Der Sinn hinter Master und Volume Regler, live und im Studio

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Hi,

da mir's live schon oft passiert ist dass der Tonmensch gesagt hat "Mach mit deinen Reglern was du willst, hauptsache nicht so laut" wollte ich mal wissen:

Wie setzt man den Master und Volumeregler eines Amps richtig ein, dass man das beste klangliche Ergebnis hat?
Mein Amp (Randall RH150 G3 Plus) hat einen Masterregler, einen Volumeregler für den Cleankanal und ein Volumeregler für den DistortionKanal.
Der Amp ist ein Hybridamp, sprich ne Röhre (12AT7) ist in der Endstufe.
Gekoppelt ist der Amp an einem 4x12 Celestion 70/80s Halfstack.

Im Moment haben wir auf Proben den Master etwa auf 12 Uhr und den Volumeregler etwa auf 11-12 Uhr.

Gibt es denn da irgendwelche Faustregeln, wie man Master oder Volume richtig einstellt?
Master höher als Volume oder Volume höher als Master einstellen?
Heißt ja immer dass man nen Röhrenverstärker immer nur so laut aufdrehen soll dass der Amp ein starkes Signal hat, aber nicht zu stark da er sonst wieder an Tone verliert (lasch klingend, überkomprimiert).
Kann aber auch sein, dass ich da total aufm Schlauch steh, was ziemlich peinlich wäre;)

Wäre cool wenns da ne Art Faustregel gäbe, wo ich mich dran orientieren könnte.

Grüße
Mantas
 
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Moin moin

Der Master regelt ja die Lautstärke der Endstufe, also das, was du letztendlich an Schalldruck auf die Ohren kriegst, und der Volume die Endlautstärke pro Kanal in der Vorstufe. Vom klanglichen Erlebnis her ist es also imho sinnvoller, die Lautstärke beim Volume auf ein Niveau anzuheben wo es sich gut anhört, wo alle Frequenzen klar rüberkommen und so, und wo du auch mit der Zerre zufrieden bist. Und den Rest der Gesamtlautstärke über den Master zu regeln.

Und was die Gesamtlautstärke live beim Gig angeht, kommt imho drauf an wie groß der Gig ist, ob der Amp abgenommen wird usw.
Wenn Mikro, dann bitte nur so laut spielen dass es als Monitor reicht (plus eventuellem Wohlfühl-Faktor zur Bekämpfung von Lampenfieber). Gerade in kleinen und soundtechnisch suboptimalen Locations wird sonst der Grundsound auf der Bühne schnell so laut, dass der Tonmensch keine Möglichkeit mehr hat, den Gesang ohne Feedback laut genug rüberzubringen. So hart das auch manchmal am Ego kratzt, nicht ganz aufgedreht zu spielen - der Sound besonders der PA (sprich: was im Publikum ankommt) kann davon sehr profitieren.

Cheers
Big Lou
 
Wie du die Regler bei deinem Amp einstellen mußt, das es gut klingt kann ich jetzt auch nicht sagen.
Grundsätzlich würde ich aber folgendes behaupten:
- Die Volume Regler liegen vor dem FX-Loop. Mit diesen 2 Reglern stellt man u.a. auch den Pegel ein, der in den FX-Loop gesendet wird. Diese sollte man also auf die im Loop hängenden Effekte anpassen.
Der Master regler ist nach dem FX-Loop und stellt dann die wirkliche Lautstärke ein, die man am Ende haben will.
- Man sollte den Pegel von Anfang an immer so hoch wie möglich halten. Erstens ist es störungssicherer und zweitens, was am Ende weg ist, kann man auch nicht mehr wieder herstellen.

Deshalb denke ich das man die Volume so hoch wie möglich, aber auch passend für den FX-Loop einstellen sollte.


Hab mir auch noch keine Gedanken darüber gemacht, bei mir waren die immer auf 12 Uhr, denke das wird so der Ideale Wert sein.
Sollte ich wohl mal etwas rumprobieren....


Edit:
Macht so allerdings nur Sinn wenn man Effekte im Loop hat.
Wenn nicht, sollte man die Volume Regler so einstellen das die interne Schaltung bis zum Master Regler nicht übersteuert wird.
Ich denke Im Zweifelsfall die Volume eher niedriger halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Die Volume Regler liegen vor dem FX-Loop. Mit diesen 2 Reglern stellt man u.a. auch den Pegel ein, der in den FX-Loop gesendet wird. Diese sollte man also auf die im Loop hängenden Effekte anpassen.
Der Master regler ist nach dem FX-Loop und stellt dann die wirkliche Lautstärke ein, die man am Ende haben will.

Das ist so nicht allgemeingültig. Es gibt auch viele Amps, wo der Masterregler noch vor dem FX-Loop hängt. Hat den Vorteil, dass man bei ungebufferten Effektwegen den Master als Send verwenden kann und die Endlautstärke durch das letzte Gerät im Loop regeln kann.
 
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Ja Ok, wusst ich nicht.
Der Randall um den es hier geht hat sogar noch 2 extra Regler hinten bei den FX-Loop Buchsen.

Wo viel zum einstellen ist, kann man viel falsch machen. :D
 

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