Der Werdegang meines 90er Vintage Racks - Inklusive Sounddemos!

  • Ersteller Pie-314
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Gibt es die nicht nur noch gebraucht und dann so um die 500 - 600 €?

Alternativ gäbe es eine sehr vergleichbare Stereo-Endstufe: Engl E810 20/20 (gleicher Preis für Neugeräte)
 
Ja den Grbrauchtpreis meine ich!
Je weniger Watt desto teurer!
 
Momentan werden scheinbar nur noch Mondpreise angeboten :-(

Als ich diesen Thread vor Jahren startete, wurde der JMP-1 im Durchschnitt um die 350 €uro angeboten.
Heute verlangt man um die 550 €uro dafür.

Dasselbe für die EL84 20/20, ich habe meine noch für < 400 €uro bekommen, jetzt wird sie für ~ 500 aufwärts gehandelt.

Es stellt sich halt die Frage, ob es den Kauf wert ist, wenn Modeler, und Kemper mit Endstufe, und Palmer Macht und und und vergleichbar...
Was die Leute halt bereit sind, zu bezahlen.

Die EL84 klingt echt gut.
Für deren aktuellen Gebrauchtpreis bekommt man aber fast ein Helix LT..
 
Nicht zu vergessen die wirklich interessanten Optionen:


und


Letzterer ist ja wohl ein Clone der Power Stage. Wurde ich erst im Rahmen des Weihnachtsgewinnspiels drauf aufmerksam. Das Teil ist unschlagbar günstig und durch den EQ auch extrem flexibel anpassbar. Klar, ist keine Röhrenendstufe, aber wie du schon schreibst: man muss sich die Frage stellen, was es einem wert ist und wie groß der Unterschied klanglich am Ende ist. Zwei solche GPA-100 und man hat ein extrem günstiges Stereo-Setup mit 2x100 W and 8 Ohm. Mehr als meine V30er vertragen würden... :D

Und auch mal eben einen davon eingepackt mit einem Zerrpedal und man hat ein kleines Setup im Gitarrenkoffer...

Ok, ich will hier aber nicht zu sehr off-topic werden... :cool:
 
@suckspeed

Ich frage mich aber, warum du nicht das Replifex mit dem FX-Send des JMP-1 fütterst und das Ausgangssignal des BBE in den FX-Return des JMP-1 speist. Den Stereo-Line-Out des JMP-1 dann in die Stereo-Endstufe und die Recording-Line-Outs des JMP-1 hätten alle Sound-Manipulationen mit drin. Das wäre mal ohne weiteres Equipment und ohne Software eine sinnvolle Verkabelung würde ich sagen.

Gute Frage. Du meinst, den parallelen Effektweg des JMP-1 zu nutzen, richtig?
Das hatte ich mal, ganz zu Anfang, als ich begonnen hatte, das Rack zusammenzustellen. Ich bekam hier im Forum den Tipp, statt den parallelen Effektweg zu nutzen, das Ganze seriell zu verkabeln.
Das gefiel mir damals klanglich tatsächlich dann besser, und seither habe ich das so.
Aber vielleicht sollte ich nochmal testweise...:gruebel:

Das habe ich jetzt endlich mal nochmal ausprobieren können, ich hatte endlich mal einen ruhigen Moment dafür.

Die Verkabelung habe ich so geändert, dass ich aus dem JMP-1 über den Effekt Send mit zwei Patchkabeln in den Input des Replifex gegangen bin, und mit zwei weiteren in den Effekt Return des JMP-1.
Ist ja auch logisch so.
Dann mit zwei weiteren aus den Master Outputs des JMP-1 in die beiden Inputs des BBE.
Ebenfalls logisch.

Dann habe ich im Replifex das Direct Signal ausgedreht:

Will man den parallelen Einschleifweg nutzen, sollte man sicherstellen, dass das eingeschleifte Effektgerät ausschließlich das Effektsignal und nicht auch das trockene Signal ausgibt. Dies führt dann nämlich zu Phasenproblemen und deutlich wahrnehmbaren Klangeinbußen, da wir das trockene Signal dann quasi doppelt hören.
Quelle, Absatz "Parallel einschleifen"

Im JMP-1 habe ich den "Effect" testweise zwischen 4 und 6 betrieben.

Fazit:

Seriell gefällt mir immer noch besser. :gruebel:

Aus zwei Gründen:
  • Erstens ist der Parallel Betrieb deutlich leiser, auch wenn alle Pegel auf +4dB geschaltet sind, und Input und Output des Replifex auf max. Ich muss die Endstufe deutlich lauter aufdrehen.
  • Zweitens brummt es mehr, da der Dry Anteil des Signales ja jetzt nicht mehr durch das HUSH geht.

Auf jeden Fall war es gut, dass Du mir den Denkanstoß gegeben hast, das nochmal zu testen. :)
Jetzt habe ich Gewissheit, dass mir parallel damals nur deswegen weniger gefallen hat, weil ich aus Unerfahrenheit z.B. einen Bedienfehler drin hatte.

-----

So. Und sollte die Zeit heute noch reichen, probiere ich auch diesen Tipp von Dir aus:

Andere Sache: hast du noch nie den Speaker-Simulation-Effekt im Replifex ausprobiert? Ich finde die Ergebnisse gar nicht schlecht. Auf jeden Fall hat man damit viele Einstellungsmöglichkeiten, mit denen man den Sound sehr gut anpassen kann. Kleiner Trick am Rande: Speaker-Type auf Full-Range stellen und einfach mit dem Reactance-Parameter mehr Punch zum Signal hinzufügen.

Dann schaue ich mal, ob diese Speaker Simulation des Replifex in Kombination mit den Line Outputs der Endstufe ein brauchbares Recording Signal ergibt.
Ich geh mal mein Interface suchen. :-D
 
Da muss ich jetzt auch nochmal meinen Senf dazu geben.

Grundsätzlich ist es nämlich schon ziemlich geil die Effekte parallel zu betreiben. Allerdings habe ich dazu auch das Rackinterface, das Splitter und 2 Kanal Mixer hat.
Gehe Allerdings nach dem Preamp direkt ins Hush vom Patchmate, dann Splitter usw..

So hat man wirklich NULL Soundverlust, habe ja neulich neu verkabelt, meine Bassist war dabei und wenn man Send und Return rauszieht, klingt es wirklich 100%ig gleich und die ganzen AD/DA Wandler sind nicht mehr im Signalweg, zummindest nicht im original Signal.
 
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Toll, dass du das nochmal ausprobiert hast. Aber ich verstehe nicht so ganz, warum du bestimmte Dinge so gemacht hast, wie du sie beschrieben hast:

Die Verkabelung habe ich so geändert, dass ich aus dem JMP-1 über den Effekt Send mit zwei Patchkabeln in den Input des Replifex gegangen bin, und mit zwei weiteren in den Effekt Return des JMP-1.
Ist ja auch logisch so.

Nicht ganz... ;) Du kannst einfach mit einem Patch-Kabel aus dem Mono-Send des JMP-1 in den Mono-Input des Replifex gehen. Du musst da nicht beide Eingänge belegen. Ist hinten am Gerät auch so aufgedruckt.

Dann habe ich im Replifex das Direct Signal ausgedreht:

Quelle, Absatz "Parallel einschleifen"

Das verstehe ich nicht. Ich hatte noch nie Probleme mit dem Replifex in der Form. Was du da beschreibst, bezieht sich doch eher auf den JMP-1. Bei dem sollte der Effektweg so eingestellt werden, dass er komplett seriell ist. Das musst du nicht im Replifex machen.
Bei meinem Engl-Preamp ist der Effektweg generell seriell und da hängt das Replifex einfach drin und dort läuft das Signal bei vielen Presets auch direkt durch. Oder wenn du den Hush-Effekt oder EQ, Kompressor oder so im Replifex benutzen willst, dann wählst du ja in dessen Mixer "Post-Hush" aus.

Im JMP-1 habe ich den "Effect" testweise zwischen 4 und 6 betrieben.

Laut Handbuch des JMP-1 muss man den Effekt-Wert auf 12 stellen, damit es ein serieller Loop wird. So wie du es gemacht hast, hast du ja wirklich nur den Replifex-Sound beigemischt. Das ergibt mit dem Gerät nicht wirklich Sinn finde ich.

Seriell gefällt mir immer noch besser. :gruebel:

Genau: seriell ist besser, aber das bedeutet nicht, dass du nicht den FX-Loop des JMP-1 so benutzen kannst. Du müsstest nur eben diesen auf 12 stellen (=seriell) und mit dem Replifex so verfahren wie bisher auch. ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So hat man wirklich NULL Soundverlust, habe ja neulich neu verkabelt, meine Bassist war dabei und wenn man Send und Return rauszieht, klingt es wirklich 100%ig gleich und die ganzen AD/DA Wandler sind nicht mehr im Signalweg, zummindest nicht im original Signal.

Das ist ja einer der ganz großen Vorteile des Replifex meiner Meinung nach: das Dry-Signal muss da gar nicht gewandelt werden. Das kann analog durchlaufen und kann dann sogar noch programmatisch vom Level her pro Preset angepasst werden. Effekte wie Reverb, Delay, Chorus usw. können dann einfach zugemischt werden im Replifex. So hat man auch gar keine Klangeinbußen beim Direktsignal. Erst, wenn man das Signal tatsächlich seriell durch den Prozessor schieben will, um Rauschunterdrückung, Kompressor, EQ, Tremolo oder Speaker-Simulation zu benutzen, geht das Dry-Signal natürlich durch die Wandler, aber bei den Presets will man das dann ja auch so haben. ;)

Das Replifex unterscheidet sich in dieser Hinsicht von vielen anderen Geräten wie z. B. dem G-Major von tc electronic, wo das Dry-Signal auch immer komplett hin- und hergewandelt wird. Der Replifex-Nachfolger, das Xpression, verhält sich da genau wie das Replifex...
 
Das Replifex unterscheidet sich in dieser Hinsicht von vielen anderen Geräten wie z. B. dem G-Major von tc electronic, wo das Dry-Signal auch immer komplett hin- und hergewandelt wird. Der Replifex-Nachfolger, das Xpression, verhält sich da genau wie das Replifex...

....hatte nie eine Replifex, schon immer Intellifex, da geht das halt leider so nicht, von daher "meine" andere Lösung.

Mit einen G-Major kannst Du mich übrigens jagen, finde das ganz gruselig, kann viel, aber irgendwie nichts richtig gut. Hatte das mal, ist aber nicht lange geblieben. ;)
 
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Mit einen G-Major kannst Du mich übrigens jagen, finde das ganz gruselig, kann viel, aber irgendwie nichts richtig gut.

:(

Ich geb's aber zu, es hat mehr als zehn Jahre gedauert, bis ich bei allen Effekten wirklich den Dreh raus hatte. :D
 
Ich geb's aber zu, es hat mehr als zehn Jahre gedauert, bis ich bei allen Effekten wirklich den Dreh raus hatte. :D

....also ziemlich zeitnah :D

.....mag die Effektqualität einfach nicht, gerade im Vergleich zum Intellifex, aber Geschmackssache sagte der Affe und biss in die Seife ;)
 
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Laut Handbuch des JMP-1 muss man den Effekt-Wert auf 12 stellen, damit es ein serieller Loop wird. So wie du es gemacht hast, hast du ja wirklich nur den Replifex-Sound beigemischt.

Das "Beimischen" ist doch das Prinzip eines parallelen Effektweges, und genau das wollte ich probieren. :)

Um das Replifex seriell in der Kette zu haben, brauche ich die Effektschleife nicht. Das kann ich mit meiner üblichen Verkabelung (siehe Schema) auch erreichen. :)
 
Wenn ich mich recht erinnere, ging es auch darum, dass du dann auch den Gesamtsound über die frequenzkorrigierten Ausgänge des JMP-1 ins Recording-Interface geben kannst - inklusive Replifex und BBE...

Deshalb: JMP-1 (FX-Send, seriell) --> Replifex (Mono-Input, Stereo-Output) --> BBE --> JMP-1 (Stereo-FX-Return) --> Stereo-Endstufe
 
So, weil sich die Welt weiter dreht: Ab jetzt ist das 90er Vintage Rack aufgelöst.

Warum denn das?
Was war das Projekt dahinter?
Es ging darum, ein Rack aufzubauen, das aus möglichst vielen Geräten original aus den 90ern besteht.
Exclusive solchen Dingen wie Patchkabeln etc. - Somit aber dann irgendwie schon mal nicht mehr "Original" genug.

Damit ich das Orignial 90er Rack aber nicht dauernd zu Live Auftritten schleppen muss, hatte ich ein zweites Rack aufgebaut, das durch drei gesplittete Cases und damit modulare Bauweise ein wenig einfacher zu transportieren ist, das Live Rack, um das es hier im Topic auch schon des Öfteren ging, das aber kaum darum gestrickt war, orignale alte Geräte zu verwenden:

full
Das 90er Vintage Rack im 15HE Case

full
Das Live Rack in drei 4HE Cases

Zum Live Rack werde ich in absehbahrer Zeit einen neuen Thread eröffen.

Vor allem auch deswegen, weil es aus den Überresten des 90er Vintage Racks ein Live Rack Mini geben wird, das nochmal ein klein wenig transportabler sein soll, bei möglichst wenig Einbußen bzgl. Klang und Bedienkomfort.
Abseits von allen Modellern und Profilern - Es hat sich gezeigt, die sind nicht mein Ding.

Drum: Goodbye 90er Vintage Rack, das Projekt hat viel Spaß gemacht. :)

Jetzt muss die nächste Generation alten Krams aufgebaut werden. 😁
 
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Live Rack Mini geben wird, das nochmal ein klein wenig transportabler sein soll, bei möglichst wenig Einbußen bzgl. Klang und Bedienkomfort.
Pedal Board + Topteil? :evil::rofl:

Sorry ich konnte nicht widerstehen...
Aber im Ernst, mit den heutigen Pedalboard Loop/Switchern kann man die Funktionalität einer Rackanlage sehr kompakt realisieren. Für die Variante Stereo wird dann aus Topteil eine Preamp+Stereo Endstufe-Kombi...
Ich bin gespannt, wie weit Du das Setup eindampfen kannst/wirst.
 
Mein Rack verändert sich auch gerade wieder. Was vor allem daran liegt, dass Pedale tatsächlich so dermaßen gut geworden sind, dass es da nichts adäquates mehr im 19“-Format gibt ... aber es wird unterm Strich eine Racklösung bleiben.
 
Ich bin gespannt, wie weit Du das Setup eindampfen kannst/wirst.

Eine schnelle Vorabversion, der Kern ist und bleibt identisch:

IMG_20210320_124049468.jpg


Von diesen Komponenten komme ich einfach nicht weg, ich hab schon alles möglich andere probiert - diese Teile sind halt meine Welt.
Aber da muss noch ein Mini Pedalboard dazu.

Mehr Details dann im entsprechenden (noch zu schreibenden) Thread. :)
 
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Warum den einen neuen Thread aufmachen?
Ist im Prinzip doch ein "Werdegang" den du hier beschreibst. Und so bleibt alles thematisch zusammen.
Viel Spaß und Erfolg beim basteln :)
 
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.... ich glaub ja , du hast einfach nur zuviel zeugs *ggggg

ich hab nur ein kleines rack mit zwei endstufen , aktiver frequenzweiche und equalizer ...... so als mini pa , aber ich finde diese rack technik schon klasse .
man hat eben die möglichkeit , einzelne bausteine auszutauschen oder anders zusammen zu fügen . auf dieser basis hab ich dann meine bassverstärker und boxen gebaut , umgebaut und zusammen gestellt ....... die haben auf der rückseite zum teil mehr steckmöglichkeiten , als kleine mischpulte *lach

aber ..... die paralelle sehe ich darin , das man sich einen ganz genauen plan machen muß , was für die einzelnen zwecke benötigt wird und wie das mit so wenig teilen wie möglich , zu realisieren ist ....... sone art strickmuster .

ev geht ja sowas ( nur als beispiel ) , das man ein kleines rack hat , wo zb nur die endstufen mit den dazugehörenden geräten verbaut ist .... braucht man es , nimmt man es mit , wenn nicht , bleibts stehen .

im zweiten rack müßte dann die soundbildung sein , wie es eben live benötigt wird ..... dort würde ich aber auch minimalistisch vorgehen .

aus dem rest würde ich dann versuchen , ein übungsrack für zu hause zusammen zu stellen , welches aber natürlich auch mit dem endstufen rack , live tauglich wäre ( als ersatz ) .

dann könnte man noch alle restlichen geräte in ein rack bauen und die anschlüsse auf ein steckfeld legen , sodas man damit auch mal experimentieren kann .

auf jeden fall schönes thema , lese ich sehr gerne .
 
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.... ich glaub ja , du hast einfach nur zuviel zeugs *ggggg

Naja, zuviel... :gruebel:

Ich wollte damals zweimal dasselbe Setup, damit ich zwischen Probenraum und zu Hause nicht immer hin- und her tragen musste, aber den selben Sound für Üben mit der Band dort einerseits und andererseits hier alleine zu Hause hatte.

Das war dann auch insofern von Vorteil, dass das große Rack immer einsatzbereit im Bandraum stehen konnte, und ich das kleine modulare für Auftritte schnell mal zu Hause abbauen und zum Gig bringen konnte.

-----

Warum den einen neuen Thread aufmachen?
Ist im Prinzip doch ein "Werdegang" den du hier beschreibst. Und so bleibt alles thematisch zusammen.

Gutes Argument. :gruebel:
Der Thread Titel würde dann nicht mehr exakt passen, aber das könnte man ja auch... *grübel*

Einerseits wäre es ein "Abschluss" für ein beendetes Projekt, andererseits würde ein "Werdegang" weitergehen... Mal sehen. 😁
 
Aber im Kern ziehen deine Geräte ja „nur“ wieder um, oder? Auch wenn dein Fokus nicht mehr explizit der alte ist.
 

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