Die Tücken autodidaktischen Lernens

Hallo, interessantes Thema.

Auch wenn schon alles gesagt ist. Möchte ich es trotzdem auch noch tun.

Ich habe mit 45 ganz spontan eine Gitarre gekauft und jede Menge autodidaktische Bücher. Der Gitarrenlehrer war nach 2 Terminen wegen privaten Problemen ausgestiegen. So habe ich selbst begonnen.

Peter Bursch Teil 1 lief noch ganz gut. Teil 2 und Fingerpicking brachte mich nicht wirklich weiter, so dass ich nach etwa 2 Jahren immer noch dort stand, wo ich nach etwa einem halben Jahr angelangt war. Die Grundgriffe und schrammeln ging schon.

Ich habe mir dann einen Gitarrenlehrer gesucht, den ich monatlich bezahle und damit jede Woche eine Übungsstunde erhalte. Im September werden es 2 Jahre mit wenigen Monaten Pause. Mein Spielkönnen hat sich in der Zeit vervielfacht.

Kleine Fehler, an denen ich früher nicht weiterkam, wie z.B. falsche Daumenhaltung und dadurch Abdämpfung einer Saite, sind kein Hindernis mehr.

Lediglich mein eigenes "Unvermögen" setzt die Grenzen. Und da muß ich leider feststellen, dass im Gitarrespielen wie fast überall im Leben gilt: Erfolg = Kontinuität * Zeit. (Klar man kann es als Erwachsener durch mehr Übung etwas raffen, aber mehr auch nicht. Die Finger brauchen Zeit um Spreizgriffe schnell durchzuführen etc.)

So wie wir (mein Lehrer & ich) das zur Zeit machen, find ich das schon o.k. Stücke spielen die Spaß machen und entsprechend dem Können fordern. Die Theorie die läuft etwas nebenher. Der Wissensdurst kommt mit dem wachsenden Können.

So in einer Stunde habe ich wieder Unterricht und ich wollte mich noch ein wenig mental vorbereiten.

Viel Spaß beim Spielen.
Gruß Hans
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben