Der Ich-kann-ja-gar-nix-Thread

  • Ersteller Shitbreak
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hi folks,

ich glaube es wird zeit, mal ein großes mißverständnis auseinander zu dröseln:

eine gute technik führe automatisch zu autistischer skalendudelei, und gute musik passiere sowieso nur "feelingtechnisch aus dem bauch".

für mich ist musik zunächst mal ein handwerk. dafür brauche ich eine technik für die fingerfertigkeit, bewegungskoordination, usw. um das was ich fühle umsetzen zu können.

musik ist aber auch gefühl, spiegel der seele (für manche vielleicht auch spiegel des göttlichen).

wenn man überhaupt keine technik hat, bleibt man ein (vielleicht genialer) stümper.

wenn man ohne gefühl oder sinnzusammenhänge spielt, bleibt man ein (vielleicht heimlich doch bewunderter) langweiler.

ich finde es also völlig idiotisch, einen widerspruch zwischen technik und gefühl zu konstruieren, beides gehört zusammen in einem verhältnis, das jeder nach seinen vorstellungen, bedürfnissen und möglichkeiten ausloten muss.

das alles heißt u.a:

wenn jemand täglich 20 min zeit hat für sein instrument, kann er nicht erwarten innerhalb von zwei jahren zu klingen wie satriani.

wenn jemand ein paar songs auf der gitarre begleiten möchte, braucht er nicht unbedingt die technik von satriani.

wenn jeman mehr als drei akkorde kann, ist er noch lange kein seelenloser skalenfrickler.

wenn jemand ein ausdrucksstarker UND technisch/musikalisch ambitionierter gitarrist werden will, muß er normalerweise viel üben und bei allem gesunden ehrgeiz seine grenzen akzeptieren.

ich hatte das glück auf verschiedenen workshops und/oder nach konzerten einige der ganz großen unserer zunft kennenzulernen:
wir alle haben unsere mittelmäßigkeiten zu ertragen, und selbst die aussergewöhnlich guten hadern mit ihren begrenzungen.


mit freundlichem groove hanno
 
Hi!

Ich spiele jetzt seit 2 1/2 Jahren Gitarre. Anfangs habe ich bei vielen abgeguckt, aber durch Übung können die inzwischen bei mir teilweise was abgucken, so kann ich denen dann auch quasi wieder was zurückgeben.

Ich sehe es auch so, wie viele andere hier, dass gerade dieses Shredden überhauptnix mit dem eigentlich Können eines Gitarristen zu tun hat. Mich beeindruckt bzw. berührt es garnicht. Finds bisweilen schrecklich und garnicht kreativ.

Für mich war eigentlich immer das Feeling noch am wichtigsten und da kann ich teilweise immernoch bei meinen anderen älteren Freunden abgucken, denen ich vllt technisch überlegen bin.

Technisch mögen so freaks die seit nen jahr oder so spielen vllt manchmal überlegen sein und auch viel schneller und komplizierter spielen können, aber das richtige Feeling, bzw richtigen Soul, der mir sehr am Herzen liegt, den bekommt man nur durch viel Erfahrung, durch gute Kenntnis seines Instruments und viel Herzblut. Und bestimmt nicht durch so eine sportliche Sicht, wie sie manche an den Tag legen und Geschwindigkeits fixiert sind.

So Leute muss weg, Eruption üben :D

Stevie-Ray
 
erstmal vorweg: die dritte seite hab ich mir jetzt nicht druchgelesen(steht eh immer das gleiche da^^).

Das Gefühl dieser "Talentlosigkeit" kenn ich zu gut, ich kenn einen, der Spielt 1 Jahr und ich hatte einmal den Gedanken, dass er etwas besser kann als ich. Aber jetzt ist es mir schnuppe, weil er nur so Metalzeugs macht, und ich Rock n Roll. Ich denke ich lass mich auch etwas von der Technik beeindrucken, wenn jetzt z.B. bei you tube ne Gibson sg hat und einen geilen AMP und Sounbearbeitungsprogramme hat, komm ich mir mit meiner 500€ ibanez und meinen 20€ amp echt scheisse vor.
Aber dann denk ich daran, dass ich durchaus in der Lage bin, mein Feeling in die Songs reinzubringen etc. und was ich alleine alles erreicht habe!
 
Trotzdem - auch wenn ich Eure Anregungen in Richtung "spielmitGefühl,dann hören Dir mehr Leute zu, als bei Skalengedudel" gernunddankbar annehme, bleibt trotzdem immer noch ein Wunsch offen:
ICH WILL AUCH SO SCHNELL SPIELEN KÖNNEN!! Und wenn es einfach nurdasGefühl ist "Ich kann das auch ganz locker"......
Oder habt Ihr für Euch den Wunsch abgehakt, weil er zu übungsintensiv erscheint?

Geschwindigkeit kriegt man eigentlich relativ einfach drauf. Mehr gibt's hier:https://www.musiker-board.de/vb/tabs-spieltechniken/44136-wie-wird-man-schneller-hier-ist-die-antwort.html

Als ich damit richtig im Futter war, hatte ich meinen Speed (16tel) innerhalb weniger Wochen von anfangs etwa 100 bpm auf ca. 175 gesteigert. Da war dann Feierabend mit sauber spielen. Mittlerweile mache ich die Übung nur mal zwischendrin zum Aufwärmen und komm vielleicht noch auf 150. Reicht mir. (wg. "Grenzen akzeptieren...";))

Das bringt - für sich genommen - musikalisch erst mal gar nix. AAABER: durch die hohe Maximalgeschwindigkeit (wohlgemerkt: sauber!) hat man ein reichliches Sicherheitspolster, um auch fixere Songs mit Kopf und Gefühl spielen zu können, ohne sich mit dem Abrufen gelernter Skalen retten zu müssen. Und das gGefühl: "ich könnte, wenn ich wollte" gibt enorme Sicherheit, wenn's darum geht, einfach mal wenige Töne zu spielen. Das macht man dann nämlich freiwillig - nicht, weil man nicht anders kann.

Natürlich hat nite-spot absolut recht: wer sich musikalisch ausdrücken will, hat's leichter, wenn er sein Instrument technisch beherrscht. Und es gibt definitiv keinen Widerspruch zwischen guter Technik und ausdrucksstarkem Spiel. Ganz im Gegenteil.

Ich möchte dazu ergänzen:

"Gute Spieltechnik" heisst nicht = "schnell". Sondern "präzise" und "variantenreich". Die Geschwindigkeit kommt von allein, wenn man genau und sauber spielt - aber zusätzlich klappt's eben auch noch mit Intonation und Timing - und das vernachlässigen viele Gitarristen, weil sie allein auf Geschwindigkeit üben. Bendings und Vibrati und andere Phrasierungsdetails können einen Gitarristen aber auch ein Leben lang beschäftigen......

Spieltechnische Fähigkeiten sind Mittel und Grundlage zum Musizieren - nicht Ziel und Zweck!

"Feeling" ist NICHT das englische Wort für "Fehler"! Und deswegen keine Entschuldigung, das Üben zu unterlassen.

Trotzdem kann man niemandem vorschreiben, auf welche Weise er musiziert, welche Ziele er sich zu setzen hat. Entscheidend ist der Spass an der Mucern bieten will und kann.

Ausdruck und "feeling" kann man nicht von jedem erwarten. Es gibt einen Haufen Menschen (Männer zumal, und das sind die meisten Gitarristen ja), denen es extrem schwerfällt, Gefühle zu artikulieren und sich dazu zu bekennen. Ob nun verbal oder musikalisch, ist egal. (Na gut, "ich bin wütend und böhse" geht immer - für Metal reicht das allemal :D). Aber es ist nicht jedermanns Sache, vor Publikum aus sich raus zu kommen. Und selbst die, die eher in der Lage sind, sich in der Musik "fallen zu lassen", können das halt mal mehr, mal weniger. Auch B.B. King hat grotten-langweilige Konzerte gegeben in seinem Leben, glaubt's mir. :)
 
"Feeling" ist NICHT das englische Wort für "Fehler"!

das ist für mich der satz des monats :great:
dafür gibts gleich ne bewertung.

gibt eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen.
eine gute technik ist eben auch wichtig, damit man einfache dinge absolut sicher und wie im schlaf spielen kann.

siehe z.b. die gitarrenmelodie von "wonderful tonight" (clapton)
wirklich alles andere als ein schweres stück, dennoch wird es erst richtig gut klingen, wenn man bendings sehr gut spielen kann.

wenn man das, was man spielt, so grade eben noch spielen kann, wird es nie richtig gut klingen. man muß immer reserven nach oben haben.

ich behaupte sogar, dass ein musiker dann richtig gut klingt, wenn genau das zutrifft.
und bei den ganz großen ist es auch so...da hat man immer das gefühl, wenn man z.b. clapton, knopfler etc. spielen hört, dass sie eigentlich noch um einiges mehr könnten, als was sie da auf der bühne zeigen.

die performance darf keinen "schweißgeruch" haben, so dass man spürt, dass der musiker grad an seinen grenzen agiert. im gegenteil sollte man das gefühl haben, dass er immer noch etwas mehr machen könnte.
das gilt für sänger genauso, und übrigens nicht nur für musiker.

und trotz alledem ist eben musikalität und gefühl das entscheidende.
mir ist ein musiker, der zwar technisch nicht sehr gut ist, aber dafür mit seele spielt, immer lieber als ein technisch virtuoser handwerker.

ich bin überzeugt, dass es auf der welt tausende gitarristen gibt (auch viele, die niemand kennt), die technisch viel mehr drauf haben als z.b. the edge und david gilmour.
trotzdem haben beide etwas, was sie einzigartig macht.

und das allerwichtigste ist es, sich selber so anzunehmen, wie man ist...
und sich auch dem publikum so zu präsentieren, und keine masken und posen aufzusetzen...

das beste beispiel hierfür ist für mich bob marley.
weder als sänger noch als gitarrist war er handwerklich besonders gut, aber wenn man ihn auf der bühne sieht, geht einfach die sonne auf.
 
Hallo.
Mir geht es ständig so.
Spiele seit 8 Jahren, dann kommt so ein "Hallo! Ich spiele jetzt seit 3 Jahren - Typ" und Shreddert mich in Grund und Boden.
Nicht von der Geschwindigkeit, sondern vom Gefühl, welches er in seinem Sound und in seiner Technik vermittelt.

Gruß
Dime
DITO!!!
ist mir auch schon öfter passiert, dass irgendwelche anfänger richtig fette riffs spielen und ich mir nur denke "..hm was mach ich seit fast 10 jahre hier eigentlich
 
Also, ich spiele erst ein halbes Jahr und dementsprechend sind eigentlich alle Gitarristen die ich treffe, besser als ich.:D
Aber ich finde das eher motivierend. Wenn man dauernd auf Leute treffen würde, die weniger können gäbe es weniger Antrieb weiterzumachen.:great:
 
nein nein nein! gute gitarristen haben automatisch so einen "ich-bin-der-geilste"-sinn wenn sie spielen. und wenn dieser verletzt wird kann das zu furchtbaren stimmungsschwankungen führen :D
 
nein nein nein! gute gitarristen haben automatisch so einen "ich-bin-der-geilste"-sinn wenn sie spielen. und wenn dieser verletzt wird kann das zu furchtbaren stimmungsschwankungen führen :D

:D :D :D (!!!)

Herrlich!

Nein also wirklich... ich treffe zwar oft Jungs, die mich wirklich in Grund und Boden spielen, aber ausmachen tut es mir im Endeffekt eher weniger. Ich würde mich zwar freuen, wenn ich es auch könnte, aber dafür sollte man ja...

üben üben üben üben üben üben üben !!!

GRUß
DAS DIME
:)
 
Hi,

also ich spiel jetzt seit fast 3Jahren und kann auch noch nix.
Aber ich hab auch das Klampfen nicht aus irgendwelchen Gründen der Selbstdarstellun/-befriedigung angefangen, sondern einfach nur weil es mir einen tierischen Spass macht!
Da kommen dann z.B. solche Momente wie letzte Woche:
Mein Kumpel war zu Besuch, und der spiel z.B. klassische Gitarre.
Also wir dann abends mit unseren Klampfen zusammengesessen und einfach mal son paar sachen zusammengeklampft.
War total relaxed und auf einmal standen so ca. 10 Kiddies unter meiner Terasse und haben nur noch zugehört. Und ich kann absolut nich behaupten dass wir besonders gut waren, aber die Stimmung war einfach geil, und dass ist letztendlich dass worauf es imho ankommt.

Also leutz schrammelt was das Zeug hält und habt einfach Spass! negative Gedanken jeglicher Art behindern nur den eigenen Forttschritt!
 
üben üben üben üben üben üben üben !!!
krieg ich das für meine signatur?

ich muss auch mal sagen, dass ich garnichts kann (obwohl ich der geilste bin!!! :D )
naja, ich finde, es genügt, was ich kann, klingt ja auch ganz nett, aber manchmal spiele ich einfach verdammt unsauber. es soll weg gehen! SAUUUBER SPIELEN!!!

vielleicht, weil ich nur 2 monate 1x in 2 wochen unterricht hatte (5 Einheiten :D )
naja egal
 
tjaaa... das ist so ne sache. ich denk mir auch oft wie wenig ich eig. kann (spiel 4 jahre). was mich aufbaut ist das ich jetzt besser bin wie mein musikleher den ich 2 jahre hatte, was aber keine kunst ist.
Ich hab auch das problem das ich es dann oft auf die gitarre schiebe wenn ich selber unfähig bin etwas gutes aus meinen fingern und dem ding zu machen :D.
aber das wird schon werden.

lg

achja @jamahl du hast mich auch frustriert damals in deiner metallica phase :p.
 
Kennt ihr auch das gegenteil? :D :D :D
Wenn man bei irgend ner band innen proberaum eingeladen is, die sich anguckt und denkt:"oh man, die müssen nochwat tun" ^^ oder wenn man inner schule ein gitarristen kennen lernt der doppelt solange spielt wie man selber abe nichma die hälfte kann?
Dann denkt man sich:"Ha, ich kann was!"
Oder wenn man, wie ich grad eben, ein schweren songs echt gut hinbekommt (bei mir wars grad n dream-theater stück :)

Was mir außerdem mal aufgefallen ist: Jeder Mensch nimmt diese Momente anders auf. Ne Freundin von mir, der zeig ich n Video von Tom Morello oder Petrucci und direkt hat sie kein Bock mehr auf GItarre, is deprimiert und lernt nichmehr weiter. Kann ich absolut nicht verstehen, wenn ich sowas seh gibt mir das immer n richtigen Schub!
 
Hinter diesem Link versteckt sich eine Show mit Tommy Emmanuel. Ab Minute 9 etwa gehts los. Ist eine riesige Datei, weil ca. 1. Stunde lang, laden kann also dauern.

Wer sich das zuende ansieht, und dann noch Illusionen hat, wo er als Gitarrist steht.........;)

Putzig ist, dass der Moderator das in seiner Ansage irgendwann anspricht, dass es jede Menge Freizeit-Gitarristen gibt, die Tommy spielen hören und dann sagen: "okay, danke, das war's für mich." Sich ihre Gitarre nochmal ansehen und denken: "Der Schlafzimmerschrank wär ein guter Platz dafür." :D
 
Bin ich froh, daß ich den Threat gefunden habe...:)

Dabei dachte ich immer, ich wäre die Einzigste, die sich vor Selbstzweifeln zerfleischt und ihre Gitarre misstrauisch ansieht.

Es ist also normal und ok...
 
Also, ich spiele erst ein halbes Jahr und dementsprechend sind eigentlich alle Gitarristen die ich treffe, besser als ich.:D
Aber ich finde das eher motivierend. Wenn man dauernd auf Leute treffen würde, die weniger können gäbe es weniger Antrieb weiterzumachen.:great:


..und das ist eine gesunde Einstellung. Weil das nämlich (in der Regel) so bleiben wird , dass du immer jemand kennenlernst der/die besser Gitarre spielt. Je länger du spielst und übst desto seltener wirst du zwar jemand "besseren" treffen, aber es wird passieren. Ich habe mir diese Leute sogar gesucht, da ich was lernen wollte.
Ich spiele über 35 Jahre Gitarre, habe in vielen Bands gespielt, Geld damit verdient aber es gibt eben immer Leute mit mehr Talent die schneller lernen, das Gelernte besser umsetzen und die Kreativität besitzen, es in eignen Stücken einzubauen.
 
Hey Leute, bisschen mehr Selbstvertrauen :great: Gar nichts können heisst, noch nie eine Gitarre in der Hand gehabt zu haben. Und es wird immer einen geben, der "besser" (wobei das meiner Ansicht nach auch Definitionssache ist...) spielt, daran kann man nichts ändern. Solange es einem Spass macht und einem selbst das gefällt, was man musiziert, ist es doch in Ordnung. Wenn da irgend so ein Shredder ankommt, der seit 2 jahren spielt und meint "Ich spiel aber viel schneller/besser/sauberer als du" dann ist mir das recht egal. Bei der Musik sollte es imho nicht darum gehen, andere zu überflügeln. :)
 
.... Ich habe mir diese Leute sogar gesucht, da ich was lernen wollte.

Dito. Wenn man sich eine Band sucht, sollte man aufpassen, dass Leute dabei sind, die mehr können, als man selbst kann. Und richtig: das wird mit den Jahren schwieriger - aber nicht unmöglich.

Wenn man dann mal längere Zeit mit jemandem zusammenmuckt, bei dem man am Anfang gedacht hat: "Holla, ist der gut", stellt man irgendwann fest, dass der auch nur mit Wasser kocht. und irgendwo Defizite hat.

Manchmal ist es auch andersrum: Ich treff auf Leute, die mir nach der ersten Session erklären wollen, was ich für ein Held bin - und irgendwann kommt dann der Moment, wo ich passe, und denen klarmachen muss, dass ich eben NICHT alles kann. Ist ernüchternd, macht aber bescheiden.
 
hm, schon interessant. bei solchen situationen hab ich mir immer gedacht der ist halt besser, aber gut, der spielt schon ein paar jährchen...
aber manchmal rede ich mir selber schlecht ein, da gab es mal ne zeit, da war ich total unmotiviert und mit nichts zufrieden, da hat die klampfe ne woche trostlos rumgestanden.

aber letztens war ne situation da hätt ich grad die wand hochgehen können... hab grad stolz wie oskar ne distortion version von purple haze hochgeladen und 2 sec. später ein video gefunden wo son 12 jähriger das nachspielt wie ein offizielles hendrix double. aber im nachhinein sollte man sich denken, man selber ist nicht schlechter, man macht es nur anders, auf seine weise.
 
...also ich spiel seit anderthalb jahren und viele sagen, ich sei für diese spielzeit sehr gut. ich bestreite das genausowenig wie ich es glaube. mir gehts darum auch gar nicht. mir gehts darum, kontinuierlich in meinem spiel besser, erfahrenener und zufriedener zu werden. wenn ich jemanden sehe, der "besser" (liegt ja im auge bzw ohr des betrachters) spielt als ich, was nun wirklich sehr häufig vorkommt, dann denk ich nich "scheisse, bin ich ne flasche, der is genauso alt oder jünger und steckt mich total ein! ich werde aus scham meine gitarre vernichten und als eremit in holland leben müssen!" sonder ich denk "nochn grund, mehr zu üben" und ich kann schon sagen, dass ich viel übe...einfach weil ich mich steigern will. mir is doch scheissegal, wenn irgendein 12 jähriger irgendwelche 2786tel sweeps kann...geht mir am arsch vorbei. wenn er nen entspannten blues hinlegt, hat er meine aufmerksamkeit. speed kann nun wirklich jeder volltrottel erlernen...üben, üben, üben und nach ner gewissen zeit, spielt man halt schnell. aber feeling, blues und (verdammt noch mal) eier, kriegt man nich durch pures skalengefummel. für mich heißt gut sein, wenn man in der lage ist, mit anderen zusammen zu spielen, songs zu schreiben, mit gefühl und vor allem freude spielt...shredden is zwar ganz cool und alle machen "ahhh" aber ein Steve Vai ersetzt mir keinen B.B. King.
summa summarum, es gibt so viele die besser spielen als ich...für mich nur ansporn. ich spiele was ich spiele.
 

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