Digitalpianos mit Dynamik von ppp bis fff

  • Ersteller siebass
  • Erstellt am
siebass
siebass
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.05.24
Registriert
17.10.11
Beiträge
3.360
Kekse
6.883
moin,
wie viele 'lautstärkestufen' können eigentlich die aktuellen digitalpianos abbilden (ob ich das dann könnte ist die nächste frage :) ).
interessiert bin ich an einem RD2000, finde zu diesem thema aber nix, auch nicht bei anderen firmen und modellen.
(so eine ähnliche frage habe ich schon gestellt, beziehe mich hier aber nicht auf masterkeyboards sondern auf 'fertige' e- und stage pianos)
horst
 
Eigenschaft
 
Laut MIDI Standard stehen für die Velocity 128 Werte zur Verfügung (0-127 für das lauteste forte).

Die sensorisch gemessene Dynamikauflösung kann wesentlich höher sein (fünfstellig), aber letztlich muss ein gemesserer Wert immer einer der 127 Stufen zugeordnet werden, bei HiRes MIDI stehen aber sogar 4.096 Stufen zur Verfügung.
http://www.flkeys.at/FLKFaq.html#Wie_funktioniert_der_Dynamikdrehregler_

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
selbst wenn die Tastatur so viele Abstufungen ermöglicht, stellt sich noch die Frage, ob die Klänge solche Nuancen zulassen. Oft werden die Samples ja nur von 4 bis 14 Anschlagsstufen abgenommen. Klanglich gibt es daher bei samplebasierten Tonerzeugungen oft nicht 128 differenzierte Töne. Besser sind da virtuelle Modelle oder Software Lösungen mit mehr Abstufungen bzgl. der Samples.
Midi sollte da also kein Flaschenhaks sein.
Wichtig ist auch, mit der Lautstärke eher im hohen Bereich zu arbeiten.
Wird generell leise gespielt, ob Kopfhörer oder Lautsprecher,wird man dem Dynamikumfang m. E. nicht gerecht.
Gerne lese ich dazu weitere und andere Meinungen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ein grund mich nach einem ersatz für mein bisheriges und betagtes umzuschauen ist der effekt, daß mir die leise gespielten anschläge immer noch zu laut sind, so richtig ppp kriege ich damit nicht hin, und ich glaube, ich kann deutlich 'leiser spielen' als es das piano (RD500) zuläßt.
 
...ich glaube, ich kann deutlich 'leiser spielen' als es das piano (RD500) zuläßt.
Gut möglich, schließlich repräsentiert dein Roland RD 500 den Stand der Technik von 1994.
Beeindruckend finde ich, wie solide das Teil offenbar sein muss - erinnert mich an meinen kleinen Yamaha Synthie, der wird auch gerade zarte 20 Jahre alt und spielt immer noch gerne... :D

Aber wie geht es denn mit deinem Anschlag, wenn Du ein RD 800, geschweige denn ein RD 2000 angespielst?

Gruß Claus
 
wie solide das Teil offenbar sein muss
wohl war. allerdings wurde es leider auch nicht täglich gespielt. berufsbedingt lief über lange zeit eher nichts bis wenig, aber, die zeiten haben sich geändert :) .
ein RD 800, geschweige denn ein RD 2000
nächste gute frage: ich hab' jetzt zwei mal kurz an einem gesessen, aber glaubst, ich habe wirklich drauf geachtet? ich war wohl so sehr mit den knöpfen und den sounds beschäftigt, daß ich dadrauf nicht wirklich geachtet habe.
 
...daß ich dadrauf nicht wirklich geachtet habe.
Dann ist dir zumindest nichts unangenehm aufgefallen. :)
Bei mir wird es Ende des Jahres vermutlich ein RD 800 oder ein Dexibell S7, mal sehen...

Gruß Claus
 
Mehr als die paar Samples, die ein Hersteller liefert, können virtuelle Piano-Engines, die auf Modeling (z.B. Pianoteq) beruhen. Da hat auch das RD 2000 was auf dem Datenblatt. Hatte es aber noch nicht unter den Fingern.

Allerdings sind schon die Samples oft sehr, sehr gut und haben kaum spürbare Übergänge bei den besseren Geräten.
 
Ich möchte in dieser Hinsicht anregen, auch mal ein Forte SE (nicht Forte oder Forte 7) anzuspielen, gerade bei pianistischer Dynamik, wegen der Tastatur. Die anderen Forte sind allerdings im Klang noch differenzierter.
 
für live habe ich ein MoXF 6, das ist für mich auch im koffer tragbar. bei dem habe ich mir eine 'dynamische hammond' gebaut (ja, ich weiß, bitte keine diskussion :) ). da habe ich die dynamik so weit hinbekommen, daß ich bei geringstem tastendruck gar nichts höre, dann kommt bei etwas mehr das tastenklicken bevor dann erst der sound einsetzt.
genau so stelle ich mir das vor. das habe ich aber nur mit externen editoren hinbekommen. geht sicherlich auch mit dem mäusekinodisplay des MoXF selber, daber das ist mir zu umständlich.
wo ich hin will ist die frage: gibt es entsprechende editoren für das RD 2000? lassen sich die velocity kurven (oder wie auch immer die heißen mögen) genauso editieren?
ich hab' mal gegeuckt, aber bisher zum thema editoren nichts gefunden (zu neu? ist roland überhaupt für dies thema ansprechbar?).
ich muß noch mal in den laden fahren und noch mal probieren, vielleicht aber mit vorher auswendig gelernter anleitung. problem ist, daß sich dort niemand den ich dort getroffen habe wirklich mit dem ding auskennt.
 
...gibt es entsprechende editoren für das RD 2000? lassen sich die velocity kurven (oder wie auch immer die heißen mögen) genauso editieren?
Die Velocity bzw. bei Roland übersetzt mit Anschlagsempfindlichkeit findet man am Roland RD 2000 unter dem Schalter "Key Touch".
Deutschsprachige Bedienungsanleitung, Seite 9 und Seite 21, je nachdem wie Du vorgehen willst. Das Manual interpretiere ich mal mit den Möglichkeiten der Festlegungen nur für den Moment, mit "Write" ins Programm geschrieben oder über das Programm - Edit Menü eingerichtet.
https://www.roland.com/global/support/by_product/rd-2000/owners_manuals/

rd200 1.jpg rd2000 2.jpg
Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Claus,
ja, danke, das manual hab' ich schon und dieser bereich sieht nicht viel anders aus als bei meinem RD 500, da geht das genau so.
was mich sehr angefixt hat sind die möglichkeiten die ich vom MoXF kennengelernt habe. dort lassen sich diese kurven für jeden layer (wobei ich noch nicht weiß ob roland überhaupt mit layern arbeitet) über einen externen editor einstellen läßt.
das würde ich mir wünschen, es ist schon sehr mühsam ein dermaßen komplexes teil (die parameterliste ist ja ziemlich lang) nur über das keyboard selber bedienen zu müssen.
ich hab an roland 'ne mail geschickt, mal sehen, was die zu editoren sagen ... .
wie gesagt, ich fahr noch mal hin und setzt mich mit der anleitung auf den knien 'ne stunde ran.
 
Beim fp 90 gibt es velocity 0-100.

Das roland v piano soll 1000 aufloesungsstufen haben, sagte ein Verkauefer so daher. ?!
 
Das FP90 gibt Midimässig 0-127 Velocity aus. (Der olle DX7 gab nur 0-100 aus).

Die interne Tastatur eines Instrumentes muss ja nicht zwangsläufig intern
midimässig mit der Klangerzeugungseinheit verdrahtelt sein..... nur so als Gedanke.

Key Touch 0-100 (Einstellen der Velocity-Kurve) hat erstmal nix mit Midiauflösung 0-127 zu tun.

Von daher kann man das Anschlagverhalten des FP90 oder auch RD2000 feiner an seinen
Anschlag anpassen als mit 3 oder 4 festgelegten Velocitykurven.

Mittlerweile ist es bei jedem aktuellen Digitalpiano möglich, dass bei minimalem Anschlag
kein Ton erklingt. Das alte RD500 konnte das evtl. noch nicht.
 
Die interne Tastatur eines Instrumentes muss ja nicht zwangsläufig intern
midimässig mit der Klangerzeugungseinheit verdrahtelt sein..... nur so als Gedanke.

Interessanter Gedanke. Ich habe ein Kawaii MP11 das zumindest per MIDI max. 128 Stufen für die Velocity ausgeben könnte. Tatsächlich kann ich beim Spielen auf der Tastatur aber nur Werte zwischen 25 und 120 in einer Weise erzeugen, dass auch ein Ton entsteht.

Vielleicht umgeht die interne Verschaltung diese Quantisierung, ich wage es aber nicht zu hoffen.
 
gerade kam eine antwort ron roland eingetrudelt in bezug auf editoren:
Bis dato liegen uns keine Informationen bzgl. eines RD-2000 Editors vor. Sollte sich dies ändern, werden wir Sie gerne informieren.
tja, das sieht nicht gut aus.
bei aller qualität eines solchen instrumentes, für mich hat roland erheblichen nachholbedarf zu begreifen, daß ohne übersichtliche bediensoftware am rechner die nicht mehr zu handeln sind.
ich kann mir nicht vorstellen, daß ich ohne grafische oberfläche und nur durch die eingabe numerischer werte die velocity kurven an meinem MoXF hinbekommen hätte.
 
...Das roland v piano soll 1000 aufloesungsstufen haben, sagte ein Verkauefer daher. ?!
Abgesehen von der sehr beliebig anmutenden ZahI, interne Auflösung nutzt noch nicht viel, das ist zunächst nur eine Aussage für die Senoren.

Wesentlich ist aber die MIDI-Übersetzung in Standard MIDI (128, also 127 Stufen) oder HiRes MIDI (4096).
Ich habe zu genau diesem Thema oben in Beitrag #2 den Artikel von Lachnit verlinkt.

Was genau stört dich eigentlich am Anschlag des RD 2000, dass die Vorauswahl zur Velocity nicht ausreicht? :eek:

Gruß Claus
 
Was genau stört dich eigentlich am Anschlag des RD 2000
:) , ich sagte ja, das muß ich noch mal ausprobieren. ich war so absorbiert von allem möglichen, daß ich mich an den leisesten zu erreichenden ton nicht mehr erinnere (werd' halt alt).
auch in den presets meines MoXF ist der mir noch zu laut, da fehlt mir also dynamik nach unten hin, die ich aber, wie beschrieben, mit nachträglichem editieren hinbekomme.
nur, hamburg sind 150 km, das geht nicht mal eben am nachmittag.
 
Beim moxf scheitert fuer mich die differenzierung schon an der wabbeltastatur. Fuer live aber gut.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben