Reihenfolge der Diskant-Register

Da ich mir sehr viel Zeit beim Kauf gelassen habe kann ich sagen, dass mir keine Morino untergekommen ist, wo das Tutti woanders war, als in der Mitte.

Wo ist hier bei der neuesten/letzten Morino-Serie das Tutti?

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Nachdem das "Tutti"- oder "MAster"-Register wiederholt Erwähnung findet, möchte ich mal fragen, Wer das wie oft verwendet. - Ich spiele es sehr, sehr selten, weil es nach "Zu-Viel" und zu wenig "Spezifiziertem" klingt. - Außerdem meine ich, dass mein "Celeste"-Register mit 4+8+8+8 mindestens so viel "sound" enthält, wie das "Tutti" - und doch einen spezifischen "Eigenklangton" erklingen lässt.

Mit lieben und klangerfüllten Grüßen zum Wochenende!

Hans aus Achberg (Der RAvensburger, weil Hans schon vergeben war.)
 
Wo ist hier bei der neuesten/letzten Morino-Serie das Tutti?

Ja, ich gebe zu, Du hast recht.

Nachdem das "Tutti"- oder "MAster"-Register wiederholt Erwähnung findet, möchte ich mal fragen, Wer das wie oft verwendet.

Ich sehe das übrigens genauso wie @Der Ravensburger. Ich spiele das Master nie. Bei meiner Morino ist das Master in der Mitte. ABER auch nochmal ganz oben/vorne. Shame on me. Bei meiner sind eben manche Register doppelt belegt. Das hatte ich hier im Forum schon einmal thematisiert. Zum größten Teil bewege ich mich im Tremolo/Doppeltremolo Bereich.
 
Wer das wie oft verwendet.

Master ist nicht gleich Master (je nach Instrument, Chörigkeit etc.), insofern finde ich die Verallgemeinerung nicht besonders sinnvoll, zumal es ja auch vom Repertoire und den persönlichen Klangvorlieben abhängt, ob man das Register braucht/verwendet.
 
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Master ist nicht gleich Master

Ja, Wil, das kam mir auch hinterher, weil der Klang des "Masters" ja durch die Anzahl und Charakteristik der einzelnen Chöre bestimmt ist - hiervon abhängt. - Dieser Umstand setzt aber anderersseits den eigentlichen Frage-Kern nicht außer KRaft?!


Hans
 
weil der Klang des "Masters" ja durch die Anzahl und Charakteristik der einzelnen Chöre bestimmt ist - hiervon abhängt.

Ja, wobei auch grundsätzlich der Effekt eintritt, wenn man alle Klangfarben die das Akkordeon zu bieten hat, kommt das gleiche raus, wie wenn man alle Farben zusammenmischt...Grau.

Jedes Register hat einen eigenen Klang, der eine bestimmte Ausprägung hat. Und wenn man alle Chöre zusammenwirft, dann wird der Klang insgesamt deutlich lauter, weils entsprechend viele Chöre sind, aber alle Charakteristiken mischen sich und das Tutti-Register wirkt dann zwar laut und ist für den Zweck eine super "Waffe" um sich Gehör zu verschaffen und Lautstärke zu produzieren, aber der Klang ist insgesamt meist charakterlos. Und drum wird das Tutti Register häufig gemieden, weil es eben meist "brachial" klingt, aber nicht differenziert.
 
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Wer das wie oft verwendet.
Concerto 8-8: Standardregister.
Melodija 8-8-16: Um das 8-8 nach unten zu oktavieren, um den Tonumfang zu erweitern, sonst nicht.
Morino 4-8-8C-16C: Sehr selten. Fast immer ist weniger mehr.
Super Paolo 4-8-8-16C: Überhaupt nicht.
Superior 4C-8-8-8-16C: Wenn die große Orgel gefragt ist, also Klangvolumen vor Präzision. Gerne auch in Frage-Antwort-Konstellationen: Frage/Solist 16C (Kinnregister) 8va - Antwort/Chor Master (Griffstabregister).
 
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"Tutti" ... Wer das wie oft verwendet.
Einfache Antwort: nie. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich (außerhalb des Orchesters) das jemals benutzt hätte. Logischerweise habe ich auch direkt nach dem Kauf meines jetzigen Instruments das (leider einzige) Kinnregister umbelegen lassen von Tutti auf 4'-8'. Auch 8'-8'-4' und 8'-8'-16' benutze ich nicht, 8'-8' sehr selten ...
 
Sorry, nein. Ich habe eine Morino + der letzten Baureihe und das Tutti ist in der Mitte. Da ich mir sehr viel Zeit beim Kauf gelassen habe kann ich sagen, dass mir keine Morino untergekommen ist, wo das Tutti woanders war, als in der Mitte.

Da muss ich widersprechen, bei meiner MorinoV120 Retro ist das tutti auch ganz unten...

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Nachdem das "Tutti"- oder "MAster"-Register wiederholt Erwähnung findet, möchte ich mal fragen, Wer das wie oft verwendet.
Bei meiner Morino VS habe ich das kaum bis gar nicht verwendet - vor dem Umstimmen lassen. Nun sind 8'c und 8'- unisono gestimmt, da kommt zumindest das kleinere Tutti (16'c 8'c 8'o 4') hin und wieder zum Einsatz.

Bei meiner Supita, die ebenfalls unisono gestimmt ist, setzte ich in der Kirche schon mal das Tutti ein. Es klingt bei dem Instrument aber m.E. auch nicht matschig. Zudem habe ich bei der Supita 14 Schaltmöglichkeiten auf den 11 Registern. Der offene 8'-Chor wird bei drei Registern (16'c und 16'c + 4' und 4') nicht automatisch rausgeschaltet. Dazu muss ich dann ein anderes Register zwischenschalten. Die Grundidee dieser Schaltung stammt von Beltuna.
16'c+8'c+8'o habe ich gar nicht; interessanterweise war/ist das bei den Konzertinstrumenten von Weltmeister (Supita, Cantus, Cantora, Supra) auch nicht Serie, stattdessen ist der 8'o separat schaltbar.
Dagegen spiele ich durchaus auch das 8'c+8'o+4' - das habe ich bei Bajanspielern in Berlin des Öfteren gehört.

IMHO kommt von der ganzen Umschalterei beim Zuhörer nicht viel an. Lediglich der Unterschied zwischen schwebenden und nicht schwebenden Registern wird deutlich wargenommen, alles andere ist für Spezialisten.
Eigentlich wollte ich dir da schon beim letzten Treffen heftig widersprechen, mittlerweile muss ich dir da zumindest teilweise recht geben:D. Nachdem ich bei Aufnahmen von den eigenen Instrumenten manches mal nicht sicher sagen kann, welches Register ich da benutzt habe, sehe ich deinen Einwand ein:D Kleine Einschränkung: Einchörig mit Cassotto (also eher holzblasinstrumentenähnlich) gespielt und dann 16'+8'+4' (orgelähnlich) gespielt, das dürfte noch auffallen - vielleicht auch abhängig vom Piccolo - bei der Morino fügt es sich eher ein, bei der Supita ist es schärfer.

Zu programmierbaren Registern, wovon davon 5-7 für die meisten Stücke ausreichen dürften:
Nachdem das für die elektronischen Klappensteuerungen hier aufkam (und ausgelagert wurde) und ich mich zuvor mit @morino47 beim einemTreffen darüber unterhalten habe, denke ich, dass das auch rein mechanisch zu realisieren ist.
Eine grobe Idee dazu habe ich im Kopf, nun muss ich wen finden, der mir das bauen kann bzw. die Teile dafür fertigen kann.

Gruß,
Tobias
 
das Tutti-Register wirkt dann zwar laut [...] um sich Gehör zu verschaffen und Lautstärke zu produzieren, aber der Klang ist insgesamt meist charakterlos.

Ah, ja; danke; maxito - und freilich auch die Anderen!!

Dann liege ich da gehörmäßig gar nicht so falsch! - Für die volstümlichen Sachen spiele ich das meiste in "Normal"-Tremolo, 8+8, bei mir Violin genannt; sehr interessant klingt dann jenes wiederholt erwähnte "Celeste"-Register, auch nach der Neu-Stimmung mit 8+8+8+4.

Für manche "bridges", Zwischenstücke in den mir in sehr einfacher Weise vorliegenden Barock-Noten, nehme ich gerne "Bandoni", 16+8. - Aber darin stehe ich erst am Anfang; ebenso bei den allerersten drei, einfachen Musette-Stückchen mit dem "Doppel"-Tremolo, 8+8+8; ob das in irgendeiner Weise wirklich "authentisch" mit "originalen" oder "heimatnahen" Musette-Stücken aus BElgien oder Nord-Frankreich klingt, kann ich ehrlich gesprochen gar nicht einschätzen.


Danke Euch immer wieder für die sehr differenzierenden BEiträge!!

Hans
 
Bevor wir uns hier jetzt noch weiter vom eigentlichen Thema dieses Threads entfernen, nämlich der Anordnung der Diskant-Register, bitte ich darum, für weiterführende Diskussionen ("Wann spiele ich welches Register?" oder "Warum gibt es ein Master-Register, wenn man es kaum benötigt?") separate Threads zu eröffnen.
 
Sorry, nein. Ich habe eine Morino + der letzten Baureihe und das Tutti ist in der Mitte. Da ich mir sehr viel Zeit beim Kauf gelassen habe kann ich sagen, dass mir keine Morino untergekommen ist, wo das Tutti woanders war, als in der Mitte.

Man kann sich das auch bei der Morino durchaus nach Wunsch bauen lassen. Kostet halt extra und geht natürlich nur wenn man ein neues Instrument ab Werk kauft oder ein Gebrauchtes umbauen läßt.

Hat dann zwangsläufig den Nachteil, daß es nicht zu anderen Morinos paßt. Sprich: wenn Du vor dem Ensemble-Auftritt in Innsbruck das Instrument zerlegst und jemand so freundlich ist, Dir seine Morino zu leihen, damit Du Deinen Auftritt retten kannst, dann kann es doof sein, sich daran gewöhnt zu haben.

Das Problem hast Du aber auch, sobald Du ein etwas exotischeres Gerät spielst, für das es wahrscheinlich keinen passenden Ersatz vor Ort gibt. Ich würde das nicht überbewerten.

Vielleicht kriegen wir wenn jetzt schon Beltuna mit elektrischen Klappensteuerungen kommt auch irgendwann elektrisch gesteuerte Registerschieber, das würde freies Belegen der Drücker erlauben. Aber so weit sind wir absehbar noch nicht. Wär mir auch nicht soo wichtig - wenn, wärs eher interessant, mit der linken Hand Diskantregister schalten oder Registersequenzen abrufen zu können.
 
Sprich: wenn Du vor dem Ensemble-Auftritt in Innsbruck das Instrument zerlegst und jemand so freundlich ist, Dir seine Morino zu leihen, damit Du Deinen Auftritt retten kannst, dann kann es doof sein, sich daran gewöhnt zu haben.

nach all den diversen Instrumententests auf irgendwelechen Treffen bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass das dann meist (nicht immer , aber meist) sogar das kleinere Problem ist. Denn viel insteressanter halte ich die Gurteinstellungen und die verschiedene Gurtgeschirre, die im Umlauf sind. Und eine völlig andere Gurteinstellung oder ein völlig ungewohntes Gurtgeschirr irritiert mich noch viel mehr als eine andere Registerbelegung. Ein paar wenige cm andere Position des Instruments als gewohnt und schon trifft man im Blindflug gar nix mehr, da läuft dann eh alles "auf Sicht". Instrument vor dem Auftritt ramponiert - das ist eh der Gau - da ist dann sowieso nix mehr mit Routine-- da muss man dann eh schauen, wie man mit dem fremden Gerät eingiermäßen mit ach und Krach klar kommt.


Ich würde das nicht überbewerten.

Nee sicher nicht - da anders als beim Klavier, das Akko keine standardisierte Höhe, Tastenlänge, Gurtpsiton etc. hat und direkt am Körper anliegt muss man sich eh an sehr viele Punkte gewöhnen bevor man sein Instrument im Schlaf bedienen kann... und sobald eine Einstellung nicht passt, dann ist s eh nix mit Routine - dann ist schauen und Kontrolle angesagt.

So richtig spannend wird s eh, wenn Registerschaltungen dazukommen, wo eine Mehrfachbelegung eingebaut ist. ... typische Szene von Treffen wo solche Instrumente dabei sind und fröhlich ausprobiert werden:" Zefix - wie krieg ich jetzt den Sc*** Piccolo Chor wieder raus?" ... "ist doch ganz einfach - da schaltest du nur kurz auf 8" einfach und dann wieder in 16" und du kannst wieder ganz normal weiterschalten. Iss doch ganz einfach! " ... :D

... spätestens in dem Moment frag ich mich immer, ob das noch dem eigentlichen Sinn und Zweck der "Schnellregisterschalter" gerecht wird, oder ob hier inzwischen schon wieder der Schwanz mit dem Hund wedelt...Denn wie schon weiter oben gesagt - die Registerschalter wurden entwickelt um schnell gewisse Registerkombinationen mit einem einzigen Druck eingeschalten zu können .. und zwar schnell. Und das ist halt die Krux auch an dem ganzen: Je mehr Kombinationen möglich sind, desto größer wird das Registerschaltwerk und je mehr Registerschalter zur Auswahl stehen, desto langsamer wird man zwangläufig bis man den richtigen ausgewählt hat....deshalb sind ja nach wie vor häufig nicht alle möglichen Kombinationen als Registerschalter verfügbar, sondern eben nur die , die am häufigsten gebraucht (verlangt) werden. Alles andere muss man sich dann halt als Individualwunsch in der Fachwerkstatt nach seinen speziellen Wünschen belegen lassen.
 
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Denn viel insteressanter halte ich die Gurteinstellungen und die verschiedene Gurtgeschirre, die im Umlauf sind. Und eine völlig andere Gurteinstellung oder ein völlig ungewohntes Gurtgeschirr irritiert mich noch viel mehr als eine andere Registerbelegung.

Naja, die Gurte lassen sich aber wenn Du irgendwo ein bauähnliches Ersatzinstrument leihst schnell austauschen - sofern sie nicht kaputt sind.

Ich persönlich spiele z.B. öfters Baß und Electronium in wechselnden Orchestern und muß dabei oft fremde Instrumente benutzen. Ich habe mir deshalb einen Riemensatz mit Kunststoffkarabinern versehen, der einfach für mich "paßt", und tausche den dann dort eigentlich einfach aus. Da wo ich Einfluß drauf habe sind auch die vorhandenen Riemen an den Instrumenten bereits mit Karabinern versehen, ansonsten dauert das halt eine Minute die Schnallen zu öffnen.
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Nachdem das "Tutti"- oder "MAster"-Register wiederholt Erwähnung findet, möchte ich mal fragen, Wer das wie oft verwendet. - Ich spiele es sehr, sehr selten, weil es nach "Zu-Viel" und zu wenig "Spezifiziertem" klingt. - Außerdem meine ich, dass mein "Celeste"-Register mit 4+8+8+8 mindestens so viel "sound" enthält, wie das "Tutti" - und doch einen spezifischen "Eigenklangton" erklingen lässt.

Mit lieben und klangerfüllten Grüßen zum Wochenende!

Hans aus Achberg (Der RAvensburger, weil Hans schon vergeben war.)

Tutti braucht man eher selten, aber wenn mal maximale Lautstärke gefragt ist kanns schon mal helfen. Ggf. 8va. Allerdings sind die Gelegenheiten seltener geworden seit ich bei akutisch schwierigen Locations ggf. halt ein bißchen Beschallungstechnik mitbringe oder vorhandene nutze. Das vereinfacht vieles.

Instrument vor dem Auftritt ramponiert - das ist eh der Gau

Prinzipiell: ja. Geht aber halt gerade bei Wettbewerben oder Konzertreisen halt auch verdammt schnell. Muß ja nix großes sein, unter Zeitdruck sind auch Kleinigkeiten böse.

Wobei sich das Problem schon deutlich entschärft, wenn man baugleichen Ersatz kriegt. Worauf im Orchesterbereich bei großen Veranstaltungen für die meisten Morino IV- und Morino V-Spieler ganz gute Chancen bestehen - diese Instrumente sind dort jedenfalls in Süddeutschland einfach mit Abstand am meisten verbreitet. Auch bei Converter- oder MIII-Morinos in Standardausführung und 4- und 5-Chörigen Golas hat man bei guter Vernetzung realistische Chancen, zumindest sehr ähnlichen Ersatz zu finden. Bei italienischen Standardbaß-Instrumenten kann man aufgrund der dort üblichen Teilezukauferei vielleicht auch über Marken hinweg Glück haben und es paßt halbwegs.

Wenn Du natürlich eine Accordiola mit Doppel-16' im Cassotto, 45 schmalen Tasten auf geschwungener Tastatur, nachgerüsteten Kinnregistern und Quintconverter spielst, sind die Chancen deutilch kleiner. Gurte tauschen und übereinstimmende Registerbelegung sind dann nicht soo hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
4- und 5-Chörigen Golas hat man bei guter Vernetzung realistische Chancen, zumindest sehr ähnlichen Ersatz zu finden.
Da wurde ich ja auch immer gerne mal gefragt , ob ich ein Instrument herleihen würde. Da kommt dann mittlerweile von mir nur noch lapidar die Frage, wer für Schäden haftet. UNd die fangen bei mir schon an, wenn eines meiner Instrumente nicht auf die Füße, sondern auf die dafür nicht vorgesehene Unterseite gestellt wird und deshalb mal gerne verkratzt.

Deshalb: Bis zur Atlantic leihe ich Instrumente her, ab Morino aufwärts nicht.
 
Da kommt dann mittlerweile von mir nur noch lapidar die Frage, wer für Schäden haftet.

Naja, das muß jeder selbst wissen.

Ich persönlich lasse zumindest befreundete Musiker, bei denen ich weiß daß sie vernünftig mit dem Gerät umgehen, normalerweise nicht hängen. Und darf dafür darauf hoffen, auch unterstützt zu werden wenns be mir mal klemmt. Daß beim Auftreten größerer Schäden der Entleihende oder dessen Haftpflicht dafür aufkommen muß, sollte indes selbstverständlich sein.
 
Die Haftpflicht zahlt bei Schäden an geliehenen oder gemieteten Sachen nur wenn das ausdrücklich im Tarif enthalten ist.
Wenn man ein fremdes Akkordeon aus versehen runter schmeisst , Haftpflichtfall.

Ich spiele schon mal 4chöriges Tutti wenn es passt. Auf der Gola ein schöner runder stimmiger sound, auf anderen Instrumenten oft grauenhaft weil schlecht gestimmt, da summieren sich alle abweichungen.

Die Abneigung vollchöriger Register bekommen viele Schüler schon vom Lehrer eingeimpft, das ist aber falsch es gibt schöne Kombinationen mit 16 oktaviert gespielt.

Durch die verbreitete Abneigung lernen und können viele mit vollchörigen Registern gar nicht richtig spielen, es ist nämlich eine eigene Sache dem höheren Luftverbrauch und dem Ansprechverhalten gerecht zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daß beim Auftreten größerer Schäden der Entleihende oder dessen Haftpflicht dafür aufkommen muß, sollte indes selbstverständlich sein.

Zum Thema Schäden:

Das Thema will ich eigentlich gar nicht weiter austreten, weil zum einen die Wertschätzung und Bedeutung seines Akkordeons für jeden anders ist und deswegen das jeder aus seiner eigenen Perspektive anders sieht und auch sehen darf ... und zum anderen weil das nicht wirklich was mit dem Thema Registeranordnung zu tun hat.



zum Thema Registeranorordnung:

Aus den Beiträgen kann man zumindest erkennen dass es zumindest zwei grobe Gruppen (eventuell drei) gibt, die für sich jeweils aus ihren Bedürfnissen heraus Gründe für bestimmte Registerandornungen ins Feld führen können.

  • Zum einen erkenne ich eine Gruppe, die vornehmlich oder zumindest oft auch Orchesterspieler sind, die eine gewisse Normierung wüschen damit im Fall der Fälle die Akkordeons schnell und unproblematisch unter den Spielern ausgetasucht werden können, so dass möglichst wenig Umgewöhnungseffekte auftreten. - also quasi genormte Registerschaltungen und Anordnung.

  • Zum andern gibts die Gruppe die vornehmlich alleine oder zumindest als alleiniger Akkordeonist unterwegs sind, die die Registeranordnung möglicht für ihre persönlichen Bedürfnisse optimiert haben wollen. Austauschbarkeit spielt hierbei praktisch keine Rolle.

  • Und dann gibts eventuell noch eine dritte Gruppe, die einfach alle denkbaren Kombinatione schalten können will, einfach weil die Möglichkeit existiert
 
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Die Haftpflicht zahlt bei Schäden an geliehenen oder gemieteten Sachen nur wenn das ausdrücklich im Tarif enthalten ist.

Da kommts auf viele Details an.

Es ist z.B. schon ein Unterschied, ob Du jemanden bittest, Dein Instrument vom Stuhl auf der Bühne zu holen und Dir zu bringen oder ob er Dich fragt ob er es mal ausprobieren darf und Du sagst "nimm es einfach vom Stuhl auf der Bühne". Wenn er das Ding dann beim Hochheben fallen läßt, wars im ersten Fall ein geliehener Gegenstand, im zweiten Fall nicht.

Wenn Du jedoch auf die Frage nach dem Ausleihen geantwortet hast, daß er es Dir kurz von der Bühne bringen soll, um ihm ein paar Sachen (Besonderheiten an Registern o.ä.) zu zeigen, dann hat der Entleihvorgang noch nicht begonnen.

Und dann stellt sich natürlich immer auch noch die Frage nach fahrlässigem oder grob fahrlässigem Handeln, z.B. wenn das Ding wackelig abgestellt war.

Im Zwefielsfall muß zunächst immer geklärt werden, wer überhaupt zivilrechtlich haftet - das kann durchaus auch ein Veranstalter sein, in dessem Auftrag der andere handelt, oder jemand, der über ein auf dem Bühnenboden abgestelltes Instrument stolpert. Es kann da auch eine Haftung dessen geben, der das Ding da in den Weg gestellt hat und so weiter.

Erst wenn das klar ist, ist im zweiten Schritt zu prüfen, ob der Haftende versichert ist oder selber zahlen muß. Dabei sind geliehene oder gemietete Gegenstände oft, aber nicht immer, ausgenommen. Das ist _sehr_ Situationsabhängig.

Und schließlich stellt sich noch die Frage nach der Haftunghöhe. Insbesondere wenn Schäden schwer oder völlig unwirtschaftlich zu reparieren, aber funktional unwesentlich sind, wie z.B. früher kleine Kratzer im Zelluloid (mittlerweile kann man Zelluloid wohl ausbessern, früher ging das aber nicht). Dann stellt sich ggf. die Frage nach dem Wertverlust, der Höhe der Entschädigung oder auch dem zu ersetzenden Zeitwert.

Auch hier gilt für mich im Zweifel, daß man sich unter befreundeten Musikern nicht hängen läßt und auch nicht gegenseitig bescheißt oder in die Pfanne haut. Und es ist natürlich richtig: Augen auf bei der Versicherungswahl.

Wenn ich jemandes Instrument beschädige, dann muß ich selbstredend dafür aufkommen. Haftpflicht hin oder her. Ich bin da aber auch selbst nicht über die Maßen pingelig. Daß mal eine Piccolo-Stimmplatte bricht oder sich eine Riemenschnalle verbiegt kann jedem passieren, da laß ich das defekte Teil ohne viel Aufhebens in der Werkstatt ersetzen und gut ist. Außer natürlich ich sehe, daß es einer drauf anlegt, sorgfältigen Umgang muß man schon voraussetzen.

Aber ich denke, das schweift hier jetzt zu sehr ab, zu Haftungsfragen gibts auch schon mehrere Regalmeter an Büchern.
 

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