Drop-D-Tuning - Saitenspannung/Bespielbarkeit vs. Mensur

So wie alle anderen auch:

Zugspannung = Kraft dividiert durch Querschnittsfläche.

Wieso fragst Du?
 
Welche Si Einheit hat Kraft?
 
Newton.

Wieso fragst Du?
Frag doch Google oder schlag bei Wikipedia nach, da wird Dir bei solchen Fragen geholfen.
 
Aus welchen SI-Einheiten besteht N?
 
Ich bin Physiklehrer, glaubst Du allen ernstes ich weiß das nicht?
 
offensichtlich nicht.
 
Was veranlasst Dich zu dieser Vermutung?
Solchen Quatsch sollten wir per PN klären, denn das gehört nicht in diesen Thread.
 
Das wird von dir als Quatsch betitelt, legt aber dar warum unser Schulsystem nicht gut ist.
Es ist eine Sache Werte zu vernachlässigen weil diese zu klein sind, wie z.b. bei einem Pendel das an einem Faden hängt, es ist aber eine andere diese zu bestreiten. Die Masse vom Faden ist da und nur weil diese in der Schule nicht mit einbezogen wird, heißt es nicht, dass diese keine Auswirkungen hat.
Das gleiche gilt für die Masse der Saite. Um Spannung x zu erzeugen, ist die Masse sehr wohl relevant.
Es kommt halt darauf an welche Bezugspunkte ich annehme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird scheinbar vergessen, dass für Gitarren die Grundregeln der Physik genauso anwendbar sind, wie überall sonst auch...
Das wird nicht vergessen, nur haben Leute hier unterschiedliche Kenntnisse der Physik. Reibung Null am Sattel und am Steg und Reibung plus unendlich am Sattel und am Steg werden unterschiedliche Saitenspannung zwischen Sattel und Steg ergeben. Klanglich hätte man bei Reibung Null allerdings das Problem, dass die Mensur nicht mehr wirkt. Bei steigender Reibung beginnt die Mensur zu wirken und die Töne werden sauberer. Bei zu hoher Reibung wird allerdings das Stimmen schwierig, und Bendings wären immer weniger smooth. Deshalb sollten die Winkel und die Reibung einen Kompromiss dazwischen darstellen.
 
Das wird von dir als Quatsch betitelt, legt aber dar warum unser Schulsystem nicht gut ist.
Es ist eine Sache Werte zu vernachlässigen weil diese zu klein sind, wie z.b. bei einem Pendel das an einem Faden hängt, es ist aber eine andere diese zu bestreiten. Die Masse vom Faden ist da und nur weil diese in der Schule nicht mit einbezogen wird, heißt es nicht, dass diese keine Auswirkungen hat.
Das gleiche gilt für die Masse der Saite. Um Spannung x zu erzeugen, ist die Masse sehr wohl relevant.

Dann musst Du konsequenterweise auch Quanteneffekte bei der Saitenschwingung berücksichtigen! :bang:

Mir geht's bei einer Diskussion wie dieser hier um wahrnehmbare, in der Praxis relevante Aspekte.



Ich bin raus hier, als nächstes werden Probleme mit sich verstimmenden Saiten noch mit Globuli behandelt.
 
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Das wird nicht vergessen, nur haben Leute hier unterschiedliche Kenntnisse der Physik. Reibung Null am Sattel und am Steg und Reibung plus unendlich am Sattel und am Steg werden unterschiedliche Saitenspannung zwischen Sattel und Steg ergeben. Klanglich hätte man bei Reibung Null allerdings das Problem, dass die Mensur nicht mehr wirkt. Bei steigender Reibung beginnt die Mensur zu wirken und die Töne werden sauberer. Bei zu hoher Reibung wird allerdings das Stimmen schwierig, und Bendings wären immer weniger smooth. Deshalb sollten die Winkel und die Reibung einen Kompromiss dazwischen darstellen.

So, mein Freund, ich habe einen Master in Maschinenbau, also gehe ich ganz vorsichtig davon aus, dass ich ausreichend Ahnung von Physik habe. Ja, es gibt eine Reibung am Sattel und am Steg und es ist nicht ganz falsch, dass diese zu einer Differenz zwischen der Spannung vor und nach dem Sattel führen kann.

Allerdings stellt der Gitarrist doch mit seinen Mechaniken die Kraft so ein, dass die Spannnung genau im freischwingenden Bereich richtig für seine gewünschte Tonhöhe ist. Und um den Ton zu erzeugen ist die Spannung bei gleicher Saite und der gleicher Mensur gleich!

Ich finde das etwas befremdlich. Hier wird der Einfluss der Mensur als vernachlässigbar bezeichnet, obwohl es sich beim analytischen Ansatz um eine der Eingangsgrößen handelt. Anstelle dem TE zu helfen wird erst einmal Falsches erklärt und es werden allerhöchstens marginale Einflüsse als hochwichtig stilisiert.
 
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Allerdings stellt der Gitarrist doch mit seinen Mechaniken die Kraft so ein, dass die Spannnung genau im freischwingenden Bereich richtig für seine gewünschte Tonhöhe ist.
Er stellt i.d.R. die Tonhöhe ein, die Spannung ergibt sich daraus. Ist ihm die Spannung zu hoch, kann er bei dieser Saite nur runterstimmen. Oder er stellt tatsächlich die Spannung ein, und schaut, welche Tonhöhe er damit trifft. Dann ist er erstens weg von der Standardstimmung. Zweitens, wenn er das für jede Saite so macht, erreicht er gar keine Stimmung. Die Gitarre wird von Saite zu Saite verstimmt sein, weil Saitensätze von Saite zu Saite seltens ausgewogene Spannungen ergeben.

Und um den Ton zu erzeugen ist die Spannung bei gleicher Saite und der gleicher Mensur gleich!
Bei gleichen Reibungen am Sattel und am Steg in Verbindung mit den gleichen Reststrecken von Saiten bis zum jeweiligen endgültigen Ende. Bei Reibung = 0 würde sich die Mensur, wie gesagt, einfach verlängern. Bei Reibung größer Null verschwindet der zusätzliche Saitenzug aber nicht blitzartig. Hier wäre eher die Frage, wie stark verringert sich der Saitenzug / die Saitenspannung zwischen Sattel und Steg je nach Auflagewinkel, Reibung an Auflagepunkten und Restlänge der Saite.

Grundstudium des Maschinenbaus habe ich auch durch. Danach habe ich Wirtschaftswissenschaften studiert. Ab da keine Physik mehr, sondern noch "etwas" Mathematik, Statistik usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, ich glaube, das ganze geht etwas zu sehr ins Detail und ist nicht ganz das, worauf der Threadersteller hinaus wollte. :D
 
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Bei Reibung = 0 würde sich die Mensur, wie gesagt, einfach verlängern. Bei Reibung größer Null verschwindet der zusätzliche Saitenzug aber nicht blitzartig.

Nur weil man etwas mehrfach sagt wird es nicht richtiger. Wir sind hier eher im Reiche der Magie angelangt und das erschwert die Diskussion für die armen Naturwissenschafter, deren Vorstellungsvermögen einfach nicht reicht, weswegen sie solche Äußerungen zu wirrem Zeugs erklären und flüchten...

Leute, ich glaube, das ganze geht etwas zu sehr ins Detail und ist nicht ganz das, worauf der Threadersteller hinaus wollte. :D

Genau!!! Und Du lieber robinBjordison bist der einzige der auf seine Frage eingegangen ist.
 
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So, ich entschuldige mich für meine Beteiligung am OT. Ich habe den Saitensatz und die Stimmung mal mit http://www.stringtensionsensei.com/ durchrechnen lassen:
TonStärkeZugkraft (lbs)
E40.01016,2
B30.01315,37
G30.01716,56
D30.03228,08
A20.04226,29
D20.05217,46
[TBODY] [/TBODY]

Dabei fällt ins Auge, dass das Problem hauptsächlich die A- und D-Saite betrifft. Die hohen Saiten und die tiefe D-Saite sind in Ordnung und recht gleichmäßig. Hier wurde auch eine andere Kombination vorgeschlagen, die auf jeden Fall ein besseres Resultat verspricht:
TonStärkeZugkraft (lbs)
E40.01016,2
B30.01315,37
G30.01716,56
D30.02618,39
A20.03619,52
D20.05217,46
[TBODY] [/TBODY]

Allerdings habe ich so einen Satz noch nicht gefunden. Am einfachsten würde man wohl mit einem .010-.046-Satz und einer zusätzlichen .052er Saite fahren.
Was ich für den TE empfehlen würde: Finde heraus, welche der Saiten du als zu straff empfindest. Wenn es die hohen Saiten sind, hol dir einen .009er Satz mit einer zusätzlichen .046er Saite. Das dürfte auch ausgeglichen sein und ist insgesamt auf geringerem Niveau.
 
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An die egg-heads : Lest mehr Zollner, in dem Fall Kapitel 1 und v.a. 2.

Bzgl der Saitenrechner : Meist wird, wenn überhaupt, nur in einer versteckten Fußnote erwähnt dass die Saitenspannung bei den umwickelten Saiten allein vom Durchmesser der Seele abhängt. D.h. bei der Angabe der Saitenstärke bei den Umwickelten ist ein uU heftiger Unsicherheitsfaktor drin wenn man den Durchmesser der Seele nicht weiß, und der kann bei gleichem Aussendurchmesser durchaus relevant unterschiedlich sein. Für eine Abschätzung reicht es aber, da viele Saiten halt die als typisch angenommen Werte haben dürften.

Für den TE: Probieren, so wie es @Knispler vorschlägt: Dünneren Standard-Satz mit evtl. dickerer E2-Saite nehmen.
Ich persönlich kann wenig beitragen, da ich selbst 11...56 (D'Addario EXL117, 11/14/19/32/44/56) in Drop-D nicht als zu stramm empfinde auf einer Fender-Mensur.
 
Was ist denn die Seele in einer Saite? Meinst Du den Kern?
 
Ja er meint den Kern. Die Wicklung wird ja auch wahlweise Umspinnung genannt.

Kannst Dir aussuchen ob du lieber kernig oder beseelt spielen willst...;)
 
Es kommt auch auf das Material an. Die Saiten von Ernie Ball sollen z.B. angeblich besonders elastisch sein... Habe ich mal gelesen. Selber noch nicht ausprobiert.
 
Selber noch nicht ausprobiert.

Ich schon, kann es aber nicht bestätigen.
Ich habe über zwanzig Jahre Slinkys benutzt und nutze heute meist andere Fabrikate weil sie billiger und genau so gut sind. Elastischer sind die Saiten von Herrn Ball jedenfalls nicht. Die kochen mit dem gleichen Wasser wie die anderen Hersteller. Entscheidend ist für mich nur die Fertigungsqualität. Die war allerdings auch bei den Slinkys immer gut. Würde ich auch heute immer wieder nehmen - sogar geschenkt, aber ich fürchte für ein endorsement bin ich zu alt und zu schlecht...
 

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