
Etna
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Moin!
Nachdem ich nun auch endlich viel zu spät Rob Scallion auf einer Schaufel habe spielen sehen, wollte ich mich auch mal zu den djentigen Einsaitern zählen lassen können. Die Idee ist ja alles andere als neu. In den 50ern hat Willie Joe schon mit seiner Unitar für Aufsehen gesorgt und hatte mMn den fiesesten Gitarrenton drauf, den man damals hören konnte. Joe Diddley erschuf dann mit einer zusätzlichen Cola Flasche seine Diddley Bow, die Jack White in der "Doku" It Might Get Loud auch mal aufgebaut hat. Und heute nimmt man mit einem Djentstick die ebenso nach dem entstehenden Laut Djent benannte Musikrichtung aufs Korn. Herrlich! Wer will das nicht auch?
Daher war ich gestern im Baumarkt und habe mir eine Buchenlatte gekauft. Der eine Meter Länge war eigentlich ideal von der Größe her. Nur muss man leider höllisch darauf aufpassen, dass die Latte nicht verzogen ist. Aber was erwartet man auch, wenn man sich im Baumarkt schnell getrocknetes Billigholz kauft? Naja... Eine Latte war dann doch gerade. Und ich hatte nur 22 Stk. in der Hand, ehe ich eine gefunden habe. Da es nicht so spannend ist eine nackte Holzkantel zu zeigen, habe ich es auch gelassen. Im folgenden werde ich jeden meiner Schritte beim Bau dieser Nebensächlichkeit bebildert und detailiert darlegen. Also, für diejenigen, die es interessieren sollte. Versprecht euch aber bitte nicht zu viel. Das Ding darf weder Mühe benötigen noch Geld kosten, sondern soll als Spielzeug verstanden werden. Daher wird auch nicht mein üblicher Anspruch an Qualität demonstriert. Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür. Da ich auch nicht zuuuuu viel zeit derzeit habe, wird das Projekt jetzt über mehrere Tage verteilt sehr kleinschrittig erfolgen. Dies ist aber auch beabsichtigt, da ich bisher das Gefühl hatte zu viel Info auf einmal zu geben, sodass einige Dinge unter gegangen sind.
Leider kann ich nicht genau sagen, was ich woher habe und eine Liste der ganzen Teile wird auch fehlen. Da ich schon sehr lange an Gitarren bastel und diese baue/repariere hat sich einfach ein Haufen Hardware und Kram angesammelt, den ich schon lange nicht mehr zuordnen kann. Für dieses Projekt wurde einzig die Halskantel neben der einzelnen Mechanik von Warwick und der Einzelbrücke von ABM gekauft. Der Rest "flog" hier quasi 'rum.
Aber fangen wir erst einmal an.
Zuerst habe ich natürlich die Teile arrangiert, um zu sehen wie es am Ende ungefähr aussehen wird.
Ich fing mit der Kopfplatte an, wenn man die bei der Größe noch so nennen darf. Mit daneben gehaltener Bassmechanik habe ich mal eine optisch erträgliche Größe gewählt und die mal angezeichnet. 5mm daneben habe ich die Position für den Nullbund gekennzeichnet. Ich wollte nicht wirklich die Mühe machen und mir einen Sattel anfertigen. Die seitliche Führung wird dann wahrscheinlich die überstehende Holzkante übernehmen. Da so eine Holzkante dann vielleicht zu kantig wird, dachte ich, dass eine kleine Schräge besser aussehen könnte. Gut wird das Ding ja nie aussehen können. Dafür ist das Projekt von Anfang an gänzlich ungeeignet.
An dieser Stelle habe ich dann auch die Brücke positioniert. Vom Nullbund an habe ich mich aufgrund des tief angestrebten Tunings von H mit einer 80er Saite für eine Mensur zwischen meinem Shortscale Bass und meiner Strat entschieden: 710mm sollten es sein. Beim Einzeichnen war es wichtig das zu machende Loch richtig zu treffen, damit die Brücke auch mittig sitzt.
Denn ich habe die Brücke modifiziert. Ursprünglich fand ich die Idee von ABM toll eine solche Brücke zu konstruieren. Immerhin ist die Intonation und die Höhe der Saite eisntellbar. Die Höhe wird mit zwei Madenschrauben eingestellt, sodass man den Reiter bis zu einem gewissen Grad seitlich kippen kann. Die Intonation stellt sich dann durch seitliches Verschieben des Reiters ein. Um die position des Reiters zu halten, gibt es eine dritte Madenschraube. Leider ist die in einem komischen Winkel im Reiter und drückt eher das U-Profil auseinander anstelle irgendetwas zu arretieren. Das haben die schon mal besser gelöst. Wahrscheinlich ist diese Konstruktion nur entstanden, damit Gitarrenbauer nur zwei Löcher für die Montage bohren müssen und nicht noch zusätzlich eine Nut fräsen brauchen. Schade...
Da ich hier nichts einstellen muss, habe ich mich daher entschlossen den Reiter von unten zu fixieren. Wie ich das gemacht habe, kann man sicherlich gut dem Bild entnehmen.
Danach habe ich mit dem Sägen der Kopfplatte angefangen. Ich kann nur abermals betonen, dass sich jeder eine Japansäge kaufen sollte. Die gibt es mitlerweile zum Glück an jeder Ecke. Die teuren Sägen haben den Vorteil, dass das Sägeblatt im Griff komplett durchgängig ist. Das hat aber auch den Nachteil, dass man nicht eben für 20 Euro und weniger eine neues Sägeblatt kaufen kann, sondern die Säge zum Schärfen einschicken muss. Wichtig ist mir aber dabei eigentlich nur auf zug arbeiten zu können. Dadurch wird weniger Material weg genommen, da das Blatt dünner ausfallen kann, da es sich aufgrund mangelnden Drucks wie zum Beispiel bei einem Fuchsschwanz verbiegen kann. Zudem erlaubt der Griff sehr geziehltes Ausrichten. Es ist auch hilfreiche an seiner Werkbank eine möglichkeit zu haben, seine Werkstücke seitlich zu befestigen. So hobelt und sägt es sich oft leichter.
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen einen Tischlerschraubstock zu montieren. Außerdem fehlen mir immer noch Bosch Orpfile an den Seiten. So kann man unzähliges Gedöns als Hilfe an den Nuten befestigen. Naja, kommt Zeit...
So sieht das Ganze dann im Rohzustand aus. Leider ist heute Sonntag und ich habe mich aufgrund meiner deutschen eingeprägten Tugenden nicht getraut am heiligen Ruhetag Lärm zu machen. Dabei ist meine Oberfräse nicht so laut... Aber noch wollte ich mich nicht mit meinen Nachbarn verscherzen. Also habe ich es so gelassen und mich dem Tonabnehmer gewidtmet.
Auf einem Reststück Flugzeugsperrholz mit Esche Furnier habe ich dann die beiden Teile für meinen einsaitigen Tonabnehmer angezeichnet. Ich habe keine Ahnung wie ich sonst besser an dieses Material kommen würde. Wahrscheinlich wäre es leichter gewesen aus einem runden Dübel mit passendem Durchmesser von 16...18mm zwei scheiben abzuschneiden. Leider hatte ich so einen leider nicht zur Hand. Runde bauteile aus etwas flachem zu schaffen ist leider schwerer zu schaffen, als plane Teile aus einem Rundstück.
Mangels einer Tischbohrmaschine oder passender Bohrmaschine im Ständer, bohre ich leider bis Dato auf diese Weise orthogonal Löcher. Man selber schaut von oben auf den Bohrer und kann nachjustieren. Dann braucht man eine zweite Hilfe, die dann sagt, ob der Bohrer dann in Waage ist, inde die Hilfe von der Seite aus auf Augenhööhe zum Bohrer nachschaut. Es ist nicht toll, aber bisher funktioniert es ganz gut. Tja, ich habe da wohl noch einige Baustellen in meiner Werkstatt...
Da hilft es also nichts und ich habe die Teile erst einmal mit meiner Laubsäge auszusägen. Ich möchte zwar keine Dekupiersäge kaufen, da ich die nicht wirklich praktisch finde. Aber eine Bandsäge von Hammer steht jedenfalls für nächstes Jahr am Start. Ich weiß nur nicht, wie ich das schwere Teil ein ganzes Stockwerk nach oben schleppen kann. Immerhin hält der Boden laut des Architekten das aus.
Nun habe ich die beiden Holzteile plan verschliffen. Wie immer nutze ich als Unterlage entweder bei langen Teile meine Fensterbank oder aber ich nehme eine kleine Glasplatte. Beides sind sehr plan geschliffene flächen, bei denen ich schnell für Nachschub sorgen kann und ich keine Angst haben muss sie auszuleiern, wie es bei abgerichteten Holzblöcken der Fall wäre. Verklebt habe ich die beiden Teile mit Sekundenkleber. Der Magnet soll angeblich ein Alnico 5 Magnet sein. Manchmal kann man sich leider bei einigen Quellen nicht wirklich sicher sein. Zumal die ganzen Legierungen immer mehr zu schwanken scheinen. Billig ist, was da ist, also wird auch nur das eingeschmolzen was da ist.
Zu guter letzt kommt noch ein Schwung Klarlack aus der Dose darauf. Der kommt dieses mal jetzt schon auf den Spulenkörper, da ich sonst Angst habe, dass bei dem kleinen Körper der Draht an einer Kante abreissen könnte. Bevor ich die Spule aber wickel, werde ich noch ein paar Tage warten. Nicht, dass der Lack vom Draht mit dem Lack des Spulenkörpers reagiert und beides miteinander verschmilzt und ich nur einen großen Kurzschluss um den Magneten bewirke. Zum Halten des Köörpers habe ich erst einmal zwei kleine Nägel in die Flügel geschlagen. An diesen Stellen werde ich im Anschluss sowieso Löcher bohren. Irgendwie muss der PU ja auch in der Kantel gehalten werden. Und einen Einstellbaren PU zu haben, ist auch immer sinnig.
Der PU sieht schon arg ungewohnt aus. Ich meine damit nicht nur das vewendete Material, nur sieht man auch einen PU für nur eine Saite nicht so oft. Klar, kam das schon mal vor, es bleibt aber ein seltenes Bild, wie ich finde.
So, das wars auch schon. In den nächsten Tagen hoffe ich dann weiter machen zu können. In der Woche sollte ich auch Krach machen dürfen. Also, kommentiert mal darauf los, wie ihr es findet und gebt mal Input bezüglich weiterer Schritte, welches Finish ich verwenden sollte oder was auch immer. Ich habe auch zwar schon ein Poti heraus gesucht und eine Buchse, aber ich bin mir noch nicht sicher wohin ich mit allem soll. So wie ich es sehe ist der Klinkenstecker auch länger als die Holzkantel stark ist. Vielleicht sollte ich das Buchsenblech einer Strat verkehrt herum einbauen. Naja, mal sehen was die Grabbelkiste her gibt und wie ich das am Ende gestalten werde.
Schicken Gruß,
Etna
Nachdem ich nun auch endlich viel zu spät Rob Scallion auf einer Schaufel habe spielen sehen, wollte ich mich auch mal zu den djentigen Einsaitern zählen lassen können. Die Idee ist ja alles andere als neu. In den 50ern hat Willie Joe schon mit seiner Unitar für Aufsehen gesorgt und hatte mMn den fiesesten Gitarrenton drauf, den man damals hören konnte. Joe Diddley erschuf dann mit einer zusätzlichen Cola Flasche seine Diddley Bow, die Jack White in der "Doku" It Might Get Loud auch mal aufgebaut hat. Und heute nimmt man mit einem Djentstick die ebenso nach dem entstehenden Laut Djent benannte Musikrichtung aufs Korn. Herrlich! Wer will das nicht auch?
Daher war ich gestern im Baumarkt und habe mir eine Buchenlatte gekauft. Der eine Meter Länge war eigentlich ideal von der Größe her. Nur muss man leider höllisch darauf aufpassen, dass die Latte nicht verzogen ist. Aber was erwartet man auch, wenn man sich im Baumarkt schnell getrocknetes Billigholz kauft? Naja... Eine Latte war dann doch gerade. Und ich hatte nur 22 Stk. in der Hand, ehe ich eine gefunden habe. Da es nicht so spannend ist eine nackte Holzkantel zu zeigen, habe ich es auch gelassen. Im folgenden werde ich jeden meiner Schritte beim Bau dieser Nebensächlichkeit bebildert und detailiert darlegen. Also, für diejenigen, die es interessieren sollte. Versprecht euch aber bitte nicht zu viel. Das Ding darf weder Mühe benötigen noch Geld kosten, sondern soll als Spielzeug verstanden werden. Daher wird auch nicht mein üblicher Anspruch an Qualität demonstriert. Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür. Da ich auch nicht zuuuuu viel zeit derzeit habe, wird das Projekt jetzt über mehrere Tage verteilt sehr kleinschrittig erfolgen. Dies ist aber auch beabsichtigt, da ich bisher das Gefühl hatte zu viel Info auf einmal zu geben, sodass einige Dinge unter gegangen sind.
Leider kann ich nicht genau sagen, was ich woher habe und eine Liste der ganzen Teile wird auch fehlen. Da ich schon sehr lange an Gitarren bastel und diese baue/repariere hat sich einfach ein Haufen Hardware und Kram angesammelt, den ich schon lange nicht mehr zuordnen kann. Für dieses Projekt wurde einzig die Halskantel neben der einzelnen Mechanik von Warwick und der Einzelbrücke von ABM gekauft. Der Rest "flog" hier quasi 'rum.
Aber fangen wir erst einmal an.
Zuerst habe ich natürlich die Teile arrangiert, um zu sehen wie es am Ende ungefähr aussehen wird.
Ich fing mit der Kopfplatte an, wenn man die bei der Größe noch so nennen darf. Mit daneben gehaltener Bassmechanik habe ich mal eine optisch erträgliche Größe gewählt und die mal angezeichnet. 5mm daneben habe ich die Position für den Nullbund gekennzeichnet. Ich wollte nicht wirklich die Mühe machen und mir einen Sattel anfertigen. Die seitliche Führung wird dann wahrscheinlich die überstehende Holzkante übernehmen. Da so eine Holzkante dann vielleicht zu kantig wird, dachte ich, dass eine kleine Schräge besser aussehen könnte. Gut wird das Ding ja nie aussehen können. Dafür ist das Projekt von Anfang an gänzlich ungeeignet.
An dieser Stelle habe ich dann auch die Brücke positioniert. Vom Nullbund an habe ich mich aufgrund des tief angestrebten Tunings von H mit einer 80er Saite für eine Mensur zwischen meinem Shortscale Bass und meiner Strat entschieden: 710mm sollten es sein. Beim Einzeichnen war es wichtig das zu machende Loch richtig zu treffen, damit die Brücke auch mittig sitzt.
Denn ich habe die Brücke modifiziert. Ursprünglich fand ich die Idee von ABM toll eine solche Brücke zu konstruieren. Immerhin ist die Intonation und die Höhe der Saite eisntellbar. Die Höhe wird mit zwei Madenschrauben eingestellt, sodass man den Reiter bis zu einem gewissen Grad seitlich kippen kann. Die Intonation stellt sich dann durch seitliches Verschieben des Reiters ein. Um die position des Reiters zu halten, gibt es eine dritte Madenschraube. Leider ist die in einem komischen Winkel im Reiter und drückt eher das U-Profil auseinander anstelle irgendetwas zu arretieren. Das haben die schon mal besser gelöst. Wahrscheinlich ist diese Konstruktion nur entstanden, damit Gitarrenbauer nur zwei Löcher für die Montage bohren müssen und nicht noch zusätzlich eine Nut fräsen brauchen. Schade...
Da ich hier nichts einstellen muss, habe ich mich daher entschlossen den Reiter von unten zu fixieren. Wie ich das gemacht habe, kann man sicherlich gut dem Bild entnehmen.
Danach habe ich mit dem Sägen der Kopfplatte angefangen. Ich kann nur abermals betonen, dass sich jeder eine Japansäge kaufen sollte. Die gibt es mitlerweile zum Glück an jeder Ecke. Die teuren Sägen haben den Vorteil, dass das Sägeblatt im Griff komplett durchgängig ist. Das hat aber auch den Nachteil, dass man nicht eben für 20 Euro und weniger eine neues Sägeblatt kaufen kann, sondern die Säge zum Schärfen einschicken muss. Wichtig ist mir aber dabei eigentlich nur auf zug arbeiten zu können. Dadurch wird weniger Material weg genommen, da das Blatt dünner ausfallen kann, da es sich aufgrund mangelnden Drucks wie zum Beispiel bei einem Fuchsschwanz verbiegen kann. Zudem erlaubt der Griff sehr geziehltes Ausrichten. Es ist auch hilfreiche an seiner Werkbank eine möglichkeit zu haben, seine Werkstücke seitlich zu befestigen. So hobelt und sägt es sich oft leichter.
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen einen Tischlerschraubstock zu montieren. Außerdem fehlen mir immer noch Bosch Orpfile an den Seiten. So kann man unzähliges Gedöns als Hilfe an den Nuten befestigen. Naja, kommt Zeit...
So sieht das Ganze dann im Rohzustand aus. Leider ist heute Sonntag und ich habe mich aufgrund meiner deutschen eingeprägten Tugenden nicht getraut am heiligen Ruhetag Lärm zu machen. Dabei ist meine Oberfräse nicht so laut... Aber noch wollte ich mich nicht mit meinen Nachbarn verscherzen. Also habe ich es so gelassen und mich dem Tonabnehmer gewidtmet.
Auf einem Reststück Flugzeugsperrholz mit Esche Furnier habe ich dann die beiden Teile für meinen einsaitigen Tonabnehmer angezeichnet. Ich habe keine Ahnung wie ich sonst besser an dieses Material kommen würde. Wahrscheinlich wäre es leichter gewesen aus einem runden Dübel mit passendem Durchmesser von 16...18mm zwei scheiben abzuschneiden. Leider hatte ich so einen leider nicht zur Hand. Runde bauteile aus etwas flachem zu schaffen ist leider schwerer zu schaffen, als plane Teile aus einem Rundstück.
Mangels einer Tischbohrmaschine oder passender Bohrmaschine im Ständer, bohre ich leider bis Dato auf diese Weise orthogonal Löcher. Man selber schaut von oben auf den Bohrer und kann nachjustieren. Dann braucht man eine zweite Hilfe, die dann sagt, ob der Bohrer dann in Waage ist, inde die Hilfe von der Seite aus auf Augenhööhe zum Bohrer nachschaut. Es ist nicht toll, aber bisher funktioniert es ganz gut. Tja, ich habe da wohl noch einige Baustellen in meiner Werkstatt...
Da hilft es also nichts und ich habe die Teile erst einmal mit meiner Laubsäge auszusägen. Ich möchte zwar keine Dekupiersäge kaufen, da ich die nicht wirklich praktisch finde. Aber eine Bandsäge von Hammer steht jedenfalls für nächstes Jahr am Start. Ich weiß nur nicht, wie ich das schwere Teil ein ganzes Stockwerk nach oben schleppen kann. Immerhin hält der Boden laut des Architekten das aus.
Nun habe ich die beiden Holzteile plan verschliffen. Wie immer nutze ich als Unterlage entweder bei langen Teile meine Fensterbank oder aber ich nehme eine kleine Glasplatte. Beides sind sehr plan geschliffene flächen, bei denen ich schnell für Nachschub sorgen kann und ich keine Angst haben muss sie auszuleiern, wie es bei abgerichteten Holzblöcken der Fall wäre. Verklebt habe ich die beiden Teile mit Sekundenkleber. Der Magnet soll angeblich ein Alnico 5 Magnet sein. Manchmal kann man sich leider bei einigen Quellen nicht wirklich sicher sein. Zumal die ganzen Legierungen immer mehr zu schwanken scheinen. Billig ist, was da ist, also wird auch nur das eingeschmolzen was da ist.
Zu guter letzt kommt noch ein Schwung Klarlack aus der Dose darauf. Der kommt dieses mal jetzt schon auf den Spulenkörper, da ich sonst Angst habe, dass bei dem kleinen Körper der Draht an einer Kante abreissen könnte. Bevor ich die Spule aber wickel, werde ich noch ein paar Tage warten. Nicht, dass der Lack vom Draht mit dem Lack des Spulenkörpers reagiert und beides miteinander verschmilzt und ich nur einen großen Kurzschluss um den Magneten bewirke. Zum Halten des Köörpers habe ich erst einmal zwei kleine Nägel in die Flügel geschlagen. An diesen Stellen werde ich im Anschluss sowieso Löcher bohren. Irgendwie muss der PU ja auch in der Kantel gehalten werden. Und einen Einstellbaren PU zu haben, ist auch immer sinnig.
Der PU sieht schon arg ungewohnt aus. Ich meine damit nicht nur das vewendete Material, nur sieht man auch einen PU für nur eine Saite nicht so oft. Klar, kam das schon mal vor, es bleibt aber ein seltenes Bild, wie ich finde.
So, das wars auch schon. In den nächsten Tagen hoffe ich dann weiter machen zu können. In der Woche sollte ich auch Krach machen dürfen. Also, kommentiert mal darauf los, wie ihr es findet und gebt mal Input bezüglich weiterer Schritte, welches Finish ich verwenden sollte oder was auch immer. Ich habe auch zwar schon ein Poti heraus gesucht und eine Buchse, aber ich bin mir noch nicht sicher wohin ich mit allem soll. So wie ich es sehe ist der Klinkenstecker auch länger als die Holzkantel stark ist. Vielleicht sollte ich das Buchsenblech einer Strat verkehrt herum einbauen. Naja, mal sehen was die Grabbelkiste her gibt und wie ich das am Ende gestalten werde.
Schicken Gruß,
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