Digi 002

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Nemo23
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Huhu,

einige Fragen zum Thema digi 002 und Laptop:

1. Ich raffe einfach nicht, wieviele Spuren ich mit dem Teil parallel aufnehmen kann. Es sind 4 preamps vorhanden, kann ich über line ins o.ä. noch mehr gleichzeitig aufnehmen?

das bringt mich zu

2. Was für ne Rechenpower brauche ich, wenn ich so ca. 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen möchte? Ich dachte an ein MacbookPro... aber die Frage gilt auch so cpu/arbeitsspeichermässig im allgemeinen...

bin noch recht neu, brauche Hilfe!! thx
 
Eigenschaft
 
1. Tatsächlich finde ich nirgendwo eine eindeutige ANgabe zur Anzahl der Aufnahmekanäle. Alsio acht sind es definitv, sonst wären die acht analogen Eingänge (davon eben vier Mal Mic und vier Mal Line) ziemlich albern. Bei anderen Interfaces ist es eigentlich in der Regel so, dass alle Eingänge auch Eingangskanäle sind. Wenn das auch auf das 002 zutrifft, dann könnte man 18 Spuren aufnehmen (8 analog, 8 ADAT, 2 SPDIF).

2. Das reine Aufnehmen ist überhaupt kein Problem, das geht auch mit alten Computern, da hat die CPU nichts zu tun. An die Grenzen deines Systems kommst du erst beim Abmischen, also wenn du Effekte verwendest (und/oder sehr viele Spuren hast). Da ist dann eben abhängig von der CPU-Leistung ab einer gewissen Anzahl (kommt dantürlich auch auf die Komplexität des Effektes an) Schluss.
Das mit dem MacBook Pro würde ich mir überlegen, ich würde wohl eher das normale Mac Book nehmen.
Vorteile des Pros:
- größeres Display (ich würde wohl eh fürs Stationäre Arbeiten ein zusötzlichen, größeren Monitor anschließen)
- Mehr Anschlüsse (Kann ein Argument sein, kommt aber auf die persönliches Präferenzen an, hat mit Recorden nicht direkt was zu tun)
- Geileres Gehäuse (wer's braucht...)
- Grafikkarte (willst du 3D-Bearbeitung machen oder spielen? Fürs Musik machen völlig irrelevant)
- schnellere Prozessoren (aber die Grenzen sind ja fließend; der Unterschied zwischem 2,0GHz im MacBook und 2,16GHz im MacBook Pro ist wohl eher theoretischer Natur)

Nachteile MacBook Pro:
- größer
- schwerer
- geringere Laufzeit
- teurer

Das Pro hat ja durchaus seine Berechtigung, aber wenn es dir ums Recorden geht, und du vielleicht deshalb dachtest "ich will dafür einen möglich leistungsfähigen Computer, also das Pro" - dann kommt das wohl nicht so ganz hin.
Von einem MacBook mit 2,0GHz und 2GB RAM für 1499€ hast du leistungsmäßig wohl mehr als von einem MacBookPro mir 2,16GHz und 1GB RAM für 1999€.
 
Hey vielen Dank!
Cooler Beitrag, der einige Fragen beantwortet hat.
Gute Reaktion auf meinen ersten Beitrag hier im Forum.
 
Aber für 1499€ find ich kein mac book mit 2 GHz und 2GB RAM.
Nen Tip, wo man sowas kauft?
 
Ich habe einfach ganz offiziell im Apple Store gekuckt.
Wenn Du woanders kaufst ist das auch selten direkt billiger. Ein "Problem" dabei ist aber evntuelle die Garantie. Apple gibt standardmäßig nur ein Jahr Garantie. Man kann dann den "Apple Care Protection Plan" dazu kaufen, wo es dann 3 Jahre lang tollen Service gibt - kostet aber auch 319€ extra. Bei einigen Händlern gibt es eine verlängerte Garantie dagegn für viel weniger Geld, z.B. bei www.cancom.de.
 
Alles klar..gefunden, vielen Dank!
Aber noch einige andere Fragen:

Wie funktioniert das genau mit den ADAT- und SPDIF-Spuren?
Was für Geräte kann ich genau da anschließen?
Ein zweites (günstigeres) Interace einfach über ADAT ans Digi002 und schon kann ich die zusätzlichen Spuren einzeln aufnehmen/bearbeiten?

Du schreibst, daß fürs reine Aufnehmen nicht so viel Rechenpower gebraucht wird....gilt das auch wenn ich, sagen wir 12 Spuren gleichzeitig aufnehme?
In welchem Verhältnis steigt etwa die benötigte Rechenleistung, wenn ich statt 1 oder 2 einfach 10 - 16 Spuren parallel recorde?

Lassen sich die Spuren beim recording vom Rechner aus gaten?
Ich würde gerne versuchen, alles in einem aufzunehmen, weil das bei einigen Bands einfach besser funktioniert und ich befürchte, das beim einzelnen Einspielen der Instrumente durch die fehlende Interaktion zwischen den Musikern einfach etwas verloren geht.
 
Ein ganzes Interfaces benötigst du nicht, halt nur einne ADAT-Wandler. Also ein gerät, welches acht analoge Signale in ein digitales ADAT-Signal wandelt. Das hier z.B.:
http://www.musik-service.de/Recordi...o-AO-8-8-Kanal-AD-Wandler-prx395751614de.aspx
Der wandelt aber nur Line Signale, Mikrofone müssten vorverstärkrt werden, aber da gibt es dann auch Geräte, welche also MIkrofonvorverstärker und ADAT-Wandler sind:
http://www.musik-service.de/Behringer-Ultragain-Pro-8-Digital-prx395719265de.aspx

Streng genommen benötigt man beim reinen Aufnehmen gar keine wirkliche Rechenleistung. Das A/D Wandeln erledigt das Interface in Echtzeit, der Computer muss eigentlich einfach nur Daten auf die Festplatte schreiben, mehr nicht. Da muss eher die Festplatte schnell genug sein. Und Audiodaten sind auch weniger als so manche immer Mutmaßen. 16 Spuren in 96/24 brauchen rund 5MB/s. Das ist für Computerverhältnisse ziemlich wenig und schafft auch eine lahme Festplatte. Und insgesamt auch ein Rechner, der schon ein paar Jahre alt ist.
An welcher Stelle meinst du das mit dem gaten? Klat kannst du nachher in ProTools die Spuren gaten, so wie du auch jeden anderen Effekt benutzen kannst.
Ob alle zusammen oder einzeln spielen - das ist immer so eine grundsätzliche Frage, wo man drüber streiten kann, weil beides vor und Nachteile hat. Man muss da entsprechend abwegen. Aus musikalischer Sicht ist das zusammenspielen natürlich besser, was das Feeling angeht. Praktischer Nachteil ist, dass eben auch immer alle zusammen spielen müssen. Wenn der Drummer einen Fehler macht, müssen alle nochmal spielen. Wenn dann beim nächsten Mal der Drummer richtig spielt, dafür aber der Gitarrist einen Fehler macht, müssen dennoch alle wieder ran. Wenn die Band gut ist, ist das nicht so ein Problem. Ein technischer Nachteil ergibt sich, wenn alle in einem Raum spielen und da nichts abgeschottet ist. Man hat zwar einzelne Spuren auf dem Rechner, aber jedes Mikro nimmt natürlich auch den ganzen Krach auf. So wird man dann auf den Overheaddrummmikros auch die Gitarre und den Bass hören. Wenn man Bass und Gitarre Direkt einspielt (also ohne MIkro) hat man das Problem nicht.
 
Fragen über Fragen, weiter gehts:

Aus Budget-gründen überlege ich nun, mir erstmal das digi+ein paar gute Monitore und später das Macbook zu kaufen. Jetzt ist bei den Produktbeschreibungen des digi immer nur ein firewire-anschluß erwähnt. Mein pc hat aber nur USB.
Kann ich trotzdem damit arbeiten?
Wie wichtig sind da die Geschwindigkeiten und was genau bedeutet firewire 400 bzw 800?

Vielen Dank für Deine Hilfe!!
 
Wenn möglich immer FW400er statt der 800er verwenden. Denn oftmals sind die 800er Chipbeschaltungen etwas eigenartig, sodass das Audiointerface nicht mehr oder nur mangelhaft funktioniert.
 
Von den 800er Interfaces würde ich persönlich die Finger lassen ... Habe bei meinem alten Thinkpad Firewire nachgerüstet, habe zwei reichlich teure 800er Karten probiert, beide haben nur Probleme gemacht. Die billigste 400er, die ich finden konnte, lief dagegen ohne jedes Problem stabil durch.
Falls Du 'nen Desktop-Rechner dein Eigen nennst, wär das diese:
http://www.litec-computer.de/PC-Komponenten/Controller/Firewire-IEEE1394/Firewire-SoHo-PCI-inkl-Kabel::3754.html
Falls Du 'n Notebook hast, die PCMCIA-Version davon (die hatte ich) kostet 'nen ganzen Euro mehr ;)

Jetzt bin ich übrigens stolzer Macbook Pro-Besitzer, und rundum glücklich damit :) War auch lange am Überlegen zwischen MB und MBP, aber da ich hauptberuflich Screendesign mache und viel unterwegs bin, war v.a. das Display für mich ausschlaggebend. Rein von der Performance dürfte dir das MB auf jeden Fall reichen, außer Du willst zwischendurch 'n 3D-Spiel zocken ;)

EDIT: lemursh war schneller - genau so isses :D
 
Praktischer Nachteil ist, dass eben auch immer alle zusammen spielen müssen. Wenn der Drummer einen Fehler macht, müssen alle nochmal spielen. Wenn dann beim nächsten Mal der Drummer richtig spielt, dafür aber der Gitarrist einen Fehler macht, müssen dennoch alle wieder ran.

Aber wenn ich jedes Instrument auf einem Kanal habe, kann ich doch genau dieses Problem vermeiden, oder etwa nicht ?
Bei der ersten Aufnahme mit kompletter Band in einem Raum nimmt das Mikro die anderen auch noch ein klein wenig mit auf und beim Fehler korrigieren nicht, aber hört man diesen Unterschied wirklich ?
Das ist ja neben dem einzelnen Nachbearbeiten genau das, was ich mit den teuren Geräten erreichen will: alle sollen gleichzeitig einspielen aber Fehler nachher einzeln korrigiert werden können.
Ich hab da leider noch keine Erfahrung, daher die Frage: funktioniert das so in der Praxis?
 
Verstehe ich nicht ganz bzw. weiß ich nicht ganz, was du dann für Fehler meinst. Also ich rede jetzt von richtigen Verspielern. Wenn der Drummer allein einspielt, und sich an einer Stelle verhaut, dann kann er rufen "Stopp, bitte ab dem Refrain nochmal".
Wenn aber alle gleichzeitg spielen, und das gleiche passiert, dann regt sich der Gitarrist auf "Na toll, jetzt hatte ich die Stelle so gut hinbekommen wie noch nie, und du doofer Drummer packst es nicht, so dass wir jetzt alle ab dem Refrain noch einmal spielen müssen." Und jetzt ist der Gitarrist so angepisst und nervös, dass er beim nächsten mal die für ihn auch schwierige Stelle verhaut, während der Drummer sie diesmal packt. Und dann muss so lange gespielt werden, bis beide die Stelle richtig spielen.
Aber du gehst jetzt vielleicht davon aus, dass erstmal alle ziemlich gut spielen, und keiner sich so stark verspielt, dass ganz abgebrochen werden muss. Und man sich das ganze dann anhört, und bei kleinen Fehlern die einzelenen Bandmitglieder diese Stelle allein ochmal machen. Aber da hat man dann eben ein Problem mit dem Übersprechen der Mikros. nehmen wir an, man hat eine Stelle im Song, wo nur derDrummer was spielt, und die Gitarre plötzlich einsetzt. Und beim ersten Aufnahmedurchgang kommt die Gitarre etwas zu früh. Also spielt der Gitarrist diese Stelle nochmal ein. Problem dabei ist aber ja, dass man die Gitarre auf den Drummikros hört. Wenn auch natürlich leiser. Aber es ist definitiv zu hören, wenn Ihr im selben Raum spielt. Und das klingt ziemlich kacke, und Ihr bekommt das auch wohl nicht wieder weg.
 
ähm...ich hätte da nochmal ne Frage:
also ich hab mir das digi002 jetzt geholt, habe allerdings wie oben schon erwähnt an meinem pc keinen FW-anschluß. Ich hab mir schon ein Macbook bestellt, daß dauert allerdings wohl noch etwas, bis das da ist. Mein 002 habe ich schon und will zumindest die mitgelieferte Software natürlich schonmal antesten. Die installation hat soweit geklappt, nur kann ich protools nicht starten, weil die hardware nicht angeschlossen ist. Wie funktioniert das genau? Ich werde aus den mitgelieferten Unterlagen nicht schlau und es kann doch auch nicht wirklich sein, das man das Programm nur starten kann, wenn das interface auch angeschlossen ist. Grade bei nem mobilen Studio muß ich doch das Notebook mitnehmen und unterwegs mischen, basteln oder was auch immer können, das interface brauche ich doch eigentlich nur fürs recorden.
Also, bitte helft mir!! Habe nicht die Geduld, auf das Macbook zu warten, bis ich das Programm das erste mal starten kann und will natürlich auch für die Zukunft wissen, wie das Programm läuft, ohne das ich das 002 überallhin mitschleppen muß.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten!
 
Da wirst du wohl auf dein Macbook warten müssen. Pro Tools, egal ob LE, M-Powered oder HD, kann man nicht ohne die dazugehörige Hardware starten. Das Interface ist quasi gleichzeitig ein Dongle. Auserdem würde ProTools wahrscheinlich nicht mit deiner Soundkarte arbeiten können, von daher könntest du ohnehin nichts hören. Keine ideale Vorraussetzung zum Mischen ;)
 
Gibts denn da wirklich keine Möglichkeit, dieses Problem etwas eleganter zu lösen?
So ein 2HE 19"-Dongle passt auch nicht in jede Tasche....
Es gibt das ganze doch auch als usb-stick, oder? Kommt man da irgendwie dran, ohne gleich wieder ein kleines Vermögen auszugeben? Gut, das System ist sicher, aber ich finds schon eine Zumutung für mich als Digidesign-Kunden, das ich die Mobilität meines Notebooks jetzt nicht nutzen kann.
 
Es gibt das ganze doch auch als usb-stick, oder?
ich glaube nicht, dass die das Problem lösen. Goatlord sagt ja "quasi ein Dongle", es geht hier nicht um einen Kopierschutzdongle oder ähnliches, sondern darum, dass ProTools rein technisch so ausgelegt ist, dass es nur mit der passenden Hardware zusammenläuft.
Du musst bedenken, dass ProTools aus dem Profibereich stammt. Die waren so die ersten, mit denen man ein digitales Studio einrichtet. Vergleichbar mit AVID im Videobereich. Und sowohl bei ProTools wie auch bei AVID hat man früher immer ein komplettes System gekauft, also einen enstprechenden Videoschnittplatz oder ein ganzes Tonstudio. Also eine Kombi aus Computer, Software und spezieller Video/Audio-Hardware, die nur so zusammengearbeitet hat und richtig teuer war. Lag auch daran, dass gewöhnliche PCs damals noch zu leistungsschwach für sowas waren. Aber als die immer leistungsfähiger wurden, kamen auch nach und nach günstigere, reine Softwarelösungen auf dem Markt. Und so gibt es eben heute ein AVID Xpress, was auf jedem Computer läuft. Und im Audiobereich eben auch reine Softwarelösungen, die auf jedem Computer und mit jeder SOundkarte laufen (dank des ASIO-Treiberstandards unter Windows, beim Mac halt CoreAudio). ProTools hat sich mit der LE und M-Powered Version zwar auch ins niedrigere Preissegemt geöffnet und auch der Hardware - aber offenbar noch nicht so ganz, wenn das stimmt, was Goatlord sagt. Man kauft also immer noch ein Paket aus Hardware und Software, und hat somit optimale Perfomance. Halt eine professionelle "Audio PRoducing Lösung", und nicht einfach irgendeine Audiosofwtare und irgendeine Soundkarte.
das interface brauche ich doch eigentlich nur fürs recorden.
Und wenn du bearbeitest und mischst machst du das ohne Sound? Irgendwie vergessen immer sehr viele Leute, dass ein Audio-Interface auch Ausgänge hat. Digidesign geht nicht gerade davon aus, dass jemand sich so was mindestens semiprofessionelles kauft, und dann nebenbei noch mit seiner Onboardsoundkarte arbeiten will. Ich kann natürlich verstehen, dass du dich jetzt ärgerst; ich hätte da auch nicht dran gedacht, vorher zu nachsehen, ob es möglich ist, mit der Software alleine zu arbeiten. Aber ich würde da jetzt DIgidesign keinen Vorwurf machen und nicht von "Zumutung" sprechen.
 
Es gab mal eine Zeitlang ein ProTools Free welches kostenlos war und auch ohne Digi oder M-Audio Hardware lief. Das könnte man sogar noch im Netz finden. Allerdings wurde das schon vor einigen Jahren eingestellt und wird vermutlich nicht auf modernen Systemen laufen.
Für die Mobilität gibt es extra die MBox und ganz neu die MBox Mini. Passt locker in die Hosentasche. Allerdings muss man dann eben noch dieses Interface extra kaufen.
 

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