Drop A Les Paul

Manwe
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Hallo Leute,

ich muss mich mal wieder mit einer Laienfrage an Euch wenden.
Ich möchte mir bald eine neue Gitarre leisten und tendiere dabei eigentlich zu einer Gibson Les Paul (vermutlich eine Studio).
Hauptsächlich soll sie für punkiges herhalten, allerdings hätte ich auch gern eine Gitarre, mit der ich mich auch mal in deathcore-typischen Bereichen, wie Drop A - Tunings rumschlagen kann.
Meine Frage ist nun, ob dies an einer Gibson Les Paul überhaupt so ohne weiteres möglich ist (sprich, nur mit dem Aufziehen dickerer Saiten verbunden ist).
Ich weiß, dass ich hier mit meiner Alternative (einer Ibanez Prestige) vielleicht besser aufgehoben wäre, aber eigentlich bin ich schon ziemlich scharf auf eine Paula. ;)
Hat vielleicht jemand von Euch Erfahrung in diesem Bereich und kann dazu eine Aussage treffen?

Vielen Dank schonmal!

Manwe.
 
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Naja, dicke Saiten sind für Dropped-Tunings immer vorteilhaft und für Drop-A sicher Voraussetzung. Drop-Tunings sind ja erstmal nicht auf bestimmte Gitarrentypen festgelegt, wobei eine lange Mensur immer besser ist als eine kurze, da höhere Saitenspannung.

Gibson hat klassisch sehr kurze Mensuren, die Studios machen da glaube ich keine Ausnahmen (629mm).
 
Wenn deine Alternative - die Ibanez Prestige - ein Tremolo hat, wirst du mit häufiger Umstimmen und Saitensätze in verschiedenen Stärken aufziehen nicht glücklich.
 
Die bringen wenigstens eine angemessene Mensur mit.

und sind für Leute wie mich damit nicht spielbar, weil der Abstand bei den ersten Bünden zu breit ist.

Eine LP kann auch auf Dropped G# gestimmt werden, die Saitendicke ist wichtig und selbst hier kann man nicht sagen, welches Minimum es gibt.
Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.
 
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Es gibt ja genug Leute für die das Konzept der tiefergestimmten Les Paul gut funktioniert, mir persönlich wäre die Mensur auch zu kurz.
Ist dir die Form wichtig oder der Name Gibson?
Es gibt ja auch Hersteller die Gitarren im LP-Stil mit Fender-typischen-Mensuren bauen. Die Parker PM20Pro oder manche Hagstroms fallen mir da ein...
 
Zur "GIBSON BUCKETHEAD LES PAUL STUDIO" sollte aber noch gesagt werden, dass die gesamte Gitarre eine Nummer größer ist. Die Gitarre ist auch für Leute jenseits der 1,90 gedacht.

Wenn's ne Les Paul für sehr tiefe Stimmungen sein soll, dann bitte die https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_studio_baritone.htm oder die https://www.thomann.de/de/gibson_buckethead_les_paul_studio.htm
Die bringen wenigstens eine angemessene Mensur mit.

MfG

Ansonsten: Wie schon gesagt spielt die Mensur keine entscheidende Rolle, länge Mensuren sind in manchen Belangen praktischer, aber wer sich an die LP typische Länge gewöhnt hat kann auch dort gut runterstimmen. Man sollte nur beachten, dass der Sattel nachgefeilt werden sollte, damit die dicken Saiten nicht aufliegen.
 
Also, erstmal danke für Eure Antworten, Ihr habt mir damit schon sehr geholfen!

Wenn deine Alternative - die Ibanez Prestige - ein Tremolo hat, wirst du mit häufiger Umstimmen und Saitensätze in verschiedenen Stärken aufziehen nicht glücklich.

Da hast du vermutlich Recht.

Ist dir die Form wichtig oder der Name Gibson?

Natürlich ist mir die Form wichtig... allerdings verändert sich diese ja beispielsweise, bei den von SickSoul genannten Baritone-Gitarren.
Es ist ja keine typische Länge mehr für eine Les Paul.

Mir ging es ja auch eher darum, ob es möglich ist, die Gitarre ohne größere Modifikationen so tief zu bekommen.
Wenn es sich, wie ich hier raus gelesen habe, auf dickere Saiten und maximal noch das auffeilen des Sattels beschränkt, wär das für mich vollkommen ok und ich könnte damit sicher gut leben.
 
Auch die Stimmmechaniken müssen manchmal aufgebohrt werden, da die Saiten gar nicht mehr durchpassen.
Ansonsten sehe ich keine Probleme bei der Aktion. Die Eclipse/EC Form ist auch bei Bands mit tiefen Tunings noch immer beliebt.
 
Moin!

Bzgl. Mensur nochmal kurz: Klar kann man auch mit ner kurzen Mensur sehr tief stimmen. Das geht und viele machen das! Aber technisch gesehen ist es alles andere als otpimal. Nicht um sonst haben Bässe eine längere Mensur und selbst da wird oft beanstandet, dass eine tiefe H-Saite nicht sauber und/oder leblos klingt.

Um mit einer kurzen 24,75"-Mensur (Gibson) bei gleicher Zugkraft der Saite das gewünschte tiefe A zu erreichen, braucht man wesentlich dickere Saiten, als das bei einer längeren Mensur der Fall ist. Gleichzeitig schwingen dicke Saiten auf einer kurzen Mensur unsauberer als auf einer langen.

Um das mal eben deutlich zu machen: Bei Dropped-A ist deine tiefe A-Saite genau so gestimmt wie die A-Saite eines standardgestimmten E-Basses. Bassisten nehmen dafür mindestens eine .75er - eher .80 bis .85 - Saite bei einer Mensur von 30 bis 34"... Wie dick soll dann deine tiefste sein für eine 24,75"-Mensur..?

Wie gesagt: Ja das geht. Ich würde es aber definitiv nicht machen und daher auch nicht empfehlen. Für mich steht die Funktionalität einer Gitarre klar über deren Optik. Wenn sich beides vereinen lääst - prima. Aber ich würde mir keine Gitarre kaufen, die nicht darauf ausgelegt ist, was ich mit ihr vorhabe, nur weil ich mag, wie sie aussieht...

MfG
 
und sind für Leute wie mich damit nicht spielbar, weil der Abstand bei den ersten Bünden zu breit ist.

Eine LP kann auch auf Dropped G# gestimmt werden, die Saitendicke ist wichtig und selbst hier kann man nicht sagen, welches Minimum es gibt.
Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.


Dem ist nichts hinzuzufügen.

Da kann ich im Bezug auf sickSoul gleich mal Stellung nehmen. Ok es ist keine 24,75er Mensur, aber auf meiner 7 Saiter mit 25,5er Mensur war mir zum Beispiel für das tiefe A eine 064er Saite schon zu dick und klang nicht mehr. Für mich jedenfalls. Ich bin mit einer 060er da völlig zufrieden. Wie Evo schrieb kommt da auch eine Menge an persönlichem Geschmack auf einen zu. Es gibt ja auch Leute die E Tuning mit 054er Saiten spielen. ;)
Ich denke der Vergleich mit dem Bassistentum hinkt leicht. Andere Spielweise, andereres gewünschtes Klangerlebnis etc. .
 
Mir ging es ja auch eher darum, ob es möglich ist, die Gitarre ohne größere Modifikationen so tief zu bekommen.
Wenn es sich, wie ich hier raus gelesen habe, auf dickere Saiten und maximal noch das auffeilen des Sattels beschränkt, wär das für mich vollkommen ok und ich könnte damit sicher gut leben.

Ich glaube es gibt so gut wie keine Stangengitarre, die von Hause aus auf Dropped A Tuning festgelegt ist. Sattelkerben erweitern, Brücke neu einstellen und Halsstab nachstellen muss man quasi bei jeder Gitarre machen, wenn man Drop A spielen will. Bedenke bitte aber auch, dass es dann kaum noch ein Zurück auf Standard E gibt. Du kannst die dickeren Saiten dann nicht einfach hochstimmen. Da zerreist es dir entweder die Mechaniken, Kopfplatte, oder spätestens die Finger wenn du das spielst ;) Ist natürlich überspitzt dargestellt, aber im Kern schon richtig. Gut funktionieren tut das nicht und gut für die Gitarre ist es auch nicht, in der Regel sollen die Hälse so viel Zug nicht halten. Auch mit den Sattelkerben und der Brückeneinstellung hast du dann wahrscheinlich Probleme, beim Umsteigen auf dünnere Saiten...

Zur Les Paul. Ich finde, dass das Bass und Mensurargument nicht wirklich zieht. Es gibt genug Spieler, die Dropped A auf Les Pauls mit Standardmensur spielen, die das belegen. Ob es einem gefällt, muss jeder selber wissen. Grundsätzlich kann es einem aber gefallen und von der Gitarre her ist das auch kein Problem.

Ich persönlich würde wohl zwei Gitarren kaufen, solange ich das Punkige nicht in DropA spielen will. Dann würde ich die Paule für Punk nehmen, und die Andere wäre sicherlich keine Paula, sondern was mit mindestens Fendermensur und auch kein Mahagonie, das klingt mir so tief einfach nur noch matschig, egal welche Pickups....
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedenke bitte aber auch, dass es dann kaum noch ein Zurück auf Standard E gibt. Du kannst die dickeren Saiten dann nicht einfach hochstimmen. Da zerreist es dir entweder die Mechaniken, Kopfplatte, oder spätestens die Finger wenn du das spielst ;) Ist natürlich überspitzt dargestellt, aber im Kern schon richtig. Gut funktionieren tut das nicht und gut für die Gitarre ist es auch nicht, in der Regel sollen die Hälse so viel Zug nicht halten. Auch mit den Sattelkerben und der Brückeneinstellung hast du dann wahrscheinlich Probleme, beim Umsteigen auf dünnere Saiten...

Naja, ich hatte mir das so vorgestellt, dass ich, um E zu spielen wieder dünnere Saiten aufziehe. Mir war auch ehrlich gesagt nicht bewusst, dass, das so ein großes Problem darstellt.

Zum Thema zwei Gitarren anschaffen: Klingt schön, aber dafür habe ich auf einen Schlag weder die Mittel, noch würde es sich auf meinem doch recht niedrigen Level lohnen.
 
Na überlege mal, wenn du wirklich für DropA dann den Sattel für.. Sagen wir mal 56er Saiten, oder gar einen Satz Dropped Tuning Saiten mit der Stärke 65 für die tiefe E kerbst, oder kerben lässt und dann tust du da wieder 46er rein, dann schlackert das schon ein wenig und klingt undeffinierter, weil die Saite an der Basis nicht mehr so fest sitzt und mehr ausgelenkt werden kann.

Weiterhin haben die dicken Saiten ja durch ihre erhöhre Steifheit das Problem der Oktavreinheit/Intonationseinstellung. Die Intonation/Oktavreinheit müsste man jedes Mal wieder korrigieren, ansonsten ist schätzungsweise nach dem 5/6 Bund schon Schluß mit stimmigen Akkorden.
Selbst Powerchords mit Root auf der A Saite klingen dann schon nicht mehr gut, wenn die Intonation so verhauen ist...
Das ist völlig normal so. Man kann es ja auch einstellen, an und für sich kein Problem, bloß halt Aufwand. Und natürlich der Halsstellstab. den müsste man auch korrigieren, wenn man wieder höher will, weil ansonsten selbst eine relativ hohe Saitenlage anfangen wird zu schnarren.

Drop A ist schon wirklich wirklich sehr sehr tief. Das ist eben so. Also hin und zurücktauschen sollte man dann nicht unbedingt alle zwei Tage machen, weil das schon ganz schön schlaucht, finde zumindest ich. Da würde ich dann halt wirklich lieber zwei Gitarren haben, oder nur eine Stimmung spielen. Oder eben in Drop D üben. Die Griffe wären die gleichen und du hättest den Nerv nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich auf meiner LP dropped A spiele...wobei das is kein richtiges dropped A...
D-Standard und die Esaite wird auf A gedropped.

hab ich einen ziemlich dicken satz drauf.
wobei die tiefe Esaite eine 60er ist.
damit sitzt das A
 
Jungs, macht was ihr wollt mit euren Gitarren :D

Ich sage ja nur, dass so tiefe Tunings auf so kurzer Mensur technisch nicht optimal ist und dass man sich damit das ein oder andere Problem einhandeln kann. Wie ich selbst sage: Es geht trotzdem und es gibt genügend Leute, die es trotzdem machen. Für mich hat das nur etwas von

A: "Ich will mir ein Auto kaufen, mit dem ich Leuten beim Umzug helfen kann. Wie wäre es mit nem VW Polo? Den find ich total geil!"
B: "Ja, Polo ist super. Musst dir dann nur nen Anhänger dazu holen und trotzdem noch 10 mal Fahren."
A: "Klingt gut, so wird's gemacht"
C: "Hol dir doch einfach nen VW Crafter, wenn's schon VW sein muss. Der hat wenigstens ne ordentliche Ladefläche."
D: "Ja und Leute wie ich kommen mit der riesen Kiste nicht durch enge Kurven."
B: "Genau! Es gibt genug Leute, die schon mit nem Polo umgezogen sind!!!"
etc...

Aber wie gesagt: Macht ihr mal :)
Nix für ungut
 
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Ahem, vielleicht bin ich ja einfach zu alt für diese Diskussion, aber wenn der Gitarrist auf dem tiefen A rumwummert, was spielt denn dann der Bassist? Wenn der noch ne Oktave tiefer spielt, liegt das wohl bei 27,5 Hz - da kann man ja einen Ton nicht mehr vom anderen unterscheiden... Kurz, die musikalische Sinnhaftigkeit will sich mir nicht recht erschließen: obenrum nur noch Gesang und die Becken der Drums und darunter wabert eine undefinierte melodielose Masse als Grundrauschen. So, das musste mal raus, auch wenns natürlich wie alles in der Musik Geschmackssache ist.

Na ja, um noch was sachdiienliches loszuwerden: eine kürzere Mensur bei tiefer Stimmung kann man nicht unbegrenzt durch dickere Saiten kompensieren. Die Biegesteifigkeit nimmt irgendwann so zu, dass keine Bundreinheit über mehrere Lagen mehr erzielbar ist, weil der nicht schwingende Teil der Saite unverhältnismäßig groß wird. Ganz zu schweigen von der Okatvreinheit, für die der Verstellbereich einer Tunomatic wohl schwerlich ausreichen dürfte. Und wer will schon immer verstimmt klingen? Ich würde also schon ernsthaft über eine Bariton-Paula nachdenken oder doch wenigstens eine ähnliche Gitarre mit Fender-Mensur (wie die neue Charvel Desolation). Das mit den Fingern ist mMn kein Argument, das erfordert halt etwas Übung. Wenn das stimmen würde, dürfte ja kaum eine Frau ernsthaft Bass spielen - und dann schau Dir mal Tal Wilkenfeld an...

Gruß, bagotrix
 
Hm, eine Gitarre mit Floyed Rose hätte wirklich den Vorteil, dass er sich dann den Sattel nicht "kaputtmachen" müsste und immer wieder zwischen 46er und 5X/6Xer Saiten wechseln könnte. Gut, einstellen müsste er dann natürlich noch viel mehr, aber wenn er das Geld für zwei Gitarren nicht hat, würde das schon Sinn machen.
Die Charvel Desolation sehen ja wirklich gut aus, kannte ich noch gar nicht.


PS: Nur fürs Protokoll, ich finde alles unter Drop Cb schon ziemlich sinnfrei um ehrlich zu sein. Hört sich Live oft auch ziemlich matschig an und grummelt einfach nur heftigst im Bauch... Mal ganz abgesehen davon, dass mir die Bassisten irre leid tun, die dann selbst im Proberaum mit über 1000 Watt spielen müssen, weil man sie sonst nicht mehr hört.
 
Hat jemand mal nen paar clips mit Baritongitarrenmusik? Ich finde das interessant.
 
Jungs, macht was ihr wollt mit euren Gitarren

Ich sage ja nur, dass so tiefe Tunings auf so kurzer Mensur technisch nicht optimal ist und dass man sich damit das ein oder andere Problem einhandeln kann. Wie ich selbst sage: Es geht trotzdem und es gibt genügend Leute, die es trotzdem machen. Für mich hat das nur etwas von

A: "Ich will mir ein Auto kaufen, mit dem ich Leuten beim Umzug helfen kann. Wie wäre es mit nem VW Polo? Den find ich total geil!"
B: "Ja, Polo ist super. Musst dir dann nur nen Anhänger dazu holen und trotzdem noch 10 mal Fahren."
A: "Klingt gut, so wird's gemacht"
C: "Hol dir doch einfach nen VW Crafter, wenn's schon VW sein muss. Der hat wenigstens ne ordentliche Ladefläche."
D: "Ja und Leute wie ich kommen mit der riesen Kiste nicht durch enge Kurven."
B: "Genau! Es gibt genug Leute, die schon mit nem Polo umgezogen sind!!!"
etc...

Aber wie gesagt: Macht ihr mal
Nix für ungut

Hey, ich will nicht das Ihr denkt, dass ich Eure Meinungen einfach so übergehe.
Ich bin ein Anfänger (woraus ich auch keinen Hehl mache) und hier um von Eurem Wissen Gebrauch zu machen und nehme mir durchaus alles zu Herzen, was Ihr hier sagt und mache mir da auch schon die ganze Zeit meine Gedanken drüber.

Hm, eine Gitarre mit Floyed Rose hätte wirklich den Vorteil, dass er sich dann den Sattel nicht "kaputtmachen" müsste und immer wieder zwischen 46er und 5X/6Xer Saiten wechseln könnte. Gut, einstellen müsste er dann natürlich noch viel mehr, aber wenn er das Geld für zwei Gitarren nicht hat, würde das schon Sinn machen.

Ich will die Stimmung ja nicht täglich wechseln. Ich möchte eben einfach nur die Möglichkeit haben, es doch mal zu tun.
Also vielleicht doch lieber etwas in Richtung Ibanez RG?
 

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