Akkordeonengel
Helpful & Friendly User
Hallo,
So:
Beim Akkordeon haben wir 4 Diskant-Chöre mit je 41 Tönen, also insgesamt 164 Stimmplatten:
Wir behalten 41 Töne für 8° Register. Und 41+12+12= 65 Stimmplatten fürs 16´+ Ober-Oktave (8´) + Ober-Oktave (4´). 65 + 41 = 106 Stimmplatten. Wir haben Platz für 58 (164-106) Stimmplatten gespart:
Außerdem müssen wir keinen klassischen Schieberegistermechanismus einbauen. So viel zum Thema "Profit".
Nachteile:
A/ eine komplizierte Spiel-Traktur, der eine Oktavkopplung und auch eine Superoktavkopplung beinhalten muss:
B/ Verlust der Einzigartigkeit einzelner Stimmen
C/ Bei mehrstimmigen Registern die Bildung von Schalllöchern beim Akkordspiel:
Bei vier Tönen (also Akkorde) kommt es aufgrund der Oktavkopplung zu einem Tonverlust um eine Oktave höher:
D/ Die bisher verwendeten Spielmechaniken im Diskant relativ robust sind, mMn.diese Lösung die Ausfallrate und Unzuverlässigkeit deutlich erhöhen würde.
Ich kenne diese Lösung von der Pfeifenorgel. Beim Akkordeon sind die Stimmplatten nicht so teuer und groß, dass wir sie sparen können.
Gruß, Vladimir
1. Bei vierchörigen Instrumenten scheint es oft so zu sein, daß genau 4x12 Einzeltöne vorhanden sind und keiner doppelt vorkommt. Warum verfolgt man so ein Prinzip nicht auch im Diskant?
Soll heißen: Statt z. B. der Kombination 16+8+8'+4 baut man nur einen 8'-Chor, der genau die Reichweite der Tastatur abdeckt, und einen 8-Chor, der noch eine Oktave extra nach unten und oben reicht, und dann gibt es eine Mechanik, die Oktaven verschieden koppeln kann und die Möglichkeiten der üblichen 11 Register umsetzt.
Laienhaft möchte man meinen, daß dies zwar mechanisch sehr kompliziert, aber doch weniger aufwendig und leichtgewichtiger werden könnte, als wenn mehrere Oktaven an Stimmplatten doppelt bis dreifach vorhanden sind?
zu 1.
Ich finde die Überlegumg der Diskantkoppel schon logisch und sympathisch.
Außer das damit nicht realisierbare Tremolo und Ausnutzung klanglicher Eigenheiten der Stimmstöcke 4 umd 16 fallen mir keine Gegenargumente ein.
Man baut von Kontra E bis Cis 5 durchgängig und nutzt diese Zeile für alle Mischungen, in denen auch zb. Quinten oder Quarten enthalten sein können.
Am besten realisert man das wie bei dem neuen Beltuna Bass, also mit elektronischen Ventilen.
Leichter und flexibler wäre es auf jeden Fall, aber es würde auch eine gewisse Vielfalt fehlen.
(Bei gleicher Tonhöhe a1 klingt 8 Fuss anders als Casotto a 1 und erst recht mit 16 Fuss oder Piccolo)
Bei Punkt 1 habe ich nur falsche Notationen benutzt, mit "8" war ein normaler Chor und mit "8'" einer mit Schwebung gemeint. Also: Wenn man bei einem gewöhnlichen 41-Tasten-Instrument im Diskant einen verstimmten Chor von f bis a''', einen gewöhnlichen von F bis a'''' und nichts weiter hätte, dann wäre einiges an Gewicht gespart und einiges an zusätzlichem Platz verfügbar. Wäre dann trotzdem keine Mechanik unterbringbar, die durch Kopplungen alle Klänge der üblichen 11 Register liefern kann?
(Wie Herr Klangbutter schrieb, stellt sich die Frage in erster Linie ohne Cassotto und wenn man nicht gezielt an Klangunterschieden gleichhoher Töne in verschiedenen Stimmstöcken interessiert ist.)
So:
Beim Akkordeon haben wir 4 Diskant-Chöre mit je 41 Tönen, also insgesamt 164 Stimmplatten:
Wir behalten 41 Töne für 8° Register. Und 41+12+12= 65 Stimmplatten fürs 16´+ Ober-Oktave (8´) + Ober-Oktave (4´). 65 + 41 = 106 Stimmplatten. Wir haben Platz für 58 (164-106) Stimmplatten gespart:
Außerdem müssen wir keinen klassischen Schieberegistermechanismus einbauen. So viel zum Thema "Profit".
Nachteile:
A/ eine komplizierte Spiel-Traktur, der eine Oktavkopplung und auch eine Superoktavkopplung beinhalten muss:
B/ Verlust der Einzigartigkeit einzelner Stimmen
C/ Bei mehrstimmigen Registern die Bildung von Schalllöchern beim Akkordspiel:
Bei vier Tönen (also Akkorde) kommt es aufgrund der Oktavkopplung zu einem Tonverlust um eine Oktave höher:
D/ Die bisher verwendeten Spielmechaniken im Diskant relativ robust sind, mMn.diese Lösung die Ausfallrate und Unzuverlässigkeit deutlich erhöhen würde.
Ich kenne diese Lösung von der Pfeifenorgel. Beim Akkordeon sind die Stimmplatten nicht so teuer und groß, dass wir sie sparen können.
Gruß, Vladimir