Don't piss off the sound guy...

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Hi Leute,

ich bin letztens bei Facebook über etwas gestolpert und möchte das gerne hier mal Posten.

Es geht darum, wie der Tontechniker behandelt werden soll und was die anderen Personen in der Gegenwart des Tontechnikers zu beachten haben.

Hoffe Ihr seid Freunde der englischen Sprache.

Viel Spaß beim Lesen:

(Quelle: Facebook-Gruppe: Don't piss off the sound guy...)

DON’T PISS OFF THE SOUND GUY

What follows is some good advice for all of the armchair audiophiles out there who approach the sound engineer at a show with something to say…

Section 1: General Info

1.1 Garbage in = garbage out. If the band sucks, there’s nothing the sound guy can do.

1.2 You don’t need a college degree to be a sound guy, but it doesn’t hurt. Your cool home theatre system doesn’t make you qualified to be a sound engineer.

1.3 It’s great that you “run the sound” at your church on the weekends. I do this for a living.

1.4 I can’t turn it down anymore…You’ll have to talk to the guitar player.

1.5 Don’t try to impress me by throwing around a bunch of equipment model numbers or a bunch of Physics information like Ohms, Watts, Inverse Squares, Decibels, SPL, Phase Cancellation, and that kind of stuff. You can talk about your textbooks all you want, but at the end of the day you still have to have some experience to realize that the textbook stuff is usually a bunch of crap.

1.6 We’re not “roadies”. That term fell out of common usage in the early 70’s right after the Jackson Browne album came out.

Section 2: For the Band

2.1 To the guitar player: I’ve gone on at length about how much I like the sound of a Les Paul plugged into a Marshall, but in a club you might have to turn it down a bit. If you have a huge guitar amp screaming a few feet away from your vocal mic, it’s just not gonna work. Two words for you: Isolation cabinet.

2.2 For the drummer: I’m going to put a gate on the kick and the snare, and compressors on some of the other instruments and vocals in the band. Part of my job is to manage dynamics. All those cool ghost notes you’re doing on your snare drum won’t translate to the nosebleed seats in an arena. Get over yourself, or go play some jazz somewhere.

2.3 For the trumpet player: Take your part down an octave so you don’t have to play so loud. You’re not Doc Severinson, and you can’t hit the high notes anyway.

2.4 To the vocalist: Give me something to work with. I can’t turn a whisper into a shout. If you sing softly, you’re not gonna hear yourself.

2.5 For the whole band: The monitor guy is not going to change every element of your mix for every single song. Understand the difference between what you WANT to hear and what you NEED to hear. The more you micro-manage the monitor guy, the less happy you’ll be.

2.6 More for the band: I don’t care if you’re not completely comfortable. I have to do my job in some of the most ridiculous situations imaginable, in the rain, the wind, the snow, the blazing sun, and often without an adequate amount of time or resources. Heaven forbid that you might have to do the same…grow up and stop your whining.

Section 3: For other technical personnel

3.1 For the studio guy: I don’t give a f--- how you did it in the studio.

3.2 For the video people: It doesn’t matter if you can see some of my equipment in your camera shot. The people watching should be looking at the talent. Zoom in and shut up.

3.3 For the lighting guys: Don’t run your cables on top of mine. No, you can’t put a light on top of the sidefill. No, you can’t use a channel of my snake for your control line. No, I won’t pack your console up for you. Get your truss off the stage and up in the air so I can do my gig. Go away now.

Section 4: Corporate gigs

4.1 To the event planners, banquet staff, hotel salespeople, florists, decorators, and various other people who walk around with clipboards: None of your sh—matters if we can’t hear the guy at the podium. Recognize!
 
Eigenschaft
 
:great: Find ich süss! Streckenweise ein bisschen wie die ausführliche Variante vom HK-T-Shirt. Und viel wahres dran.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Ich finde es ziemlich erbärmlich. Latent Lustig und natürlich durchaus manchmal mit einem "realen" Hintergrund. Aber wenn ein Soundmensch bei uns so arbeiten würde, dann fliegt er raus weil er nicht kapiert hat was sein Job ist.
 
Don't piss off the sound guy?

Wozu auch, der ist ohnehin schon angepisst... :cool:
 
Ich finde es ziemlich erbärmlich. Latent Lustig und natürlich durchaus manchmal mit einem "realen" Hintergrund.

Ebenso. Der Typ muss wegen seinem job sehr frustiert, "angepisst", sein.

Jedenfalls ist z. B. Punkt 3.3 mehr als nur lächerlich!
 
Ach... ich finde das ganz amüsant. Wer das ernst nimmt, ist imo selber schuld.
 
Jedenfalls ist z. B. Punkt 3.3 mehr als nur lächerlich!

Absolut nicht. Einerseits sollte man beachten, dass in den USA (und auch sonstwo außerhalb von DE) vieles anders läuft als hierzulande.
Was gerade Punkt 3.3 angeht: Das geht in Richtung "der Kunde steht immer im Mittelpunkt - und damit im Weg". Ganz ähnlich ist das teilweise mit fremden Gewerken, wie z.B. Licht oder (eher) Video. Ich habe (als Tonmensch und gelegentlicher Videot) Verständnis und Respekt für/vor den Bedürfnissen anderer Gewerke - solange sie mir nicht im Weg rumstehen oder meinen Abbau um Stunden verlängern, weil ich meine Kabel erstmal unter Tonnen von Lakas und anderem Geraffel suchen und befreien muß.
Kommt alles von einer Company - ok, kein Ding, packen eh die gemeinsamen Hands zusammen und landet im gleichen Lager. Wenn was liegen bleibt, nimmts jemand mit. Bin ich nur für Ton gebucht und Licht/Video/whatever kommt von woanders, will ich meinen Kram da so schnell wie möglich raus haben ohne auf 3 andere Crews warten zu müssen, die ihr Rigg im Weg stehen, meine Kabel begraben oder sonstwas angestellt haben.
Und nein, ich packe dem Lichtler nicht seinen Kram zusammen, auch wenn er mehr Gerödel dabei hat als ich :)
 
Ich find's lustig. :D

Insbesondere die Punkte 1.3 und 2.5 :D :D :D

Alex
 
[...] solange sie mir nicht im Weg rumstehen oder meinen Abbau um Stunden verlängern, weil ich meine Kabel erstmal unter Tonnen von Lakas und anderem Geraffel suchen und befreien muß.

Stimmt natürlich, ich hab mich aber mehr auf die Aussage "No, you can’t put a light on top of the sidefill. No, you can’t use a channel of my snake for your control line." bezogen. Was spricht denn da dagegen?

Schließlich ist es doch des Lichtlers Problem, wenn der zu schlecht befestigte PAR vom SF herunter fällt oder wenn die Lichter aufgrund des falschen Widerstandes der "DMX Leitung" im Multicore spinnen. Beeinträchtigt das den Tonler bei seiner Arbeit?

Gruß,
Lukas
 
Schließlich ist es doch des Lichtlers Problem, wenn der zu schlecht befestigte PAR vom SF herunter fällt oder wenn die Lichter aufgrund des falschen Widerstandes der "DMX Leitung" im Multicore spinnen. Beeinträchtigt das den Tonler bei seiner Arbeit?

In gewisser Hinsicht schon. Die Situation mit der Lampe auf dem Sidefill kenne ich durchaus - und jedes Mal, wenn ich das zugelassen habe, durfte ich die dann selbst abbauen. Von klebrigen Tapesten mal ganz abgesehen.

DMX über Audio-Multicore geht durchaus, versaut Dir aber u.U. das komplette Audiosignal. Bei Minijobs mag das nicht so schlimm sein, bei größeren und vor allem teuren Produktionen bin ich aber auch der Ansicht: Leg Dein eigenes Kabel.
 
Ahh, verständlich. Danke für die Erklärung! :)
 
Ich sehe meinen Job als "Sound-Guy" so, dass ich meinen Teil dazu beitrage, den Gig zu einem Erfolg werden zu lassen. Wenn alle anderen in der Crew das genauso sehen und über ein notwendiges Minimum an Erfahrung verfügen, ist ein Tonfall wie der des Verfassers (also des Originalverfassers, nicht des Posters, iss klar, ne?) nicht notwendig. Kunden und Gästen gegenüber ist der Tonfall jedenfalls komplett inakzeptabel.

Man kann mit jedem der Beteiligten auch Klartext reden (oder besser: ihm eine klare Aussage geben), ohne gleich jemanden anzuranzen oder vor den Kopf zu stossen. Und ja, hin und wieder muss man den Licht- und Video-Kollegen auch mal Wünsche verwehren oder deutlich klarstellen, dass manches eben doch nicht geht.

Aber dennoch: Wenn ich mir vorstelle, was den jeweiligen Situationen vorausgegangen sein muss, dann kann ich mir ein schiefes Grinsen nicht verkneifen.

Viele Grüße
Jo
 
schon relativ lustig :D

aber "don´t piss of the sound guy" durfte ich leider selbst miterleben als die örtliche schulband auf dem programm stand und der dazugehörigen lehrerin etwas am sound nicht passte, kam die äußerst sinnvolle frage"kann man des alles nicht auch ohne mischpult machen?!" da ich von ihr leider schon etwas angenerft war, währe mir fast rausgerutscht "soll ich mir die kabel dann im a***h stecken oder was...?"
 
2.2 For the drummer: I’m going to put a gate on the kick and the snare, and compressors on some of the other instruments and vocals in the band. Part of my job is to manage dynamics. All those cool ghost notes you’re doing on your snare drum won’t translate to the nosebleed seats in an arena. Get over yourself, or go play some jazz somewhere.

Komisch, bei Jeff Porcaro oder seinem großen Vorbild Bernard Purdie kamen/kommen die tollen Ghostnotes hervorragend im Zuschauerraum an, wenn das Gate nicht eingeschaltet ist, bzw. richtig eingestellt ist (was die meisten Soundguys die auf unserem Buget-Level mitspielen, leider eher selten hinkriegen). Deshalb ist bei uns das Snare-Gate auch ein ewiges Thema. Zumal unser Drummer wirklich (da, wo es passt) schöne Ghostnotes spielt....

LG Jörg
 
sowas ist einfach verdammt schwer und nicht einfach mit dem drehen von 1-2 knöpfen zu lösen, in 98% der fälle zumindest nicht. entweder der nutz/schmutz abstand ist groß genug um zu gaten, oder er isses nicht - ende der fahnenstange. am ende des tages läufts meistens auf ne grundsatzdiskussion mit dem management raus, dass die kohle für equipment locker machen, mit dem man vernünftiges und effektive sidechaining betreiben kann. tja darauf hat nun mal keiner lust, aber IMHO die einzige lösung die dauerhaft und flexibel is. andere mikros und umpositionieren von mikros und kesseln, einreden auf den drummer seine spielweise zu ändern, den drummer an sich zu ändern... naja funktioniert vielleicht heute, morgen dann wieder nicht.

unterm strich läufts ganz einfach wieder drauf raus ob die band genug geld umsetzt um sich professionelles personal + gerät leisten zu können. wenn nicht müssen halt einige nerven oder ghostnotes geopfert werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, ein Gate auf der Snare ist ja nicht zwingend, solange diese vernünftig gestimmt ist, das Lautstärkeverhältnis Snare/Hihat passt und solange man die Mikros richtig ausrichtet.
Ob nun Ghostnotes etc. wirklich gut im Zuschauerraum ankommen hängt natürlich auch sehr stark vom Drummer und dessen Spielweise, der Band und dem Arrangement und den räumlichen Gegebenheiten ab.
 
Daß die Regeln teilweise Blödsinn sind, darüber brauchen wir uns ja nun nicht wirklich mehr zu streiten.

Ein Gate wird im Normalfall (Ausnahme: häßliche Räume) nicht benötigt. Dazu muß allerdings auch der Drummer sein Handwerk und sein Handwerkszeug (Qualität der Kessel, Stimmung) beherrschen. Hier gilt halt immer noch die Regel: "Ein Mischpult ist kein Klärwerk!" Ein Gate ist halt immer nur ein Mittel um etwas Schlechtes besser da stehen zu lassen.
 
ich bin einfach mal frech davon ausgegangen, dass jeder techniker ein gate nur dann einsetzt, wenn's auch wirklich ein problem zu beheben gibt ;)
 
Man kann ein Gate auch künstlerisch verwenden, und nicht nur zur Problembehebung ;)

Z.B. von ner Snare fast alles abschneiden und das Ausklingen mit nem Effekt hinzufügen.
Oder ich nehm gerne nen Gate her, um den Teppich der Snare extra zu bekommen.
Auf dem oberen Snare-Mic nen langsamer, aber harter Kompressor, auf dem unteren nen Gate, das erst dann aufmacht, wenn der Kompressor am oberen greift.
So kommt der Attack von oben, das Ausklingen oben wird bedämpft, ich hab kaum HiHat auf dem oberen Mic, und kann den Teppich-Anteil schön beimischen wie es gerade passt, ich kanns oben fetter machen, ohne das es "boink" macht.

Wie gesagt, ein Gate geht auch künstlerisch einzusetzen.
 
...ich kann die Bassdrum oder die Toms an Songs bzw. Stile anpassen. Oder dem Highhat Mikrofon untenrum schön alles zu machen. Wenn Zeit und Engines vorhanden sind, fallen mir schon ein paar Dinge ein.

In der Praxis ist das dann aber doch selten ;)
 

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