Der Resonator-Gitarren-User-Thread

  • Ersteller peter55
  • Erstellt am
Ich schieb das in den Reso-User-Thread, was ich dir ja schon per Hinweis angeboten habe ;)
 
Danke schön.

Wenn jetzt sogar noch jemand antworten würde, wäre es super!

Gruss
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Knochen oder auch nur Hartholz gut klingt. Es wird sicher einen Grund haben, warum Bisquits aus dem Schlabberzeug sind...
 
Also bei meiner National ist das kein Schlabberzeugs, das ist Ahorn und somit durchaus hart und stabil. Und bei mir seit 1993 im Einsatz.
http://www.nationalguitars.com/biscuits
Kosten $10 in USA, also nicht die Welt - wird man schon irgendwie nach Deutschland bekommen bzw. einen Shop finden, der die hat/beschaffen kann.

Standard-Vorgehen wäre, dass man den kompletten Biscuit mit Bridge ersetzt und diese im Rahmen eines Setups entsprechend zurechtfeilt und mit Slots ausstattet. Das ist allemal besser als irgendwelche Frickel-Lösungen denke ich... obwohl man drüber nachdenken könnte, die eigentliche Bridge aus dem Biscuit zu lösen, ein passendes Ahornbrettchen reinzukleben, halte ich da Aufwand und Kosten und Zeit nicht für angemessen. Neu kaufen und anpassen (lassen).
http://www.stewmac.com/How-To/Onlin...stallation/National-Style_Biscuit_Bridge.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

bei den verlinkten Sachen, handelt es sich um komplette Biscuits mit wohl eingeleimten Stegen.
Mein Steg hingegen ist rausnehmbar (er hält durch Klemmung, die Nut ist grad so breit, wie der Steg dick ist).

Anscheinend ist der Steg unten aus Weichholz, aber oben, dort wo die Saitenkerben drin sind, aus Hartholz, damit er länger hält. Das Hartholz ist nur so um die 5 Millimeter hoch, und auf den Steg aus Weichholz, der eine Höhe von ca. 1 cm hat, aufgeleimt.

Und genau so einen Steg bzw, Rohling suche ich, nicht das komplette Biscuit.

Gruss
 
Hast du mal bei Johnson bzw. dem Vertrieb nachgefragt?
 
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...auch wenn ich wieder pedantisch rüberkomme: die "Originale" haben Steg+Biscuit verleimt aus Ahorn. Warum nicht upgraden?

(Wo man schon dabei ist... die "neuen" National Resonator-Cones sind die Wucht, meine Gitarre hat im Rahmen ihres Service nach 20 Jahren einen solchen "Hod Rod" Cone bekommen und ich bin immer noch begeistert.)
 
Wirklich? Ich dachte, der eingesetzte unverleimte Steg mit Hartholz-Saitenführung ist original Johnson?

Gruss
 
Grund: Vollzitat entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich meinte - die "Originale" sind die Nationals (bzw. die National Reso-Phonic). Die Modelle aus den 1920er/30er Jahren haben auch Ahorn, zusammengeleimt, schwarz lackiert. Eine möglichst feste Verbindung zwischen Saiten, Bridge, und Resonator macht ja auch Sinn - möglichst direkte (hart verleimte! Hartholz!) Verbindung zwischen Klang-Generierung (Saiten) und "Lautsprecher" (Cone).

Johnsons & Co. sind Neuinterpretationen, Nachbauten, usw. - vielleicht sogar zum Teil verbessert, auf jeden Fall anders.

Ich habe jedenfalls noch keine "billige" Reso gesehen, die vom Sound her wirklich an die "Originale" rankommen. Aber meiner Erfahrung nach kann man mit dem National "Hot Rod" Cone (ggf. mit entsprechender Biscuit Bridge) für rund 100 Euro aus quasi allen anderen Resos verdammt viel rausholen. Der Resonator ist DAS soundgebende Instrument der Resonator-Gitarren (doh) und erster Ansatzpunkt bei Verbesserungen des Sounds. Mehr Impact als jeder Pickup-Tausch bei elektrischen, sondern wirklich nicht nur fühlbar, sondern messbar und vergleichbar.

Aus der Richtung kam ich.
 
Ach so meinst du das.

Nunja, das weiche Holz des Steges ist ja nun auch kein Balsa. Bloß die Saitenführung selber scheint noch einen Tick härter zu sein - macht eigentlich auch Sinn.

Der Steg selber sitzt im Biscuit schon fest, weil der dort stramm eingeklemmt ist - das hält und überträgt also schon ohne Leim.

Nun dachte ich, dass solche Stege praktisch als Rohlinge eigentlich gut erhältlich sein sollten, genauso wie die Knochenstegrohlinge für Akusitkgitarren, aus denen man sich dann die Stegeinlage zurechtfeilt (Höhe, Saitenlage, ....).

An dem Instrument selber möchte ich eigentlich nichts verändern. Es soll nur wieder instand gesetzt werden.

Gruss
 
Wie gesagt - ich lerne jetzt in diesem Thread zum ersten Mal, dass das wohl bei den Johnsons (allgemein oder bei Deinem Modell) nicht so ist wie bei allen anderen Resos die ich so kenne. Die klassische Biscuit Bridge ist schwarz und ein (verleimtes) Stück - und genau dafür gibt's eben auch einen Markt:
http://www.stewmac.com/Hardware_and...onator_Guitar_Parts/Maple_Biscuit-Bridge.html - keine Ahnung warum so teuer. Aber an sich gilt "was StewMac nicht hat, gibt es nicht"
https://www.elderly.com/national-guitar-biscuit-bridge.htm - das ist wahrscheinlich der von National mit kleinem Aufschlag
http://www.nationalguitars.com/biscuits - sehr faire Ersatzteil-Preise bei Gitarren jenseits der 3000 EUR
 
Also habt ihr immer die ganzen Biscuits getauscht?

Gruss
 
Also habt ihr immer die ganzen Biscuits getauscht?
Ja was denn sonst?
Nochmal - ich kenne es bisher nur so und nicht anders, weil mir bis zu Deiner Johnson auch gar nicht in den Sinn gekommen wäre dass es was Anderes gibt.
 
Ach so ist das. Das wusste ich gar nicht, dass die Stege sonst immer eingeleimt und mitsamt Biscuit lackiert werden.

Ich habe halt nur mal meinen Johnson aufgehabt, um früher mal ein Problem des schnarrenden Pickups dank Tipps hier im Board - ich glaub sogar hier im Thread - zu reparieren.

In meinem Umfeld spielt sonst niemand einen Resonator, da habe ich andere auch nicht gesehen - geschweige denn, darin "rumgebastelt".

Wie findet man denn lokal andere Resonator-Spieler? Wie macht ihr das? Ich würde mich schon mal gerne vor Ort in einer Kneipensession oder Proberaumparty mit anderen Resonatorspielern austauschen...


Zwischenstand meiner Suche...

Ich habe den Thomann-Ersatzteil-Service angemailt deswegen. Ich meine, die hatten zumindest mal Johnson-Resonatoren im Angebot.
Typenbezeichnung und (meiner Ansicht nach, genaue Beschreibung des gesuchten Teils) hat wohl nicht gereicht; ich solle lieber Fotos einsenden. Klingt ja auch vernünftig. Leider ist der Original-Steg eingebaut, und den bekomme ich nur ausgebaut (weil, unter der Abdeckung...) und mit "Saiten runter" gut genug fotografiert. Leider brauchte ich den Resonator noch zur Bandprobe.... Habe ich also noch nicht ausgebaut und fotografiert.

Ich habe im lokalen Gitarrenhandel nach solchen Stegeinsätzen bzw. Rohlingen gefragt. In einem Laden, der selber einige Resonatorgitarren in der Ausstellung hat.
Der Gitarrenreparaturtechniker hatte so einen Stegrohling nicht da, und hat mich an den Gitarren-Verkaufsmenschen verwiesen. Dieser schien mir über die "Technik" der Resonatoren nicht sooo viel zu wissen, und solche Rohlinge hatten sie auch nicht da, müssten sie bestellen. Er hat mir seine "Knochenrohlinge" gezeigt, die er da hat. Letztlich sollte ich aber die Gitarre in den Laden bringen. Klingt auch vernünftig.
Obwohl, wenn sie gut Bescheid wüssten, und da sie ja einige Resonatoren in ihrer Ausstellung haben, hätte er mir ja anbieten können, dass ich mal über das Griffbrett in die Resonatoren reinschaue, ob ich da den "richtigen" Steg erblicke.
Ich hatte mir gedacht, dass da eine gewisse inoffizielle Normung vorhanden ist, so wie etwa bei den Knochensteg-Rohlingen für normale Westerngitarren....
Womöglich kocht da aber auch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, sodass praktisch jeder Steg von Hersteller zu Hersteller zu stark variiert, als dass man sich da auf Ähnlichkeiten verlassen könnte.

Ich habe auch Email an den deutschen Johnson-Vertrieb geschrieben.
Erwartet hatte ich mir davon eher gar nichts. Weil der Vertrieb, so denke ich, eher Gitarren an den Einzelhandel verkaufen will, und eher weniger direkt an Kunden verkauft. Und sie womöglich auch selber gar keine Ersatzteile vorrätig haben...

Erhofft hatte ich mir eine Antwort der Art, dass sie mir mitteilen, generell nichts an Endkunden zu verkaufen, sondern nur über den Fachhandel ausliefern. Aber mir eine Ersatzteilnummer mitteilen, vielleicht mit Hinweis auf 1-3 Händler, die Service und Ersatzteile ungefähr großräumig in meiner Gegend anbieten.
Oder mir sogar anbieten, so einen Stegrohling für soundsoviel Euros per Versand verkaufen zu können (wäre super gewesen).

Bekommen habe ich eine E-Mail, dass sie mir gerne kostenfrei einen Rohling zuschicken würden (!!!).
Das ist natürlich am optimalsten.
Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Johnson-Vertriebs ist jedenfalls nicht zu toppen.


Die Antworten der beiden anderen - Thomann und lokaler Handel - sind auch nicht schlecht, sondern durchaus vernünftig und zielorientiert, um Missverständnisse und dann doch nicht passende Teile zu vermeiden. Ich warte jedoch erstmal die Sendung des Johnson-Vertriebs ab.

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo,

mittlerweile ist sogar schon Post vom Johnson-Vertrieb (AMI Musical Instruments GmbH) eingetroffen.

Der richtige Stegrohling ist also eingetroffen, damit hat sich meine Suche erledigt.

So sieht er aus:
Steg Johnson.jpg


Gruss
 
Ein großes Plus für Johnson :great:
 
Wieder was gelernt - also verwendet Johnson quasi "Spider-Technologie" auf der nicht-Dobro-Bridge. Auf die Idee, mal in die Resos der anderen Art zu schauen, bin ich auch nicht gekommen (ich hab' ja auch keine Dobro-Style, aber aus Betriebsblindheit habe ich da null dran gedacht)...
 

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