DIE WAHRHEIT über billige und teure Gitarren

  • Ersteller Minor Tom
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Zudem sollte man inzwischen auch meinen, dass es echte "Gurken" gar nicht mehr geben könnte. Zumal es für einen Versandhandel nix Blöderes als Retouren geben müsste, und es allemal billiger sein dürfte, echte Gurken gar nicht erst zu verschicken, als zu riskieren, dass man sie zurücknehmen muss. Das ist aber, warum auch immer, offenbar nicht so. Vielleicht gibt es einfach viele Kunden, die die Gurke nicht erkennen oder, warum auch immer, behalten. Vielleicht gibt es ja eine Rechnung, nach der er sich immer noch lohnt, 100 Gurken zu verschicken und inkauf zu nehmen, dass 89 zurückkommen und trotzdem noch etwas übrigbleibt.

Ich denke schon, dass es da durchaus immer noch „gute“ und „weniger“ gute Chargen geben kann, wobei es da ein großer Unterschied ist, ob der betreffende Anbieter die Produktion selbst organisiert oder lohnfertigen läßt.
In Asien kann man sich von so ziemlich allem einen See-Container voll an Zeugs produzieren lassen.
Wenn man das so abwickelt, wird natürlich viel Abstimmung am Anfang nötig sein, um die geforderten Qualitätsstandards erst einmal festzulegen. Doch irgendwann läuft dann die Produktion los und da ist der Auftraggeber idR. nicht vor Ort, um durchgehend zu kontrollieren und ggf. gegenzusteuern, wenn Dinge auch mal nicht 100%ig laufen.
So ist dann so ein Container auch immer eine kleine Wundertüte, wenn er in Europa ankommt. Natürlich wird auch da die Büchse wieder zugemacht und zurückgeschickt, wenn das total in die Hose gegangen ist, aber man kann sich auch gut vorstellen, was das dann im Grunde für ein Desaster ist und gerade bei den Low Budget Produkten, wandern dann auch die „Gurken“ in den Verkauf, wenn nicht alles 100%ig, wie geplant/geordert umgesetzt wurde. Natürlich werden solche Fehler aufgrund steigender Erfahrung auf Seiten der Besteller und Lohnfertiger immer kleiner und seltener, aber gleichzeitig steigen bei den Endverbrauchern auch die Ansprüche immer weiter.
 
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Und ich bin immer wieder so arrogant, nach fast 30 Jahren an der Gitarre, zu behaupten: wer den Unterschied zwischen einer Squier Classic Vibe 60 und dem Original, also vor paar Jahren war das noch eine Fender American Vintage 62, nicht merkt wenn er sie selber spielt der sollte das Hobby wechseln.

Haut mich ruhig...

Wenn Du den Unterschied blind bemerkst bist Du ein Genie, wenn Du ihn nur bei Kenntnis der Marke erkennst ein aufgeblasener Selbstbetrüger:evil:
 
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Gute Ohren sind völlig ausreichend
 
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Vielleicht deine:cool:
 
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Hmm...ich frage mich gerade, wenn meine Ohren auch fehleranfällig sind und ich beim selber spielen ne US Strat von ne Sqier nicht unterscheiden kann muss ich dann das Hobby aufgeben oder darf ich dennoch weitermachen und einfach die günstiger Gitarre spielen weil ICH den Unterschied nicht höre?
 
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Dann bist du fein raus. Kannst spielen was du willst und kannst Geld sparen. Bitte nur nicht irgendwelche Wahrheiten hier posten!
 
Da hab ich aber Glück gehabt, hatte schon Angst ich müsste meine Gitarren versetzen...finde da mal jemand dessen Ohren fehlerunanfällig genug sind um Gitarre spielen zu dürfen aber dennoch schlecht genug trotzdem meine Billigteile zu spielen.
 
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.... irgendwo stand mal sehr passend geschrieben :

die menschlichen ohren können unheimlich viel ..... aber genau betrachtet , nix wirklich richtig ;)
 
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Ich wundere mich immer wieder, wie ruckzuck viele hier Gitarren beurteilen und bewerten können. Klar ist, beim Kauf muß man schon Sympathien für das Instrument haben, sonst würde man es ja nicht kaufen. Aber so Geschichten wie "Blindtest" sind für mich der grösste Schwachsinn, wenn es um den Erwerb einer genehmen Gitarre geht. Nach meiner Erfahrung braucht es schon einige Zeit um sein Instrument kennen und ggf. lieben zu lernen. Das alles ist vollkommen unabhängig vom Preis oder dem Hersteller. Wie überall im Leben geht man auch da ständig Kompromisse ein, oder man hält sich dran, mit dem Gitarrekaufen.
die menschlichen ohren können unheimlich viel ..... aber genau betrachtet , nix wirklich richtig
daher auch mein Einwand dagegen, das Instrumente (nicht nur E-gitarren) mal eben so im Vorbeigehen beurteilt werden können. Solche Videos sind halt nur Momentaufnahmen, wo jemand anderes als man selbst, irgendwo, irgendwie, irgendwelche Gitarren vorführt:rolleyes:.
Micky
 
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Okay, ich lehne mich nochmal aus dem Fenster: eine gute Gitarre, finde zumindest ich, reagiert sehr dynamisch auf die Anschlagstärke, ändert den Klang wenn ich die Saiten näher an der Brücke, näher am Hals anschlage, macht schon ein Geräusch wenn ich die Saiten mit der linken Hand nur antippe, klingt gleichmäßig aus, usw....
Das hat doch nichts mit Blindtest zu tun. Das hat was damit zu tun, wie sich die Gitarre anfühlt beim Spielen, ob der Ton lebt oder man das Gefühl hat man reitet einen Toten Gaul.
Und, sorry, ich hatte noch keine billige Gitarre in der Hand die da mit den teuren mithalten konnte.
 
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nur Anmerkungen dazu,
Okay, ich lehne mich nochmal aus dem Fenster:
das stimmt, aber sowas stellt man auch nicht in einem "Schnelltest" fest, ich jedenfalls nicht:redface:.
Und, sorry, ich hatte noch keine billige Gitarre in der Hand die da mit den teuren mithalten konnte.
das sind ja alles subjektive Empfindungen, ich denke der Preis alleine kann da nicht ausschlaggebend sein:rolleyes:.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Thorti

Das erste Zitat ist etwas mißverständlich, ich meinte natürlich deine Ausführungen danach, mMn lehnst du dich damit nicht aus dem Fenster:great:.
 
Okay, ich lehne mich nochmal aus dem Fenster: eine gute Gitarre, finde zumindest ich, reagiert sehr dynamisch auf die Anschlagstärke, ändert den Klang wenn ich die Saiten näher an der Brücke, näher am Hals anschlage, macht schon ein Geräusch wenn ich die Saiten mit der linken Hand nur antippe, klingt gleichmäßig aus, usw....
Das hat doch nichts mit Blindtest zu tun. Das hat was damit zu tun, wie sich die Gitarre anfühlt beim Spielen, ob der Ton lebt oder man das Gefühl hat man reitet einen Toten Gaul.
Und, sorry, ich hatte noch keine billige Gitarre in der Hand die da mit den teuren mithalten konnte.
Ich bin da völlig bei dir. Aber erwarte hier nicht viel Zuspruch. eher wird an deinen Ohren und deinen Fähigkeiten gezweifelt
 
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eine gute Gitarre, finde zumindest ich, reagiert sehr dynamisch auf die Anschlagstärke, ändert den Klang wenn ich die Saiten näher an der Brücke, näher am Hals anschlage, macht schon ein Geräusch wenn ich die Saiten mit der linken Hand nur antippe, klingt gleichmäßig aus, usw....
Gut,das mit dem "sehr dynamisch " ist natürlich relativ aber den Rest finde ICH können meine Gitarren. Da scheine ich ja Glück gehabt zu haben mit meinen 300-700€ Klampfen.
Wobei das ein oder andere auch abhängig vom Einsatzzweck ist.
 
Wer Zeit zum Lesen hat - ein interessanter Artikel:
Tja, was sagt uns das. Gute Gitarristen können auch auf "Billiggitarren" gute Musik machen. Wenn wir in die 50/60iger bis in die siebziger Jahre zurück gucken, da haben alle Gitarristen gute (mehr oder weniger:redface:) Musik auf "Billiggitarren" (manche davon sind heute wiederum extrem teuer:engel:) gemacht, gab ja keine anderen. Aber ein Prince z.B. hat auch auf extrem teuren Gitarren gespielt. Das führt uns vom Thema weg, und mehr zu der Frage, was hab ich als Spieler eigentlich mit dem Klang der Gitarre zu tun. Das sollten wir hier nicht auch noch diskutieren.
 
.... bei diesem thema wird man nie auf einen logisch und technisch begründeten nenner kommen ..... dazu spielen einfach zu viel faktoren , " neben " der klampfe eine rolle ;) .

oder glaubt jemand wirklich , das hier jemand zugeben würde , das sein teuer geld ev " zuviel " ausgegeben war ? :D;) ...... und die lobenshymnen auf preiswerte , haben sicherlich auch einen grund , den man ev auch wiederum von einer anderen seite aus betrachten könnte :evil: .

... selbst der ausdruck " preiswert " ist schon diskutierbar ...... wo fängts an , und wo hörts auf und wird teuer ????

:)
 
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kurz zum Thema hören.. wenn man selber spielt ist der gefühlte Höreindruck oft ein anderer, als wenn man Zuhörer ist.

kann man auch selber ausprobieren indem man mit mehreren unterschiedlichen (aber ähnlichen) Gitarren, das selbe Thema mehrmals aufnimmt (zu einem Clicktrack), dann im Projekt aufbereitet das man die gleich gut gespielten Passagen zusammenschneidet, dann ein paar Tage Zeit dazwischen lässt bevor man sich die Aufnahmen mit frischen Ohren und klaren Kopf wieder anhört. die grossen Unterschiede die man beim einspielen gefühlt und gehört hat, fallen dann häufig, wenn man nur die Aufnahmen hört, geringer aus. klar, sollte man ähnliche Gitarren für so einen Test verwenden, eine Les Paul Style Gitarre mit HB wird man wohl immer gegen eine SSS Strat Style Gitarre in so einem Vergleich raushören können. aber zb 2x Humbuckergitarren, mit gleichem Setup, werden auch auf der Aufnahme relativ ähnlich klingen (klar gibts auch da wiede viele Unterschiede in den Details.. zb unterschiedliche Saitenstärken, anderes Plektrum, andere Mensur, etc macht alles einen Unterschied aus).
Was wiederum nicht heisst das man alle Gitarren gleich über den Kamm scheren sollte nur weil sie auf einer Aufnahme vielleicht ähnlich klingen, weil ja das Gefühl beim spielen für uns Gitarristen das wichtigste ist, oder nicht? also für mich zumindest schon! und da fühle ich einfach haushohe Unterschiede. und vielen kennen auch die Klangunterschiede, die sich ergeben wenn man Teile der Hardware, zb Pickups oder Brücke tauscht.

und Je mehr man sich wiederum mit seinen eigenen Gitarren beschäftigt, desto stärker werden dann auch nachdem das Bewusstsein dafür geschaffen wurde, und die Unterschiede auch auf Aufnahmen deutlicher wahrgenommen.
Und ich finde das eine ganz Interessante Sache.
 
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Auch die teuerste Gitarre kann nicht jede Klangidee umsetzen... ;)
(ich vermisse meinen 25€ EKO P2 Trümmer, der eines Tages mit lautem 'Plong' einfach in sich zusammengebrochen ist) :-(
 
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ich hab nur meine Ohren:cool:
vielleicht sind deine besser.
Allerdings hat noch niemand bewiesen, dass er teure Gitarren blind von Billiginstrumenten am Klang unterscheiden kann:evil:

Dass Infos Wert und Geschmacksurteile stark beeinflussen ist aber eine der sichersten Erkenntnisse der Psychologie.
 
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