Die Gibson Les Paul Pickup-Testgitarre

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NGD ! :) Ich habe endlich eine Gitarre kaufen können, an der ich über 20 Jahre interessiert war, die ich aber nie bekommen konnte:

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Es handelt sich um eine Gibson Tonabnehmer-Testgitarre, von denen laut Internet nur sehr wenige ab ca. 1995 an die umsatzstärksten Händler weltweit verteilt worden sein sollen. Nach Web-Quellen sollen nur sehr wenige dieser Gitarren weltweit existiert haben (noch weniger davon in Deutschland), aber genaue Zahlen finden sich im Internet nicht.

Basis waren meistens Les Paul Standards, aber auch mindestens 1 Custom und 1 Classic. Meine dürfte eine Classic sein, da die Inlays am Griffbrett etwas grünlich sind. Da diese Gitarren nie in den Verkauf gehen sollten, tragen sie auf der Headstock-Rückseite regelmäßig keine Seriennummer und keinen Made in USA – Hinweis, ferner sind die Oberflächen an Korpus und Headstock unfinished, also nicht mit einem Hochglanz-Decklack versehen.

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Die eigentliche Besonderheit bilden aber 2 durch den kompletten Korpus geführte große Aussparungen dort, wo üblicherweise die Humbucker sitzen. Länge und Breite dieser Löcher entsprechen exakt den Außenmaßen von Humbuckerrähmchen, die Tiefe der der Gibson-Korpora.
Diese Löcher können nunmehr gefüllt werden mit exakt passenden Mahagoniklötzen, auf die Tonabnehmer montiert sind. Schiebt man so einen Einsatz in die Öffnung –was leichtgängig gelingt, zugleich aber fest genug sitzt, damit der Einsatz nicht von selbst heraus rutscht- hat man eine vollwertige E-Gitarre. Ein wie auch immer gearteter Arretierungsmechanismus ist nicht erforderlich, vorsorglich ist jedoch eine Befestigungsschraube vorhanden.

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Der Wechsel einer kompletten Tonabnehmereinheit (Mahagoniklotz mit PU) erfolgt von hinten, so dass Saiten nicht gelockert oder gar entfernt werden müssen. Die Verbindung zwischen Tonabnehmereinheit und Gitarre erfolgt automatisch beim Einschieben. Hier kommt die Steckverbindung zum Einsatz, die man von 9 Volt-Blockbatterien und vielen Effektgeräten kennt, die beiden Metallringe, bei denen jeweils ein kleinerer Ring in einen größeren des Gegenstücks geschoben wird. Zum Ausbau muss lediglich von oben etwas Druck auf die Tonabnehmereinheit ausgelöst werden.

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Welcher Zweck lag der Gitarre zugrunde? Die wenigen Gibson-Verkaufsstellen, die in den Genuss dieser Testgitarre kamen (sog. Gibson PU-Testcenter), erhielten zugleich 12 (?) verschiedene komplette Tonabnehmereinheiten (Blocks mit fest montiereten PUs). Dadurch konnten Kunden und Mitarbeiter sofort verschiedene Gibson Tonabnehmer noch im Center vergleichen.
Dieser Vergleich ist naturgemäß neutraler, als alle anderen Tests. Dieselbe Gitarre mit denselben Saiten wird innerhalb von 30 Sekunden am selben Verstärker mit 2 verschiedenen PUs angespielt.
Das ist aus meiner Sicht die einzige wirklich aussagekräftige Versuchsanordnung.

Und genau darin besteht der Reiz dieses Modells. Der PU-Hersteller Kloppmann bezeichnet eine solche Gitarre als seine wichtigste überhaupt. Er hat originale PAFs und kann so binnen Sekunden deren Klang mit dem eigener PUs vergleichen.

Nun also ergab sich die Gelegenheit zum Erwerb einer solchen Gitarre. Ein Mitglied stellte sie im MB vor, ich bot ihm einen bestimmten Betrag per PN, er war einverstanden und so trudelte die Les Paul hier vor wenigen Tagen ein.

Da sie lange nur gelagert worden war, war einige Zeit nötig, um sie wieder gut aufzuarbeiten, dafür lag sie preislich unter den hohen Preisen, die im Internet für dieses Modell -wenn es überhaupt einmal auftaucht- ausgerufen werden (5-7000 €)

Bei der Gitarre waren nur je eine Neck- und Brigdeeinheit, darauf ein P100 und ein 57er PU. Immerhin habe ich einen freundlichen Schreiner gefunden, der mir identische weitere Holzeinsätze aus Mahagoni für zusätzliche Pickups fertigen wird.

Mein Ziel: Ich möchte ein paar komplette Einheiten fertigen, dazu aber auch eine vorbereitete Bridge- und Neckeinheit, in die andere PUs schnell ohne Lötarbeit eingeklemmt werden können.
Sollte das gelingen, dann müsste zukünftig ein Pickupvergleich jedes beliebigen PUs innerhalb von 30 Sekunden möglich sein (eine Einheit raus, die nächste rein).
Ich bin schon sehr neugierig, wie im Vergleich zu Gibson Original-PUs z.B. der derzeit in den USA von Gibson-Freaks so gesuchte PRS 57/08 der ersten Serie klingt! (Mojo-Hintergrund: Der wurde auf der originalen Wickelmaschine von Gibson aus den späten 50ern gewickelt, Gerüchten zufolge die erste Serie ohne Kappengravur sogar noch aus Restdrahtbeständen). Außerdem könnte spannend sein, wie sich die ganzen Fremdhersteller Häussel, Kloppmann und Co im direkten Vergleich schlagen.

Auch einen Verleih für Tests durch das MB schließe ich nicht völlig aus, käme aber auf die näheren Umstände an.

Hier noch ein paar Internetschnipsel über andere besser erhaltene Exemplare, eine Standard:

SOLD *Super-Rare* Gibson Les Paul – ‘13 Pickup’ Salesman Demo Guitar!! - Guitars £ Discussions on theFretBoard

https://www.thefretboard.co.uk/disc...ibson-les-paul-13-pickup-salesman-demo-guitar

und ein wirklich informatives Video, das @gitarrero kürzlich in einem anderen Thread verlinkt hat:

All The Pickups in One Guitar! | Gibson Les Paul Demo + Push Tone | Would You Rock or Not? 118 - YouTube

Offenbar ist der Wert dieser Gitarren nicht einfach zu bestimmen, die gezeigten Annoncen variieren unglaublich bei Verkaufspreisen bis zu gleich 5.000 € (Gitarre wurde dafür verkauft!) oder gar über 7000 $ (die aus dem Video, sie wurde ebenfalls zum Ausrufpreis verkauft). Das hätte ich sicher nicht ausgegeben.
Einen objektiven realistischen Wert kann wohl niemand benennen, dafür sind sie einfach zu selten. Aber die Nachfrage ist naturgemäß groß: So ziemlich jeder Gibson-Sammler, dazu natürlich Pickup-Hersteller, Pickup-Tester und Private (die gern experimentieren oder einfach bei Auftritten die Musiker-Polizei verblüffen möchten....)^^

Ich frage mich, warum nicht mehr existieren oder andere Hersteller auf ähnliche Ideen kamen. Mein Exemplar hat in den letzten 25 Jahren sicher viele PU-Wechsel durchgemacht hat, trotzdem funktioniert das System bis heute einwandfrei.

Jede weitere Info ist sehr willkommen! Gern auch zu Alternativen anderer Hersteller, sofern vorhanden.
 
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Es handelt sich um eine Gibson Tonabnehmer-Testgitarre, von denen laut Internet nur sehr wenige ab ca. 1995 an die umsatzstärksten Händler weltweit verteilt worden sein sollen. Nach Web-Quellen sollen nur 12 dieser Gitarren weltweit existiert haben (3 davon in Deutschland), aber wie bei so vielen Internetangaben existiert ein genauer Nachweis darüber nicht.

Erst einmal Gratulation zu der PU-Testgitarre.

Vom Werk wurden für diese Testgitarren-Serie Gitarren umgebaut, die für die normale Produktion aus verschiedenen Gründen nicht verwendet werden konnten. Deshalb gab es bei diesen Instrumenten einige Standards, Classics & Customs - sowohl unlackiert als auch mit Farblack (ich kann mich z.B. an eine "White Custom" erinnern).

Ursprünglich war die Gitarre Bestandteil eines Gesamtpaketes für ausgesuchte Händler.
Das Paket bestand aus besagter Testgitarre, mind. 12 PU's auf Holzklötzchen (genau Menge weiß ich nicht mehr - es war aber eine gerade Anzahl), Verkaufsmaterial in Form von diverser Hardware (Mechaniken, Tailpiece, Pickguard etc. pp.), Pickups (in Verkaufsverpackung) und natürlich ein "Testcenter". Das war ein Aufbau mit Arbeitsplatte und Befestigungsmöglichkeiten/Auflagen um Gitarren reparieren zu können - bzw. für ein Setup. Es war eine Konstruktion bei der man die Gitarre einspannen konnte und dann frei um die Längsachse drehen konnte. An den, die Arbeitsplatte umgebenden, 3 Wänden waren Haken um die Verkaufsmaterialien zu befestigen/aufzuhängen und somit auszustellen.

Leider muss ich Deine Euphorie bezüglich der Anzahl etwas dämpfen. Ich weiß nicht wie viel Gibson Weltweit verteilt hat aber in Deutschland allein waren es (soweit ich mich erinnere) mind. 10 Testcenterpackete.

Aber trotz der höheren Anzahl der produzierten Instrumente ist die Gesamtanzahl doch sehr gering und vor allem etwas besonderes.
Viel Spaß noch damit.

Gruß
 
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Das finde ich spannend, danke! Darf ich fragen, woher Du Deine Information, die ich für absolut schlüssig halte, hast? Im Netz finde ich immer nur diese Angaben aus dem Startbeitrag, es ist sehr schwer, da an verlässlichere Infos zu kommen.

 
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Es handelt sich um eine Gibson Tonabnehmer-Testgitarre,
interessante Geschichte, da war vieles neu für mich:great:. Als einfacher Gitarrenkäufer hat man im Grunde keine Ahnung davon, wie die Gitarren so entwickelt werden und zustande kommen.
Hoffentlich klappt alles so, wie du dir das vorstellst.
schönen Gruß
Micky
 
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Gratuliere zum dem "rare find".

Es ist schon ein außergewöhnliches Stück - meiner Meinung nach vor allem Musikgeschichte, da es ein solches System weder vorher noch nachher und weder von Gibson noch von einem anderen Hersteller ein zweites Mal gab. In der Praxis liegt das wohl auch daran, dass so ein System nur rudimentär zum Testen verschiedener PU-Konstellationen geeignet ist. Auch wenn die Trägerklötze gut passen, ist das Schwingverhalten des Holzes davon nicht mit massiven (ggf. auch verleimten) Körpern vergleichbar, was meiner Meinung nach insbesondere den Grundsound und das Sustain merklich beeinflusst. Beim Sound einer Gitarre sind eben Physis und Elektrik nicht getrennt. Aber man kann natürlich die grundsätzlichen Unterschiede einzelner PUs in identischen Positionen und bei ansonsten identischen Parametern vergleichen.

Die unterschiedlichen Preise sind durchaus verständlich, wenn die Zustände und Komplettheiten berücksichtigt werden, was Deinen Beispielen jetzt nicht zu entnehmen ist. Wie Du ja an Deinem Exemplar siehst, kann noch eine ganze Menge Arbeit auf einen zukommen (und damit Kosten, die zum Kaufpreis zu addieren sind). Und dann hast Du "nur" 2 PUs dabei und die Beschaffung weiterer, die dann aber nicht original zu der Gitarre sind, wird auch nochmal Zeit und Geld kosten. Mir ist mal eine mit 8 PUs zum Wechseln (4 Bridge und 4 Neck) über den Weg gelaufen, war aber leider nicht zu verkaufen, aber ich durfte probieren. Mein Fazit war, dass es eben ein schönes Sammlerstück mit ungewisser Wertentwicklung, aber keines falls eine Gitarre zum Spielen ist.

Dir aber viel Spaß damit!
 
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Hi Dirk,
das ist ja eine interessante Geschichte. Ich habe von diesen Testgitarren vorher noch nie etwas gehört. Ich bin mal auf den weiteren Verlauf deiner Restauration und Ausstattung mit weitern PU‘s der Gitarre gespannt.
Da ich jetzt auch ein Bauprojekt mit einer Les Paul habe, werde ich das weiter verfolgen.
 
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Das finde ich spannend, danke! Darf ich fragen, woher Du Deine Information, die ich für absolut schlüssig halte, hast? Im Netz finde ich immer nur diese Angaben aus dem Startbeitrag, es ist sehr schwer, da an verlässlichere Infos zu kommen.

Da ich ein paar Jahre für Gibson gearbeitet habe, habe ich selbst mindestens 6 der in Deutschland ausgelieferten Testcenter persönlich geliefert und aufgebaut.

Gruß
 
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Sehr interessant und auch ich wusste nicht, dass es sowas gibt.
Hätte mir jemand eine solche Gitarre angeboten, hätte ich sicherlich gedacht, der will mich über den Tisch ziehen.
 
Danke für die Glückwünsche und die weiteren Infos! :great:

Ich hatte selbst mal die Gelegenheit, ich meine es war so um 2000, so eine Testgitarre beim Händler auszuprobieren, seither suche ich sie.
Sie ist durchaus auch life spielbar, halt eine normale Classis/Standard/Custom mit witzigem Extra, nur der dünnere Decklack schützt halt etwas weniger. Der Ansicht, es sei ein schönes Sammlerstück aber keinesfalls eine Gitarre zum Spielen, kann ich daher nicht recht folgen, das klappt zumindest aus meiner Sicht prima.

edit: Info aus dem Jahr 2023: Es gab wohl weltweit insgesamt 22 dieser Gitarren, eigentlich hätte sie nach der Aktion zurück gesendet werden sollen, aber manche der Shops dürften ihr Exemplar behalten.
 
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Hi Dirk,
die ist sensationell, freut ganz besonders dass du so eine gefunden hast. Denn ich weiß dass ich die irgendwann bei den PRSLaneys ausprobieren darf.
:):evil:
LG
 
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Der Ansicht, es sei ein schönes Sammlerstück aber keinesfalls eine Gitarre zum Spielen, kann ich daher nicht recht folgen, das klappt aus meiner Sicht prima.

Natürlich kann man sie spielen. Und man kann damit auch Sounds ausprobieren und suchen. Ich hab mich da zu knapp ausgedrückt, aber ja geschrieben "Mein Fazit war". FÜR MICH ist sie nichts für Studio oder Bühne. Dass jeder womöglich eine andere Ansicht hat, ist ja normal.
 
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Ein Like eines meiner Kommentare im Relish Thread brachte ein von @EAROSonic beigetragenes Video in mein Sichtfeld, was hier auch super passt:

 
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Der neuste Stand: Ich habe zusammen mit einem Holzspezialisten mal die Mahagoniblöcke "zerlegt":

2021-01-18_212756.jpg


Er würde 100€ pro neu gefertigtem Block nehmen, finde ich jetzt nicht unfair.

Ich überlege, ob ich dann vorbereitete Kabel von den unteren Anschlussstellen (die man ja von 9V-Batterien kennt) etwa 5-10 cm den Hohlraum unter den Humbuckern verlege, so dass sie dann ohne Lötarbeiten ganz schnell mit PU-Drähten verdreht/verdrillt/verklemmt werden können.
Dadurch müsste ein PU-Wechsel auf einem Block recht schnell möglich sein.
Oder doch Blöcke komplett vorbereiten mit jeweils einem PU, der dann da fest bleibt?
Was meint Ihr?
 
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Ich würde a) nicht laufend die Pickuprahmen lösen und festschrauben wollen, weil irgendwann das Loch frei von Zügen und Feldern ist und der Schraube keinen Halt bieten kann. (Mir ist klar, dass man das wieder verfüllen kann mit feinen Spänen und Leim).
B) Würde ich unten Schnellverbinder nehmen, moderne Versionen der Lüsterklemmen, nur ohne Schrauben, sondern mit federvorgespannten Klemmen.
 
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Auch von mir Gratulation zum seltenen Stück. Wir haben ja privat schon drüber korrespondiert.

Ich finde es eine noble Geste, dass du die Gitarre zur Verfügung stellen willst, halte das aber für problematisch, bei allem Vertrauen in die Kollegen, denen du das anbieten würdest.

Bei mir spricht hier überhaupt eher das Sammlerherz und ich würde sie auch nicht mit zusätzlichen Fremd-PUs bestücken wollen.

Der Wert und Reiz liegt für mich in der Kuriosität und Einzigartigkeit. Da ist auch ein schlechter Zustand zu verschmerzen, weil der zur Geschichte gehört.

Ich persönlich würde sie mit den geringsten Eingriffen spielbar machen lassen und dann vielleicht auf die Jagd nach weiteren Original PUs samt Einsätzen gehen.

Aber "that´s just me" und das sieht natürlich jeder anders.
 
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Die Pickup-Anschlussdrähte sind vielfach dünner als 0,14 mm2, die WAGO als Minimaldurchmesser angibt. Das wird nichts, weil die Klemmen es nicht halten. Für die metallumflochtenen "Vintage"-Kabel sind die Klemmen auch nicht geeignet.

Ich fürchte, dass es ohne eine Lötverbindung nicht geht. Die bereits realisierte Lösung mit Durchlass des PU-Kabels zu den 9V-Anschlusspolen scheint mir noch das Einfachste und auch Haltbarste zu sein.

Eines ist gewiss: das Projekt braucht Grenzen!
  • Eine sinnvolle Anzahl an freien bestückbaren Blöcken beginnt bei vier (Hals und Steg, je zwei zum Tausch). Jeden greifbaren Pickup auf einem Block fest zu montieren, dürfte das Maß vor allem finanziell übersteigen.
  • Wie sieht das eigentlich mit dem P90-Block aus? Dieser müsste doch eine abweichende Fräsung aufweisen, oder lieber darauf verzichten, wie z.B. auch auf Mini-Humbucker?
  • Für eine Splitcoil-Verdrahtung war im Original nichts vorgesehen, muss aber auch nicht sein. Und den Liebhabern russischer Monster-Kondensatoren oder anderer Schaltungsfinessen für den perfekten Klang wird man es vermutlich auch nicht recht machen können.
 
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Danke Euch für die Tipps!

Die von Martin und Oliver vorgeschlagenen Klemmen habe ich trotz der sicher berechtigten Einwände von Ulrich besorgt, notfalls kann man ja den Durchmesser verdoppeln, indem man das Drahtende einmal "umschlägt".

Der P90-Block ist fast identisch, er hat nur oben neben dem PU einen kleinen Steg, um die Bündigkeit zur Decke herzustellen.

Komplette Einsätze würde ich natürlich gern kaufen, aber es wäre ein kleines Wunder, wenn diese mal isoliert angeboten würden. Viele wurden sicher nach Abbau des Testcenters getrennt, die PUs wurden einzeln verkauft und der Mahagoniblock wanderte in die grüne Tonne....-.-

Aber der Reiz ist schon groß, einmal auf einer Les Paul andere PUs, etwa von PRS bis hin zu einem Abigail Ybarra-Coil (ich höre schon innerlich den Aufschrei, der gerade durch die Riege der Gibson- und Fender-Puritaner geht^^) zu hören. Es würde der Gitarre ja nicht schaden, wenn zwischenzeitlich einmal andere Blöcke eingesetzt werden. Ich nutze gern die Möglichkeiten aus, die sich bieten.

Jetzt habe ich erst einmal Austauschmechaniken bestellt, was bei der ungewöhnlichen Öffnung von 8mm gar nicht soo einfach war.
 
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