digitales Mischpult für Musical gesucht

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Hallo liebe Community,

Ich bin seit 1 Jahr Schultontechhnicker des KHGs und habe in 1nem Monat ein Musical das ich machen muss. Wir haben 25 Headsets im Einsatz und 3 backliner. Also nochmal 6 funkstrecken die übers Mischpult laufen. Nun die frage an euch? Könnt ihr mir ein gutes digital pult empfehlen wo ich nicht restlos verloren bin (da ich bisher erst einmal mit einer ql5 gearbeitet hab und sonst nur analog). Da der liebe lichtechnicker schon grosszügige 1200 euro für sich beansprucht hat, stehe ich hinten an... also darf es auch keine 100 am tag kosten... Bei fragen oder zusatzinfos die ihr brauch/wollt. Fragt einfsch. Währe nice wenn ihr helfen könntet da ich mit meinem
GL 3800-824A am ende bin...
Lg William
 
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Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Du mietest dir nochmal ein GL oder ähnliches Pult als Subpult für die noch fehlenden Kanäle zu
2. Du mietest dir ein Pult zu, das alle Kanäle verwalten kann, egal ob nun Analog oder Digital.

Analogpult würde ich nehmen:
Soundcraft MH3 oder MH4, 48er
Yamaha PM3500 48er
A&H ML4000 oder ML5000

Digitalpult
Yamaha M7CL48
Yamaha CL
Yamaha QL (damit hast du ja schon gearbeitet)
A&H iLive 48
A&H dLive 48

also darf es auch keine 100 am tag kosten
Das wird dann wohl auf ein kleines Subpult mit 16-24 Kanälen rauslaufen. Also etwas in der Ecke MixWizard, 01V96, Q16 oder Q24, etc.
 
Wir haben 25 Headsets im Einsatz und 3 backliner. Also nochmal 6 funkstrecken die übers Mischpult laufen.
Das mit den Backliner habe ich nicht verstanden. aber egal was soll noch übers Pult gehen aus diesen 31 Signalen? Denn bei dieser Menge wird die Menge an Optionen überschaubarer wenn du mit nur einem Pult arbeiten willst. Ich hab zwar schon mal mit 3 X32 >50 Kanäle verarbeitet aber das ist dann nicht mehr ganz so easy.

Da der liebe lichtechnicker schon grosszügige 1200 euro für sich beansprucht hat, stehe ich hinten an... also darf es auch keine 100 am tag kosten...
Das licht als solches oder 1200 für das Lichtpult?

analog würde ich hier nicht mehr machen. Bei so vielen Funkstrecken wirst du wohl eine Szenen-Verwaltung brauchen. Wenn du schon mit dem QL5 gearbeitet hast und damit zurecht gekommen bist, dann sollte das oder auch ein CL5 funktionieren. Mit Abstrichen denke wird auch der gute alte M7CL brauchbar sein. der M7 wird wohl preislich besser in den Rahmen passen, da der sich ja schon vor einigen Jahren amortisiert haben wird.
Zu iLive und dLive kann ich nix sagen. Die findet man bei uns eher selten. Das selbe gilt für Midas Pro <irgendwas>. Die könnten sicher auch recht gut funktionieren aber kennen tu ich die ebenfalls nicht wirklich.
 
Bei 31 Signalen könnte auch ein X32 oder ein M32 reichen. Bekommt man überall geliehen und ist relativ einfach zu handhaben...
 
Was meinst Du denn mit den drei Backlinern?
- Sind das Assistenten hinter der Bühne, die über Funk mit Dir in Verbindung stehen müssen? Das kann man auch unabhängig vom Pult lösen.
- Oder sind das Musiker, die einen bestimmten Bedarf an Kanälen haben?

Im ersten Fall würde ich eine unabhängige Funklösung kaufen oder anmieten (sowas kostet nicht viel im EK, also sprengt auch die Miete nicht den Rahmen).
Dazu checken, ob es evtl. nicht auch mit 24 Kanälen geht, denn dann reicht Dein Pult (denke ich doch zumindest).
Falls es unbedingt alle 25 sein müssen, miete noch einen Mikrofonvorverstärker an und nutze einen der AUX-Ins von dem Pult o.ä.

Gruß
Jo
 
Wozu hat man 25 Headsets, aber dann kein Geld mehr für den Techniker und das Pult?
Ein Pult ist nur so viel wert, wie die Person, die es bedient. Du wirst auf keinem Pult ohne wenigstens rudimentäre Erfahrung in der digitalen Mischtechnik sicher, geschweige denn schnell arbeiten können.
Wie dem auch sei - ist ja euer Problem: Ich würde dir stark davon abraten mit einer Pro-Konsole von Midas anzufangen. Am besten fährst du wahrscheinlich mit einem X32 aus vielerlei Gründen: Der integrierte RTA lässt dich schnell Rückkopplungen identifizieren und eindämmen. Der Kompressor hat eine "Deppen"-Funktion, sodass du nur noch am Threshold und dem Verhältnis schrauben musst. Das fixe Kanalsetup verhindert Geisterkanäle. Es gibt im Internet Hilfe zuhauf. Es lassen sich auch komplexe Setups realisieren.

Der Trick bei Musicals ist die Lautstärkeautomation. Also Kompressor in jedem Kanal. Danach fast der Profi noch die Kanäle zusammen (bspw. Nebendarsteller alle auf eine Subgruppe) und komprimiert diese Gruppen. Damit hat man schon einmal die größten Probleme ("Chor erstickt Solisten" und "Sänger singt auf einmal viel zu laut und schreit alles zusammen") abgemildert.
 
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Also bei der Frage nach der Sinnhaftigkeit, 25 Funkstrecken und kein Geld für Personal und Material schließe ich mich an.
Wer kümmert sich eigentlich um die Koordination der Frequenzen?
Aber: wenn eine analoge Konsole mit entsprechenden Eingängen vorhanden ist - warum nicht die nutzen? Da braucht es dann halt etwas Outboard und eine überlegte Strategie, dann lässt sich das ganz sicher handlen. Es ist ja auch nicht so lange her, dass solche Shows genau so umgesetzt wurden.
Ich würde damit anfangen, möglichst sinnvolle Gruppen zu bilden und dort alles zusammenzufassen, was nicht zwingend Solist ist. Diese Kanäle lassen sich recht bequem gemeinsam verwalten, komprimieren und entzerren. Leider hat die GL-Serie (soweit ich weiß) keine VCAs, damit hätte man sehr schön die Pegel im Griff. Für die Solisten könnte man etwas mehr Aufwand betreiben - abhängig von deren Anzahl. Aber auch da sollten eigentlich Kompressor und Kanal EQ ausreichen. Am Ende kann man die auch noch über eine Gruppe schicken, um die Übersicht zu bewahren. Zu viel Kompression würde ich ohnehin nicht anwenden wollen - dann klingt alles fad und einschläfernd. Musical lebts schon davon, dass der Mann am Pult mitfährt.
Wenns denn digital sein soll, dann ist das die Größenordnung, die man bequem mit einem GLD, X32 oder dergleichen erschlagen kann, Yamaha hat bestimmt auch etwas vergleichbares anzubieten. Hier in der Gegend bezahlt man dafür rund 125 Euro / Tag für ein GLD80 mit dem AR2412 - bei längeren Mieten, Probentagen etc. geht da sicher noch was.
Das Thema Intercom würde ich auslagern - drei Kommandowege lassen sich auch über ein 79-Euro Minipult mit drei Inputs und einem Auxweg erledigen - bind dir den Stress nicht auch noch ans Bein.
Ansonsten bleibt dir noch die Option, jetzt loszulaufen, dann bist du zur Premiere weit genug weg, um nicht damit in Verbindung gebracht zu werden. Der Kollege Licht hat sich ja scheinbar schon im Vorfeld ausreichend disqualifiziert und den Etat geplündert. So sieht Teamwork aus!
 
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