Welche Entscheidungen und warum Hersteller treffen, wird in den seltensten Fällen publik gemacht. Ich habe auch eine Zeitlang Variax-Modelling-Gitarren verfolgt. Zudem sind ja auch von anderen Herstellern bis hin zu
Fender und Gibson "Systeme" entwickelt worden, die ein einfaches Modelling beinhalten (über Computer, USB und was weiß ich was). Mir erscheint es einfach so, dass für all diese "Spielereien" wenn überhaupt, dann nur eine anfängliche Nachfrage bestand. Man hat z.B. seitens Variax intensiv versucht bekannte Profis zu gewinnen (Steve Howe von Yes spielte auch live eine Variax ???). Letztlich ist die Gitarrengemeinde aber für sowas nicht offen (allenfalls für Modelling-Amps und -Effekte). Ich mag grundsätzlich eine Gitarre mit Charakter und einem eigenen Sound, was aber ein Modellinginstrument eben gerade nicht hat (für mich sind auch Modelling-Amps und -Effekte uninteressant, aber für Covers erleichtern sie halt ungemein das Leben). Ich vermute, dass selbst Cover-Musik-Gitarristen irgendwie "wenigstens direkt am Bauch" ein individuelles Instrument mögen.
Mein Fazit ist, dass Modelling-Gitarren zu wenig nachgefragt wurden und werden, weshalb sie auch entsprechend wenig angeboten werden.