Dicke Saiten und Standard-Stimmung

PaddyD
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Moin,

wie "gefährlich" ist es, wenn man dicke Saiten (012 - 016 - 020 - 034 - 046 - 060) auf die Standard-Stimmung stimmt? Also zwecks Reißen.

Die Saiten sind ja eigentlich für Drop C gedacht, d.h. bei der normalen Stimmung sind sie relativ stramm, daher hab ich etwas Angst das mir eine wegreißt.

Die Gitarre ist eine "Ibanez GRG170DX" und die Saiten sind "Pyramid Electric Guitar Drop C".


...falls ich lieber die Drop-C-Stimmung behalten sollte, ist es sinnvoll "normale" Lieder in Drop C zu spielen? (...weil sie ja eigentlich für die Standard-Stimmung ausgelegt sind)
 
Eigenschaft
 
hier solltest du dir lieber mehr Gedanken um dein instrument, als um die Saiten machen.
Meine Empfehlung, auf E nie stärker als 11-50 oder so.
Alles darüber könnte, muss nicht, schädlich fürs instrument werden.
Ich denke der Hals verzieht sich, das Vibrato geht vielleicht kaputt und mehr.
 
---- Das folgende ist zum grössten Teil falsch - - habe Drop C mit C verwechselt ----

Ich nehme mal an du hast dir die Saiten besorgt um mindestens 1 Lied in Drop C zu spielen. Das könnte man natürlich auch einfach in E spielen.

Du kannst natürlich andere Lieder auch in Drop C spielen, nur das Mitspielen zu Backing-Tracks fällt dann flach - und es klingt etwas anders.

Immer umzustimmen ist unbequem (besonders mit Tremolo-System) und Stress für die Saiten und die Gitarre - ausserdem hast du dann ordentlich stramme Saiten und zB Bendings erfordern schon richtig Kraft.

Alternativen:
- 2. Gitarre. Ist natürlich finanziell ziemlich aufwendig
- Kapodaster besorgen und am 4. Bund aufsetzen. Dann hast du wieder die Standardstimmung. Nur Soli in richtig hohen Lagen werden dann unbequemer oder bei extrem hohen Lagen unmöglich.
 
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Über eine zweite Gitarre hab ich auch schon nachgedacht, aber als Anfänger braucht man sich ja nicht gleich mit Gitarren eindecken. Wenn ich das Gitarrespielen irgendwann gut drauf habe, kommt auf jeden Fall eine Zweite ins Haus, aber eben erst dann...

...vielleicht war die Idee im Nachhinein etwas blöd mit den dicken Saiten, aber was soll's, dann muss ich erstmal so üben. ;)
 
Ich find das mit dem Kapo ne gute Notlösung - ansonsten hindert dich ja keiner dran wieder 9er oder 10er Saiten aufzuziehen - und SOO teuer sind Saiten ja auch nicht.

Das einfache Dunlop-Kapodaster ist zwar etwas fummelig im Handling, aber billig und funktioniert gut.


Harley Benton HBC06 Capo Acoustic/Electric


Günstig zB bei Thomann mitzubestellen wenn man da sowieso etwas braucht. Die sind leider erst ab 15 Euro versandkostenfrei. Ausserdem gibts da billige Saiten - Harley Benton Valuestrings für 1 Euro pro Satz. Die sind zwar nicht jedermanns Sache - aber ich find es besser die zu nehmen und regelmässig zu wechseln als seine Drähte ein Jahr draufzulassen. Sollten nur vor dem Aufziehen oder ersten Spielen gut abgewischt werden - Reinigung war wohl für den Preis nicht mehr drin.​
 
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Das Kapo dann aber in den 2. Bund und die E6 "entdroppen" (bei Drop C). ;)

ist es sinnvoll "normale" Lieder in Drop C zu spielen? (...weil sie ja eigentlich für die Standard-Stimmung ausgelegt sind)

Sinnvoll nicht, genausowenig wie irgendwie schlimm. Allerdings würde ich dann die E6 nicht droppen, also auf Standard D stimmen, es sei denn es kommt Dir bei einem Lied ohnehin entgegen. Wahrscheinlicher ist es aber, dass es irgendwo das Greifen komplizierter macht.
 
Ich find das mit dem Kapo ne gute Notlösung - ansonsten hindert dich ja keiner dran wieder 9er oder 10er Saiten aufzuziehen - und SOO teuer sind Saiten ja auch nicht.

Das einfache Dunlop-Kapodaster ist zwar etwas fummelig im Handling, aber billig und funktioniert gut.
Na ja......man sollte aber auch bedenken, daß man je nach Stärke der Saiten im Regelfall auch an den Einstellungen der Gitarre arbeiten muß, könnte bei häufigem Saitenstärkwechsel also extrem nervig werden. Und ganz ehrlich - der 12'er Saitensatz wie beschrieben auf Standardtuning - puh, also vielleicht bin ich da etwas zu pingelig, aber ich würde das meinen Gitarren nicht antun wollen. Und Du tust Dir damit beim Gitarre lernen auch nicht wirklich nen Gefallen, das nur mal so nebenbei bemerkt.
Paddy D, was spielst Du denn hauptsächlich? Bzw. was kannst und willst Du spielen? Du schreibst ja, Du bist eher Anfänger. Falls Du hauptsächlich Dropped Tuning spielst, lass die dicken Saiten, stell die Gitarre auch danach ein (oder lass es Dir von jemanden, der das kann einstellen falls Du da keine Erfahrung hast und Dich auch nicht rantraust, eine richtig eingestellte Gitarre ist enorm wichtig für den Lernerfolg) und nimm für andere Sachen ein Kapo. Aber bitte tu mir den Gefallen und quäl Deine Gitarre nicht weiter mit Standardtuning auf nem 12'er Saitensatz, da grieg ich persönlich echt Magenschmerzen ;).
 
Naja, andauernd mit den Saiten hin und her switchen wollte ich auch nicht unbedingt, gerade weil ich noch nie selber Saiten gewechselt habe.

...aber die Idee mit dem Kapo sollte wohl gehen, ist halt nur blöd, wenn man sich alles vier Bünde (oder zwei ;)) tiefer merkt und wenn man dann eine "normale" Gitarre in der Hand hat, muss man wieder umdenken....


@benny barony
Was meinst du mit E6?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

@Tennessee
Ich kann deinen Magen beruhigen, noch ist sie auf Drop C gestimmt. ;) ...hatte es nur probiert, mit dem Umstimmen und hab dann halt gemerkt, dass das ganz schön krass ist.

Ja, bin halt ein blutiger Anfänger, ...spielen will ich Metal (daher die Saiten) und Rock (z.B. Slipknot und Green Day).
 
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Was meinst du mit E6?

Die tiefe E-Saite, die bei Dir grad auf C gestimmt sein dürfte. Saiten werden von unten abgezählt/nummeriert. So ist es einfacher zu wissen welche Saite gemeint ist. ;)
 
Achso, die 6 für Saite 6, schon klar. ;)
 
...aber die Idee mit dem Kapo sollte wohl gehen, ist halt nur blöd, wenn man sich alles vier Bünde (oder zwei ;)) tiefer merkt und wenn man dann eine "normale" Gitarre in der Hand hat, muss man wieder umdenken....

Man gewöhnt sich aber auch daran das Capo wie den Sattel wahrzunehmen. Die Problematik mit der gedropten Saite bleibt auch bei Benutzung eines Capos. Die würde ich definitiv umstimmen, wenn es Dein Trem zulässt, z.B. indem es aufliegt wenn die E6 nicht gedropt ist. Dann kann es beim droppen ja nicht weiter runter.
 
:facepalm1: Achso achso .... hatte nicht so auf das "Drop" geachtet.

Drop D -> alle Saiten normal, nur E6 auf D gedropt.
D -> alle Saiten einen Ganzton runter
Drop C -> wie D, nur E6 auf C
C -> alle Saiten zwei Ganztöne runter (das hatte ich verwechselt)

Wenn du normale Lieder spielen willst musst du natürlich die E6 wieder einen Ganzton hochstimmen. Das ist normalerweise kein Problem, aber bei einem Floating Tremolo (kann sowohl hoch- als auch runtergezogen werden) ziemlich fummelig. Da hilft dann auch das Kapo erstmal nix.
 
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Also nur nochmal zum Verständnis, ich müsste also meine tiefe E-Saite auf D stimmen und dann das Kapo in den zweiten oder vierten Bund? Und dann war's das?!

...das Tremolo benutze ich vorerst sowieso nicht.
 
Ist das Tremolo denn festgesetzt oder aufliegend? Nur dann hindert es nicht.

Ansonsten tiefe E auf D hochstimmen und das Kapo in den 2. Bund.
 
Nö, festgesetzt ist es nicht.
 
Und aufliegend? :D Kannst Du Töne "hochziehen" oder nur "Divebombs" :evil: ? Unterfräst ist es ja nicht, wenn ich nach den Bildern gehe.
 
Nicht nur das, ich kann damit sogar Limbo tanzen. ;)

Nein Spaß beiseite, keine Ahnung was du meinst. :D
 
Soweit ich das bei den Abbildungen im Netz erkennen kann, ist dein Tremolo unterfräst (dh. kann nicht so einfach aufliegend eingestellt werden). Das bedeutet es ist kein Holz/Korpus unter dem Tremolo, auf dem es aufliegen kann.

Dann ist die Antwort: Tremolofach-Abdeckung hinten abschrauben, zwei kleine passende Holzklötze zwischen dem Gussblock (das Teil in dem die Federn eingehängt sind) und der Wand zum Hals hin plazieren. Am besten die Holzklötze auf einer Seite mit Doppelklebeband versehen damit sie auch halten wenn sie mal nicht durch den Druck der Federn eingeklemmt sind. Die Federn etwas anziehen, dh. die Schrauben an der die Blechplatte hängt, auf der die Federn an der anderen Seite eingehängt sind etwas reindrehen. Damit sorgst du dafür dass sich das Tremolo nicht hebt wenn du die dicke E-Seite einen Ton hochstimmst (und damit alle anderen Saiten verstimmt).

Das Rezept ist sozusagen "aufliegend für freischwebende Tremolos". :D

Damit wird alles einfacher - stimmen, umstimmen etc. Ansonsten beeinflussen sich ja die Saiten gegenseitig - wenn du eine Saite anziehst wird das Tremolo etwas hochgezogen und dadurch die anderen Saiten entspannt, das heisst tiefer gestimmt.
 
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Wenn du keine Playalongs mitspielen willst, oder zum Gitarrenspiel singen, brauchst du kein Kapo .
Einfach die dicke Saite auf D stimmen und ganz normal deinen Kram üben, ist halt alles einen Ganzton tiefer , ist doch egal ;) .

Wurde deine Gitarre umgestellt als die neuen Saiten drauf gekommen sind ?
Ich meine : Paßt die Oktavreinheit noch ?
Wenn die Leersaiten nach Stimmgerät passen muss sie im 12. Bund auch stimmen !

Sollte das nicht der Fall sein : Besorg dir ein paar günstige Saitensätze für Standardtuning in E (10-46), nimm die dicken Drähte runter( und bewahr sie evtl auf), Drop-C Riffs kannst du auch in Drop-D üben . Ein paar Sätze besorgen, damit du mindestens jeden Monat wechselst, das mußt du schließlich auch erstmal lernen. ;) Die 1,-€ Saiten vom "T" sind gar nicht so übel ...

Die Kapodasterlösung, und die fetten Drähte, halte ich , für einen Anfänger, nicht empfehlenswert !
 
Hi stona,

ja stimmt alles. Umstimmen ist aber schwierig solange das Tremolo einen Strich durch die Rechnung macht.

Hab hier noch eine Seite mit Tips zu freischwebenden Tremolos aufgetan, die im 2. Video auch den Trick mit den Holzklötzchen erklärt. Auch die Kommentare beachten.
 

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