre
- denn ich will eigentlich nur spielen......
- ich finde das Grundkonzept sehr genial - gerade für Leute die nicht die Soundschrauber sind - gute Sounds, einfach bedienbar (an der Oberfläche),
also eigentlich alles was man braucht um in kurzer Zeit viele Gute Sounds live spielbar am Start zu haben Es ist irgendwie wie ein Portable-Keyboard ohne
Begleit-Section aber mit Sounds auf Workstation-Niveau - im Prizip das, was ich schon seit 20 Jahren gerne gehabt hätte
-natürlich wird man bei der Programmierung an Grenzen stoßen, aber mal ehrlich - das hatte ich bei jedem meiner Keys schon und irgendwie bin ich immer damit klar gekommen. Allerdings bin ich persönlich da auch nicht so pingelig was die Sounderstellung angeht.

Möglich dass sich meine Meinung bei einem intensiven Probespielen ändern könnte, aber ich versuch es erst gar nicht, weil ich zur Zeit eh blank bin und da möcht ich mir kein GAS antun.

Liebe Grüße

Micha
 
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Ich wiederhole mich ja nur ungern. Der JP-80 WILL gar nicht sein wie eine Workstation. Er soll einen "modernen" digitalen Synthesizer für die Bühne darstellen, mit einer möglichst großen Bandbreite an Sounds in hochwertiger (Roland) Qualität. Sein Bedienkonzept ist darauf ausgelegt und die Beschränkungen sind teil dieses Konzeptes. Mir persönlich gefällt das auch nicht umbedingt, ABER ich habe ihn bisher auch noch nicht selbst testen können. Er ist nicht angetreten umd "Fehler" das Fantom G auszumerzen, sondern ist eigenständig zu sehen. Aus Marketing-Gründen hat man ihm den Namen "Jupiter" verpasst und ihn im 80er Retrostyle angepinselt.

Ich finde ihn nur viel zu teuer. Dafür würde ich mir eher einen V-Synth GT, oder einen älteren XT mit Erweiterungen (D-50) kaufen.

Roland hat schon immer Geräte mit etwas komischer Konzeption entworfen. Die TB-303 sollte einen Bassisten simulieren. Völlig daneben, wie wir alle wissen. Dafür hat sie andere Musiker total begeistert und inspiriert. Das muss jetzt nicht zwangläufig beim JP-80 passieren, aber man sollte auch nicht bei jedem Instrument erwarten, dass ein neuer "Überflieger" in den Startlöchern steht. Roland probiert halt etwas aus. Wenns nicht ankommt, ist das Ding in einem Jahr verschwunden und bei den einschlägigen Versandhäusern zum "Ausverkaufspreis" zu bekommen. Wäre nicht das erste Mal und Roland auch nicht der erste Hersteller, dem das passiert.
 
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Ich habe in meinen Anmerkungen ausdrücklich NICHT den Sequenzer mit einbezogen.
Aber sie wollen ein Keyboard für Live-Musiker verkaufen. Ich habe mich als Live-Musiker beim Fantom darüber beschwert, dass man Leslie und Verzerrung nicht gleichzeitig verwenden kann und über viele weitere Dinge.
Einen Großteil dieser Limiterungen gibt es noch nicht mal bei 8 Jahre(!) alten Klangerzeugern.
Wenn man in einem Markt, der ohnehin technisch hinterher ist immer wieder Limitierungen einbaut, die sich klanglich negativ auswirken und technisch kinderleicht der Vergangenheit angehören könnten, gehört man bestraft!
Roland hat aber vielleicht das Glück, dass einige Personen den Sinn von 2 hintereinandergeschalteten Inserts + EQ nicht verstehen! Selig sind die geistig Armen heißt es schon in der Bibel :) Selig sind genauso die Anspruchslosen.

Amen :)
 
Aber sie wollen ein Keyboard für Live-Musiker verkaufen. Ich habe mich als Live-Musiker beim Fantom darüber beschwert, dass man Leslie und Verzerrung nicht gleichzeitig verwenden kann und über viele weitere Dinge.

Im JP80 gibt es bestimmt Orgelsounds die von Anfang an verzerrt sind. Gerade wenn man kein Soundbastler ist und nur auf diese Presets zurückgreift, ist das ein echter Segen. Sound + Rotation als Effekt, fertig. Jetzt stell dir mal vor es gäbe nur Orgel Sound ohne Verzerrung oder Leslie, dafür viele Effekte. Viele würden sich beschweren, dass man jedes mal Leslie und Verzerrung extra eingeben muss und keine fertigen Presets vorhanden sind. Und mal ehrlich auch ich hab bei manchen Orgelsounds Modulation statt Rotary als Effekt. Bei 08/15 Songs passt der auch. :rolleyes:
 
Mahlzeit,

ich denke auch, dass wenn da eine Zugriegel Sim verbaut ist, auch ein Leslie verbaut ist und man nicht wie bei anderen Geräten auf einen Insert zurückgreifen muss.

Selig sind die geistig Armen heißt es schon in der Bibel :) Selig sind genauso die Anspruchslosen.
Da ist es schon wieder. Ich denke das hat nicht zwingend was mit Anspruchslos zu tun und solche Aussagen finde ich einfach nur frech und unverschämt. Nur weil jemand manche Sachen einfach nicht braucht? Im Stage habe ich auch nicht pro Part einen EQ und es funktioniert prima. Da hat noch keiner gemeckert.

Nur weil du und einige andere unzufrieden sind, ist der Rest der Welt nicht gleich dumm, doof, schlecht, anspruchslos oder hat keine Ahnung. Im Gegenschluss kann ich ja auch sagen:
"Wie, du brauchst zwei Insert Effekte und einen EQ und kannst nicht ohne?? Ich würde mich dann erst mal mit dem Soundbauen befassen bevor ich meckere."
 
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Naja, für Livemusiker gibts genug Alternativen, die diese Probleme nicht haben. Für die Entwicklung eines ultimativen Live-Keyboards muß man eben doch bissl mehr tun als ein paar Sachen aus dem Baukasten lieblos zusammenwürfeln - die Konkurrenz machts vor.

Das mit den fest verzerrten Orgelsounds ist schon ein wenig seltsam, das will halt auch nicht jeder. Wenn ich mir da meinen PC3 anschaue, so kann ich bei dem bei allen Orgelpresets nicht nur die Zugriegel per Fader anpassen, sondern auch Verzerrung individuell reinregeln - nicht nur das. Geht nichts über musikalisch programmierte Presets :)
 
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gmaj7 schrieb:
Roland hat aber vielleicht das Glück, dass einige Personen den Sinn von 2 hintereinandergeschalteten Inserts + EQ nicht verstehen! Selig sind die geistig Armen heißt es schon in der Bibel :) Selig sind genauso die Anspruchslosen.
"Selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer." ...aus irgend einem Perry Rhodan Roman...passt also zum Bibelzitat ;)

Ich wiederhole mich schon wieder: Mein Roland-Instrument KANN sogar drei Inserts hintereinander schalten und die meisten Insert-Effekte haben einen zwei Band EQ integriert.

Diese "Ein Insert Struktur" ist seit Jahr und Tag im Grundaufbau der Roland-Patches. Der JP-80 hat, wenn ich das bisher richtig verstanden habe, keinen klassischen Multimodus wie bei einer Workstation, sondern möchte die Patches "so wie sie programmiert sind" auf der Tastertur verteilen. Da hat das nachträgliche Ändern der Insert-Effekt-Kette keinen Platz. Für mich wäre das nichts, deswegen scheidet der JP-80 für mich ganz einfach aus. Trotzdem kann es Anwender geben, die GENAU das suchen. Deswegen unterstelle ich ihnen nicht geistige Armut.

Natürlich kann man sich fragen: Warum spendiert Roland nicht einfach mehrere Inserts pro Patch? Hier kann wild spekuliert werden. Nicht genug Rechenpower, oder sie "konvertieren" mal wieder ihre alten Patches, dadurch können sie den Grundaufbau der Sounds nicht ändern.

Viel wichtiger wäre es, ob man z.B. leicht einzelne Patches auf die seperaten Ausgänge routen kann - geht beim Fantom X super einfach - um hier eine externe Leslie-Sim einzuschleifen.
 
Viel wichtiger wäre es, ob man z.B. leicht einzelne Patches auf die seperaten Ausgänge routen kann - geht beim Fantom X super einfach - um hier eine externe Leslie-Sim einzuschleifen.

Kann man nicht. Man kann einen der vier Parts einer Registration auf die Subouts legen, das aber auf globaler Ebene. Heißt, wenn es einmal gemacht ist, dann geht bei jeder der 256 Registration dieser Part in den Subout.

Zum Übrigen:
Ich habe natürlich Verständnis für diejenigen, die einfach drauf los hauen wollen, ich würde meine Kritikpunkte nicht unbedingt immer so formulieren wie manch anderer, ich muss aber auch für meinen Teil gestehen, dass mich Roland in vielen Sachen sehr oft verwundert. Da gibt es eine Gruppe von Ingenieuren, die fantastische Sounds zusammen basteln, und eine andere Gruppe, die das OS dann so gestaltet, dass man einfach nur den Kopf schütteln muss. Die zitierte Bibelstelle würde ich persönlich gerade auf die Herren bei Roland richten. Nicht auf die User.
Wenn jemand dort so ehrgeizig war, um einen Trompeten Sound derart detailliert und expressive zu gestallten, dann erwarte ich irgendwie dieselbe Liebe zum Detail auch bei einer Orgel. Die gehört ja irgendwie mehr zum Tasten Instrument als eine Trompete oder ein Erhu.
 
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